DE2155997B2 - Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/24Phthaleins containing amino groups ; Phthalanes; Fluoranes; Phthalides; Rhodamine dyes; Phthaleins having heterocyclic aryl rings; Lactone or lactame forms of triarylmethane dyes

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Description

mit einem Phenol der allgemeinen Formel HO R
35
40
45
wobei in diesen Formeln die Reste R, R1 und R2 die obengenannte Bedeutung besitzen, in Gegenwart von rauchender Schwefelsäure bei einer Temperatur von 15 bis 25° C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis zwischen Phenol und 2-Hydroxy-2'-carboxybenzophcnon zwischen 1,5 : 1 und 3:1 liegt.
im allgemeinen durch Umsetzung äquimolarer Men- -* gen einer Ketosäure und eines Phenols in konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur bei 100° C oder darüber durchgeführt v/ird.
So ist es beispielsweise aus der DT-OS 2018 279 bekannt, zur Herstellung von S-Dialkylamino-T-phenylfluoranen eine ο - (4 - Dialkylamino - 2 - hydroxybenzoylj-benzoesäuxe mit p-Phenylphenol in Gegenwart 98%iger Schwefelsäure und unter gleichzeitiger Erwärmung umzusetzen. Ein Hinweis darüber, daß bei Verwendung rauchender Schwefelsäure als Kondensationsmittel die Umsetzung auch bei Raumtemperatur durchgeführt werden kann, ist aus dieser Entgegenhaltung nicht zu entnehmen.
Aus der Zeitschrift Journal of the American Chemical Society, Bd. 41 (1919), S. 1289 bis 1291, ist es zwar auch bekannt, die genannte Umsetzung in Gegenwart rauchender Schwefelsäure durchzuführen, jedoch wird auch hier die Umsetzung noch bei erhöhter Temperatur durchgeführt. Darüber hinaus werden dort andere Fluoranverbindungen als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das die Herstellung von Fluoranen in einfacher Weise ermöglicht und bei dem unter gleichzeitiger erheblicher Verbesserung der Ausbeute die Reaktion bei Raumtemperatur durchgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Fluoranen der allgemeinen Formel
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe und R1 und R2 Wasserstoffatome oder einer dieser Reste eine Nitrogruppe bedeuten, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Hydroxy-2'-carboxybenzophenon der allgemeinen Formel
OH
Es sind eine ganze Reihe von Verfahren zur Herstellung von Fluoranen bekannt, wobei die Reaktion
COOH
mit einem Phenol der allgemeinen Formel
HO R
wobei in diesen Formeln die Reste R, R1 und R2 die obengenannte Bedeutung besitzen, in Gegenwart von rauchender Schwefelsäure bei einer Temperatur von 15 bis 25° C umsetzt.
Das molare Verhältnis von Phenol zur Ketosäure kann größer als 1:1 sein und liegt vorzugsweise zwischen 1,5:1 und 3:1.
Allgemein wird das erfindungsgemäSe Verfahren in Gegenwart von annähernd gleichen VoJumenanteilen rauchender Schwefelsäure und konzentrierter Schwefelsäure durchgeführt. Vorzugsweise beträgt der SO3-Gehalt der rauchenden Schwefelsäure 20 Gewichtsprozent.
Als Phenol eignet sich beispielsweise: p-Aniliriophenol, 3 - Methyl -4 - anilinophenol, p-(N-Methylanilin)-phenol, und als Ketosäure sind 2-Carboxy-4 - diäthylamino - 2 - hydroxy - 5' - nitrobenzophenon, 2' - Carboxy - 4 - diäthylamino - 2 - hydroxy - benzophenon. 2' - Carboxy - 4 - diäthylamino - 2 - hydroxy - 4' - nitrobenzophenon geeignet.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren unter atmosphärischem Druck in einer Zeit zwischen 6 und 24 Stunden durchgeführt, jedoch sind diese Bedingungen variabel.
Die Verfahrensprodukte finden Verwendung in markierungsbildendem Material von druckempfindlichen Aufzeichnungssystemen, wobei eine Lösung eines praktisch farblosen Fluorans mit einem Blatt in Kontakt gebracht wird, das einen sauren Reaktanten, beispielsweise Altapulgitton oder Phenolharz besitzt, durch den das Fluoran in eine intensiv gefärbte Form umschlägt, um eine sichtbare Markierung auf dem Blatt zu erzeugen.
