DE2157710A1 - Modulares Gerät zum Abgeben von unter Druck stehender Flüssigkeit - Google Patents
Modulares Gerät zum Abgeben von unter Druck stehender FlüssigkeitInfo
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Description
An-24883 HORDSOIT CORPORATION, Amherst/Ohio - USA
Modulares Gerät zum Abgeben von unter Druck stehender
Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf das Anlegen von Flüssigkeiten an Flächen und insbesondere auf ein Gerät zum
Anlegen von Wülsten, Bändern oder kleinen einheitlichen Ablagerungen extruierten oder gesprühten Materials in
einem gewünschten Muster bei Fertigungsanlagen mit hohen Geschwindigkeiten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein Gerät, das zum Anlegen erhitzter Flüssigkeiten
wie heiß schmelzende Kleber an verschiedene Materialien wie flache Blätter oder Gewebe aus Papier oder
Karton, wie sie zum Verpacken oder Anheften verschiedener Artikel besonders geeignet sind. Die Erfindung kann
auch zum Anlegen anderer flüssiger Materialien wie Beschichtungsmaterialien
und Farben dienen, die kalt oder bei Raumtemperatur aufgebracht werden können.
Aufßchmelzflüssigkeiten sind asphaltische oder synthetische
Harze und befinden sich im allgemeinen bei Raumtemperatur im festen Zustand. Beim Erhitzen in geschmolzene
Form ändern sie jedoch ihren physikalischen Zustand in eine verhältnismäßig viskose Flüssigkeit, die durch die
Düse eines Auftragwerkzeuges oder eine Pistole hindurchgedrückt und auf eine Fläche in der Form eines fortlaufenden
Wulstes oder Bandes oder als unterbrochene Ablagerungen angeregt werden kann. Normalerweise werden solche
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Aufschmelzmaterialien in einen geschmolzenen Zustand in
einem Erhitzer überführt' und dann unter Druck durch erhitzte Längen eines biegsamen Rohres an die Auftragpistole
geleitet. Die Auftragpistolen werden vorzugsweise ebenfalls erhitzt, um sicherzustellen, daß der Kleber
im geschmolzenen Zustand verbleibt, bis er die Düsen der Pistolen verläßt.
Bei mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Verpackungsanlagen wird das geschmolzene oder flüssige Aufschmelzmaterial
auf sich bewegendes Blattmaterial, z.B» ein Gewebe von Papier oder flachem Karton, aufgebracht. In
anderen Fällen wird die "Aufschmelze" auf gefüllte Behälter aufgebracht, bevor die Klappen oder ein Endverschluß
verschlossen werden. In weiteren Fällen wird das geschmolzene Material beim Überziehen oder Zusammenfassen
einzelner Teile verwendet.
Bestimmte Arten von Auftragpistolen zum Aufbringen von Aufschmelzklebern wie auch das Aufbringen anderer Flüssigkeiten
werden mit Flüssigkeitszylindern verwendet, die ein Ventil in der Zuführleitung für die geschmolzene
Flüssigkeit öffnen und schließen und somit die Extrusion oder Expulsion der Flüssigkeit aus der Düse der Pistole
unterbrechen. Bei der Verwendung von luftbetriebenen Pistolen ist es notwendig, eine Luftdruckleitung aus einer
Druckquelle zu benutzen. Da auch der Pistolenkörper normalerweise erhitzt ist, um die Flüssigkeit in einem flüssigen
oder leicht viskosen Zustand zu halten, müssen die notwendigen elektrischen Leitungen ebenfalls mit der
Pistole verbunden sein.
