DE21594C - Ringelapparat für Strickmaschinen - Google Patents

Ringelapparat für Strickmaschinen

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Publication number
DE21594C
DE21594C DENDAT21594D DE21594DA DE21594C DE 21594 C DE21594 C DE 21594C DE NDAT21594 D DENDAT21594 D DE NDAT21594D DE 21594D A DE21594D A DE 21594DA DE 21594 C DE21594 C DE 21594C
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DE
Germany
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thread
thread guide
rotation
lever
knitting machines
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Active
Application number
DENDAT21594D
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English (en)
Original Assignee
F. EILE in Bautzen
Publication of DE21594C publication Critical patent/DE21594C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Einrichtungen zum beliebigen Wechsel zweier Fäden in einer Strickmaschine bestehen in folgendem:
a) der continuirlichen Drehung der Spulenachse, um die Fäden so zu führen, dafs sie sich bei der am Ende jeder halben Tour stattfindenden halben Drehung des Fadenführers -nicht umschlingen;
b) der Anordnung eines Doppelfadenführers, der sich am Ende jeder halben Tour um i8o° dreht;
c) der Anordnung eines Umscbaltemechanismus zu dem Zwecke, um beim Wechsel des Fadens:
i. an einem Ende des Schlittenausschlages eine zweite Klinke einrücken zu können, durch die sich der Fadenführer um weitere i8o° dreht, um den anderen Faden in Arbeitsstellung zu bringen, und
2'. gleichzeitig den bisherigen Antriebsmechanismus der Spulenachse auszurücken und einen Antriebsmechanismus einzurücken, durch den die Spulenachse eine der gröfseren Drehung des Fadenführers entsprechend erhöhte Umdrehungsgeschwindigkeit erhält.
Die Einrichtungen sind in Fig. 1 im Grundrifs, in Fig. 2 in Endansicht dargestellt.
Fig. 3 und 3 a zeigen den Fadenführer in Seiten- und Endansicht.
Der Deutlichkeit halber ist der Spulenträger im Grundrifs, Fig. 1,, weggelassen. Derselbe besteht aus zwei Säulen a, von denen nur eine in Fig. 2 dargestellt ist, welche oben durch einen horizontalen Arm b das Lager c für die hängende Spulenachse d bilden. Letztere trägt oben die beiden Spulen e e und unten die Fadenführungs- und Spannvorrichtungen f und g. Ueber dem Lager c sitzt auf Achse d die Schnurscheibe h, welche von der Schnurscheibe i der Welle k getrieben wird. Letztere erhält Drehung durch das auf der Kurbelwelle / lose sitzende konische Getriebe vi, welches durch η der kurzen Spindel 0 Drehung ertheilt, die die Bewegung durch Getriebe / und q auf Welle k überträgt. In die Nabe des konischen Getriebes m greift der auf Welle / verschiebbare Kuppelmuff r. Wird der Kuppelmuff r in entgegengesetzter' Richtung verschoben, so greift er in die Nabe des ebenfalls auf Welle / lose sitzenden konischen Getriebes s ein, das durch geeignete Dimension des konischen Getriebes t das letztere und durch das mit ihm auf derselben kurzen Spindel u sitzende Getriebe ν dem Rad q und der Welle k, also den Spulen eine erhöhte Rotationsgeschwindigkeit ertheilt.
Die Einrückung des Kuppelmuffes r in das gröfsere konische Getriebe ί tritt zu dem weiter unten angegebenen Zeitpunkt ein.
Der Fadenführer, Fig. 3 und 3 a, wird in bekannter Weise durch einen Bügel a1 vom Schlitten aus über den Nadelreihen hin- und hergeführt. Er ist in αλ um seine Achse drehbar gelagert. Ueber seiner Lagerstelle trägt seine hohle Achse fr1 ein Wenderad cl; zwei Zähne dieses Wenderades sind bogenförmig gestaltet, damit sie in die Einschnitte der Klinken d1 und e1, sowie gelegentlich in den Einschnitt der dritten Klinke f1 ' eingreifen, eine Drehung des Fade'nführers bewirken und sich auslösen. Die Klinken d1 und 'el können eine kleine Drehung nach hinten machen, damit der
Fadenführer beim Rücklauf vorbei kann; eine kleine Feder drückt sie wieder in Arbeitsstellung.
Unter der Platte gl des Fadenführers, welche zwei Oesen hat, durch welche je ein Faden geht, ist eine kleine Platte h1 angebracht, welche quer zur Arbeitsbahn steht; sie hat den Zweck, bei der Drehung des Fadenführers an den Enden der halben Touren den nicht arbeitenden, also den zweiten Faden so zu führen oder zu spannen, dafs er von den Zungennadeln nicht erfafst werden kann.
Aus der hier beschriebenen Anordnung geht hervor, dafs der Fadenführer am Ende jeder halben Tour um i8o° um seine Achse gedreht wird, so dafs der Faden, der bei der letzten Tour in Arbeitsstellung sich befand, d. h. den ersten der beiden Faden bildete, wieder der erste wird, also wieder in Arbeitsstellung kommt.
Soll nun ein Fadenwechsel eintreten, so zwar, dafs der andere Faden in Arbeitsstellung gelangt, so wird durch Bewegen des Handhebels P in Richtung des Pfeiles, Fig. 2, die Klinke f1 eingerückt; letztere sitzt mit einem Arm k1 in einem Loch des Hebels P; dieser Arm hat in dem Loch etwas Spiel, so dafs Klinke f1 ebenfalls die geringe Drehbewegung nach hinten machen kann; sie wird ebenfalls durch eine Feder in Arbeitsstellung gebracht. Ist die Klinke f1 in die Bahn der Zähne von cl eingetreten, so erfolgt durch dieselbe zunächst eine Drehung des Fadenführers um i8o° und durch die Klinke dx eine weitere Drehung um i8o°, so dafs also durch eine einmalige vollständige Umdrehung des Fadenführers um seine Achse der bisherige arbeitslose Faden in Arbeitsstellung, d. h. als erster Faden zu liegen kommt. Bei dieser Drehung hat unterhalb des Fadenfürers eine derartige Umschlingung der Fäden stattgefunden, dafs sich ein Rand in der Waare gebildet hat; oberhalb des Fadenführers hat dagegen eine Umschlingung der Fäden nicht stattfinden können, weil gleichzeitig mit der Einrückung der Klinke f1 eine Umstellung des Kuppelmuffes r durch Handhebel P stattgefunden hat und die Spulenachse d zu diesem Zeitpunkt eine der gröfseren Drehung des Fadenführers entsprechend erhöhte Rotationsgeschwindigkeit durch den Trieb der Räder s t ν q angenommen hat.
Die Umstellung des Kuppelmuffes r erfolgt beim Drehen des Hebels P; derselbe hat seinen Drehpunkt bei Z1; sein unteres Ende fafst um einen Stift der verschiebbaren Schiene in1, die den um n1 beweglichen Hebel ol dreht. Der um J)1' drehbare Parallelhebel q1 ist mit o1 durch eine Zugstange rl verbunden. An dem einen Ende von q1 sitzt die vertical gestellte Gabel j1, die in den ringförmigen Einschnitt des Kuppelmuffes r fafst.
Das Ende des Hebels o1 ist federnd und sitzt unter der Schiene t1, die an ihrer unteren Kante zwei durch den Steg u1 getrennte Einv. schnitte hat, so dafs der Hebel ol in den einen oder anderen der beiden Einschnitte je nach der ihm durch Hebel P gegebenen Stellung einschnappt; um ihn beim Verstellen des Handhebels P aus dem Einschnitt auszulösen, sind auf der Kurbelwelle / zwei Scheiben V1W1 aufgekeilt, die an ihrer Peripherie je eine Nase haben; diese Nasen sind gegen einander verstellt. Drückt die Nase das federnde Ende des Hebels ox aus dem Einschnitt der Schiene P, so kann er um rP sich drehen. Eine Zugfeder x1 am Ende des Hebels o' dient dazu, die Stellung der Theile ol ql s1 so zu sichern, dafs der Kuppelmuff stets mit dem kleinen Rad m in Eingriff steht und nur durch Umstellung mittelst Handhebels i1 mit dem gröfseren Rad s in Eingriff gebracht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die dargestellte Vorrichtung zur stetigen Umdrehung des Spulenständers während eines Schlittenhubes um einen mit der Drehungsgröfse des Doppelfadenführers am Ende des Schlittenhubes übereinstimmenden Betrag. .
2. Die Anordnung des Doppelfadenführers und seiner Bewegungsmechanismen, durch deren Zusammenspiel mit der vorbezeichneten Vorrichtung die Herstellung von Rundringelwaare an der Lamb'sehen Strickmaschine ermöglicht wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21594D Ringelapparat für Strickmaschinen Active DE21594C (de)

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