DE2158293A1 - Beständige Viruspräparation - Google Patents
Beständige ViruspräparationInfo
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Description
Dr. !ng. V/alter Abitz
Dr. Hans-A. Brauns . "4591
8MSnchen86, Pfenzenaueretf.28
MERCK & CO., INC. =
126 East Lincoln Avenue, Rahway, N.J. 07065,
V.St.A.
Beständige Viruspräparation
Die Erfindung betrifft eine Viruspräparation und ein Verfahren zur Gewinnung leb ens fälliger, beständiger, zellfreier Virci-.
aus mit zellassoziierten Viren infizierten Zellen sowie die aus diesen erhaltenen Produkte, insbesondere ein Verfahren zur
Extraktion zeilassoziierter Viren aus mit diesen Viren infizierten
Zellen unter Aufrecbterhaltimg eines lebensfähigen
Zustand es der Viren. Die Stoffsiisa;nmensetzungen von zellassoz-ii
crt ein Virus gemäes der Ei.rirj.dang sind beständig u.ad be- "
sitzen ihre Wirkimgekraft selbst nach Lyophilisierung» Die»
ViX'ur.zusaiTHüensetzinigen gernäss der Erfindung können somit langzeitig
bei Kühlschranktenperatüren aufbewahrt und ohne den
Aufwand, unirrbäiidlichcr Kühlung versandt worden. Angesichts der
?jGst?lnd'i gkeit dt.v VirussusauUiienfX-L'oUügen gemäps der Erfindung
ir:t cn nöf;"J.ich, loborjt;- und infcktionsfähige ze.llassoziierte
Viren zu erzeugen, die als i'lüri:;c:hurjg3matorial verwc-.ndbar
,VOT1O1, c'i.a£- sich in bequemer wc.i r.v über- grosr.e Ent femur: gen
νοι·,<:οηΓθη und liir-gsseitig bei Kühl pohranktc-mperaturen aufbe-
V-ihvon lässt. Es ist geir:;i;-:s der Erfindur.g auch möglich, zell~
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assoziierte Viren aus Zellen zu extrahieren, in denen das Virus einer Attenuierung unterlag oder ein Virus von einem
Stamm geringer Virulenz vorliegt, ,der antigenmässig in Beziehung
zu einer speziellen Krankheit steht. Die so erhaltenen, zellfreien Viren können bei der Herstellung von Vaccinen
zur Verhütung von Erkrankungen eingesetzt werden.
Viele der zeilassoziierten Viren sind auf Grund ihres anscheinend bestehenden, kausalen Zusammenhangs mit Vogelleukämie
in jüngerer Zeit Gegenstand intensiver Untersuchung gewesen. In einer kürzlichen Veröffentlichung haben Witter
u. a. (Avian Eis., H, 171 bis 184 (1969)) das Virus des
Herpestyps zur Atiologie der Marekschen Krankheit genannt,
einer ansteckenden Erkrankung von Küken, für die das Vorliegen lymphoider Tumore in verschiedenen Organen charakteristisch ist. Die Mareksche Krankheit ist auf-der ganzen Welt
von grosser wirtschaftlicher Bedeutung, da sie stark anstekkend ist und in dem einen oder anderen Falle zu einer Sterblichkeit
von Tierbeständen von 50 % ^er menr und einem
hohen Prozentsatz an Verseuchung bei zur Fleischgewinnung geschlachtetem Geflügel geführt hat.
Auf Grund der Wichtigkeit, ein Mittel zur Bekämpfung der Marekschen Krankheit zu finden, ist es notwendig gewesen,
in der Lage zu sein, die spezielle Causa der liranldieit zu
lokalisieren, dann dieses Material zu isolieren und es gelenkten Versuchen zu unterwerfen in dem Bestreben, zu einen
umfassenderen Verständnis der Hervorrufung der Krankheit zu gelangen. Bedauerlicherweise haben jedoch bisherige Versuche, das Virus aus mit der Marekschen Krankheit infizierten
Zellen zu entfernen und isolieren, zu einem •vollständigen
Verlust der Infektionskraft des Virus geführt. Die augenscheinliche Notwendigkeit, dass die zeilassoziierten
Viren zur Erhaltung ihrer Lebensfähigkeit und Wirkungskraft intakt in den Zellen bleiben, hat bisher Arbeiten zur Isolierung
der Viren für eine- detaillierte Untersuchung oder sux·
" 2 ~ BAD
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Gewinnung einer Vaccine, deren Lyophilisierung und Aufbewahrung
in einem zellfreien Zustand möglich ist, verhindert.
Die vorliegende Erfindung macht Suspensionen von zellassoziiertein
Virus verfügbar, die zellfrei sind und eine erhöhte Beständigkeit und Wirkungskraft besitzen, insbesondere während
Lyophilisierung oder wenn sie langzeitig gelagert
werden oder sich langzeitig im Verfahren befinden, und stellt weiter stabilisierte Vaccinen zur Verfugung. Sie
schafft ferner ein Mittel zur Stabilisierung von zeilassoziierten
Viren, die aus infizierten Zellen extrahiert werden. Weitere Vorteile und Zweckangaben ergeben sich aus der f
folgenden Beschreibung.
Gemäss der Erfindung werden Zellen, die mit einem zellassoziierten
Virus infiziert sind, mit einem Stabilisator für das Virus vermischt und die infizierten Zellen einer genügenden
Aufbrechung (Disruption, wie Zerspaltung, -Sprengung,
-reissung, -schlagung) unterworfen, um die Zellen zu brechen bzw. deren Platzen zu bewirken, was zur Freisetzung
des intakten, lebensfähigen Virus aus den Zellen führt. Die anfallende Suspension enthält ein lebensfähiges und beständiges,
zellassoziiertes Virus, das seine Wirkungskraft für lange Zeit beibehält. Da zellassoziierte Viren gewöhn- g
lieh bei Abtrennung von ihren Zellen ihre Lebensfähigkeit
und Wirkungskraft verlieren, ist es überraschend, dass die Produkte gemäss der Erfindung, die zellfrei sind, weitaus
lebensfähiger und wirkungskräftiger als Materialien sind,
welche den Stabilisator nicht enthalten und aus der Zelle extrahiert werden. Ein anderer überraschender Vorteil liegt
darin, dass eß son.?t im allgemeinen notwendig ist, viele
Arten zellassoziiex'ter Viren zu gefrieren und sie auf extrem
niedrigen Temperaturen zu halten, um eine maximale Beständigkeit während lagerung zu erreichen, während die Virusprodukte
gemäss der iJrfindung gefroren laugzeitig bei we-
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sentlich höheren Temperaturen gehalten werden können, ohne
dass ein wesentlicher Verlust an Lebensfähigkeit oder Wirkungskraft
eintritt. Ferner können die lyophilisierten Produkte
gemäss der Erfindung langzeitig bei Kühlschranktemperaturen
aufbewahrt werden, ohne dass sich ein wesentlicher Verlust an Lebensfähigkeit oder Wirkungskraft einstellt.
Die Erfindung erstreckt sich allgemein auf zellassoziierte
Viren und speziell auf Virusmaterialien, in Trockenform oder
wässriger Form, die Infektionsvermögen besitzen oder sich
zur Bildung von Vaccinen durch vorherige Attenuierung des Virus nach an sich bekannten Techniken oder durch Einsatz
eines Virus, das antigenmässig in Beziehung zur einer speziellen Krankheit steht, verwenden lassen. Z. B. ist es bekannt,
dass attenuiertes Lebendvirus des Herpes-Typ-Virus der Marekschen Krankheit, d. h. der Stamm HPBS-16, sich
zur Immunisierung gegen die Mareksche Krankheit verwenden
lässt (wie von Churchill u. a., J. Gen. Virol, 4, 577 bis
564 (1969), und Nature, 221, 744 bis 747 (1969), gezeigt).
Es ist auch bekannt, dass Vaccination mit dem Stamm ¥G-126
des Truthahn-Herpes-Virus einen Schutz gegen Mareksche Krankheit ergibt.
Die Erfindung ist auf diese Weise auf zellassoziierte Viren allgemein anwendbar, einschliesslich virulenter Lebendviren,
attenuierter Lebendviren, Lebendviren, die antigenmässig in Beziehung zur Marekschen Krankheit stehen, und abgetöteter
Viren. Zur Erläuterung kann dienen, dass eine kleine Gruppe der vielen zeilassoziierten Viren, auf die sich die
vorliegende Erfindung erstreckt, von den Herpesviren Gruppe B gebildet wird, wie den von Melnick in J. Immunol,
92, 595 bis 601 (1964) beschriebenen, worauf hierzu verwiesen
sei. Einige der bevorzugten zellassoziierten Viren für die Zwecke der Erfindung sind Varicella-Herpes-Zoster-Virus,
Cytomegalovirus, Burkitt-Lymphom-Virus, Lucke-Tumor-Virus,
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Truthahn-Herpes-Virus und das Virus der liarekschen Krankheit.
Die Erfindung ist zur Erläuterung nachfolgend unter· spezieller Hervorhebung zellfreier Präparationen zeilassoziierter
Viren und deren Erzeugung beschrieben, aber die Erfindung umfasst stabilisierte, zellfreie Präparationen
zeilassoziierter Viren allgemein, einschliesslich attenuü-erter
Viren und in Antigenbeziehung stehender Viren, die
sich als Vaccinen eignen.
Die Stabilisatoren bzw. stabilisierenden Medien für die
Zvrecke der Erfindung umfassen Jegliche Substanz oder Kombination von Substanzen, die eine Schutzwirkung für das "
Virus haben. (Diese Schutzwirkung hat, zumindest zum Teil, einen solchen Charakter, dass der Stabilisator einen hohen
Titer des Virus während und/oder nach der Aufbrechung der Zellen aufrechterhält.) Hierzu geeignete Materialien.sind
proteinhaltige Materialien, wie Albumin oder Casein. Die
von dem zellfreien Virus gebildete Zusammensetzung und diese Stabilisatoren werden vorzugsx^eise in Verbindung mit einem
stärkehaltigen Material eingesetzt, was besonders gilt, wenn die Zusammensetzungen zu lyophilisieren sind. Die Zusammensetzung
kann auch andere Hilfsstoffe, wie Puffer, enthalten.
AIs eine brauchbare und wirtschaftlich praktikable Albaminquelle
hat sich Kindsserum erwiesen, und Magermilch stellt ' (J eine bequeme Cäseinquelle dar. Naturgemäss können als Stabilisator
auch andere Quellen proteinhaltiger Materialien Verwendung
finden.
Der Anteil des proteirihaltigen Stabilisators, der mit den
infizierten Zellen zu Stabilißierungszweckeii zu dispergieren
ist, variiert in Abhängigkeit von der Dichte des zellförinigen
Materials, der relativen Konzentration des vorliegenden Virus und anderen ähnlichen Faktoren. Im Interesse eines
bequemen Arbeitens gibt man den Stabilisator zu dem ζ eilförmigen
Material in ü'prci eines trocknen Pulvers oder einer
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verdünnten, wässrigen Lösung unter gründlichem Mischen "bei
niedrigen Temperaturen hinzu, um eine homogene Suspension " des zellförmigen Materials in dein Stabilisator zu erhalten.
Im allgemeinen wird das infizierte zellförmige Material in
einer wässrigen Lösung suspendiert, in welcher das proteinhaltige Material in derart niedrigen Konzentrationen wie
etwa 0,1 % (bezogen auf Gewicht/Volumen) gelöst ist. Die Gewicht/Volumen-Basis bedeutet das Trockengewicht (g) proteinhaltigen
Materials zum Flüssigvolumen (ml) der Lösung,
in welcher das zellförmige Material suspendiert ist. Auch niedrigere Konzentrationen des Stabilisators, wie 0,05
Gew./Vol.%, können Anwendung finden, um eine fluide, homogene
Suspension zu erhalten. Auch Konzentrationen des proteinhaltigen
Materials von etwa 1 Gew./Vol.?» sind akzeptabel. Die Erfindung umfasst auch die Anwendung höherer Konzentrationen,
solange nur das proteinhaltige Material.im wesentlichen im wässrigen Medium gelöst ist. Wie die vorstehenden
Ausführungen zeigen, hat die Konzentration des proteinhaltigen
Materials auf Gew./Vol.-Basis somit solche Werte, dass eine homogene Suspension des zellförmigen Materials iii
dem Stabilisator erhalten wird.
Bex der praktischen Durchführung der Erfindung kann es ervrünscht
sein, die Konzentration des zellförmigen Materials einzustellen, um spezielle Virustiter zu erzielen. Die
Schutzwirkung des proteinhaltigen Stabilisators jedoch unterliegt keiner wesentlichen Modifizierung, solange die
Konzentration (in Gew./Vol.%) im wesentlichen der obigen
Beschreibung entspricht. ■ . .
Es hat sich gezeigt, dass in den Fällen, in denen die zellfreie
Viruspräparation zu lyophilisieren ist, eine Zugabe
einer starkederivathaltigen Verbindung oder Mischung solcher
Verbindungen zu der fluiden Präparation vor dem Trocknen-
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die Wirkungskraft der trocknen, zellfreien Viruspräparation
in einem hohen Grade bewahrt oder aufrechterhält. Das Stärkederivat kann getrennt zu der zellfreien Präparation
oder vor der ZeHbrechbehandlung mit dem obengenannten Stabilisator zugesetzt werden. Es sind praktißch alle Stärkederivate in Kombination mit dem proteinhaltigen Material
einsetzbar. Z. B. kann man mit dem proteinhaltigen Material zur Bewahrung oder Aufrechterhaltung der Wirkungskraft der
trocknen, zellfreien Viruspräparation, besonders während der Lyophilisierung dieser Präparationen, die Stärkehydrolysate,
wie Rohrzucker (Sucrose), Dextran oder Traubenzucker (Glucose), vereinigen. Als Stärkederivat bevorzugt wird
Bohrzucker. In dieser Beziehung kann die Konzentration des Stärkederivates derart geringe Werte \*i.e etwa 2 Gew./Vol.%
(g Stärkederivat, Trockenbasis, je ml wässriger Lösung)
haben, um hohe Titer der zellfreien Präparation während Lyophilisierung aufrechtzuerhalten* Die Erfindung umfasst
aber auch die Anwendung höherer Konzentrationen. Eine direkte Beziehung der Konzentration proteinhaltigen Materials zur
Konzentration des Stärkederivates im Sinne der Erzielung trockner Präparationen von zellfreiem Virus von hohem Titer
besteht nicht. So ergibt für eine homogene Suspendierung einer
zellfreies Virus enthaltenden Präparation jegliche homogene,
suspendierende Menge an Stabilisator (und Jegliche !!enge
an Stärkederivat mit derart geringen Vierten wie etwa 2 Gev./ Vol.% odex" mehr) eine wirksame Bewahrung der Wirkungskraft
der Präparationen. ■ .
Wenn gewünscht, kann der Stabilisator kleine Pufferzusätze
in genügender Menge enthalten, um einen relativ optimalen pH-Wert, z. B. von 6,5 bis 7,5, für das Virus in dem Stabilisator
aufrechtzuerhalten. Dementsprechend ist eine Mischung von Riijdsalbumin, Rohrzucker und eines Puffers, wie die Alkaliphosphate,
ein brauchbarer Stabilisator. Auch ein Zusatz
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von Alkaliglutaniaten kann erfolgen, ist aber nicht notwendig,
um die Wirkungskraft und den Stabilisierungseffekt auf die Präparation des zellfreien Virus zu bewahren»
Zu anderen Mischungen, die sich über Albumin oder Casein mit
Rohrzucker hinaus als brauchbare Stabilisatoren erweisen, gehören solche von Albumin, Rohrzucker und Alkaliglutaniaten,
Casein, H-Z-Amin -(N-Z-AmIn ist ein Sammeibegriff für Gaseinhydrolysate)
und Alkaliglutamaten und N-Z-Amin, Rohrzucker,
Alkaliphosphaten und Alkaliglutaniaten. Einen bevorzugten
Stabilisator für die praktische Durchführung der Erfindung stellt eine allgemein als SPGA bekannte Mischung dar, ein
von Bovarnick u«, a., J. Batst., /*Jä, 509 bis 522 (1.950), beschriebener
Stabilisator, der in 100 ml destilliertem Wasser gelöst 7,^-6 g Rohrzucker, 0,05 g Monokaliumpliosphat, 0,16 g
Dikaliumphösphat, 0,01 g Mononatriumglutamat und 1,0 g Rindsalbuminpulver
enthält. Ein Einsatz des obigen SPGA-Stabilisators in einer Konzentration von etwa 10 Gew.teilen je Teil
ζellförmiges Material hat ausgezeichnete Ergebnisse erbracht.
Auch derart hohe Konzentrationen dieses Stabilisators wie
von etwa 15O Gew.teilen haben zu zufriedenstellenden Ergebnissen
geführt. Wie ersichtlich, liegen die jeweiligen Konzentrationen des proteinhaltigen Materials und des Stärkederivates
des SPGA-Stabilisators in den obengenannten Bereichen. ' :"■
Die Erfindung umfasst auch hochwirksame, trocloie, stabilisierte
Produkte, die sich in zweckentsprechender Weise aus den obengenannten,
'fIiessfähigen Produkten durch herkömmliche j an
sich bekannte Trocknung.gmethoden, wie Gefriertrocknung oder
Lyophilisierung, erzielen lassen. Die Erfindung umfasst somit nicht nur fluide, wässrige, zellfreie Viruspräparationen und
Veccinen, sondern auch trockne, nichtwässrige Produkte, wie
die durch Trocknen der obengenannten, "fli ess fähigen Präpa-.
rationen herstellbaren Produkte.
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Entsprechend der herkömmlichen Praxis werden die Produkte
gemäss der Erfindung zweckmässig .bei keimfreien Bedingungen
unter Einsatz von Komponenten behandelt bzw. verarbeitet, die zuvor bakterienfrei gemacht wurden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Wenn nicht anders gesagt, ist die Konzentration
der Bestandteile in Gew./Vol.% ausgedrückt.
Zur Erläuterung der Erfindung sind drei stark zellassoziierte \
Herpesvirus-Stämme verwandt worden.. Diese Virusstämme wurden
als Truthahn-Herpesvirus Stamm i'C-126, als JM-Stamm der Marekschen
Krankheit und als GA-Stamm der Marekschen Krankheit identifiziert. .
a) Das JM-ßtamm-Virus der Marekschen Krankheit ist stark zellassoziiert
und steht antigenmässig in Beziehung zum Herpesvirus von Truthähnen, ist aber von infektionsfähigen
- Laryngitis-Tracheitis- und Entenvirus-Enteriti.sviren verschieden. Dieses Virus ist als JM-Stamm bezeichnet und
unbeschränkt bei der American Type Culture Collection, •Washington, D. C.,' hinterlegt und deren bleibender Viren- g
Sammlung unter ATCC-VE-Hr. 585 einverleibt worden. Es wurde ferner bei der Aufbewahrungsstelle der Cornell University
hinterlegt und deren Sammlung einverleibt, in der es unter der Zugangsnummer RT-711 verfügbar ist. Eine detaillierte
Beschreibung der Herstellung und der Charakteristxken des JM^Btarnines haben ßevoian u. a., Vet. Med., j3£, 500 bis
501 (1962), gegeben, worauf hierzu verwiesen sei.
b) Der Truthahri-Herpesvirue.-Stamm l''C-126 ist stark zeilassoziiert
und steht antigenmässig in Beziehung zu dem Virus der Fiarekschen Krankheit bei Küken.· Er ist seiner Beschreibung
nach beim Einimpfen in 1 Tag alte Küken und
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anschliessen.de Infizierung mit dem Virus der Marekschen
Krankheit gegen die letztere schutzfähig. Das Herpesvirus ist als FC-126 (HVT) bezeichnet und anbeschränkt bei der
American Type Culture Collection, Washington, D. C., hinterlegt und deren bleibender Virensammlung unter
ATCC-VR-Nr. ^t% einverleibt worden.. Ferner erfolgte seine
Hinterlegung bei der Aufbewahrungsstelle der Cornell University, in deren Sammlung es unter Zugangsnummer
ET-720 verfügbar ist. Eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung des Stamms enthalten Witter u.a., Am. J. Vet.
Res., J51, 525 bis 538 (1970), und Okazaki u. a., Avian
Bis., 14, 413 "bis 429 (1970), worauf hierzu verwiesen sei
c) Auch das GA-Stamm-Virus der Marekschen Krankheit ist stark
zeilassoziiert. Dieses Virus ist als GA-Stamm bezeichnet und unbeschränkt bei der American Type Culture Collection,
Washington, D. C. hinterlegt und deren bleibender Sammlung unter ATCC-VR-Nr . 624 einverleibt worden. Eine Hinterlegung
erfolgte auch bei der Aufbewahrungsstelle der Cornell University, bei der es unter Zugangsnummer RT-743
verfügbar ist. Eine detaillierte Beschreibung des GA-Stamias und seiner Herstellung findet sich in Eidson u.a.,
Avian Dis. , 1,2, 467 bis 475 (1968), worauf hierzu verwiesen
sei.