Beispiel 1
1 g 2-Carboxy-4-diäthylamino-2-hydroxy-benzophenon (0,003 Mol) wurde in einer Mischung von 4 ecm konzentrierter Schwefelsäure und volumenmäßig der gleichen Menge rauchender Schwefelsäure bei einem SÖ,-Gehalt von 20% unter äußerer Kühlung auf 15 C und unter mechanischem Rühren gelöst. Der Lösung wurden 1,9 g von 4-Anilino-3-methy!phenol (0,01 Mol) in kleinen Mengen zugesetzt, und das Gemisch wurde 16 Stunden bei etwa 200C gerührt. Die Reaktionsmischung wurde dann in 200 g Eiswasser geschüttet, mit 10%iger Natriumhydroxydlösung basisch gemacht und mit Benzol extrahiert.
Die Benzollösung wurde nacheinander mit 10%iger wäßriger Natriumhydroxydlösung, 2%iger wäßriger
Natriumchloridlösung und schließlich mit Wasser gewaschen. Nach einer Konzentration auf ungefähr 40 ecm wurde unter Verwendung von aktivierter Tonerde Chromatographien. Durch Elution mit Benzol erhielt man aus der Kolonne oder Säule einen Orangefarbstoff, die weitere Elution mit einer Mischung von Benzol, Äther und Äthylacetat (3:3:1) ergab 1,17g des 2'-Anilino-6'-diäthylamino-3'-methylfluorans vom F. 194 bis 196" C. Die Ausbeute betrug 77 % der Theorie.
Beispiel 2
Die Synthese von 2' - Anilino - 6' - diäthylamino-6-nitrofiuoran wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unter Verwendung von 2' - Carboxy - 4 - diätbylamino - 2 - hydroxy - 4' - nitrobenzophenon und p-Anilinophenol durchgeführt. Die Ergebnisse und Reaktionsbedingungen sind aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.
Molar- Temperatur Zeit
Verhältnis von
Ketosäure
zu Phenol ( C) (Std.)
Schwefel- Aussäurekon- beute
zentration
1:3
20
(SO3)") 64
") Dies ist eine Mischung zu gleichen Volumteilen aus konzentrierter Schwefelsäure und rauchender Schwefelsäure.
Beispiel 3
Es wurden drei Versuche zur Herstellung von 2'-Anilino-o'-diäthylamino-o-nitrofluoran analog der Methode des Beispiels 2 durchgeführt, wobei die Temperatur jeweils 200C betrug und das Molverhältnis von Ketosäure zu Phenol auf 1:1 konstant gehalten wurde, während die Konzentration der Schwefelsäure gernäß der folgenden Tabelie variiert wurde.
Versuch
Nr.
Schwefelsäurekonzentration
90% 99% (SO3)")
Zeit
(Std.)
16
16
16
Ausbeute
18 38
") Dies ist eine Mischung von gleichen Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure und rauchender Schwefelsäure.
Aus den erhaltenen Ergebnissen geht deutlich hervor, daß die Vergleichsversuche 1 und 2 mit konzentrierter Schwefelsäure ein erheblich schlechteres Ergebnis liefern als der Versuch 3 des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zur Herstellung von Fluoranen der allgemeinen Forme1
    20
    in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Odei· Äthylgruppe und R1 und R2 Wasserstoffatome oder einer dieser Reste eine Nitrogruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Hydroxy-2'-carboxybenzophenon der allgemeinen Formel
    OH
DE19712155997 1970-11-16 1971-11-11 Verfahren zur Herstellung von Furanverbindungen Expired DE2155997C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US9009970A 1970-11-16 1970-11-16
US9009970 1970-11-16

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DE2155997A1 DE2155997A1 (de) 1972-05-25
DE2155997B2 true DE2155997B2 (de) 1975-08-21
DE2155997C3 DE2155997C3 (de) 1976-04-01

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JPS5544780B1 (de) 1980-11-14
BE775357A (fr) 1972-03-16
CH567079A5 (de) 1975-09-30
FR2114674A5 (de) 1972-06-30
DE2155997A1 (de) 1972-05-25
GB1332594A (en) 1973-10-03
ZA717108B (en) 1972-07-26
CA935169A (en) 1973-10-09
ES396942A1 (es) 1975-03-01
AU458589B2 (en) 1975-03-06
AU3512571A (en) 1973-05-03

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: APPLETON PAPERS INC., APPLETON, WIS., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN