DE215675C - - Google Patents

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DE215675C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M7/00Doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Special Wing (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 241 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sperr- und Entriegelungsvorrichtung für die als Kipptür ausgebildete Feuertür. Das neue Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Feuertür in ihrer Schließstellung durch eine Sperrklinke verriegelt wird, welche durch Anschläge des zum Öffnen der Feuertür dienenden Ausgleichhebels aus ihrer Sperrstellung gehoben werden kann.
ίο Das gekennzeichnete Merkmal läßt sich dahingehend weiter ausbilden, daß die die Feuertür verriegelnde Sperrklinke mittels auf der Klinken welle sitzender Hebel durch einen zweiten Gewichtshebel und ferner durch die Welle eines Hemmwerks aus der Sperrstellung gehoben werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig: ι denselben zum Teil in Vorderansicht, zum Teil im senkrechten Schnitt.
Fig. 2 und 3 zeigen je einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, und zwar Fig. 2 bei verriegelter Tür und Fig. 3 nach Aufhebung der Verriegelung.
Fig. 4 zeigt den Erfindungsgegenstand zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im senkrechten Schnitt bei geöffneter Tür. Die
Fig. 5 und 6 zeigen je einen senkrechten Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1. Die
Fig. 7 und 8 zeigen zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im senkrechten Schnitt den Katarakt in Verbindung mit einem Ejektor und der Tür welle.
In den an dem Türrahmen 17 befestigten Lagern 8, 9 ist die Welle 2 drehbar gelagert, mit welcher die Feuertür 1 fest verbunden ist. Auf der Welle 2 ist ein als Gegengewicht ausgebildeter Hebel 3 schwingbar gelagert, welcher mit dem Handgriff 4 versehen ist. Neben dem Hebel 3 ist auf der Welle 2 der Sektor 5 befestigt, welcher die Vorsprünge 6 und 62 besitzt. In der Verlängerung 10 des Lagers 8 sowie in der Verlängerung 11 des Lagers 9 ist die Welle i2 gelagert. Auf der Welle 12 ist der bügeiförmige Hebel 13 befestigt, welcher den klinkenartigen Ansatz 14 besitzt. Der Hebel 3 ist durch den Teil 15 mit der Nase 16 starr verbunden und mit dem Vorsprung 63 versehen.
Seitlich an dem Türrahmen 17 ist der Kataraktzylinder 30 befestigt, in welchem der Kolben 31 verschiebbar gelagert ist. Der Teil 32 des Kolbens wird von' einer Gabel 33 umfaßt, welche auf der Welle 34 befestigt ist. Auf der Welle 34 ist die Hülse 35 befestigt, welche die beiden Vorsprünge 36,37 besitzt. Auf der Welle 12 ist der Hebel 38 befestigt, welcher die Rolle 39 trägt. Auf der Welle 2 ist der Gewichtshebel 40 befestigt, mit welchem die beiden Vorsprünge 41, 42 starr verbunden sind. An dem Gewichtshebel 40 ist der Zapfen 43 befestigt, um welchen der Doppelhebel 44,45 schwingbar gelagert ist. Der Arm 44 desselben ist mit dem Handgriff 55 (Fig. 1) versehen. An dem Hebel 40 sind die beiden Anschläge 46, 47 (Fig. 6 und 7) vorgesehen und die Feder 48 befestigt, welche das Bestreben hat, mit ihrem Ende 49 den Hebel 44 gegen den Anschlag 46
35
40
45
50
55
60
65
zu drücken. An dem Hebel 40 ist ferner bei 52 der Doppelhebel 53, 54 angelenkt. Mit der Welle 12 ist ferner der Hebel 50 starr verbunden, an welchem der Zapfen 51 befestigt ist. Der Arm 54 besitzt eine derartige Länge, daß er bei seiner Schwingbewegung gegen den Bolzen 51 wirkt.
Der Kataraktzylinder 30 steht oben durch eine Leitung 56 mit einem Strahlapparat (Ejektor) 57 in Verbindung. In dem Ejektor 57 mündet die Dampfleitung 58, in letzterer ist ein Absperrventil 59 angeordnet, um den Dampf vom Ejektor· abzusperren. Durch den Strahlapparat (Ejektor) kann der Kataraktkolben 31 hochgesaugt, d. h. gehoben werden, ohne daß der Hebel 3 von Hand aus betätigt zu werden braucht.
Die Vorrichtung besitzt folgende Wirkungsweise :
In geschlossener Stellung liegt die Feuertür ι bei 60 auf dem Türrahmen auf und wird durch den Ansatz 14 des Hebels 13, welcher sich gegen die Nase 6 des Sektors 5 legt, am Öffnen gehindert. Die Feuertür ist somit verriegelt und nimmt in dieser Stellung eine unverrückbare Lage ein.
Wenn die Feuertür zur Beschickung geöffnet werden soll, wird der Gewichtshebel 3 aus der Lage nach Fig. 2 in die Lage nach Fig. 3
bewegt. Ein Öffnen der Feuertür findet hierbei noch nicht statt, jedoch wirkt die abgerundete Nase 16 des Hebels 3 gegen den Hebel 13 und dreht denselben nach aufwärts, so daß der Ansatz 14 von dem Vorsprung 6 entfernt wird (Fig. 3); die Folge davon ist, daß die Türverriegelung rückgängig gemacht ist. Wird nun der Hebel 3 in die in Fig. 4 gekennzeichnete Lage gedreht, dann nimmt der Hebel 3, welcher mit seinem Vorsprung 63 gegen den Vorsprung 6 des Sektors 5 anliegt, den Sektor 5 mit, so daß letzterer und mit ihm auch die Welle 2 gedreht wird, also die Feuertür 1 in die Offenlage gelangt. Mit der Welle 2 führt auch der auf derselben befestigte Gewichtshebel 40 eine Schwingbewegung aus. Dies hat zur Folge, daß die Vorsprünge 41,42 des Hebels 40 gegen die Vorsprünge 36, 37 des Hülse 35 stoßen und letztere mit der Welle 34 drehen. Die auf letzterer befestigte Gabel 33 erhält hierbei eine ■ Schwingung nach aufwärts, welche auf den Kataraktkolben 31 übertragen wird, so daß der Katarakt gespannt wird. Beim Schließen der Feuertür wird der Hebel 3 nach aufwärts gedreht. Hierbei sinkt die Feuertür den ersten Teil ihres Weges in die Schlußstellung frei zurück, wobei der Vorsprung 6 des Sektors 5 dem Vorsprung 63 des Hebels 3 folgt. Sobald die Vorsprünge 41,42 des Hebels 40 gegen die Vorsprünge 36, 37 der auf der Welle 34 befestigten Hülse 35 (Fig. 8 und 9) stoßen, setzt die Feuertür ihren Weg in die Schlußstellung in dem Maße fort, als der allmählich niedergehende Kataraktkolben dies gestattet. Hierbei wird der Hebel 13 von der Nase 16 des Hebels 3 freigegeben, so daß der Hebel 13 in seine untere Lage herabsinken kann, in welcher sein Ansatz 14 sich vor den Vorsprung 6 des Sektors legt und die Tür also wieder verriegelt ist, wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Das Öffnen der Feuertür kann auch seitens des Führers durch Bewegung des Hebels 40 erfolgen. Zu diesem Zweck wird zunächst der Hebel 44 um den. Zapfen 43 entgegen der Feder 48 bewegt, bis er sich gegen den Anschlag 47 legt. Eine Drehung des Hebels 40 kann während dieser Zeit noch nicht stattfinden, weil die Feuertür noch verriegelt ist. Während der Hebel 44 den Weg zum Anschlag 47 zurücklegt, wird der Hebel 53, 54 um den Zapfen 52 gedreht, so daß der Hebel 54 gegen den.Zapfen 51 des Hebels 50 wirkt. Hierdurch wird die Welle 12 (Fig. 6) so weit gedreht, daß der Ansatz 14 des Hebels 13 von dem Vorsprung 6 des Sektors 5 entfernt, die Tür also entriegelt wird. Wird der Hebel 44 weiter nach unten gedreht, so wird der Hebel 40 mitgenommen. Da der Hebel 40 mit der Türwelle starr verbunden ist, so wird letztere die gleiche Drehung ausführen, wodurch die Tür in die Offenstellung gelangt. Hierbei stoßen die Vorsprünge 41, 42 des Hebels 40 gegen die Vorsprünge 36, 37 der auf der Welle 34 befestigten Hülse 35, was zur Folge hat, daß der Kataraktkolben 31 in die gespannte Lage nach oben geführt wird.
Ein teilweises Öffnen der Feuertür kann auch dadurch erfolgen, daß man den Kolben 31 des Kataraktes mittels des oben erwähnten Strahlapparates (Ejektors) hochsaugt. Die Bewegung des Kolbens 31 wird dann durch den Hebel 33 übertragen, welcher eine Schwingung nach aufwärts ausführt und dieselbe auf die Welle 34 ■ und die Hülse 35 überträgt. Letztere wirkt mit ihrem Vorsprung 36 gegen die Rolle 39 des Hebels 38. Hierdurch wird die Welle 12 gedreht und der auf ihr befestigte Hebel 13 (Fig. 2 und 3), welcher diese Drehung mitmacht, hochgehoben, so daß sein Ansatz 14 den Vorsprung 6 des Sektors 5 freigibt. Infolgedessen wird, wie vorhin gezeigt wurde, die Tür entriegelt. Sobald der Kataraktkolben herabsinkt, wird die Rolle 39 des Hebels 38 freigegeben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Sperr- und Entriegelungsvorrichtung ■■ für die als Kipptür ausgebildete Feuertür, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (13), welche die Feuertür in ihrer Schlußstellung verriegelt und durch Anschläge (16, 63) des iao
    zum Öffnen der Feuertür dienenden Ausgleichhebels (3) aus der Sperrstellung ■ gehoben wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (13) mittels auf der Klinkenwelle (12) sitzender Hebel (50,38) durch einen zweiten Gewichtshebel (40) aus der Sperrstellung gehoben werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (13) auch durch die Welle eines Hemmwerkes aus der Sperrstellung gehoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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