DE2159580B2 - Bandsägemaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandsägemaschine mit einem Maschinenständer zur Aufnahme des Werkstükkes
auf einen vom Maschinenständer gebildeten Werkstücktisch mittels Spannbacken und einem am Maschinenständer
in Vorschubrichtung eines endlosen Sägebandes schwenkbar angelenkten Maschinenteil, wobei
das Sägeband über mindestens zwei im Maschinenteil angeordnete Umlenkrollen umläuft, die Laufebene der
Umlenkrollen senkrecht oder geneigt zur Vorschubebene des Sägebandes angeordnet ist und das Sägeband
über beidseits des Werkstückes im Bereich der Spannbacken liegende Führungen des schwenkbaren
Maschinenteils, von denen wenigstens eine in Laufrichtung des Sägebandes verstellbar ist, gehalten ist und bei
geneigter Laufebene der Umlenkrollen gleichzeitig in die Vorschubebene geschwenkt wird.
Bei derartigen, beispielsweise durch die DT-OS 627 139 bekannten Bandsägemaschinen geschieht die
Einspannung des Werkstückes mittels einer wenigstens eine Spannbacke betätigenden Handspindel oder hydraulischen
Einrichtung, und es sind die Führungen für das Sägeband auf je einer vom schwenkbaren Maschi-
itenteil getragenen Stenge verschiebbar und durch eine
von Hand zu betätigende Klemmschraube feststellbar Diese Anordnung ist insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Werkstückquerschnitte außerordentlich
umständlich und zeitraubend, da bei jedem Wechsel des s Werkstückquerschnittes diesem die Führungen erneut
engepaßt werden müssen, um die Leistungsfähigkeit
der Bandsagemaschine voll ausnutzen zu können. Letzteres gilt gleichermaßen 'on Hinblick auf den Schnittdruck, der ebenfalls jedem neuen Werkstückquerschnitt
gesondert angepaßt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bandsägemaschine zu schaffen, bei der zur Erleichterung der
Handhabung die Anpassung der Bandführungen und in Weiterbildung auch des Schnittdruckes an den jeweiligen Werkstückquerschnitt selbsttätig erfolgt
Ausgehend von einer Bandsägemaschine der eingangs geschilderten Art ist diese Aufgabe erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstellbewegung der
der Schwenklagerung des Maschinenteils näheren Führung für das Sägeband von der Spannbewegung der
dieser nächstliegenden Spannbacke abgeleitet ist und daß die andere Spannbacke sow^ die von der
Schwenklagerung weiter entfernte Führung feststehend angeordnet sind.
Durch die US-PS 1 665 090 ist es zwar an sich bekannt, die der Schwenklagerung einer Säge nähere
Spannbacke einstellbar und die weiter entfernte feststehend anzuordnen. Im übrigen handelt es sich dabei
jedoch um eine Bügelsägemaschine ohne dort an sich auch nicht übliche Führurgen für das Sägeblatt.
Die erfindungsgemäßen Merkmale haben uie Wirkung, daß das Werkstück jeweils möglichst weit entfernt
von der Schwenklagerung des Maschinenteils eingespannt ist, womit sich die beste Bearbeitungsmöglichkeit
für das Werkstück ergibt, weil der, bezogen auf ein bestimmtes Werkstück, vom Maschinenteil notwendigerweise
zu überstreichende Schwenkwinkel und damit Hie von der Schwenklage des Maschinenteils abhängige
Schnittkraftänderung auf ein Minimum reduziert wird. Darüber hinaus bewirkt die selbsttätige Verstellung
der Führung mit der verstellbaren Spannbacke, daß das Sägeband stets richtig geführt ist und diesbezüglich
Bedienungsfehler, die zur Beschädigung oder gar zur Zerstörung des Sägebandes führen können,
ausgeschlossen sind.