Für die folgenden Versuche 1 bis 3 wurde das oberibeschriebene
Virus des JM-Stammes eingesetzt, das nach folgender Methode aus zwei Hautansätzen frisch getöteter Küken geironnen wurde,
die mit dem JM-Stamm--Virus der Marekschen Krankheit infiziert
worden waren: Hautstreifen, von denen die Federn an
der Oberfläche abgeschnitten worden waren, wurden im Gew./-VoI.-Verhältnis
von 1 : 5 oder 1 : 10 mit phosphatgepufferter Salzlösung (pH 6,8) gemischt,*gehackt, 5 Min. auf einem
Mischer (der Bauart "Sorvall Omni-Mixer" der Ivan Sorvall,
χ klein
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Inc., Norwalk, Conn.) homogenisiert und 2 Mn. mit einem
Zellbrechgerät der Bauart "Sonifer Cell Disrupter", Modell
V 140 D (der Heat Systems-Ultrasonics, Inc., Plainview, Long Island, N.Y-.) bei einer Leistungseinstellüng auf 7
(26 bis 32 mA) beschallt, worauf die Suspensionen durch
Schleudern bei 650 χ g geklärt und die überstehenden Anteile
/bei -65° C gefroren wurden. Die Produkte waren als von Ie-'
bensfähigen Zellen frei zu beurteilen* In Versuch 1 biß 3
wurden die Virussuspensionen aufgetaut und dann - nach den
verschiedenen, nachfolgend beschriebenen Behandlungen — in 1- oder 2-ml-Anteilen wieder gefroren oder lyöphilisiert.
Έϋ,ν Versuch 4 bis 8 wurde eine etwas andere Methode gewählt,
Als Quellen für JM-, GA- und FC-126-Viren dienten stark
infizierte (CPE über 75 %) 50-mm-Petrischalp-Kulturen. Beide
Stämme des Virus des Marekschen Krankheit wurden in Kükeriniere-Kultur
gezüchtet. Bei den Ansätzen 643 und 659 wurde
das Truthahn-Herpesvirus in Kükennie^e-Zellen gezüchtet. Bei
Ansatz 654 wurde das Truthahn-Herpesvirus in Küken'embryoi'ibroblasten
gezüchtet. Die überstehende !flüssigkeit wurde verworfen und pro Kultur mit 2 ml (Versuch 6), 2,5 ml (Versuche
4, 5 und 7) oder 5 *nl (Versuch 8) eines von zwei Suspendiermedien
ersetzt. Die Zellen wurden mit einem Stab mit Gummifahne freigeschabt und die Ernten von 4 oder 5 Kultu- ^
ren (1 Kultur pro Behandlung in Versuch 8) vereinigt. Jede , ™
Suspension wurde 2 Min. beschallt, und aliquote 1-ml-Anteile
wurden bei -65° C gefroren oder lyöphilisiert.
f ·
Zellen von anderen Kulturen wurden nach auf die Beinahrung
ganzer Zellen ausgelegten Techniken und mit Dimethylsulfoxid
als Schutzmittel nach der von Spencer u. a., Avian Dis» ^H-,
274 bis 287 (1967) beschriebenen Methode geerntet und bei
-65 C gefroren. "
In Versuch 9 und 10 wurde eine Suspension von mit HVT infi-
- 11 - BAD
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zierten KükenSiabryo-Fibroblasten eingesetzt, die als "Debendganzzellen
bei -196° G gefroren worden waren und aufgetaut·
und im Verhältnis von 1 ; 30 (Versuch 9) oder 1 : 40 (Versuch 10) in verschiedenen Suspeiidierflüssigkeiten (vergl.
Tabelle III) verdünnt wurden. 5-ώ.Ι-Anteile wurden 1 Mn. beschallt,
und aliquote 1-ml-Anteile wurden bei -*65° G gefroren
oder lyophilisiert.
Im ersten Versuch wurden folgende lösungen eingesetzt:
1. 20 % Traubenzucker. ·
2. Magermilch-Stabilisator» bestehend mm 8- °/& nichtfet%er
Trockenmilch und 2 % N-E-Jmin des Typs AS (Sheffield :
Chemical, Norwich, M. Y*)- in öörensen-Puffer von pH 6,-2
zuzüglich 5 %_ Traubenzübker*
3. Stabilisator SPüA (von Bovarnick u. a. in J. Bact., £2>,
'509 bis- 522 (1950) beschrieben, wozu hierauf verwiesen
eel); die Mischung enthielt 0,218 Mol Rohrzucker, 0,0038
Mol Monokaliumphosphat, 0,0072 Mol Bikaliumphoßphat,
0,0049 Mol Mononätriumglutamat und 1 % Eindsalbumi'npülver.
4. SPG-NB-Aain, eine mit der Abänderung dem SPGA entsprechende
Formulierung, dass das Kindsalbumin durch 1 %
N-Z-Amin Typ B (pankreatischer Gaseinaufechluss) ersetzt
war.
Der pH-Wert der AFerschiedenen Lösungen variierte zwischen
etwa 6,2 und 7,0, was ein für seine Freiheit von wesentlichen
Auswirkungen auf den Virustiter bekannter Bereich ist. Im zweiten und dritten Versuch wurden zusätzliche Tests mit
SPGA-Stabilisator durchgeführt.
BAD - 12 -
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In Versuch 4 bis 8.wurden zwei Lösungen eingesetzt, nämlich
phosphatgepufferte Salzlösung (PBS) von pH 6,8 und SPGA.
Pur Versuch 9 und 10 wurden in Phosphatpuffer (0^0038 Mol
MonokaIiumphosphat und 0,002? Mol Dikaliumphosphat) angesetzt:
a) 0,218 Mol Rohrzucker (S)
b) 0,0049 Mononatriumglutamat (G)
c) S und G
d) 1 % Id-ndsalbuminpulver (A) . .
e) A und S
f) A und G . i
g) A, G, S
h) 8 % nichtfette Trockenmilch, 2 % H-Z-Amin Typ AS
i) 8 % niehtf et'te Trockenmilch; . ·.
Ferner wurden eingesetzt:
a) unverdünntes Binds fetal serum (Bi1S)
b) 15 % BFS in Gewebekultur-Mediuin. Ur. 99 (M199) ,
c) 10 °/o Dime'thylsulfoxid und 10 % Tryptosephosphat-Brühe in
M199 . ■"■"-·
In allen Versuchen wurden lyophilisierte Proben mib destilliertem
Wasser rekonstituiert ("wiederhergestellt")· - - ä
Lyophilisierunp-
Die Lyophilisierung erfolgte in einem Gefriertrockner (Bauart
"Virtis" Hodell ϋΰΜ-15 der Virtis Co,, Inc., Gardiner, Ν.Ύ.). '
Proben in 5-wl-Serumflaschen" mit gespaltenen Guhirtistöpsein.
vnmJcu. in einem getreunten mechanischen Gefriergerät bei -65° C
voi'p;ofro->reu oder auf den gekühlten Tellern des Gefriertrockner;:;
bei -GO0 C gefroren. Hach 24 ßtd. Trocknen unter Vakuum,
bei 58° C unter Wärmezufuhr zu den Trockiiertellern erfolgte :
20S824/1074
eine zusätzliche Trocknung von etwa 15 Std. Dauer bei einer
Teilertemperatür von 21° C. Die Flaschen wurden unter Vakuum
verschlossen und bei 4° C bis zur Virusbewertung aufbewahrt,
die 1 bis 10 Tage nach der Virusverarbeitung erfolgte.
