DE2155225B2

DE2155225B2 - Gelenkbauteil für einen Spielbausatz

Info

Publication number: DE2155225B2
Application number: DE2155225A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Interlego AS
Current assignee: Lego AS
Priority date: 1970-11-10
Filing date: 1971-11-06
Publication date: 1980-09-04
Also published as: DK124732B; DE2155225A1; JPS549537B1; DE2155225C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkbauteil für einen Spielbausatz, bestehend aus zwei gleich großen, gelenkig miteinander verbundenen quadratischen Platten, die jeweils auf einer Seitenfläche mit Kupplungsorganen versehen sind zur klemmenden Verbindung mit einem Spielbaustein in Form eines einseitig offenen kastenförmigen Hohlkörpers, dessen der offenen Seite gegenüberliegende Deckwand an der Außenseite Kupplungsorgane in Form von paarweise nebeneinander liegenden Primärzapfen und an der Innenseite in Form von Sekundärzapfen aufweist.

Ein derartiger Gelenkbauteil ist bekannt (US-PS 32 42 610), wobei die gelenkige Verbindung zwischen den Platten durch einen flexiblen Steg gebildet worden ist, so daß die Lage der beiden Platten zwar durch eine größere Kraft verändert werden kann, wirkt jedoch keine Kraft auf die Platten ein, so nehmen diese wieder die ursprüngliche Lage ein. Die mögliche Baurichtung bei der Verbindung weiterer Spielbausteine mit den Platten ist daher für beide Platten gleich.

Weilerhin sind Gelenkbauteile für einen Spielbausatz bekannt (DE-PS 1168 305, insbesondere Fig. 1), bei denen die beiden Platten durch ein übliches Scharnier miteinander verbunden sind. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß das Scharnier an den Stirnseiten der Platten ausgebildet ist, was beim Zusammenbau mit weiteren plattenförmigen Bausteinen störend ist und zudem die Möglichkeiten des beliebipen Zusammenbaus einzelner Bausteine einschränkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenkbauteil für einen Spielbausatz der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der Zusammenbau einzelner Spielbaiistcinc in voneinander verschiede

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40 nen Baurichtungen, insbesondere in zueinander senkrechten Richtungen möglich ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Platte auf der den Kupplungsorganen abgekehrten Seitenfläche einen senkrecht auf der Fläche angeordneten Arm aufweist, und daß die beiden Arme über ein Scharnier verbunden sind, bei dem der Abstand der Schwenkachse von der Außenfläche der ersten Platte gleich dem Abstand von der Innenfläche der zweiten Platte ist und der Abstand gleich der halben Seitenlänge der Platten ist.

Der Gelenkbauteil gemäß der Erfindung ermöglicht voneinander verschiedene Baurichtungen, obgleich hierzu ein verhältnismäßig geringer Materialaufwand an den einzelnen Platten des Gelenkbauteils erforderlich ist Die Schwenkachse der beiden Platten eines Gelenkbauteils befindet sich nicht an dem Rand der Platten, so daß die eine Platte in bezug auf die andere, z. B. sowohl die linke als auch die rechte senkrechte Außenstellung einnehmen kann.

Irrt Anspruch 2 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung angegeben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert

In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ein Gelenkbauteil gemäß dor Erfindung, und zwar in seitlicher Ansicht in der einen Außenstellung,

Fig.2 ein Gelenkbauteil gemäß der Erfindung in einer Zwischenstellung,

Fig. 3 ein Ge'enkbauteil gemäß der Erfindung in der anderen Außenstellung,

F i g. 4 ein Gelenkbauteil gemäß der Erfindung in der in Fig. I gezeigten Stellung, und zwar in Richtung auf die Außenfläche der ersten Platte, und

Fig.5 ein Gelenkbauteil gemäß der Erfindung in der in F i g. 3 gezeigten anderen Außenstellung, und zwar in Richtung auf die Innenfläche der ersten Platte hin gesehen.