Nach der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Spannbacke mittels eines doppeltwirkenden
Zylinder Kolben-Aggregates verstellbar ist, das einerseits am Maschinenständer und andererseits an
der Spannbacke angreift, daß der eine Zylinderraum des Zylinder-Kolben-Aggregates zum Spannen de«
Werkstückes mit einer Druckmittelquelle und zum Lösen des Werkstückes mit einer Rückstromleitung für
das Druckmittel verbindbar ist, daß die Verstellung der beweglichen Führung ebenfalls durch ein doppeltwirkendes
Zylinder-Kolben-Aggregat erfolgt, das einerseits an der Führung bzw. einem die Führung tragenden
und auf einer Schiene verschiebbaren Schlitten und andererseits am schwenkbaren Maschinenteil angreift,
daß der die Führung in Spannrichtung der Spannbacke bewegende Zylinderraum dieses Zylinder-Kolben-Ag
gregates mit dem anderen Zylinderraum des Zylinder-Kolben-Aggregates der Spannbacke verbunden ist, wobei die in diesen beiden Zylinderräumen wirksamen
Kolbenflächen gleich groß sind, und daß der andere Zy linderraum des Zylinder-Kolben-Aggregates der Führung zu ihrer Entfernung und gleichzeitigen Entfernung
der Spannbacke vom Werkstück mit der Druckmittelquelle verbindbar ist, während er jedoch ständig über
ein einstellbares Drosselventil mit der Rückstromleitung für das Druckmittel in Verbindung steht.
Gerade im Hinblick auf die Bearbeitung im Querschnitt größerer Werkstücke hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, daß mittig zwischen den Führungen eine Zusatzführung für das Sägeband über einen
Schlitten auf einer Schiene am schwenkbaren Maschinenteil verschiebbar ist, daß die Verschiebebewegung
der Zusatzführung, abgeleitet von der Spannbewegung der Spannbacke, um den halben Betrag der Einstellbewegung der Führung erfolgt und daß die Zusatzführung
auf dem Schüben senkrecht zur Vorschubbewegung des Sägebandes verschiebbar ist
Durch die DT-OS 1 502 722 ist bei einer Bandsägemaschine zwar eine senkrecht zur Vorschubbewegung
des Sägebandes verschiebbare Zusatzführung bekannt Diese ist jedoch eine zwischen den beiden eigentlichen
Bandführungen vertikal verschiebbare Leiste, so daß eine Anpassung der eigentlichen Führungen εη unterschiedliche
Werkstückqui. schnitte nicht möglich ist,
weshalb diese auch starr angeordnet sind.
Frfindungsgemäß kann der die Zusatzführung tragende
Schlitten eine mit dem die Fuhrung tragenden Schlitten gemeinsame Schiene haben, es kann auf dem
Schlitten der Zusatzführung eine Umlenkrolle für ein Zugmittel drehbar gelagert sein, welches einerseits an
der Schiene und andererseits am Schlitten der verstellbaren Führung befestigt ist, und es kann der Schlitten
der Zusatzführung durch ein sich am schwenkbaren Maschinenteil abstützendes, einseitig wirkendes und
ständig an die Druckmittelquelle angeschlossenes Zylinder-Kolben-Aggregat
in Richtung auf die feststehende Spinnbacke belastet sein.
Durch die eingangs erwähnte DT-OS 1 627 139 ist es weiterhin bekannt, den Vorschub des Sägebandes in
Richtung auf das Werkstück und die Schnittdruckerzeugung durch ein mit einer Druckrrittelquelle verbundenes,
doppeltwirkendes Zylinder-Kolben-Aggregat erfolgen zu lassen, das einerseits am Maschinenständer
und andererseits am schwenkbaren Maschinenteil angelenkt ist. Finden auch diese Maßnahmen bei der erfindungsgemäßen
Bandsägemaschine Verwendung, so kann zweckmäßig auch die Anpassung des Schnittdrukkes
an den jeweiligen Werkstückquerschnitt selbsttätig dadurch erfolgen, daß der dem Vorschub dienende Zylinderraum
über ein einstellbares Drosselventil an eine Rückstromleitung für das Druckmittel angeschlossen
ist und daß die Einstellung des Drosselventils von der Spannbewegung der Spannbacke derart abgeleitet ist,
daß die Vorschubkraft bei auseinandergefahrenen Spannbacken am kleinsten und bei zusammengefahrenen
Spannbacken am größter ist Hierbei kann die Einstellung des Drosselventils durch eine von der bewegbaren
Spannbacke, der einstellbaren Führung oder der Zusatzführung mitbewegte Steuerkurve erfolgen, welches