In allen Versuchen wurde jede Probe zwei abgetropften 24-ßtd.-Eükenniere-Kulturen
unmittelbar nach Auftauung öde.r Rekonstituierung eingeimpft. Bei den aus infizierten Zellkultui'en
e^rbrahierten Viren der Marekschen Jlrankheit wurden in dem einen
oder anderen Falle zur (Steigerung der Bewertungseinpfindlichkeit
0,2 % Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) zugesetzt.
Zur Sicherung einer Infektionsgeschwindigkeit, welche die
Zählung einzelner Foki erlaubt, wurden in dem einen oder anderen Falle auch Zehnfachverdünnungen geimpft. Das Verdünnungsmittel
entsprach dem Suspendierinedium. Die Zellfcultur-Bewertung
erfolgte nach der Methode von Calnek u.a., J. Nat. Cancer Instit., 4j?, 341 bis 351 (I9?u). Fokale Läsionen wurden
8 Tage (beim Virus der Marekschen Krankheit) oder 6 Tage (beim Truthahn-Herpesvirus) nach der Impfung gezahlt. Unter
Heranziehung der Fokuszahlen von zwei Wiederholungskulturen und des Verdünnungsfaktors wurde die Zahl der fokusbildenden
Einheiten (FFU)/ml unverdünrtes Virus geschätzt.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen I, II und 111 zusammengestellt.
Die Untersuchungen mit dem JM-Isolat des Virus der
iiarekschen Krankheit von Hautextrakten (Tabelle I) zeigten, dass . -
1. das Virusüberleben nach Lyophilisierung durch den Einsatz von 20 % Traubenzucker als »Stabilisator leicht verstärkt
und durch SPGA oder SPG-IT-Z-AmIn deutlieh verbessert wurde-,
SPGÄ-Zusatz zu nichtlyophilisierten Virussuspensionen eine
107/4.
Titererhöhung von mehr als dem Zweifachen ergab und
3. die höchsten Titer von mit SPGA lyophilisierten Eroben
erhalten wurden.
Aus den Versuchen mit Zellkultu-rursprung-Virus (Tabelle II)
ist leicht zu ersehen, dass
1. beide Stämme des Virus der Marekschen Krankheit mit SPGA
auf einen höheren Titer als mit PBS als ßUBpendiermedium
extrahiert wurden,
2. wiederum die Lyophilisierung mit SPGA-Stabilisator für
das Virus der Marekschen Krankheit erfolgreich verlief,
3. die Ausbeuten von mit extrahiertem iruthahn-HerpeBvirus λ
infizierten Kulturen viel höher als diejenigen von
mit Virus der Marekschen Krankheit.infizierten Kulturen
waren,. wenngleich sich auch für dais zellassoziierte
Infektionsvermögen ähnliche Titer ergaben, und
4-. für die Titer von mit PBS extrahiertem Trutliahn-Herpesvirus
ähnliche Werte wie beim Einsatz von Zellkulturmedium zur
Extraktion entsprechend der Beschreibung von Witter u.a.,'
Am·. J-. Vet. fies. , JQx 525 bis 538 (197Ο>
erhalten wurden.
Die SPGA-Extrakttiter betrugen oft das 50- bis 5Ofache derjenigen der PBS-Extrakte, und der tJberlebensproz ent satz nach
Lyophilisierung betrug gewöhnlich 30 bis 40 % oder mehr
im Vergleich mit unter 1 % bei den entsprechenden Extrakten.
In Versuch 2, 4, 6 und 7 erfolgten erneute Bewertungen des
lyophilisierten Virus nach 17- t»is ^tägiger Lagerung bei
4- C. Die Virustiter erwiesen sich als gegenüber den bei den
ursprünglichen Bewertungen erhaltenen unverändert.
Die Versuche 9 und 10 (Tabelle III) zeigten, dass Albumin
allein oder zusammen mit Rohrzucker und/oder Glutamat einen
brauchbaren Stabilisator für die Virusextraktion darstellt,
aber der Kohrzucker-Zusatz von Vorteil ist, um die b'berlebensrate
während Lyophilisiorung zu erhöhen. Auch nichtfette
209 824/107
Trockenmilch allein oder in Kombination mit N-Z-Amin war
ein brauchbarer Stabilisator für Extraktionen, und das Virus war lyophilisierbar. Andere Substanzen schienen während
der Extraktion eine partielle Stabilisation zu ergeben (z. B. Eindsfetalserum, 10 % BFS in ItI99 oder 10-%-Dimethylsulfoxid-10-%-Tryptosephosphai£-
Brühe in M199), waren ab erden obigen Materialien oder Kombinationen unterlegen.
- 16 -
24/1074
Auswirkungen verschiedener Behandlungen und Stabilisatoren auf den Titer von aus
Haut extrahiertem, ζellfreiem Stamm-JM-Herpesvirus
der Marekschen Krankheit
Abkürzungen:
1"1SU fokusbildende Einheiten
PBS phosphatgepufferte Salz
lösung (pH 6,8)
SI SPG
3PGA ) Stabilisatoren (vergl, 3PG-N-Z-Amin) Beschreibung)
nicht geprüft
Vei·- Behänd]unfc Unverdünntes Virus, Ι''Μ/ml
sue Virus- Verdünnungsmittel und nichtlyo— lyophilisiert/
ansatz Verdünnung philisiert mit Wasser
r ekon s ti t ui e r t
X-300 keines 2,800 100
20 % Traubenzucker; 1,680 690 1:2
Magermilch,
5 % Traubenzucker;
1:5 2,400 360
5,600 4,900
1 : 5 4,800 3,120
690 10
1,330 -480
2,160
2,880
2,880
■4,000 -
X-311 | SPGA; 1 | : 5 | |
SPG-N-Z- | Amir | ||
2 | X-300 | keincs | |
SPGA; 1 | : 5 | ||
3 | keines | ||
PBS; 1 : | 10 | ||
SI-GA; 1 | : 10 | ||
BAD
20 9824/1074
-14591
Af
Tabelle II
Auswirkungen verschiedener Behandlungen und Stabilisatoren auf den Titer von zellfreien.
Präparationen von Herpesvirus, JM- und GA-Stämme, der Marekschen Krankheit (IiI)HV) und
Stamm-I'O-126-Truthahn-Herpesvirus (HVT), aus
infizierten Zellkulturen extrahiert
Abkürzungen:
PBS
SPGA
ü'MJ
phosphatgepufferte Salzlösung Stabilisator
fokusbildende Einheiten nicht durchgeführt
fokusbildende Einheiten nicht durchgeführt
Ver- Virusart und Behandlung such -stamm
MDHV(JM) ■
gefroren
lyophili-
siert
Verdünnungsmittel für Extraktion,
i'MJ/ml
Ganzζel1-
s u sp en si on PBS
1,000
120,
er
SPGA
820
MDIIV(GA)
gefroren
lyophili-
siert
94-,00O
170. 0l
HVT(PC 126) gefroren lyophilisiert
68,000 1,370 398,000
0 125,000
HV1I1Ci1C 126) gefroren
lyophilisiert
190,000
910
147,000 72 jO
HVT(FC 126) gefroren lyophili-
sxe.ru
240 49,400 0
144,000 96,000
b) Bewertung unter Zusatz von 0,2 % EDTA zum Inokuluai
BA0
209824/1074
14591
2 ι 5 ο 2 9 3
Die Werte der folgenden Tabelle "beziehen sich auf Versuche,
bei denen die Donatorzellen (Virusquelle) als Ganzzellsuspension
mit Dimethylsulfoxid als Schutzmittel gefroren und
dann aufgetaut, in Puffer gewaschen und schliesslich auf 1 : JO (Versuch 9) oder 1 : 40 (Versuch ΊΟ) verdünnt wurden,
bevor die Extraktion in den verschiedenen Medien durch Bejschallung
erfolgte.
