DE2155927A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkydharz en - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkydharz enInfo
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Description
betreffend:
"Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen"
"Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Alkydharzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in einer erscen Stufe einen Epoxyalkylester einer Monocarbonsäure,
bei dem die Carboxylgruppe unmittelbar an ein tertiäres odor quarternäres Kohlenstoffatom gebunden ist
(im folgenden als der "Epoxyalkylester" bezeichnet) umsetzt mit einem Überschuß an einem Polycarbonsäureanhydrjd
(irc folgenden als das "Anhydrid" bezeichnet), wobei man die Temperatur unter 19O0C hält und als Initiator
eine Hydroxy- oder Carboxyverbindung in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Mol Je Mol Anhydrid zufügt; worauf man in einer
zweiten Stufe das in der ersten Stufe gebildete Produkt bei einer Temperatur über 195° mit einem Polyol umsetzt.
Die erfiriduiigfigemäß hergestellten Alkydharze können vermischt
werden mit anderen Harzen, insbesondere mit Amin-
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BAD ORIGINAL
~. 2. —
Alöehydharzen, wie Harnstoff-Formaldehyd- und Melamin-I1
ormaldehydharzen und stellen dann brauchbare Überzugsmassen
dar.. Gewöhnlich, wird, eine Lösung des Alkydharzes in einem
organischen Lösungsmittels vermischt mit einer Lösung eines Amin-Aldehydharzes, ebenfalls in einem organischen Lösungsmittel.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Alkydharze für derartige Überzugsmassen, die z.B.
auf übliche Art auf Metallgegenstände aufgebracht und darauf eingebrannt werden können.
Bie erfindungsgemäß erhältlichen Alkydharze sind im allgemeinen
mit Amin-Aldehydharzen reaktionsfähiger als die
auf bekannte Art hergestellten Alkydharze. So erfordern beispielsweise Gegenstände, die mit Überzugsmassen aus den .
erfindungsgemäßen Alkydharzen und Amin-Aldehydharzen überzogen sind, eine kürzere Einbrennzeit und bzw. oder
.eine geringere Einbrenntemperatur· zur Herstellung von
Einbrennüberzügen mit befriedigender Härte als mit solchen Überzügen versehene Gegenstände, bei denen auf übliche V/eise
hergestellte Alkydharze eine Komponente der Überzugsmasse darstellen.
Bei der erfindungsgemäßen ersten Verfahrensstufe setzt man
0,2 bis 0,8 Mol, vorzugsweise 0,4· bis 0,7 Mol Epoxyalkylester
um mit 1 Mol Anhydrid, wobei axe Reaktionstemperatur
zwischen 120 und 190 C liegt und vorzugsweise 15>O bis
'i80°C beträgt.
Me Umsetzung in erster Stufe wird bei einer Temperatur unterhalb 190° durchgeführt, um so weit wie möglich Umsetzungen
zwischen Carbonsäuregruppen und während dieser ersten Verfahrensstufe gebildeten Hydroxylgruppen zu vermeiden,
mit Ausnahme der umsetzungen zwischen Carbonsäuregruppen und
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BAD ORIGINAL
den an dein üpoxyalkylester gebildeten Hydroxylgruppen»
Derartige unerwüi?sollte Reaktionen könnten zur Bildung von
Wasser und einer willkürlichen Veresterung führen.
Die erste Ujrtsetzungsstuf e wird vorzugsweise solange fortgesetzt,
"bis eine konstante Sävrpzahl fastzustellen ist oder
"bis das Gewicht des Reaktionsgemische« je Epoxywert anzeigt,
daß im wesentlichen der gesamte Epoxyalkylester umgesetzt
ist. Vorzugsweise erhält man ein Gewicht ge Epoxywert
: von mehr als 50 ÜÜO. Im allgemeinen dauert die erste Reaktionsstufe etwa eine Dreiviertelstunde bis 1 1/4 Stunden.