Der Gelenkbauteil besteht aus iM^r/\ zusammengekuppelten, quadratischen Platten P und 5 mit der Seitenlänge a, wobei P die erste Platte ist, deren Außenfläche yp Kupplungsorgane in der Form von vier Primärzapfen ρ aufweist, während S die zweite Platte mit einem Sekundärzapfen 5 auf der Außenseite ys ist. Der Sekundärzapfen t ist in an sich bekannter Weise so bemessen, daß er sich zwischen vier Primärzapfen ρ eines benachbarten Spielbausteines einklemmen läßt. Entsprechend läßt sich ein Sekundärzapfen eines benachbarten Spielbausteines zwischen die vier Primärzapfen pder ersten Platte ^einklemmen.

Die Platten P und S haben eine Dicke b, so daß vier Ränder mit der Fläche ab entstehen. Die Seitenfläche ip der ersten Platte P und die Außenfläche ys der zweiten Platte 5 sind versenkt, so daß sich quadratische Vertiefungen bilden, die durch die Randflächen begrenzt sind.

Die beiden Platten sind mittels eines Arms cp auf der Seitenfläche ip der ersten Platte /'zusammengekuppelt, der in einem anderen Arm es auf der Innenfläche is der zweiten Platte 5 gelagert ist. Die Arme sind so bemessen.daB der Abstand^ " jvon der Schwenkachse ν zur Außenfläche yp der ersten Platte P gleich dem Abstand von der Schwenkachse ν zur Innenfläche «der zweiten Platte .Sund gleich der halben Seitenlange «der Platten ist.

Durch diese Bedingungen wird erreicht, daß die erste Platte P in der in F i g. I gezeigten Außcnslellung

rechtwinklig zur zweiten Platte S sieht und die eine Randfläche ab liegt an der Innenfläche is der zweiten Platte S an. In der anderen Außenstellung, die in F i g, 3 dargestellt ist, sind die beiden Platten P und S ebenfalls rechtwinklig zueinander angeordnet, die Primärzapfen ρ sind jedoch entgegengesetzt ausgerichtet.

Die miteinander verbundenen Platten Pund Skönnen daher von der einein Außenstellung, F i g. 1, in die andere Außenstellung, F i g. 3, verschwenkt werden und können beliebige Zwischenstellungen einnehmen, wie es beispielsweise Fig.2 erkennen läßt Da die Baurichtung, wie vorstehend dargestellt, durch die Richtung der Primärzapfen ρ bestimmt ist, wird somit jede beliebige Baurichtung zwischen den beiden Außenstellungen F i g. 1 und F ί g. 3 ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkbauteil für einen Spielbausatz, bestehend aus zwei gleich großen, gelenkig miteinander s verbundenen quadratischen Platten, die jeweils auf einer Seitenfläche mit Kupplungsorganen versehen sind zur klemmenden Verbindung mit einem Spielbaustein in Form eines einseitig offenen kastenförmigen Hohlkörpers, dessen der offenen Seite gegenüberliegende Deckwand an der Außenseite Kupplungsorgane in Form von paarweise nebeneinander liegenden Primärzapfen und an der Innenseite in Form von Sekundärzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte is (P, S) auf der den Kupplungsorganen abgekehrten Seitenfläche (ip, is) einen senkrecht auf der Fläche angeordneten Arm (cp, es) aufweist, und daß die beiden Arme (cp, es) über ein Scharnier verbunden sind, bei-döm der Abstand (4-J der Schwenkachse (χ) ^Μ

ν-/

von der Außenfläche (yp) der ersten Platte (P) gleich dem Abstand von der Innenfläche (is) der zweiten

Platte (S)ist und der Abstandίγ\gleich der halben

Seitenlänge (a)der Platten ist

2. Gelenkbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsorgane der ersten Platte (P) in Form von Primärzapfen (p) und die der zweiten Plattte (S) in Form von Sekundär- m zapfen (s)ausgebildet sind.