Ein bei diesem Gerät auftretendes Problem, besonders beim Auftragen von Aufschmelzklebern, aber auch beim Auftragen
anderer flüssiger Materialien, ist der zeitraubende Reinigungsvorgang, der in periodischen Zwischenräumen
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durchgeführt werden muß. Die Reinigung erfordert das Abnehmen aller Flüssigkeitsleitungen und anderer Leitungen
von der Pistole und danach das Wiederanbringen der Leitungen
wie auch das sorgfältige Wiedereinstellen, der Pistole
zum Extruieren der Flüssigkeitswülste an den richtigen
vorher bestimmten Stellen. Dies ist alles sehr zeitraubend und erfordert die häufige Unterbrechung der
laufenden Produktion.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die beim Eeinigen
oder Versetzen der Auftragpistolen auftretenden Schwierigkeiten wesentlich zu verringern oder zu beseitigen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist das Verringern der
Zahl der Speise- und Betätigungsleitungen zum Speisen mehrerer Pistolen beim Auftragen viskoser Flüssigkeiten,
wie geschmolzene Kleber, zum Übertragen von Verpackungsmaterialien
oder dgl.
Ein Gerät für eine mit einem Strömungsmittel oder mit
Luft betriebene Anlage und einer Pampenanlage für zu extruierende oder zu sprühende viskose Flüssigkeiten enthält
gemäß der Erfindung einen festen Bedienungsmodul oder ein Mehrfachrohr, das einen Kanal oder ein Mehrfachrohr
für die viskose Flüssigkeit und einen Kanal oder ein Mehrfachrohr für das Betriebsströmungsmittel ergibt. Der
Kanal für die viskose Flüssigkeit steht mit der Pumpenanlage und der Kanal für das Betriebsströmungsmittel mit
einer Druckflüssigkeitsleitung in Verbindung. Am festen
Bedienungsblockmodul befinden sich ein od«r mehrere abnehmbare
Pistolenmodule. Jede Pistole besitzt einen Kanal, der die Verbindung zwischen dem Kanal für -die viskose Flüssigkeit im Bedienungsblock und einer Extrusionsdüse
und einen Kanal für das Betriebsströmungsmittel zwischen diesem Kanal im Bedienungsblock und einem Strömungsmittel
zylinder herstellt. Die Pistolen sind vorzugsweise
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zylindrisch und "besitzen Gewinde zum Befestigen im Bedienungsmodul,
so daß sie leicht aus diesem Modul für die Bedienung und zum Versetzen abgenommen w'erden können",
ohne daß die Verbindungen zum Bedienungsmodul (Luftleitung, elektrische Leitungen und hydraulische
Leitungen) zerstört werden. Mehrfachpistolen können im Bedienungsmodul in einem beliebigen Muster (nicht notwendigerweise
in einer Geraden oder einem geometrischen Muster, ^uch nicht notwendigerweise parallel zu einander)
angeordnet sein, so daß ein Muster eines Klebers oder eines anderen Materials auf einen Gegenstand oder eine
Unterlage aufgebracht werden kann und so ein Muster bildet.
Jede Pistole kann einen zylindrischen Körper enthalten, der ein Kugelventil in einer Kammer trägt, die bei Betrieb
der Pistole mit viskoser Flüssigkeit gefüllt ist. Das Ventil kann durch eine Stange geöffnet werden, die an der
Kugel befestigt ist und durch eine Dichtung hindurchgeht, die das flüssige Material von einer atmosphärischen Belüftungskammer
trennt. Die Stange geht durch eine zweite Dichtung zwischen der Belüftungskammer und einem Luftzylinder
hindurch, wo die Stange an einem Kolben befestigt ist. Durch Aufbringen eines unter Druck stehenden Mediums,
z.B. Luft, an den Kolben wird die Kugel aus dem Ventilsitz gestoßen, so daß das Material aus der Pistole
auf den Gegenstand oder die Unterlage fließen kann. Wenn der Druck vom Kolben entfernt wird, bringt eine Feder
die Kugel in ihre geschlossene Stellung am Ventilsitz zurück. An der Rückführfeder befindet sich vorzugsweise
eine Einstellung, so daß der Betrag des zum Betätigen der Pistole notwendigen Stromungsmitteldruckes eingestellt
werden kann. Da die Kraft zum Betätigen jeder einzelnen Pistole wegen der verschiedenen inneren Reibungskräfte
in diesen schwankt, ermöglicht die einstellbare Vorspannung der Feder, mehrere Pistolen einzustellen und
so den Druck zum Öffnen einer Jeden Pistole gleichzumachen.