< Bei der erwähnten zweiten Verfahrensstufe setzt man vorzugsweise
einen Tlydroxyüberschuß dec Polyols zu. Im allgemeinen
werden 7»5 bis 20 %, vorzugsweise 10 bis 15 % Hydroxyüberschuß
des Polyols zugesetzt, berechnet auf die Menge an Polyol, die notwendig*ist zur Neutralisation der in der
• ersten Verfahrensstufe anwesenden Menge an Carboxylgruppen
bildenden Verbindungen.
Dem Reaktionsprodukt aus der ersten Stufe Jtkann gleichzeitig
mit dem Polyol ein organisches !lösungsmittel, wie Xylol zugesetzt werden. Das dam» in der zweiten Stufe durch
Kondensation gebildete Wasser läßt sich leicht zusammen mit "diesem Lösungsmittel durch azeotrope Destillation entfernen.
Die zweite Stufe v;ird bei einer Temperatur von 200 bis
250°C, vorzugsweise bei 220 bis 240°C durchgeführt und dauert 1 bis 4 Stunden. Wenn das das Alkydharz enthaltende
Reaktionsgemisch auf etwa 140° C abgekühlt ist, kann ein organisches Lösungsmittel, wie Xylol, zugegeben werden.
Vorzugsweise gibb man so viel organisches Lösungsmittel zu,
daß sich eine Lösung des Alkydharzes von ungefähr 70 Gew.-70
bildet.
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Als in der ersten Stufe verwendbare Anhydride seien genannt: Die Anhydride von Phthalsäure, Maleinsäure,
Te trahydrophthal säure und Hexahydropht hai säure, worunter Phthalsäureanhydrid bevorzugt ist.
Die zur Verwendung in der ersten Verfahrensstufe bevorzugten
Epoxyalkylester sind Monoepoxyalkylester von gesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren. Besonders bevorzugt sind
- die Glycidyl- und 2-Methyl-Epoxyalkylester von Pivalin-.
säure und von verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 "bis 11
Kohlenstoffatomen im Molekül.
Der in der ersten Stufe anwesende Initiator ist eine
"'Hydroxy- oder Carboxyverbindung. Der Initiator reagiert
mit dem Anhydrid unter Bildung einer freien Carbonsäuregruppe oder mit dem Epoxyalkylester unter Bildung einer
Hydroxygruppe, · die sich dann mit dem Anhydrid weiter umsetzt unter Bildung einer freien Carboxylgruppe an letzteren.
Geeignete Initiatoren sind u.a. Fettsäuren von Ölen, wie Leinöl, Sonnenblumenöl, dehydratisiertes Rizinusöl und
Kokosnußöl; Polyole, wie Glycerin, Trimethylolmethan,
Trimethylenglykol und 1,4-Butandiol; zweibasische Carbonsäuren,
wie Adipinsäure, Azelainsäure und Isophthalsäure; und .Kautschuke mit endständigen Carboxylgruppen. Wird ein
bifunktioneller Initiator verwendet, so setzt man vorzugsweise 0,05 bis 0,1 Mol Initiator je Mol Anhydrid zu.
Wird ein moriofunktioneller Initiator verwendet, so setzt
man vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Mol und bei Verwendung eines
. trifunktionellen Initiators vorzugsweise 0,03 bi§: 0,1 Mol
je Mol Anhydrid zu. ;;
Unter den für die zweite Verfahrensstufe geeigneten Polyolen
oder mehrwertigen Alkoholen seien erwähnt: Glycerin,
Trimethylοlathan und Pentaerythrit. Die Funktionalität des.
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Polyols beträgt vorzugsweise mindestens 3. Bifunktionelle
Polyole, wie Äthylen- und Propylenglykol können verwendet
werden, jedoch erfolgt ihre Verwandung vorzugsweise im
Gemisch mit einem Polyol, das eine Funktionalität von mehr als 3 hat.
