DE630433C - Schloss, dessen doppelarmiger, um einen Zapfen schwenkbarer Wechsel ueber einen bei Offenstellung des Riegels in dem Bereich des Schluesselbartes liegenden Querschieber von dem Schluessel verschwenkt wird - Google Patents
Schloss, dessen doppelarmiger, um einen Zapfen schwenkbarer Wechsel ueber einen bei Offenstellung des Riegels in dem Bereich des Schluesselbartes liegenden Querschieber von dem Schluessel verschwenkt wirdInfo
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- DE630433C DE630433C DEB168300D DEB0168300D DE630433C DE 630433 C DE630433 C DE 630433C DE B168300 D DEB168300 D DE B168300D DE B0168300 D DEB0168300 D DE B0168300D DE 630433 C DE630433 C DE 630433C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Bei den bisher bekannten Arten von Wechselschlössern ist der Wechselhebel um
einen in den Schloßkastenwänden befestigten Drehzapfen schwenkbar gelagert. Beim Öffnen
der Tagesfalle durch Bewegen des im Bereich des Schlüsselbartes liegenden Querschiebers
drückt dieser gegen den unteren Hebelarm des Wechselhebels, der dadurch um den in
den Schloßkastenwänden befindlichen Drehzapfen verschwenkt wird und dabei mit seinem
oberen Hebelarm die Falle zurückzieht. Der obere Hebelarm bewegt sich in dem Raum
zwischen Stülp und Drückernuß, und zwar bei Öffnen der Tagesfalle in der Weise, daß er
sich auf die Drückernuß zu bewegt. Es muß daher die Drückernuß in genügender Entfernung
vom Stülp angeordnet sein, um dem oberen Hebelarm des Wechselhebels genügend
Raum zum Schwenken zu geben. Die verhältnismäßig große Entfernung zwischen Stülp und Drückernuß bedingt aber eine
breite Bauart des Schlosses.
Durch die Erfindung wird nun ein außerordentlich schmales Schloß geschaffen, bei
welchem der obere Hebelarm des Wechselhebels sich nicht mehr beim Öffnen der Tagesfalle auf die Drückernuß zu bewegt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Drehzapfen für den Wechselhebel
an der Drückernuß angeordnet ist.
Vorteilhafterweise sitzt der Drehzapfen auf dem Nußflügel, so daß auch die Höhe des
Schlosses durch die Übereinanderlagerung der beiden Teile nicht vergrößert wird. Um diesen
Zapfen oder Bolzen drehbar ist dann der doppelarmige Wechselhebel gelagert, und der eine um die Drückernuß herumgreifende
Arm des Wechselhebels ist gelenkig mit einem verschieb- und schwenkbaren Zwischenglied
verbunden, welches seinerseits unter dem Einfluß eines an sich bekannten Querschiebers
steht, der in Offenstellung des Riegels in den Bereich des Schlüsselbartes eintritt.
Das Zwischenglied kann nun in verschiedenster Weise gelagert sein. Es kann beispielsweise
in an sich bekannter Weise in Schlitzführungen mit dem Riegel selbst verbunden sein, so daß es den vollen Hub des
Riegels mitmacht. Eine derartige Anordnung eignet sich aber nur für solche Schlösser, bei
denen das Zwischenglied bei zurückgeschlossenem Riegel bis in die unmittelbare Nähe
des Schlüsselloches treten kann, so daß für seine Bewegung bis zum Stülp genügend
Raum vorhanden ist.
Wird aber nun beispielsweise ein Zylinderschloß
mit Stiftzuhaltungen als Schließmittel verwendet und erhält demzufolge das Schloß
eine im Innern verbleibende Nuß, so kann der Querschieber sich nicht bis in die unmittel-
bare · Nähe des Schlüsselloches bewegen, da hier die mit den Schließzylindern zusammenwirkende
Scheibe mit ihrem .Flügel hinderlich ist. Demzufolge wird erfindungsgemäß f_
den Querschieber ein toter Gang vorgesehen
und zwar dadurch, daß sich der Querschielil^ mit einem Längsschlitz an einem auf deifl;
Schloßboden befindlichen Bolzen führt und ferner mit einem Bolzen in einen im Riegelschaft
vorgesehenen Winkelschlitz eintritt. Beim Vorschließen des Riegels bleibt demzufolge
zunächst in der ersten Zeit der Wechselhebel stehen. Beim weiteren Vorschließen wird er dann mitgenommen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der • Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Ansicht in das Eingerichte des einen Aiisführungsbeispiels,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 den Riegel nebst Querschieber, Abb. 4 eine Ansicht in das Eingerichte des
zweiten Ausführungsbeispiels, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie O-D
der Abb. 4,
Abb. 6 den Riegel nebst Querschieber. In dem Schloßboden 1 ist die mit dem
Nußflügel 3 versehene Drückernuß 2 gelagert. Auf dem Nußflügel sitzt der Bolzen 4, um
den sich der Wechselhebel, der die beiden Arme 5 und 6 besitzt, dreht. Der Wechselhebel
greift mit dem Arm 5 an der Falle 7 an, während der Arm 6 um die Nuß herumgreift
und hier gelenkig mit dem Zwischenglied 8 verbunden ist. Das Zwischenglied 8 führt sich in dem Längsschlitz 9 auf den auf
dem Schloßboden befindlichen Bolzen 10.
Dieses Zwischenglied steht unter dem Ein-
^0 fluß des Schiebers 11, der sich an dem Riegel
12 in Schlitzen 13 führt. Die Führungsbolzen
14 sitzen an dem Schieber 11. An der Nase 15
des Schiebers greift der Bart des durch das Schlüsselloch eingeführten Schlüsseis an, wenn
der Riegel 12 zurückgeschlossen ist, wie in Abb. ι dargestellt.
Wird der Schlüssel in Richtung des Pfeiles
17 gedreht, so verschiebt sich der Schieber 11
nach oben, drückt gegen das Zwischenglied und schwenkt den Arm 5 in Richtung des
Pfeiles 18, zieht also die Falle 7 zurück.
Für den Fall, daß, # wie in Abb. 4 dargestellt,
beiderseits auf das Einsteckschloß Zylinderschlösser 19 aufgesetzt werden und
sich innerhalb des Einsteckschlosses eine drehbare Scheibe 20, die in der Zwischendecke
21 lagert, befindet, ist der Schieber 11 nicht mehr an dem Riegel 12 gelagert, sondern
der Schieber erhält einen Längsschlitz 22, mit dem er sich über dem Bolzen 23 führt.
!i-paeser Bolzen sitzt in dem Schloßboden 1.
|HÄßerdem besitzt aber der Schieber selbst
fcf|pen Bolzen 24, der in einen Winkelschlitz
■Ä2% des Riegels 12 eintritt.
Wird der Riegel zurückgeschlossen, wie in Abb. 4 dargestellt, so liegt die Nase 26 des
Schiebers 11 in dem Bereich des Schließbartes 27 der drehbaren Scheibe 20. Der
Querschieber 11 wird dann geschoben und in gleicher Weise wie in Abb. 1 die Tagesfalle 7
zurückgezogen.
Wird dagegen der Riegel vorgeschlossen, so wird zunächst die Nase 26 nicht auf den
Stülp 28 zu bewegt.
Erst wenn der Bolzen 24 an das Ende 29 des Schlitzes 25 anschlägt, wird der Querschieber
mitgenommen und die Nase bis zum Stülp 28 hingeführt, so daß dann eine Bewegung
der Nuß möglich ist, ohne daß diese die Nase 26 erfaßt Im letzteren Falle, wo also die Nase des Querschiebers nicht unmittelbar
wie in Abb. 1 neben dem Schlüsselloch liegt, wird für die Bewegung des Querschiebers
in Richtung des Riegels ein der Länge des waagerecht liegenden Schenkels
des Schlitzes 25 entsprechender toter Gang vorgesehen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schloß, dessen doppelarmiger, um go einen Zapfen schwenkbarer Wechsel über einen bei Offenstellung des Riegels in dem Bereich des Schlüsselbartes liegenden Querschieber von dem Schlüssel verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen für den Wechsel an der Drückernuß (2) angeordnet ist.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (4) für den doppelarmigen Wechsel (5, 6) an dem Nußflügel (3) angeordnet ist, und daß der eine um die Drückernuß (2) herumgreifende Arm (6) des Wechsels gelenkig mit einem verschieb- und schwenkbaren Zwischenglied (8) verbunden ist, welches seinerseits unter dem Einfluß des Querschiebers (11) steht.
- 3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschieber (11) mit einem Längsschlitz {22) no an einem auf dem Schloßboden befestigten Bolzen (23) führt und mit einem Bolzen (24) in einen im Riegelschaft vorgesehenen Winkelschlitz (25) eingreift.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB168300D DE630433C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Schloss, dessen doppelarmiger, um einen Zapfen schwenkbarer Wechsel ueber einen bei Offenstellung des Riegels in dem Bereich des Schluesselbartes liegenden Querschieber von dem Schluessel verschwenkt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB168300D DE630433C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Schloss, dessen doppelarmiger, um einen Zapfen schwenkbarer Wechsel ueber einen bei Offenstellung des Riegels in dem Bereich des Schluesselbartes liegenden Querschieber von dem Schluessel verschwenkt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630433C true DE630433C (de) | 1936-05-28 |
Family
ID=7006069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB168300D Expired DE630433C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Schloss, dessen doppelarmiger, um einen Zapfen schwenkbarer Wechsel ueber einen bei Offenstellung des Riegels in dem Bereich des Schluesselbartes liegenden Querschieber von dem Schluessel verschwenkt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630433C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033082B (de) * | 1952-06-05 | 1958-06-26 | C Ed Schulte Ag Schloss U Meta | Schloss, insbesondere Tuerschloss mit Fallenwechsel |
DE1155364B (de) * | 1962-03-24 | 1963-10-03 | Fliether Fa Karl | Wechselschloss zum Einbau in Hohlprofile |
-
1935
- 1935-01-18 DE DEB168300D patent/DE630433C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033082B (de) * | 1952-06-05 | 1958-06-26 | C Ed Schulte Ag Schloss U Meta | Schloss, insbesondere Tuerschloss mit Fallenwechsel |
DE1155364B (de) * | 1962-03-24 | 1963-10-03 | Fliether Fa Karl | Wechselschloss zum Einbau in Hohlprofile |
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