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Somit kann jede Pistole so eingestellt werden, daß sie zur gleichen Zeit öffnet. Dies ist besonders erwünscht,
wenn der Gegenstand oder die Unterlage sich bewegt, auf den bzw. die das Muster aufgezeichnet werden soll.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel dient ein Erhitzer im Bedienungsmodul zum Halten der Flüssigkeit in einem geschmolzenen
oder leicht viskosen Zustand, bis sie die Düse der Pistole verlaßt.
Der primäre Vorteil der modularen Auftragsanlage ist die Leichtigkeit,. mit der mehrfache modulare Pistolen in beliebigen,
dicht nebeneinander verteilt angeordneten Mustern angeordnet werden können. Die Muster können Anlegepunkte
haben, die so dicht wie der-Durchmesser einer einzigen Pistole angeordnet sind, und sie können so in
einem Muster angeordnet und aufgestellt sein, in dem ein Aufnahmeloch fär eine Pistole in den Bedienungsmodul
oder -block gebohrt sein kann.
Bin anderer Vorteil der Erfindung ist die Miniturisierung,
die sie erleichtert. Nach der Erfindung konstruierte
Pistolen können verhältnismäßig billig in kleinen Größen oder in Gehäusen mit kleinem Zylinderdurchmesser
hergestellt werden. Die Pistolen mit diesen kleinen Größen können wiederum dort verwendet werden, wo größere
Pistolen nicht passen würden und nicht untergebracht werden körnten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. In
diesen ist:
Figur 1 ein Querschnitt durch eine modulare Anlage nach der Erfindung 5
Figur 2 ein cjuerschnitt durch den Bedienungsmodul, gesehen
an der Linie 2-2 der Figur 1·
■. ■ .; St(H. -6-209828/0542
Figur 3 ein Querschnitt durch einen Pistolenmodul, gesehen an der Linie 3-3 der Figur 1 in größerem
Maßstab.
Figur 1 zeigt eine Vier-Pistolen-Auftragsanlage 1o zum
Auftragen eines erhitzten flüssigen Materials auf eine Unterlage. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind
vier Pistolenmodule oder Pistolen 11, 12,· 13 und 14 in einem Bedienungsmodul oder Bedienungsblock 15 ausgerichtet
angeordnet. Die Pistolen könnten, obwohl sie sich außerhalb der Ausrichtung oder in einem beliebigen Muster
im Bedienungsmodul 15 befinden, werden aber zur besseren-Darstellung in linearer Ausrichtung gezeigt.
Der Bedienungsmodul 15 enthält einen rechteckigen Block,
durch den ein Kanal 16 für ein unter Druck stehendes Strömungsmittel oder Luft hindurchgeht, und einen Strömungsmittelkanal
17. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet sich auch eins zur Atmosphäre führender Belüftungskanal 18, der zu den beiden Kanälen 16 und 17
parallel verläuft und sich zwischen diesen befindet. Diese drei Kanäle werden von vier Pistolenhalteoffnungen
2o, 21, 22 und 23, welche senkrecht zu den Kanälen 16 bis 18 verlaufen, gekreuzt. Die Öffnungen 2o bis 23
sind abgesetzt gebohrt, um die Pistolen 11 bis 14 aufzunehmen, von denen jede einen Hndabscknitt-24- mit einem
kleinen Durchmesser, einen Abschnitt 25 mit einem größeren
Durchmesser und einen mittleren Abschnitt 26 mit einem noch größeren Durchmesser und schließlich einen
Endabschnitt 27 mit einem großen Durchmesser besitzt.
Jeder Endteil 27 niit großem Durchmesser ist mit einem Gewinde
28 versehen, um einen Schraubenendabschnitt einer modularen Pistole aufzunehmen, wie noch erläutert werden wird.
