DE3111294C2 - Gelenkhalter für eine Trommel o. dgl. - Google Patents
Gelenkhalter für eine Trommel o. dgl.Info
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Universalhalter bzw. Gelenkhalter für eine Trommel oder dergleichen. Eine tragende Stange trägt an ihrem einen Ende eine Trommel, und ist mit ihrem anderen Ende in eine Kugel eingebettet. Die Kugel ist zwischen einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt eines Gehäuses eingesetzt. Die der Kugel zugewandten Innenseiten der Gehäuseabschnitte sind mit konvexen Vorsprungen bzw. Leisten versehen, und zwar vorzugsweise mit zwei Gruppen aus mehreren konvexen Leisten. Die Leisten im einen Gehäuseabschnitt bilden konzentrische Kreise. Die Leisten im anderen Gehäuseabschnitt bilden Bögen, die am Übergang zum anderen Gehäuseabschnitt enden. Die letztgenannten Leisten schneiden sich sämtlich in einem Punkt in ihrem Gehäuseabschnitt. Die Leisten im erstgenannten Gehäuseabschnitt verlaufen in zueinander parallelen Ebenen. Die Leisten im anderen Gehäuseabschnitt liegen in Ebenen, die senkrecht zu den Ebenen der Leisten im erstgenannten Gehäuseabschnitt verlaufen. Die Gehäuseabschnitte werden zusammengespannt, so daß die konvexen Leisten in Eingriff mit der Kugel treten und deren Drehung verhindern.
Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkhalter für eine Trommel oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch I.
Ein solcher Gelenkhalter ist bekannt (US-PS eo
76 149). Bei diesem bekannten Gelenkhalter weist das Gehäuse einen oberen Abschnitt sowie einen
unteren Abschnitt auf, wobei das kugelförmige Element zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt
angeordnet ist. Der am kugelförmigen Element befestigte zweite Arm steht durch eine Öffnung im
Gehäuse vor. Die zwei Abschnitte des Gehäuses können mit Hilfe von Spannmitteln zueinander gedrückt
werden. Durch das Spannen bzw. Zusammendrücken der Abschnitte des Gehäuses wird auf das zwischen
diesen angeordnete kugelförmige Element gedrückt, so daß dieses nicht mehr bewegt werden kann und die
Trommel oder dergleichen, die an einem der beiden Arme angebracht ist, in einer bestimmten Position
gehalten wird. Um die Position der Trommel zu ändern, werden die Spannmittel gelöst und wird die Ausrichtung
des kugelförmigen Elementes im Gehäuse so geändert, daß die Trommel in ihre gewünschte neue Position
kommt Danach werden die Spannmittel wieder angezogen.
Um eine zufällige Drehung der Kugel im Gehäuse zu verhindern, ist die Innenseite des Gehäuses mit
mehreren Vorsprüngen in Form von konvexen Leisten versehen, die sich an bzw. in das kugelförmige Element
drücken, wenn das Gehäuse zugespannt wird. Diese Leisten haben Kreisform und sind in parallelen Ebenen
angeordnet, so daß ihre Mittelpunkte sämtlich auf einer
einzigen Linie liegen. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser
Ausbildung das kugelförmige Element um die Achse, auf der die Mittelpunkte der konvexen Leisten liegen,
verhältnismäßig leicht gedreht werden kann. Ferner führt längerer Gebrauch zu Beschädigungen der
Oberfläche des kugelförmigen Elementes, was die Zuverlässigkeit des Eingriffs zwischen den konvexen
Leisten und dem Element verringert und dazu führt, daß das kugelförmige Element um die Achse der Mittelpunkte der konvexen Leisten unbeabsichtigt noch
leichter gedreht werden kann.
Wenn die Trommel in eine neue Position gebracht werden soll, ist es ferner notwendig, die Trommel in
ihrer neuen Position von Hand abzustützen, während die Spannmittel wieder angezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Gelenkhalter derart auszubilden, daß
er die gewünschte Position zuverlässig hält, und zwar
auch nach längerer Benutzung.
Diese Aufgabe wird erfindung-pemäß durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 gelöst
Diejenige Drehrichtung, in der beim bekannten Gelenkhalter am ehesten eine Drehung möglich ist,
verläuft in Umfangsrichtung der konzentrischen Leisten des bekannten Gelenkhalters. Auch beim erfindungsgemäßen Gelenkhalter setzt jede der beiden Leisten einer
Relatiwerschiebung in Richtung ihrer Längserstrekkung den geringsten Widerstand entgegen. Gerade
dieser Relatiwerschiebung setzt aber die andere der beiden Leisten den größten Widerstand entgegen, weil
sie im wesentlichen quer zu dieser Bewegungsrichtung verläuft. Dadurch sichert der erfindungsgemäße Gelenkhalter das kugelförmige Element gleichermaßen in
allen möglichen Drehrichtungen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gelenkhalters für Trommeln,
Fig.2 eine Schnittdarstellung durch das Gehäuse eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gelenkhalters
und
F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Darstellung, wobei jedoch zusätzlich eine Kugel und eine Spanneinrichtung
gezeigt sind.
für Trommeln. Der Gelenkhalter weist ein Gehäuse auf,
das einen unteren, kugelaufnehnienden Abschnitt t
sowie einen oberen, kugelandrückenden Abschnitt 2 umfaßt Der kugelaufnehmende Abschnitt I und der
kugelandrückende Abschnitt 2 des Gehäuses sind mittels eines Scharniers miteinander verbunden und
werden von einem ersten Arm in Form eines Schlagzeugständers 5 getragen. Sowohl im kugelaufnehmenden
Abschnitt 1 als auch im kugelandrückenden Abschnitt 2 ist jeweils zumindest eine Tasche ausgebildet,
wobei die Taschen im Abschnitt 1 und im Abschnitt 2 einander zugewandt sind und zueinander passend
geformt sind. Jedes Paar aus zwei Taschen bildet eine kugelaufnehmende Kammer. Der in F i g. 1 dargestellte
Gelenkhalter weist zwei solche Kammern auf. Wie F i g. 1 zeigt und in F i g. 2 deutlicher zu erkennen ist, ist
in jede Kammer ein Element eingesetzt, das so geformt ist, daß es sich in der Kammer frei drehen kann. Dieses
Element ist vorzugsweise als Kugel 3 ausgebildet und besteht in der Regel aus Kunststoff.
Ein Ende eines zweiten Armes in Form einer L-fermigen Stange 6 ist in die Kugel 3 eingebettet Die
Stange 6 deint dazu, an ihrem anderen Ende tine nicht dargestellte kleine Trommel zu tragen, beispielsweise
eine Hindutrommel oder ein Tamtam. Der kugelaufnehmende Abschnitt 1 und der kugelandrückende Abschnitt
2 des Gehäuses drücken gegen die zwischen ihnen angeordnete Kugel 3, damit die Kugel und die von ihr
getragene Trommel in bestimmter Stellung festgehalten werden. Der Klemmdruck wird auf die Kugel mittels
einer Spannschraube 11 und einer drehbaren Spannmutter
12 ausgeübt die die zwei Abschnitte 1 und 2 des Gehäuses zusammenziehen.
Fig.2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind konvexe Vorsprünge bzw. Leisten 10a und 106 vorgesehen, die
die Kugel 3 zuverlässig in Stellung halten. Die konvexen Leisten 10a einer ersten Leistengruppe und die
konvexen Leisten 106 einer zweiten Leistengruppe haben voneinander verschiedene Ausrichtungen. Vorzugsweise
liegen alle konvexen Leisten 10a, die auf der
Innenseite des kugelaufnehmenden Abschnittes 1 des Gehäuses ausgebildet sind, in Ebenen, die senkrecht zu
sämtlichen Ebenen verlaufen, in denen die konvexen Leisten 106 liegen, die auf der Innenseite des
kugelandrückenden Abschnittes 2 des Gehäuses ausgebildet sind. Die konvexen Leisten 106 im kugelandrükkenden
Abschnitt 2 sind kreisförmig und sämtlich in zueinander parallelen Ebenen angeordnet wobei ihre
Mittelpunkte sämtlich auf einer einzigen Achse liegen. Die konvexen Leisten 10a, die am kugelaufnehmenden
Abschnitt 1 ausgebildet sind, sind dagegen sämtlich so gerichtet daß sie sich in einem einzigen Punkt treffen,
ίο der vorzugsweise auf der Achse der Mittelpunkte der
konvexen Leisten 10a Hegt wenn die Kugel 3 in das Gehäuse eingesetzt ist und das Gehäuse zugespannt ist
Die konvexen Leisten 10a verlaufen jeweils in einer Ebene, die senkrecht zu den Ebenen der Leisten 106
verläuft Die konvexen Leisten 106 treten in Eingriff mit der Kugel 3 und verhindern eine Drehung der Kugel in
beliebiger Richtung mit Ausnahme der Drehung um die Achse ihrer Mittelpunkte. Die konvexen Leisten 10a, die
senkrecht zu den konvexen Leisten 106 verlaufen, verhindern die Drehung der Kugel 3 um die genannte
Achse.
