DE215350C - - Google Patents

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DE215350C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/273Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the upper alimentary canal, e.g. oesophagoscopes, gastroscopes
    • A61B1/2736Gastroscopes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/00064Constructional details of the endoscope body
    • A61B1/00071Insertion part of the endoscope body
    • A61B1/0008Insertion part of the endoscope body characterised by distal tip features
    • A61B1/00082Balloons

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - .M 215350 KLASSE 30«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Apparat zur Untersuchung von Körperhöhlen, besonders solchen, die der direkten Besichtigung nicht oder schlecht zugänglich sind, wie Speiseröhre, Darm, Nierenbecken usw.
Die wesentlichen Bestandteile des Apparates sind ein Einführungsinstrument, das zweckmäßig elastisch ist, wie Sonde, Katheter o. dgl., und damit verbunden eine entfaltbare bzw.
ίο aufblasbare Membran, welche so dünnwandig ist, daß sie sich unter dem Einfluß eines von innen auf sie ausgeübten Luftdruckes an die Wand der betreffenden Körperhöhle, ζ. B. die Magenwand, andrückt, so daß entweder Proben der dort vorhandenen Körpersäfte gewonnen, oder, falls die Membran vorher mit Reagenzien in der Masse oder auf der Außenseite ausgestattet ist, bestimmte Reaktionsbilder geliefert werden können. Für eine Magenuntersuchung würde beispielsweise eine Schlundsonde mit darauf angebrachter Gummiblase in Frage kommen, wobei das untere Ende der Schlundsonde in eine Olive aus Nickel o. dgl. endigen kann, welche der zurückgezogenen Blase als Schutzhülse und gleichzeitig der Schlundsonde als Gleitspitze dient.
Hohlsonden in Verbindung mit durch Luftdruck zu weitenden Gummiteilen sind an sich bekannt, jedoch nur zu dem Zwecke, um als Diktatoren zu wirken. Gemäß dieser Zweckbestimmung müssen die dortigen dehnbaren Gummiteile genug dickwandig sein, um überhaupt eine mechanische Wirkung durch sie ausüben zu können und demgemäß ein Ausweichen nach Stellen minderen Gegendruckes zu vermeiden.
Mit dem neuen Instrumente würde sich beispielsweise eine Magenuntersuchung folgendermaßen gestalten:
Die aufblasbare Gummiblase, deren Außenseite vorher mit einer zur Reaktion im Magen befähigten Masse (z. B. Guajakharz und Terpentinöl in einem Verteilungsmittel wie beispielsweise Talkum) überzogen ist, wird in der Einführungsolive befestigt und in deren inneren Hohlraum eingelegt. Sodann wird die Schlundsoride eingeführt und durch Luftdruck die so vorbereitete Blase im Magen selbst aufgeblasen. Sie legt sich infolge ihrer dünnen Wandung an die Innenfläche des Magens glatt an, und die im Magen vorhandenen, normalen bzw. pathologischen Sekrete reagieren an den Stellen, wo sie ausgeschieden werden, auf das an der Außenseite der Gummiblase haftende Reagens, so daß sich dort Farbenänderungen oder sonstige leicht kenntliche Reaktionen irgendwelcher Art zeigen. Sodann wird pneu: matisch oder . mittels der dazu vorgesehenen Schnur die Gummiblase wieder in- die Olive zurückgezogen und die Sonde entfernt. Die Gummiblase bildet nun für den Arzt ein Abbild der Innenwand des Magens insofern, als geprüft werden kann, an welcher Stelle und welcher Art die Sekrete sind.
Man kann selbstverständlich die Untersuchung auch derart ausführen, daß man das ■ Reagens erst nachher, d.h. nach dem Wiederentfernen des Apparates, auf die Außenseite
der Gummiblase aufbringt bzw. so die bereits eingeleitete Reaktion verstärkt oder anderweitig kenntlich macht.
Je nach der Art der Organe, welche zu untersuchen sind, und je nach ihrer Form, kann man die äußere Oberfläche der Gummi-. membran auch noch stützen, beispielsweise durch ein Gespinst oder eine Röhre, die mit Durchlochungen versehen ist o. dgl., so daß
ίο sich beim Aufblasen die Gummimembran durch die Durchlochungen hindurch bläht. In diesem Falle besteht das Reaktionsbild aus einzelnen Punkten. Schließlich können mit Vorteil auf der Gummimembran noch Orientierungsstriche,
z. B. nach Art der Globuseinteilung, angebracht sein, um eine genauere Ortsbestimmung der Reaktionsstellen zu ermöglichen.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen einen Apparat, wie er für die Magenuntersuchung benutzt wird. α ist eine Schlundsonde, welche an ihrem unteren Ende mit einer Einführungsolive, beispielsweise aus poliertem Nickel b, versehen ist. An dem Rande der Olive, welche eine Seitenöffnung c hat, ist die Gummiblase d befestigt, deren Innenseite mit einer Schnur e verbunden ist. In Fig. 1 ruht die Gummiblase d innerhalb der Olive b. Fig. 2 zeigt den Zustand, wenn durch pneumatischen Druck in der Schlundsonde α die Gummiblase d aus der Seitenöffnung c der Olive b herausgedrückt ist.· Bei Ausführungsformen, wie sie beispielsweise für die Untersuchung der Speiseröhre oder irgendeines anderen langgestreckten inneren Organes benutzt wird, verwendet man zweckmäßig rohrförmige Gummimembranen, die an der Innenwand einer seitlich durchlochten Kanüle liegen und von dieser auch bei Aufblähung in der notwendigen länglichen Form gehalten werden. Man schiebt ferner zweckmäßig über eine solche Membran bei der Einführung noch ein Rohr, das man nach der Einführung während der Zeit der Reaktion vorübergehend zurückzieht.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Apparat zur Untersuchung von Körperhöhlen mit Einführungsrohr und entfaltbarer Membran, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Membran so gering ist, daß der Druckwiderstand, den die Membran nach der Einführung des Apparates in die Körperhöhle gegen das Aufblasen leistet, kleiner als der ist, den diese einer Erweiterung ihrer Innenfläche entgegensetzt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Spitze des Einführungsrohres angebrachtes, möglichst glattes, z. B. aus poliertem Metall bestehendes Gleitstück hohl ausgebildet ist, und diese Höhlung als Gehäuse für die nicht aufgeblasene Membran benutzt wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Seite der Membran eine Schnur zum Zurückziehen der Blase in die Olive befestigt ist.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, besonders für die Untersuchung langer, dünner Körperhöhlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mit einem Umhüllungsrohre 0. dgl. versehen ist, das vorübergehend zurückziehbar oder derart durchlocht oder geschlitzt ist, daß die aufgeblasene Gummimembran durch die Durchlochungen o. dgl. hindurchtreten und mit den Wandungen der Körperhöhlen in Be^ rührung kommen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT215350D Active DE215350C (de)

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DE (1) DE215350C (de)

Cited By (11)

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