Beim Anwenden der Anlage soll zum Aufbringen einer Aufschmelze oder eines erhitzten Materials der Bedienungs-
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block oder Modul 15 eine Querbohrung 3° enthalten, in
der sich ein elektrisches Widerstandsheizelement 31 "befindet.
Der elektrische Strom im Heizelement 31 wird von einem Thermostat 32 in einem Ausschnitt 33 an der
Vorderseite des Blocks 15 geregelt. Der Ausschnitt 33
ist von einer Platte 34- abgedeckt, die mit dem Bedienungsmodul
so verschraubt oder in anderer Weise an ihm befestigt ist, daß sie den Thermostaten mit dem Ausschnitt
33 einschließt.
Der Bedienungsmodul kann sich in üblicher Weise an einer Auftragsstelle befinden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Bedienungsblock 15 an einem Halteträger 38 mit Schrauben 39 befestigt. Der Halteträger kann wiederum
über einer Stange 4o gleiten, mit der er durch eine Sperrschraube 41 fest verbunden ist.
Die vier Pistolenmodule 11 bis 14 sind identisch und deshalb wird nur einer von ihnen dargestellt und beschrieben.
Wie am besten die Figuren 1 und 3 zeigen, sind die Pistolenmodule im allgemeinen kreis- und rohrförmig .ausgebildet,
um in die kreisrunden Querschnittsöffnungen 2o bis 23 der Bedienungsmodule zu passen. Jede Pistole enthält
einen rohrförmigen Körper 45» durch den eine axiale Bohrung 46 hindurchgeht. Diese Bohrung.ergibt einen unter
hohem Druck stehenden Flüssigkeits- oder Luftzylinder 47
an einem Ende und eine Kammer 48 an dem gegenüberliegenden
Ende. Ein Abschnitt 49 mit einem kleinen Bohrungsdurchmesser verbindet den ^linder 47 und die Kammer 48
miteinander.
Die Bohrung 46 des Körpers ist an einem Ende durch eine Endverschlußkappe 5o verschlossen, die in ein Ende 51
der Bohrung 46 mit Innengewinde eingeschraubt ist. Das gegenüberliegende Ende der Bohrung 46 im Körper 45 ist
in ähnlicher tfeise aber mit einem Nasenteil 53 ver-
—8—
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schlossen, das in einen Bndabschnitt 54- des Körpers mit
einem Innengewinde eingeschraubt ist.
Durch das Nasenteil 53 geht eine abgesetzte Axialbohrung 55 hindurch. Der Abschnitt mit größerem Durchmesser dieser
Bohrung 55 ergibt eine Kammer 56, die zur Kammer 4-8
des Körpers offen ist. Diese Kammer 56 steht mit einer
Öffnung 57 mit kleinem Durchmesser in Verbindung, die
zum Ende der Pistole offen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Düse 59 mit dem Ende des Nasenteils
53 verschraubt.
Eine Innenschulter der Düse 53 am Mittelabschnitt der
Bohrung 57 kleineren Durchmessers und an der Kammer 56
größeren Durchmessers ergibt einen Ventilsitz 63 .für ein Kugelventil 64. Dieses Kugelventil und der Ventilsitz 63
ergeben zusammen ein Erüfventil 65 zum Regeln der Strömung der unter Druck stehenden Flüssigkeit aus den Kammern
56 uncL 48 der Pistole. Die Flüssigkeit gelangt über
einen Querkanal 66 im Körper 45 der Pistole an diese Kammern. Beim Zusammensetzen der Pistole im Bedienungsmodul oder Bedienungsblock 15 steht dieser Kanal mit dem
querverlaufenden Kanal 17 äer Flüssigkeitszufuhr in Verbindung,
durch den die Flüssigkeit, z.B. heiß geschmolzener Kleber, unter hohem Dn
die Anlage 1o geliefert wird.
die Anlage 1o geliefert wird.