Wenn beide Leistengruppen, d.h. ö:.t konvexen
Leisten 10a und die konvexen Leisten 106, fest in Eingriff mit der Kugel 3 stehen, wird zuverlässig deren
Drehung in jeder Richtung verhindert Wenn die Trommel in eine neue Position und Ausrichtung
eingestellt wird, reicht daher die von den konvexen Leisten 10a und 106 auf die Kugel 3 ausgeübte Kraft um
zu verhindern, daß die Trommel unbeabsichtigt aus
jo ihrer neuen Position gleitet während die Spannmutter
12 angezogen wird. Es ist nicht notwendig, die Trommel
während des Anziehens der Spannmutter 12 von Hand in ihrer neuen Position zu halten.
Da der Verlauf der zwei Gruppen konvexer Leisten
j=; zwangsläufig eine unbeabsichtigte Drehung der Kugel 3
in beliebiger Richtung verhindert, ist es nicht notwendig, daß das Gehäuse besonders kräftig gegen die Kugel 3
gespannt wird. Die Gefahr einer Beschädigung der Kugel 3 durch die konvexen Leisten ist daher verringert,
was wiederum zu einer erhöhten Lebensdauer der Kugel 3 führt Aus dem gleichen Grund nimmt die
Zuverlässigkeit des Eingriffs der konvexen Leisten 10a und 106 mit der Kugel 3 vergleichsweise wenig ab, wenn
die Kugel 3 altert
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gelenkhalter für eine Trommel oder dergleichen, mit einem Gehäuse mit eine,- darin ausgebilde-
ten Kammer, einem in die Kammer des Gehäuses eingesetzten, kugelförmigen Element, einem am
Gehäuse befestigten ersten Arm und einem am Element befestigten zweiten Arm, Spannmitteln
zum Andrücken der Innenseite der Kammer des Gehäuses an das Element, sowie zumindest zwei
konvexen Leisten, die auf der Innenseite ausgebildet sind und in Eingriff mit dem Element stehen, wenn
die Innenseite gegen das Element gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Leisten (106, XOa) in im wesentlichen zueinander senkrechten Ebenen liegen.
2. Gelenkhalter nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse einen oberen Abschnitt und einen unteren
Abschnitt aufweist, zwischen die das Element eingesetzt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die erste
konvexe Leiste {IOb) auf der Innenseite des oberen Abschnittes (2) des Gehäuses (1, 2) ausgebildet ist
und daß die zweite konvexe Leiste (iOa) auf der Innenseite des unteren Abschnittes (2) des Gehäuses
ausgebildet ist
3. Gelenkhalter nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren ersten konvexen Leisten sowie mehreren
zweiten konvexen Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ersten konvexen Leisten (iOb) in einer
jeweiligen ersten Ebene liegt und daß jede der
zweiten konvexen Leisten (1Oa^ in einer jeweiligen
zweiten Ebene liegt, cife im wesentlichen senkrecht
zu den ersten Ebenen verläuft.
4. Gelenkhalter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mehreren zweiten konvexen Leisten (iOa) sich sämtlich in einem einzigen
Punkt auf der Innenseite der Kammer des Gehäuses (1,2) schneiden.
5. Gelenkhalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten konvexen Leisten
(i0b)'m parallelen Ebenen liegen.
6. Gelenkhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten konvexen Leisten
(lOoJsämtlich kreisförmig sind.
7. Gelenkhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte aller von den
ersten konvexen Leisten (iOb) gebildeten Kreise sämtlich auf einer einzigen Achse liegen.
8. Gelenkhalter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite konvexe
Leiste (lOaJdie Form eines Kreisbogens hat
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DE3111294A DE3111294C2 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-23 | Gelenkhalter für eine Trommel o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE3111294A DE3111294C2 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-23 | Gelenkhalter für eine Trommel o. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111294A1 DE3111294A1 (de) | 1982-10-07 |
DE3111294C2 true DE3111294C2 (de) | 1983-07-07 |
Family
ID=6128027
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3111294A Expired DE3111294C2 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-23 | Gelenkhalter für eine Trommel o. dgl. |
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DE8809142U1 (de) * | 1988-07-16 | 1988-11-10 | Joeckel, Ingeborg, 7505 Ettlingen, De |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3535976A (en) * | 1968-04-01 | 1970-10-27 | Pearl Musical Instr Mfg Co Ltd | Tom-tom holder |
US3576149A (en) * | 1969-04-03 | 1971-04-27 | Slingerland Durm Co | Drum holder |
JPS567999Y2 (de) * | 1976-08-12 | 1981-02-21 |
-
1981
- 1981-03-23 DE DE3111294A patent/DE3111294C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE3111294A1 (de) | 1982-10-07 |
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