Die Erfindung sei anhand der Beispiele näher erläutert, wobei
das Molverhältnis der Komponenten aus den "Mol"-Angaben zu
ersehen ist. "Cardura"E (geschützte Handelsbezeichnung) ist ein Glycidylester von verzweigten gesättigten aliphatischen
Monocarbonsäuren mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen.
,Beispiel 1
Ein Gemisch aus .
■· 511 g Phthalsäureanhydrid (1 Mol)
. 592 g "Cardura" E (0,7 Mol) 20 g Glycerin (0,066 Mol)
wurde eine Stunde lang in Stickstoffatmosphäre unter Rühren auf
180°0 erhitzt, bis sich eine konstante- Säurezahl ablesen ließ. Dann wurden dem Reaktionsgemisch 76 g Glycerin (0,24 Mol,
Bydroxyüberschuß 15 %) und 60 g Xylol zugefügt und das Gemisch 1 1/2 Stunden auf 240°C_erhitzt. Das gebildete
Wasser wurde kontinuierlich durch azeotrope Destillation entfernt.
Das so hergestellte Alkydharz hatte eine Säurezahl von 10,8 mgKOH/g, Das Reaktionsgemisch wurde dann auf etwa
1400O gekühlt und durch Zugabe von etwa MO g Xylol auf
einen Gehalt an 70 Gew.-% Alkydharz verdünnt. Die so erhaltene
Alkydharzlösung wird im folgenden als Alkydharzlö'sung
A bezeichnet.
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Ein, Gemisch aus
525,8 g Phthalsäureanhydrid (1 Mol)
566 g "Oardura" E (0,65 Mol)
21,3 g Glycerin (0,066 Mol)
-wurde 1 Stunde in Stickstoff atmosphäre unter Rühren auf.
180°0 erhitzt, bis eine konstante Säurezahl abzulesen war
ein Gewicht je Epoxywert von mehr als 50 000 erhalten
worden war. Dann wurden dem Reaktionsgemisch 87,4- S Glycerin
(0,25 Mol, Hydroxyüberschuß 15 %) und 60 g Xylol zugefügt
'und dieses 1 1/2 Stunden auf 240°C erhitzt, wobei das
gebildete Wasser kontinuierlich durch azeotrope Destillation entfernt wurde. Das so erhaltene Alkydharz hatte eine
Säure zahl von 1O,8 mgKOH/g. Das Reaktionsgemisch wurde
auf etwa 140°0 abgekühlt und durch Zugabe von 440 g Xylol auf einen Allky&harzgehalt von etwa 70 Gew.-% verdünnt.
Die so erhaltene Alkydharzlösung wird im folgenden als
Alkydharzlösung B bezeichnet.
Ein Gemisch aus
490,6 g Phthalsäureanhydrid (0,9 Mol)
5*1 Λ g "Cardura" E (0,6 Mol)
53,8 g Adipinsäure (0,1 Mol)
wurde 1 Stunde in Stickstoff atmosphäre unter Rühren auf
1500C erhitzt, bis eine konstante Säurezahl abzulesen war.
Dann wurden deia Reaktionsgemisch 114,2 g Glycerin (0,337 MoI4
Hydroxyüberschuß 15 %) und 60 g Xylol zugefügt und dieses 1 1/2 Stunden auf 2400C erhitzt, wobei das gebildete Wasser
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kontinuierlich durch azeotrope Destillation abgezogen wurde.