zener Kleber, unter hohem Druck, z.B. von 32 kg/cm , an
Das Kugelventil 64 befindet sich an einem Ende einer Kolbenstange 68. Diese Stange verläuft über einen Abschnitt
49 kleinen Durchmessers der Bohrung 46 nach oben und
läuft am gegenüberliegenden Ende in einen Gewindeabschnitt 69 aus. An dem Abschnitt 69 der'Stange befindet
sich ein Kolben 7°> äer vier übereinander gestapelte Ringe
71 "bis 74 enthält. Der oberste Ring 74 und der unterste
71 sind an den Abschnitt 69 der Stange 68 angeschraubt,
um so die Einstellung des Kolbens an der Stange
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•zu erleichtern. Diese Einstellung des Kolbens läßt den
Hub des Prüfventils durch Verändern des Abständes einstellen,
wobei der Kolben aus einer geschlossenen Ventilstellung in eine Stellung gebracht werden kann, in
der das Oberteil 87 des Kolbens 7 ο die Bodenfläche 88
der Verschlußkappe ^o berührt.
Zwischen den mittleren Hingen 72 und Ϋ3 des Kolbens befindet
sich eine luftdichte Dichtung 75» vorzugsweise
eine Teflondichtungo Diese Dichtung 75 verhindert, daß
die Druckluft aus dem Hochdruckzylinder 41 neben dem . Kolben in die Kammer 76 niedrigen Druckes in der Verschlußkappe
5o ausströmt. Die Kammer 76 wird über einen
C#ierkanal 77 in. der Kappe 5o, der zur Atmosphäre führt,
auf atmosphärischem Druck gehalten. -
In der Kammer 76 der Kappe befindet sich eine einstellbare
Vorspannfeder 8o, die auf einem einstellbaren Sitz aufliegt und in der Kammer 76 der Verschlußkappe gleiten
kann. Der Sitz 81 ruht auf einem Ende 82 einer Vorspanneinstellschraube
83» die durch eine Gewindeöffnung 84 der Verschlußkappe ^o geschraubt ist und in einer eingestellten
Lage durch eine 'Sperrmutter 85 festgestellt wird. Durch Einstellen der Schraube 83 und somit der axi- i
alen Lage auf dem Sitz 81 kann die ^Haltekraft des geschlossenen
Ventils und somit die zum öffnen des Ventils notwendige Kraft eingestellt werden. Diese Einstellung
läßt den zum Öffnen mehrerer Pistolen notwendigen Luftdruck gleichmachen, wenn auch die innere Reibung der
einzelnen Pistolen verschieden sein kann,'
Der Luftdruck im Zylinder 47 regelt das öffnen und Schließen
des Prüfventüb 65. Dieser Druck, der im allgemeinen
ein Luftdruck ist, wird über einen Querkanal 86 an den
Zylinder 47 geführt, der mit dem Durchgang 16 im Bedienungsmodul
in Verbindung steht. Die an den Kanal 16 ge-
;. ,- ν ί - s ·■.;■;, -1ο-
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- 1ο -
legte Druckluft öffnet das Prüfventil, indem die Kolben
der Pistolen sich, nach oben bewegen, bis die oberen
Teile 87 der Kolben die Bodenkante 88 der Kappen 5o angreifen.
Beim Freigeben des Druckes oder Ablassen zur ' Atmosphäre bewirken die Federn 8o ein Schließen der
Ventileο
Um ein Abfließen der Druckluft aus der Kammer 47 durch,
die Bohrung 49 und der Flüssigkeit aus der Kammer 4-8 zu
verhindern, wird rund um die Stange 68 im Luftzylinder
4-7 eine Luftdichtung 9o und rund um die Stange 68 in der
Flüssigkeitskammer 48 eine Flüssigkeitsdichtung 91 vorgesehen.
Die Dichtung 9o enthält eine elastische Scheibe 92 aus Teflon, die durch eine Federscheibe 93 an ihrem
Platz gehalten wird. Die Flüssigkeits- oder Hydraulikdichtung 91 enthält ferner eine elastische Teflonscheibe
94 und diese Dichtung wird durch eine Scheibe 95 und
eine Feder 96 an ihrem Platz gehalten. Die Feder liegt
mit einem Ende an der Scheibe 95 wa^L 8^1 ^-er anderen Seite
an einer Bndfläche 97 äsr Düse 53 an. Um weiterhin
sicherzustellen, daß die Flüssigkeit nicht in den Luftzylinder abfließt, wird eine querverlaufende Entlüftungsöffnung
98 im Körper 45 zwischen den Dichtungen
und 91 vorgesehen. Die Entlüftungsöffnung 98 ist über
den Kanal 18 in dem Bedienungsmodul verbunden, so daß sie stets zur Atmosphäre offen ist.
Die Arbeitsweise
Die vier Pistolen 11 bis 14 sind einzeln in den Bedienungsmodul
geschraubt und so angeordnet stehen die Kanäle .86. der Pistolen mit dem Luftkanal 16 des Bedienungsmoduls in Verbindung. In ähnlicher V/eise sind die Flüssigkeitskanäle
66.mit dem Flüssigkeitskanal 17 des Bedienungsmoduls
und die atmosphärischen Entlüftungen 98
mit der Entlüftung 18 des Bedienungsmoduls verbunden.
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Um.das Äußere der Pistole kann keine Luft aus dem Kanal
16 zum Kanal 18 abfließen, da Hingdichtungen 1oo in Rillen 1o1 an der Außenseite der Körper 45 vorgesehen sind.
In Rillen 1o4 und 1o5 in den Körpern 45 befinden sich
zwei weitere Ringe 1o2 und 1o3, die ein Abfließen von Flüssigkeit rund um das Äußere des Körpers aus dem Flüssigkeitskanal
17 des Bedienungsmoduls verhindert.
Die einzelnen Pistolen sind durch die Vorspanneinstellschraube 85 so eingestellt, daß alle vier gleichzeitig
öffnen, wenn Luftdruck durch den Kanal 16 des Bedienungsmoduls an die Pistole gelegt wird. Dieser Luftdruck läßt
die Kolben 7o der Pistolen sich nach oben bewegen, bis
die oberen Flächen 87 der Kolben die Bodenflächen 88 der
Verschlußkappen 5° berühren. Diese Aufwärtsbewegung der
Kolben bewirkt eine Aufwärtsbewegung der Prüf-Kugelventile 65 und läßt die unter hohem Druck (z.B. 32 Atü)im
Kanal 17 an die Pistolen geführte Flüssigkeit über die Düsenöffnungen 57 durch die Flüssigkeitskammern 55 und
aus diesen heraus strömen. Die Hübe der Pistolen sind vor dem Zusammenbau durch Einstellen der Kolben 7° aD-den
Kolbenstangen 68 so voreingestell.t, daß die Flüssigkeit mit der richtigen Geschwindigkeit durch das Prüfventil
65 fließt. Nach dem Niederschlagen des flüssigen Materials auf der Unterlage wird der Luftdruck im Kanal
16 zur Atmosphäre geöffnet und die Pistolen schließen durch die Federn 8o, die die Kolben und zugehörigen Prüfventile
in die geschlossene Stellung drücken.
Wenn es zum Reinigen einer der Pistolen nötig wird oder
äußere Umstände eine Pistole ausfallen lassen sollten, brauchen die Bedienungsleitungen zum Bedienungsmodul 15
von ihm nicht abgetrennt zu werden. Insbesondere brauchen die Luftleitung zum Kanal 16, die Flüssigkeitsleitung zum
Kanal 17 und die elektrischen Leitungen zum Heizelement 51 und Thermostaten 32 nicht abgetrennt zu werden. All
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dies ist für die zu schließenden oder abzuschaltenden Leitungen, und die durch Abschrauben der verstopften oder
gebrochenen Pistole aus der Halteöffnung des Bedienungsmoduls notwendig. Dann kann eine neue Pistole in die
Öffnung eingeschraubt und die Anlage wieder in Betrieb gesetzt werden. Die verstopfte oder gebrochene Pistole
kann dann gereinigt oder repariert werden, ohne daß die Produktion während der Reinigung oder Reparatur unterbrochen
wird.