-19 -
209824/1074
14591
Tabelle III
Auswirkungen verschiedener Stoffe im Suspendiermedium auf den Titer zellfreier Präparationen
des Truthahn-Herpesvirus (HVT), Stamm
FC 126, aus infizierten Zellkulturen extrahiert
Abkürzung:
fokusbildende Einheiten
Suspendiermedi um
Verdünnungsmittel für Extraktion^
FFU/ml
Versuch | 9 | lyoplii- lisiert |
Versuch 10 | 0 | |
gefro ren |
0 | gefro- lyophi- ren lisiert |
|||
Phosphatpuffer allein | 10 | 0 | durchgeführt | ||
Materialien im Phosphat puffer: |
0 | durchgeführt | |||
Rohrzucker (0,218 Mol) '. | •10 | 0 ' | nicht | durchgeführt | |
■Glutamat (0,0049 Mol) | 10 | 0 | nicht | durchgeführt | |
Rohrzucker und Glutamat | 10 | 25 | nicht | ||
Rindsalbumin (1 %) | 5,500 | nicht |
Rindsalbumin und Rohrzucker
Rindsalbumin und Glutamat
Rindsalbumin, Rohrzukker und Glutamat (SPGA-Formuli
erung)
Nichtfette Trockenmagermilch
(8 c/o) und N-Z-Amin
(2 %)
Nichtfette Trockenmagermilch (8 %)
Verschiedene
Nichtverdünntes Rindsfetalseriim
(BFS)
BFS (15 c/o) in Gewebekulturniedium
199 (M199)
DimethylDUlfoxid (10 %)
lind Tryp tos cpho spha tbrühe
in M 199
5,950 1,200 nicht durchgeführt 1,925 75 nicht durchgeführt
5,650 560 2,400 1,520
2,760 85 nicht durchgeführt
nicht durchgeführt 840
110
100
50
0 nicht durchgeführt 0 nicht durchgeführt
0 nicht durchgeführt
209 8 24/12O 74
/12O 7~
Diese Ergebnisse-zeigen, dass sich hohe Ausbeuten an Virus
der Marekschen Krankheit oder Truthahn-Herpesvirus durch
Extraktion· in Gegenv/art von oder unter Verdünnung in Stabilisator für das Virus erzielen lassen und dass eine Lyophilisierung
ohne wesentlichen Titerverlust durchgeführt
v/erden kann. Ferner zeigen die obigen V/erte, dass die stabilen, zellfreien Vi rus suspensionen geraäss der Erfindung
Titer von 1CK oder darüber im Falle der Viren der Marekschen Krankheit haben, und dass der Titer der 'Buspension des
Truthahn-Herpesvirus 1Cr oder mehr beträgt.' Die Ergebnisse
zeigen weiter, dass eine Extraktion in Gegenwart von Rindsfetalserum
mit oder ohne Gewebekulturmedium zu einem Virus "
von extrem niedrigem Titer führt, was einen nahezu vollständigen Verlust der Wirksamkeit als mögliche Vaccine zeigt=
Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit in überraschender V/eise eine sehr wirksame Extraktion von zellassoziiertem
Virus aus infizierten Zellen durch Einsatz der Proteine Albumin oder Casein wie auch von albumin- oder caseinbaltigen
Materialien, wobei man jedes dieser auch in Kombination
mit Zusatzstoffen, wie Rohrzucker und dergleichen, verwenden kann.
Die vorliegende, zur Freisetzung des intakten, lebensfähigen
Virus aus den Zellen führende Aufbrecliung und »Spren- (|
gung der Zellen ist sur Erläuterung mit dem vorliegenden
Beispiel durch Beschallung erfolgt. Jedoch können naturgenuicü
auch andere Techniken Anwendung finden, wie Gefrieren und V/iederauftauen, liedertemperatur-IIomogenisiereii
und dergleichen. Die einzigen Kriterien des Extraktions-Verfahrens
gerrii^s der Erfindung liegen darip, dass Aufbrechung
und Bruch der .ZeH lon durchzuführen sind, wenn
die Zellen in dem Stabilisator für das Virus dispergiert fjind, um das ζ ellfrei ü Virus in einem lebensfähigen Zustand
zu erhalten.
209824/1074
Es wurde das Wirkungsvermögen (Infektionskrafttiter) zellfreier
Präparat!onen von mit Truthahn-Herpesvirus infizierten
Zellen nach Schall-Schwingungsbeaufschlagung in Lösungen, die Rindsalbumin (Serumfraktion V) als Stabilisator in verschiedenen
Konzentrationen enthielten, wie folgt bestimmt:
Es wurden Primärkulturen von Kükenembryo-iTbroblastenzeilen
(GEF) mit dem Stamm KM 26. des Truthahn-Herpesvirus beimpft
und nach Jtägiger Inkubation die infizierten Zellen in 210-Petrischalen
(60 mm) nach herkömmlichen ii-ypsinierungstechniken
geerntet, wobei die Ausbeute 1,4 χ Λ0 Zellen betrug. Die "gepackten" bzw, verdichteten Zellen, deren Volumen
in diesem Zustand nach 10 Hin. Schleudern bei 1200 U/Fiin.
etwa 3 ml betrug, wurden mit 60 ml Gewebekulturmedium
(Medium 199 zuzüglich 10 % Tryptosephosphatbrühe) wieder
suspendie3?t. »Sechs aliquote 10-ml-Anteile wurden in Röhrchen
gegeben und erneut geschleudert, worauf das Zellvolumen im verdichteten Zustand etwa 0,5 ml/Röhrchen betrug. Das
überstehende Gut wurde verworfen, und die infizierten ZeI-^
len wurden zur Erzielung einer Volurnenverdünnung von 1 : 5
(Vol./Vol.) wieder in 2,0 ml Phosphatpuffer suspendiert, der
verschiedene Mengen an Albumin enthielt. Durch zusätzliche Verdünnung dieser Suspensionen wurden Volumenverhältnicse
von 1 : 10 und 1 : 100 in den entsprechenden Verdünnungsmitteln hergestellt.
Jede Probe wurde 45 »Sek. schallschwingungsbeaufschlagt und
dann sofort'in einem Stabilisator aus 6,7 VJ Rohrzucker und
1 % Eindsalbumin in Phosphatpuffer auf ein Volumenverhältuis
von 1 : 10 verdünnt und bei -70° C gefroren.
Zur Bewertung wurden abgetropfte 24-Std.-Priaär-liulturcn
von CEF-Z eil en mit lO-fach-Reihenverdüiniuiifjeii beimpft. 5 ΐ<'-»^<nach
Inokulation wurden die I1Ol;i gezählt.
-22-20982A/107A
14591
Tabelle IV
Volumen-Verhältnis
der Zellen
zum Verdünnungs
mittel
der Zellen
zum Verdünnungs
mittel
Fokusbildende Einheiten/ml (x 10 ) nach Beschallung"
in den Verdünnungsmitteln mit einem Gehalt an Albumin von
1 %
10
1: 100
5,5
(27,5)a
1,*
0,17
Durchschnittliche Ausbeute
pro ml Zelle
im verdichteten.
Zustand,
pro ml Zelle
im verdichteten.
Zustand,
FMJ χ 106 19,6
0,5 %
(27,5) 1,8
(18,0) 0,24-
(16,8) (24,0)
0,25 % 0,1 % 0,05
6,0
(30,0) 2,2
(21,6) 0,26
(26,4-)
5,5
(27,5) 2,8
(27,6)
0,28
(27,6)
2,3
(11,5) 1,0 (9,6) 0,14
(14,4)
23,2
26,0
27,6
11»..?
a) Kl anini erwerte geben die Zahl fokusbildender
Einheiten (x 106) p3?o ml Zelle im verdichteten
Zustand an (Zahl pro ml χ Verdünnungsfairtor).
Wie die Werte von !Tabelle IV zeigen, erwies sich das Verhältnis
der Zellen zum Verdünnungsmittel nicht als kritischer Faktor (die Ausbeuten entsprachen der Zahl vorliegender
Viruszellen), und derart geringe Albuminmengen wie 0,1 Gew./Vol.% reichten aus, um eine Schutzwirkung auf das
Virus derart zu ergeben, dass ein hoher Virustiter während und nach der Aufbrechbehandlung aufrechterhalten wurde.Auch
ist zu ersehen, dass eine Konzentration von 0,05 % eine
gewisse JÜchutswirkung ergab, Jedoch keine solche, wie die
Konzentrationen von 0,1 bis 1,0 Gew./Vol.%.
209824/1074
a»
Beispiel 3
Der folgende Versuch diente der Bestimmung des Überlebens von zellfreiem Iruthahn-Herpesvirus, das durch Schallschwingungsbeaufschlagung
von infizierten, in einem der Stabilisatoren gemäss der Erfindung (Rohrzucker, Phosphatpuffer
und Eindsalbumin) suspendierten CEF-Zellen extrahiert
und dann nach Verdünnung auf 1 ; 10 in Lösungen mit verschiedenen Konzentrationen an Rohrzucker und Rindsalbumin
in Phosphatpuffer lyophilisiert wurde,
Mt Truthahn-Herpesvirus (Stamm FC-126, erhalten wie in
Beispiel 2) infizierte CEF-Zeilen-Primärkultüren wurden in
einem Stabilisator aus 7,6 % Rohrzucker und 1 % Rindsalbumin, Serumfraktion V, in Phosphatpuffer (SPA) im VoIurnenverhältnis
von 1 Raumteil verdichtete Zellen auf 20 Raumteile SPA-Stabilisator verdünnt. Die Suspension viurde
f,5 Min. schallschwingungsbeaufschlagt und dann übernacht
bei -70° C gefroren. Nach Auftauen wurde die zellfreie Virussuspenslon
in jeweils einem von vier Verdünnungsmitteln (10 % Rohrzucker, 10 % Rohrzucker plus 1 % Albumin, 1 %
Albumin (jeweils in Phosphatpuffer) oder Phosphatpuffer allein) auf 1 : 10 verdünnt. Durch Vermischen der entsprechenden
Mengen von in 10 % Rohrzucker plus Albumin verdünntem "Virus mit in nur Albumin verdünntem Virus wurden verschiedene
Rohrzucker-Konzentrationen unter Beibehaltung der gleichen Albumin-Konzentrationen hergestellt. Weiter
wurden ähnliche Mischungen von Virus in Rohrzucker oder Phosphatpuffer hergestellt, die alle auf Grund des Albumins
in dem zur Herstellung der 1:10-Verdünnung eingesetzten
Virusmaterial eine Albumin-Endkonzentration von 0,1 %
hatten.
Jede Mischung wurde dann in aliquoten 1-nil-Antoilen lyophilisiert.
- 24 -
209 824/1074
Zur Bewertung wurde jede Ampulle mit 1 ml destilliertem
Wasser rekonstituiert, worauf zur Beimpfung von abgetropften
CEl'1-24-Std.-Primär-Doppelkulturen Zehnfach-Verdünnungen
hergestellt wurden. 5 Tage nach Beimpfung erfolgte eine Auszählung der i'oki und Errechnung der Zahl fokusbildender
Elnheiten(FMJ)/ml für jede Probe. Ergebnisse:
Rohrzucker- I'EU/ml in Eohrzuckerlösungen mit einem
Endkonzentra- Gehalt an Albumin von
tion, % ■ 1)0 % ^ Oj1 o/o...
10 44,400 43,200
8 36,000 35,200
6 45,600 . 56,000
4- . 31,200 44,800
2 - 35,200 33,600
1 14,000 13,600
Diese Ergebnisse zeigen, dass derart geringe Rohrzucker- ■ Konzentrationen wie 2 Gew.% einen guten Schutz des zellassoziierten
Virus während Lyophilisierung unabhängig davon
ergaben, ob die Albumin-Konzentration 1,0 oder 0,1 Gew.%
betrug. .
B c: i s ρ i e 1 4
Zur Aufzoigung der V/irksamke.it von lyophilisiertem, zellfroiem
Truthaljn-He3T>esv:LruD (li'VT) als Vaccine zum Schutz
von Küken gegen Mareksche Krankheit vmrden 1 Tag alte und
3 Wochen alte, empfänglicho Küken mit abgestuften Dosen des
Vi.r-ufj geimpft und 20 oder 22 Tage später geimpfte und nichtgoirnpfte
Küken mit virulentem Virus der Ilarekschen Krankhei f.; infiziert.
209824/107A
It
Die Ergebnisse nennt die folgende Tabelle. A bedeutet Prüfung nach 20 Tagen ("Versuch 1) oder 22 Tagen (Versuch
2) nach Impfung und unter Bestimmung von HVT-Virämie mit frischen (Versuch 1) oder mit Dimethylsulfoxid als Schutzmittel
gefrorenen (Versuch 2) Leukozytenfilm-Zellen (Buffy Coat Cells), und bei B wurde jedes Küken intraabdominal
mit 10 000 I'ITJ JM-Virus-infizierter Zellen geimpft,
wobei als empfänglich Küken eingestuft wurden, die 8 Wochen nach Impfung an Marekscher Krankheit eingingen
bzw. eingegangen waren oder Grobläsionen durch dieselbe aufwieson.
- 26 209824/1074
Tabelle VI
Infektion mit virulentem Virus der Harekschen Krankheit und Infektionswiderstand
bei mit lyophilisiertem, zellfreiem Truthahn-Herpesvirus
(Stamm i'C-126) geimpften
Küken
Ver- Alter such bei Impfung |
Virus- Verdünnung |
Dosis, PIU |
Tests auf Infektion (A) mit HVT (por. ./betest.) Viramie Präei- pi tin |
0/10 | 0/10 | Eaipf anglichkeit für Infektion '(B) mit Virus cL Marekschen Krankheit (pos./infiz.) |
• · * |
Ο/ΙΟ | 0/10 | Viram. Wicht- Küken viräm- Küken |
« m « | ||||
1 1 Tag | 1:50 | 6,000 | 9/9 | ο/ίο, | Ö/10 | « · · | |
1:500 | 600. | 10/10 | 0/10 | 0/10 | 2/2 | ||
1:5,000 | . 60 | ' 9/9 | 0/10 | 1/9 | 9/9 | ||
1:50,000 | 6 | 8/10 | 1/10 | 1/8 | 8 · · | ||
— | keine | 0/10 | 0/10 | ... | • · » | ||
2 3 Wo chen |
1:50 | 2,700 | 10/10 | Ίο/10 ο/ίο | 0/10 | • · · | |
1:500 | 270 | 10/10 | 7/10 | 0/10 | 3/3 | ||
1:5,000 | 27 | 0/10 | 0/9 | 8/10 | |||
1:50,000 ' | 2,7 | 1/7 | |||||
keine | • * · |
+) ... = Keine Hühner in dieser Kategorie.
Vie die Tabelle zeigt, waren derart geringe Dosen wie von
2,7 und 6 fokusbildenden üinheiten für die meisten der geimpften
Küken und höhere 'Dosen bei allen Küken infektiös, i-eraer ist zu ersehen, dass nahezu alle q&~ impf ten infizierten
Küken einer starken Infizierung mit virulentem Virus der llarekscheii Krankheit·widerstanden, während nahezu alle
209824/1074
niclitgeinpften Kontrolltiere bei identischer Infizierung
eingingen.
28 -
209824/1074
Claims (1)
- Pat ent a η s ρ rüch e1. Suspension enthaltend eine lebensfähige, beständige, zellfreie Präparation von zellassoziiertem' Virus von hohem Titer mit einem Gehalt an Stabilisator für das Virus, der eine Substanz oder eine Kombination von Substanzen umfasst, die auf das Virus eine zur Aufrecliterhaltung eines hohen Titers des Virus während und/oder nach Aufbrechung der Zellen genügende Schutzwirkung ausübt.2. Suspension nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zeilassoziierte Virus ein Herpesvirus Gruppe B ist.J. Suspension nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zeilassoziierte Virus ein Trirbhahn-Herpesvirus ist.4. Suspension nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Truthahn-Herpesvirus das I1C-126-Jsolat von Truthahn-PIerpesvirus ist.5-= Suspension nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zellassoziierte Virus ein Isolat aus der Gruppe JM- und GA-Isolate von Herpcsvirus der Iferekschen Krankheit ist.6. Suspension enthaltend eine lebensfähige, beständige, zell freie Präparation von zeliassoziiertem Virus von hohem Titor mit einem Gehalt an Stabilisator für das Virus, der proteinhaltiges haterial aus der Gruppe Albumin und Casein umfaost und in einer zur JiL!dung einer homogenen Suspension der Präparation in dem Stabilisator genügenden Menge vorliegt.7- Suspension nach Ansijruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass- 29 -2098 24/10743Dder Stabilisator zusätzlich. Stärkederivat enthält.8. Suspension nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, dass das Stärkederivat Eohrzucker ist.9· Suspension nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator eine Mischung aus der Gruppea) Albumin und Rohrzucker,b) Albumin, Rohrzucker und Alkaliglutaraate, .c) Casein und Rohrzucker,d) Casein, N-Z-Aiain und Trautanzucker,e) Albumin, Rohrzucker und Alkaliphosphate,f) Eindsalbumin, Rohrzucker, Alkaliphosphate und Alkaliglutamate,g) N-Z-Amiη und Traubenzucker undh) N-Z-Arain, Rohrzucker, Alkaliphosphate und Alkaliglutamate umfasst.10. Suspension nach. Anspruch. 6, dadurch, gekonnzeich.net, dass die Konzentration des proteinhaltigen !Materials mindestens etwa 0,1 Gew.#> beteägt.11. Suspension nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des Stärkederivats mindestens etwa.2 Gew.% beträgt.12. Suspension enthaltend eine lebensfähige, beständige, zellfreie Präparation von. zellassoziiertem Virus in Porin von Isolat von Truthahn-Herpesvirus von hohem Titer mit einem Gehalt an Stabilisator für das Isolat, der proteinhaltiges Material aus der Gruppe Albumin und Casein umfasst, wobei die Konzentration des proteinhaltigen Materials in dera Stabilisator mindestens etwa 0,05 Gew./y beträgt.- 30 —BAD 209824/107415· Suspension nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt des Stabilisators an Stärke-, derivat in einer Konzentration von mindestens etwa 2 G-ew.%.14. Suspension nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stärkederivat Rohrzucker ist.15· Suspension enthaltend eine lebensfähige, beständige, zellfreie Präparation von zeilassoziiertem Virus in IOr.Ti von FC-126-Isolat von Truthahn-Herp es virus von hohem Titer mit einem'Gehalt an.Stabilisator für das Isolat, der proteinhaltiges Material aus der Gruppe Albumin und Casein umfasst, wobei die Konzentration des proteinhaltigen Materials in dem Stabilisator mindestens etwa 0,05 Gew.% beträgt.16. Suspension nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen zusätzlxchen (rehalt des Stabilisator an Stärkederivat.17· Suspension nach Anspruch 16, dadu3?ch gekennzeichnet, dass das Stärkederivat Rohrzucker ist.18. Suspension nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des Rohrzuckers mindestens etwa 2 Gcw.% beträgt.19- Lebensfähige, trockne, Tagerbes taiidi ge, zellfreie Vlruspräparation von hohem Titer, erhalten durch Lyophilisicren der Suspension gernäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, insbesondere 1, 7, 9, 15 oder20. Verfahren zur !!einstellung einer beständigen Suspension von lebensfähigem, zellfreiem Virus von hohem Titer, dadurch gekennzeichnet, dass man209 824/10714591a) mit zeilassoziiertem Virus infizierte Zellen mit einem Stabilisator für das Virus in zur Bildung einer homogenen Suspension der infizierten Zellen in dem Stabilisator genügenden Menge mischt undb) die homogene Suspension der infizierten Zellen in dem Stabilisator einer zum Bruch der Zellen genügenden Aufbrechung unterwirft, wodurch das intakte, lebensfähige Virus aus den Zellen freigesetzt wird.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man zusätzlich das lebensfähige, zellfreie, in dem Stabilisator suspendierte Virus lyophilisiert.22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21» dadurch gekennzeichnet, dass man mit dem FC-126-Isolat des Truthahn-Herpesvirus infizierte Zellen einsetzt.25· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Stabilisator einsetzt, der eine Substanz oder Kombination von Substanzen umfasst, die auf das Virus eine zur Aufrechterhaltung eines hohen Titers des Virus während und/oder nach der Aufbrechung der Zellen genügende Schutzwirkung ausüben.24. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass iaan einen Stabilisator einsetzt, der Protein aus der Gruppe Albumin und Casein enthält.25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass man Stabilisator mit einem zusätzlichen Gehalt an Rohrzucker verwendet.26. Verfahren nach Anspruch 2J1 dadurch gekennzeichnet, dass2098247407 4man einen Stabilisator verwendet, der Rohrzucker, Pho phate, Glutamate und .Albumin enthält.- 53 -209 824/T074
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