Das so hex*gestellte Alkydharz hatte eine Säurezahl von 12', 6 lagKOH/g. Das Reaktionsgemisch wurde nach Abkühlen auf
-140 C durch Zugabe von etwa 430 g Xylol auf einen Alkydharzgehalt
von etwa 70 C-ew.-% verdünnt. Die so erhaltene
Alkydlösung v/ird im folgenden als Alkydharz lösung C bezeichnet,
- Beispiel 4
Ein Geraisch aus
473,2 g Phthalsäureanhydrid (0,9 Mol)
565,7 g "Oardura" E (0,65 Mol)
51,8 g Adipinsäure (0,1 Mol)
wurde 1 Stunde in Stickstoffatmosphäre unter Rühren auf
1500G erhitzt, bis eine konstante Saurezahl abzulesen
und ein Gewicht je Epoxywert von mehl· als 50 000 erhalten
war. Dann wurden dem Reaktionsgeiuisch 109,3 g Glycerin
(0,334 Hol, Hydroxyüberschuß 15 %) und 460 g Xylol zugefügt und dieses "1 1/2 Stunden auf 240°C erhitzt, wobei
das gebildete Wasser kontinuierlich durch azeotrope Destillation abgezogen wurde. Das so erhaltene Alkydharz hatte eine
Säurezahl von 12,6 mgKOH/g. Nach Abkühlen auf etwa 140°C wurde
das Reaktionsgemisch durch Zugabe von etwa 430 g Xylol auf einen Alkydharzgehalt von etwa 70 Gew.-% verdünnt.
Die so erhaltene Alkydharzlösung wird im folgenden als
Alkydharzlcsung D bezeichnet.
Bei spiel 5
Ein Gemisch aus
461 g . Phthalsäureanhydrid (I MoI) 209821/1006
- 8-- - -·■■-■■-■■-.
361,5 S "Oardura" E (0,507 Hol)
175 »5 S Fettsäuren von dehydratisiertein Rizinusöl
(0,19 Mol) -
wurde 1 Stunde in Stickstoff atmosphäre' unter Rühren auf
15O0C erhitzt, bis eine konstante Säurezahl und ein Gewicht:
Je Epoxywert von mehr als 50 000 erhalten waren* Dann worden
182 g Trimethyloläthan (0,471 Mol, Hydröaqrüberschuß 10 %) und
JjQ g Xylol dem Reaktionsgeiaiseh zugefügt und dieses 2 Stunden
auf 24O°C erhitzt, wobei das gebildete Wasser kontinuierlich
durch aaeotrope Reaktion abgezogen wurde. Das so hergestellte
Alkydharz hatte eine Säurezahl von15,8 MgKOH/g. Das auf
0G abgekühlte Reaktionsgemische würde" durch Zugabe von etwa
g Xylol auf einen Alkydharzgehalt von etwa 70 Gew.-%
verdünnt. Die so erhaltene Allqrdhar&lÖsuftg wird im folgenden
als Alkydharzlösung E bezeichnet.
iB e i s ρ i el 6
Ein Gemisch aus \;._ : :
^72,3 g Phthalsäureanhydrid (1,0 Mol)
564,7 g "Oardura" E (<|,65 Hol)
57 g Iaophthalsäur^ {0,1 Mol)
wurde 1 1/2 Stunden in Stickstoff atmosphäre unter Rühren
auf 1800C erhitzt, bis eine konstante Säiirezahl und
ein Gewicht je Epoxywert von mehr als 50 000 erhalten worden
wären. Dann wurden 110 g Glycerin (6,53^ Mol, HydroxyüberschuS
15 %) und 60 g Xylol dem Reaktionsgemisch; zugefügt, das
dann 1 1/2 Stunden auf 23O°C gehalten wur^e, wobei das gebildete
Wasser kontinuierlich durch azeotrope Destillation abgezogen wurde. Das so hergestellte Alkydharz hatte eine
Säurezahl von 10,4 mgKOH/g. Das auf 140°C gekühlte Reaktions- '"'
gemisch wurde dann durch Zugabe von etwa 440 g Xylol auf einen
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Alkydharzgehait von 70 Gs\f.~% verdünnt. Die so erhaltene
Alkydharzlösung wird im folgenden als Alkydharzlösung
P "bezeichnet. ■ · j
Bei s ρ i e 1 7
(Vergleichs versuch)
Zu Vergleichszwecken wurden verschiedene Alkydharze mit Hilfe von "bekannten Verfahren hergestellt:
a) Ein Gemisch aus
257,4 g Phthalsäureanhydrid (0,625 Mol)
255,7 g "Cardura" (0,375 Mol) 76,8 g Glycerin (0,3 Mol)
wurde in Anisesenheit von 30 g Xylol in einer Stickstoffatmosphäre
unter Kühren auf 1900C erhitzt. Dann wurde
die Temperatur1 auf 240°C erhöht und 2 Stunden gehalten,
bis eine Säurezahl von 2,5 mgKOH/g erhalten worden war.
Dann wurde dem auf 200°C gekühlten Heaktionsgemisch ein
Geraisch aus
154,4 g Phthalsäureanhydrid (0,375 Mol) und 255,0 g "Gardura" S (0,375 Mol)
zugefügt. Das Reaktionsgeilisch wurde dann auf 1500C gehalten,
bis nach 2 Stunden eine Säurezahl von 5,8 mgKOH/g erhalten
worden war. Dann wurde es gekühlt und durch Zugabe von et v/a 390 g Xylol auf einen Alkydharzgehalt von etwa 70 Gew.-% verdünnt.
Die so erhaltene Alkydharzlösung wird im folgenden als Alkydharzlösung G bezeichnet.
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- ίο -
b) Ein Gemisch aus
335,Og Phthalsäureanhydrid (0,75 Mol)
4*3,7 S "Cardura" E (0,6 Hol)
110,2 g Adipinsäure <[0,25 Hol)
111,1 S Glycerin (0,-4- Mol)
wurde in Anwesenheit von 50 g Xylol in Stickstof !"atmosphäre
- unter Rühren auf 19O°C erhitzt. Dann wurde die Temperatur
auf 240°C gesteigert und dabei gehalten, bis eine Säurezahl von 11,8 mgKOH/g nach 24 Stunden erhalten worden war. Das
abgekühlte Reaktionsgemisch wurde durch Zugabe von etwa 360 g Xylol auf einen Alkydharzgehalt"von etwa 70 G-ew.-%
-eingestellt. Die so erhaltene Alkydharzlösuiig wird im
folgenden als Alkydharzlösung H bezeichnet.
Es wurden nach folgendem Ansatz acht Überzugsgemische bereitet:
■i
114,3*g Alkydharzlösung (A bis H)
40 g Melamin-Eormaldehydharz (50 Gew.—% Harz
in Butanol)
18 g Xylol
2 g Butanol 80 g Titanoxid ECR6 (weißes Pigment)
Das Gewi chtsverhältnis von Alkydharz zu Melamin-Forinaldehydharz
in den einzelnen Gemischen betrag 80:20. Die obigen Überzugsgemische wurden auf Streifen von poliertem Stahl
(15 x 10 cm) in einer Dicke von 23 bis 30 m ,u. aufgesprüht.
Die überzogenen Streifen wurden dann 45 min "bei 8ü°C bzw.
30 win bei 15O°C eingebraruit.
BAD 20982 1/1006
Die Einbrennüberlüge auf den Stahl streifen vmx*den nun auf
Härte und Beständigkeit geprüft.
Die1 Härte der Einbrennfilme wurde bestiirmt nach dem
"König-Pendel. -lest"» DIN-Vorschrift 53/157. Bei diesem Test \iird der zu prüfende Streifen unter den ßtahlkugeln eines Pendels angeordnet und die Zeit gemessen, während deren sich der PendelaussGhlag von 6° auf 3° verringert. Je langer diese Zeit ist, um so härter ist der Film.
"König-Pendel. -lest"» DIN-Vorschrift 53/157. Bei diesem Test \iird der zu prüfende Streifen unter den ßtahlkugeln eines Pendels angeordnet und die Zeit gemessen, während deren sich der PendelaussGhlag von 6° auf 3° verringert. Je langer diese Zeit ist, um so härter ist der Film.
Die Beständigkeit der Siabreiinfilme wurde bestimmt durch
Eintauchen der Stahl streifen in Toluol oder in Petroleum
" auf eine Tiefe von etwa 10 cm. Bie Einbrennfilme wurden
.15 Jain lang geprüft, um den Erweichungsgrad und den Adhäsionsverlust au bestimmen.
Die Resultate der Prüfung gehen aus Tabelle I hervor·
• Daraus ist zu ersehen, daß die unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze erzeugten Überzüge härter sind, eine bessere Haftung aufweisen und widerstandsfähiger sind als Einbrennüberzüge aus überzugsmesien, die auf
übliche Weise hergestellte Alkydharze enthalten»
• Daraus ist zu ersehen, daß die unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze erzeugten Überzüge härter sind, eine bessere Haftung aufweisen und widerstandsfähiger sind als Einbrennüberzüge aus überzugsmesien, die auf
übliche Weise hergestellte Alkydharze enthalten»
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Alkydharzlösung im
Uberzugsgemisch
Uberzugsgemisch
4-5 Minuten im Ofen bei SO C gehalten Minuten im Ofen bei 15O C gehalten
Härte-Test (Sekunden)
Beständigkeits-Test Härte-Test (getaucht in Petroleum) (Sekunden)
113
117 98
102
102 117
58 50
PiIm leicht erweicht nach 15 Minuten
PiIm nach 15 Hinuten
nicht angegriffen
PiIm nach 15 Mimiten
mäßig erweicht
PiIm nach 15 Minuten völlig von der Unterlage
abgelöst
PiIm nach 15 Minuten völlig von der Unterlage abgelöst
14-5
153 119
139
155 108 Beständigkeits-Test (getaucht in Toluol)
Film nach 15 Minuten völlig von der Unterlage abgelöst
it ro
Film nach 13 Minuten sehr weich, ,jedoch noch an der Unterlage
haftend
Film nach 15 Minuten völlig von der Unterlage abgelöst
Film nach 15 Minuter.. mä£ig erweicht
Film nach 15 Minuten völlig von der Unterlage abgelöst
Film nach 10 Minuten völlig aufgelöst
Film nach 10 Minuten völlig gelöst
cn cn to
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen, dadurch gekennzeich n~e t , dass man in einer
ersten Stufe einen Epoxyalkylester einer Monocarbonsäure, bei dem die Carboxylgruppe unmittelbar an ein tertiäres'
oder quarternäres Kohlenstoffatom gebunden ist, mit
einem Überschuss an einem Polycarbonsäureanhydrid umsetzt, wobei man die Temperatur unter 190° C hält
und als Initiator eine Hydroxy- oder Carboxyverbindung in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Mol je Molsäureanhydrid
zufügt; worauf man in einer zweiten .Stufe das in erster
Stufe gebildete' Produkt bei einer Temperatur oberhalb 195° mit einem Polyol umsetzt.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit einem Molsäureanhydrid 0,4 bis 0,7 Mol Epoxyalkylester umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass man die erste Stufe bei 150 bis 180^ durchführte
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch
gekennzeichnet, dass man die zweite Stufe
bei einer Temperatur von 220 bis 240° C durchführt.
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-2-
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 4,dadurch
gekennzeichnet, dass man als Säureanhydrid
■Phthal s äure anhydrid verwende t.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,dadurch
gekennzeichnet, dass man einen bifunktionellen
.Initiator in einer Menge von 0,05 bis 0,1 Mol verwendet.
7. Verfahren nach ein am der Ansprüche 1 bis 5, dadurch geknerizeichnet, dass man einen monofunktionellen
Initiator in einer Menge von 0,05 bis "0,3 Mol verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennze-i c h η e,. t, dass man einen trifunktionellen
Initiator in einer Menge von 0,03 bis 0,1 Mol verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,dadurch
gekennzeichnet, dass man in der zweiten Verfahrensstufe
als Polyol Glycerin verwendet.
m
10. Verwendung eines Alkydharzes nach Anspruch 1 bis 9
im Gemisch mit einem Amin-Aldehydhark: zur Herstellung von
Einbrennlacken.
86XV 209821/1006
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