Obwohl nur ein einzelnes .bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, wird der Fachmann Änderungen leicht durchführen können, ohne vom Erfindungsgedanken
abzuweichen,, Insbesondere können die modularen Pistolen in einem beliebigen Muster in einem Halteblock ^geordnet
und zueinander winkelig versetzt angeordnet sein, so daß die Niederschläge aus der Pistole in gleichmäßig engeren
Abständen als die der Pistolendüsenöffnungen erfolgen. Die Anlage ist in Verbindung mit dem Auftragen
einer Aufschmelze und mit einem erhitzten Bedienungsmodul beschrieben worden. Die Erfindung kann jedoch in
gleicher tfeise bei unbeheiztem Flüssigkeitsauftragen angewendet
werden.
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Claims (6)
1.JGerät zum Abgeben von unter Druck stehender Flüssigkeit,
gekennzeichnet durch ein Gehäuse (15) zur Aufnahme von mindestens einer in der Arbeitsstellung mit einem
Strömungsmittel betriebenen Flüssigkeitsabgabepistole (11), das einen ersten Kanal (1?) als Verbindung mit
einer Quelle der abzugebenden Flüssigkeit und einen zweiten Kanal (16) als Verbindung zu einem unter Druck stehenden
Strömungsmittel besitzt, wobei diese Kanäle so angeordnet sind, daß sie mit in geeigneter" Weise angeordneten
Öffnungen (66, 86) in der Pistole oder in jeder von mehreren Pistolen in Verbindung stehen, wenn diese in
ihre Arbeitsstellung im Gehäuse (15) gebracht wird.
2ο Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kanäle (16, Ί7) im- Gehäuse (15) praktisch parallel
zueinander angeordnet sind und daß mindestens eine Öffnung (2o, 21, 22, 23) im Gehäuse vorgesehen ist,
die beide Kanäle kreuzt, wobei die oder jede Öffnung eine Flüssigkeitsabgabepistole (11) aufnimmt.
3 ο Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine erste Kammer (4β) zur Aufnahme von abzugebender Flüssigkeit
mit Öffnungen (66), die mit dem ersten Kanal (17) des Gehäuses (15) i*1 Verbindung stehen, und durch eine
zweite zylindrische Kammer (47) zur Aufnahme des unter
Druck stehenden Strömungsmittels mit öffnungen (66), die mit dem zweiten Kanal (17) des Gehäuses (15) in Verbindung
stehen, und durch ein Ventil (64-, 68, 69) für die
abzugebende Flüssigkeit aus der ersten Kammer '(4-8), das ■
durch eine Feder in seine geschlossene Stellung gedrückt
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wird, wobei das Ventil el ein ent (64·) mit einem Kolben'
(7o) so verbunden ist, daß er das unter Druck stehende Strömungsmittel an die zweite Kammer (4-7) bringt, was
das Ventil öffnet.
4. Gerät nach Anspruch 3> gekennzeichnet durch einen zylindrischen,
mit Außengewindeteilen versehenen Körper, die mit Gewindeteilen der Öffnung (2o, 21, 22, 23) des
Gehäuses in Eingriff kommen, und durch Innengewinde (51} 54) an jedem Ende zum Erfassen einer mit Gewinde
versehenen Verschlußkappe (5°) 3^- d-em einen Ende und
einer Austrittsdüse (53> 59) am anderen Ende.
5· Gerät nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß einstellbare Vorspanneinrichtungen (81, 82, 83, 84-, 85) zum Einstellen der Spannung der Feder (So) vorgesehen
sind, um den am Ventil notwendigen Druck einzustellen.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Hübe des Kolbens (7o) und.des Ventilelementes (64) einstellbar sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8938170A | 1970-11-13 | 1970-11-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157710A1 true DE2157710A1 (de) | 1972-07-06 |
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ID=22217347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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