dem Drosselventil für den Vorschub des Sägebandes in Richtung auf das Werkstück und die Schnittdruckerzeugung
auch in der Rückstromleitung als weiteres, einstellbares und mit der Steaerkurve zusammen
wirkendes Drosselventil nachgeschaltet sein kann.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühningsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Bandsägemaschine in vereinfachter Darstellung und
F i g. 2 eine schematische Darstellung der hydrauli-
sehen Schaltung der Bandsägemaschine gemäß F i g. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Bandsägemaschine weist einen Maschinenständer I auf, an dem Ober eine
Schwenklagerung 2 ein Maschinenteil 3 angelenkt ist Das Maschinenteil 3 enthält zwei Umlenkrollen 4 und
5, Ober die ein endloses Sägeband 6 umläuft
Die Schnittebene des Sägebandes 6 liegt parallel zur Zeichenebene der F i g. 1, während die Umlenkrollen 4
und 5 gegenüber dieser Ebene geneigt sind. Um das Sägeband 6 in die Schnittebene zu schwenken und
gleichzeitig zu Fahren und zu stützen, sind zwei Föhningen 7 und 8 am Maschinenteil 3 vorgesehen, von denen
die von der Schwenklagerung 2 weiter entfernte Führung 7 am Maschinenteil 3 fest sitzt, während die der
Schwenklagerung 2 nähere Führung 8 in Anpassung an den Querschnitt des zu bearbeitenden Werkstückes
verschiebbar ist Entsprechend ist auch die der Führung
7 zugeordnete Spannbacke 9 am Maschinenständer 1 fest angeordnet, während die der Führung 8 zugeordnete Spannbacke 10 verschiebbar ist
Die Verschiebbarkeit der Führung 8 ist durch einen sie tragenden Schlitten 11 gewährleistet der mittels
Rollen 12 oder sonstwie geeigneter Weise auf einer Schiene 13 verschiebbar ist, die vom Maschinenteil 3
getragen wird.
F i g. 1 zeigt ferner eine Zusatzführung 14 für das Sägeband 6, die mittig zwischen den beiden Führungen 7
und 8 am Sägeband angreift Die Zusatzführung 14 ist auf einem ebenfalls auf der Schiene 13 beispielsweise
mittels Rollen IS verschiebbaren Schlitten 16 angeordnet und auf dem Schlitten 16 in zur Schiene 13 senkrechter Richtung beispielsweise mittels Rollen 17 vom
Sägeband 6 fort verschiebbar, was nach dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel dann geschieht wenn das Sägeband 6 in ein nicht dargestelltes Werkstück eindringt
Die Zusatzführung 14 setzt dann auf das Werkstück auf und bleibt in Vorschubrichtung des Sägebandes 6 zurück.
Damit die Zusatzführung 14 auch bei Verstellung der
Führung 8 immer mittig zwischen den Führungen 7 und
8 bleibt ist der Schlitten 16 in noch zu erläuternder
Weise ständig mit einer Kraft beaufschlagt die ihn in Richtung auf die feststehende Führung 7 zu bewegen
sucht Gegen die Wirkung dieser Kraft wird jedoch der Schlitten 16 durch ein Zugmittel 18 festgehalten, das
bei 19 an der Schiene 13 und bei 20 an dem Schlitten U befestigt ist und über eine Umlenkrolle 21 läuft die
drehbar auf dem Schlitten 16 angeordnet ist Dadurch
findet mit jeder Bewegung des Schlittens 11 eine gleichgerichtete, jedoch nur halb so große Bewegung
des Schlittens 16 und damit der Zusatzfühnmg 14 statt
Schließlich ist aus F i g. 1 noch ein Zylinder-Kolben-Aggregat 22 ersichtlich, welches einerseits am Maschinenständer 1 und andererseits am Maschinenteil 3 angelenkt ist und durch das die Schwenkbewegung des
Maschinenteils 3 und die vom Sägeband 6 auf das Werkstück ausgeübte Schnittkraft erzeugt wird.
Weitere Einzelheiten der Bandsägemaschine gemäß F i g. 1 werden nachfolgend an Hand der F i g. 2 erläutert Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Verschiebfg
der Spannbacke 10 und damit das Spannen und Lösen des Werkstückes durch ein doppeltwirkendes Zylmder-Kolben-Aggregat 23 erfolgt das am Maschinenständer
1 abgestützt ist Hierzu ist der Zylmderraum 24 des Zylinder-Kolben-Aggregates 23 mittels eines Steuerschiebers 25 entweder mit einer Druckmittelquelle 26 oder
mit einer Rückstromleitung 27 für das Druckmittel verbindbar. Bei der in F i g. 2 gezeigten Mittelstellung des
Steuerschiebers 25 wird dann die Spannbacke in einer dieser beiden Stellungen festgehalten.
Ein weiteres, doppeltwirkendes Zylinder-Kolben-Aggregat 28 ist mit seiner Kolbenstange 29 am schwenk
S baren Maschinenteil 3 befestigt während sein Zylinder
30 mit dem Schlitten 11 der verschiebbaren Führung 8
verbunden ist. Damit nun die Führung 8 beim Spannen des Werkstückes mit der Spannbacke 10 bewegt wird,
ist der Zylinderraum 31 des Zylinder-Kolben-Aggrega
tes 28 mit dem Zylinderraum 32 des Zylinder-Kolben-
Aggregates 23 über eine Leitung 33 verbunden, so daß das beim Spannen des Werkstückes aus dem Zylinderraum 32 verdrängte Druckmittel in den Zylinderraum
31 eintritt und dadurch eine Verschiebung des Zylinders 30 und damit der Führung 8 bewirkt Bei dieser
Bewegung kann das im Zylinderraum 34 des Zylinder-Kolben-Aggregates 28 enthaltene Druckmittel über ein
einstellbares Drosselventil 33 in eine ROckstromleitung
36 für das Druckmittel abfließen.
Soll das Werkstück ausgespannt werden, so läßt sich
der Zylinderraum 34 des Zyiinder-Kolben-Aggregates
28 über den Steuerschieber 25 und die Leitung 37 mit der Druckmittelquelle 26 verbinden, wobei gleichzeitig
der Zylinderraum 24 des Zylinder-Kolben-Aggregates
2s 23 durch den Steuerschieber 25 mit der ROckstromleitung für das Druckmittel verbunden wird Dies hat zur
l-olge. daß der Zylinderraum 34 gefüllt eine entsprechende Druckmittelmenge aus dem Zylinderraum 31 in
den Zylinderraum 32 überführt und eine wiederum ent-
jo sprechende Druckmittelmenge aus dem Zylinderraum
24 in die Rückstromleitung 27 geleitet wird, womit sich
sowohl die am Zylinder 30 hängende Führung 8 als auch die Spannbacke 10, bezogen auf die F i g. 1 und 2,
nach links bewegen.
SS Zu erwähnen ist lediglich noch, daß die in den Zylinderräumen 31 und 32 wirksamen Kolbenflächen
gleich groß sein müssen, damit auch die Führung 8 und die Spannbacke 10 in beiden Richtungen um jeweils
gleiche Beträge bewegt werden.
Für die Zusatzführung 14 gemäß F i g. 1 ist wie aus F i g. 2 ersichtlich, ein einseitig wirkendes Zylinder-Kolben-Aggregat 39 vorgesehen, dessen Kolbenstange 40
sich am Maschinenteil 3 abstützt und dessen Zylinder 41 mit dem Schlitten 16 verbunden ist Das Zylinder-
Kolben-Aggregat 39 ist derart angeordnet, daß durch
Verbindung seines Zylinderraumes 42 mittels der Leitung 43 mit der Druckmittelquelle 26 der Schlitten 16
ständig mit einer Kraft beaufschlagt ιΛ, die ihn vom
Schlitten 11 der verschiebbaren Führung 8 fort zu be
wegen sucht Gegen diese Kraft wird der Schlitten 16
in der bereits an Hand der F i g. 1 beschriebenen Weise gehalten.
In Fi g. 2 ist ferner dargestellt das doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Aggregat 22, welches sich einerseits
am Maschinenständer 1 und andererseits am Maschinenteil 3 abstützt Zur Erzeugung der Schnittkraft steht
der Zylinderraum 44 über eine Leitung 45 mit einer Druckmittelquelle 60 in Verbindung, wobei die Schr.ittkrafteinstellung im Hinblick auf das zu bearbeitende
Material durch ein einstellbares Drosselventil 46 erfolgt über das das Druckmittel in eine an die Rückstromleitung 61 angeschlossene Leitung 47 abfließen
kann.
Der Zyfinderraum 48 des Zylinder-Kolben-Aggrega
tes 22 steht über eine Leitung 49 mit der Rückstromlei
tung 62 in Verbindung, in die ein einstellbares Drosselventil 50 geschaltet ist dessen Verstellung in Abhängigkeit von der Schwenklage des Maschinenteils 3 durch
eine Steuerkurve 51 erfolgt, das am Maschinenständer
I festgelegt ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist derart, daß
der Kolben des Zylinder-Kolben-Aggregates 22 und damit das schwenkbare Maschinenteil 3 durch den mittels des Drosselventils 46 einstellbar auf den Zylinderraum 44 gegebenen hydraulischen Druck in Vorschubrk.'itung des Sägebandes 6 bewegt werden, und zwar
gegen den im Zylinderraum 48 des Zylinder-Kolben-Aggregates 22 herrschenden Druck, durch den das Gewicht des schwenkbaren Maschinenteils 3 zumindest
teilweise aufgehoben wird. Mittels der Steuerkurve 51 und des mit dieser zusammenwirkenden Drosselventils
50 ist dabei der im Zylinderraum 48 herrschende Gegendruck derart veränderbar, daß eine Kompensation
bzw. Ausschaltung der Änderung der Gewichtskraft stattfindet, die das schwenkbare Maschinenteil 3 auf
das Sägeband 6 ausübt.
Um das Maschinenteil 3 nach Durchtrennen des Werkstückes wieder anzuheben, läßt sich der Zylinderraum 48 mittels eines Steuerschiebers 52 an die Druckmittelquelle 60 und der Zylinderraum 44 an die Rückstromleitung 53 anschließen.
Bekanntlich ist die Schnittkraft, die vom Sägeband auf das Werkstück maximal ausgeübt werden darf, abhängig vom Werkstückquerschnitt. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, ist der Schlitten 16 bzw. der
mit diesem verbundene Zylinder 41 des Zylinder-Kolben-Aggregates 39 mit einer Steuerkurve 54 bestückt,
von der ein einstellbares Drosselventil 55 verstellt wird, welches in der Leitung 47 sitzt. Auf diese Weise findet
eine mehr oder weniger starke zusätzliche Drosselung des vom Ventil 46 zurückfließenden Druckmittels derart statt, daß die vom Sägeband 6 ausgeübte Vorschub-
kraft bei großen Werkstückquerschnitten und der entsprechenden Einstellung des Schlittens 16 kleiner als
bei kleinen Werkstückquerschnitten ist Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, die Drosselventile 46 und
55 zusammenzufassen und die im Hinblick auf den zu
>s bearbeitenden Werkstoff zu wählende Grundeinstellung des so entstandenen Drosselventils durch Längenänderung seiner Wirkverbindung zur Steuerkurve *>4
einzustellen. Auch kann es aus konstruktiven Gründen vorteilhaft sein, die Steuerkurve 54 am Schlitten 11
ao bzw. am Zylinder 30 oder an der Spannbacke Ϊ0 vorzusehen.
Schließlich seien noch einstellbare Drosselventile 5€ und 57 erwähnt, welche auf der Druckseite der Druckmittelquellen 26 und 60 angeordnet sind und dazu die-
»5 nen, den Druckmitteldruck zu begrenzen.
Claims (7)
1. Bandsägemaschine mit einem Maschinenständer zur Aufnahme des Werkstuckes auf einen vom s
Maschinenständer gebildeten Werkstücktisch mittels Spannbacken und einem am Maschinenständer in Vorschubrichtung eines endlosen Sägebandes schwenkbar angelenkten Maschinenteil, wobei das
Sägeband Ober mindestens zwei im Maschinenteil angeordnete Ümlenkroilen umläuft, die Laufebene
der Umlenkrollen senkrecht oder geneigt zur Vorschubebene des Sägebandes angeordnet ist und das
das Sägeband über beidseits des Werkstückes iiu
Bereich der Spannbacken liegenden Führungen des schwenkbaren Maschinenteils, von denen wenigstens eine in Laufrichtung des Sägebandes verstell
bar ist, gehalten ist und bei geneigter Laufebene der Umlenkrc'len gleichzeitig in die Vorschubebene geschwenkt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbewegung der der Schwenklagerung
(2) des Maschinenteils (3) näheren Führung (8) für das Sägeband (6) von der Spannbewegung der dieser
nächstliegenden Spannbacke (10) abgeleitet ist und daß die andere Spannbacke (9) sowie die von
der Schwenklagerung weiter entfernte Führung (7) feststehend angeordnet sind.
2. Bandsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacke (10) mittels
eines doppeltwirkenden Zylinder-Kolben-Aggregates (23) verstellbar ist, das einerseits am Maschinenständer
(1) und andererseits an der Spannbacke (10) angreift, daß der eine Zylh.ierraum (24) des Zylinder-Kolben-Aggregates
(23) zum Spannen des Werkstückes mit einer Druckmittelquelle (216) und
zum Lösen des Werkstückes mit einer Rück.stromleitung (27) für das Druckmittel verbindbar ist, daß
die Verstellung der beweglichen Führung (8) ebenfalls durch ein doppeltwirkendes Zylinder-Kolben-Aggregat
(28) erfolgt, das einerseits an der Führung (8) bzw. einem die Führung tragenden und aui einer
Schiene (13) verschiebbaren Schlitten (11) und andererseits am schwenkbaren Maschinenteil (3) angreift,
daß der die Führung (8) in Spannrichtung der Spannbacke (10) bewegende Zylinderraum (31) dieses
Zylinder-Kolben-Aggregates mit dem anderen Zylinderraum (32) des Zylinder-Kolben-Aggregates
(23) der Spannbacke (10) verbunden ist, wobei die in diesen beiden Zylinderräumen wirksamen Kolbenflächen
gleich groß sind, und daß der andere Zylinderraum (34) des Zylinder-Kolben-Aggregates (28)
der Führung (8) zu ihrer Entfernung und gleichzeitigen Entfernung der Spannbacke (10) vom Werkstück
mit der Druckmittelquelle (26) verbindbar ist, während er jedoch ständig über ein einstellbares
Drosselventil (35) mit der Rückstromleitung (36) für das Druckmittel in Verbindung steht.
3. Bandsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittig zwischen den Führungen
(7, 8) eine Zusatzführung (14) für das Sägeband (6) über einen Schlitten (16) auf einer Schiene am
schwenkbaren Maschinenteil (3) verschiebbar ist, daß die Verschiebebewegung der Zusatzführung
(14) abgeleitet von der Spannbewegung der Spannbacke (10) um den halben Betrag der Einstellbewegung
der Führung (8) erfolgt und daß die Zusatzführung (14) auf dem Schlitten (16) senkrecht zur Vorschubbewegung
des Sägebandes (6) verschiebbar
4. Bandsägemaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (16) eine
mit dem Schlitten (U) gemeinsame Schiene (13) hat, daß auf dem Schlitten (16) der Zusatzführung eine
Umlenkrolle (21) für ein Zugmittel (18) drehbar gelagert ist, welches einerseits an der Schiene (13) und
andererseits am Schlitten (11) der verstellbaren Führung (8) befestigt ist, und daß der Schlitten (16)
der Zusatzführung durch ein sich am »chwenkbaren Maschinenteil (3) abstützendes, einseitig wirkendes
und ständig an die Druckmittelquelle (26) angeschlossenes Zylinder-Kolben-Aggregat (39) in Richtung auf die feststehende Spannbacke (9) beLstet
ist
5. Bandsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vorschub des Sägebandes in Richtung auf das Werkstück und die
Schnittdruckerzeugung durch au :n;t einer Druckmittelquelle
verbundenes, doppeltwirkendes Zylinder-Kolben-Aggregat erfolgt, das einerseits am Maschinenständer
und andererseits am schwenkbaren Maschinenteil angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Vorschub dienende Zylinderraum (44) über ein einstellbares Drosselventil an eine
Rückstromleitung (61) für das Druckmittel angeschlossen ist und daß die Einstellung des Drosselventils
von der Spannbewegung der Spannbacke (10) derart abgeleitet ist, daß die Vorschubkraft bei
auseinandergefahrenen Spannbacken am kleinsten und bei zusammengefahrenen Spannbacken am
größten ist.
6. Bandsägemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Drosselventils
durch eine von der bewegbaren Spannbacke (10), der einstellbaren Führung (8) oder der Zusatzführung
(14) mitbewegte Steuerkurve (54) erfolgt.
7. Bandsägemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drosselventil (46) im Anschluß
an die Rückstromleitung (36) ein weiteres, einstellbares und mit der Steuerkurve (54) zusammenwirkendes
Drosselventil (55) nachgeschaltet ist.
Priority Applications (15)
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---|---|---|---|
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