DE2805351A1 - Geraet zum entfernen von gegenstaenden aus menschlichen koerperdurchgaengen - Google Patents
Geraet zum entfernen von gegenstaenden aus menschlichen koerperdurchgaengenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerat zum Entfernen von Nierensteinen oder
anderen Gegenstanden aus dem Urintrakt oder anderen Durchgängen des menschlichen Körpers, "beispielsweise aus durch Aufschneiden erreichbaren
Blutgefäßen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues und verbessertes
Gerät vorzuschlagen, das leicht in einen Ur-inkanal oder
•in andere enge Durchgänge des menschlichen Korpers eingesetzt werden
kann und dabei Nierensteine und andere Gegenstände in besonders wirkungsvoller und befriedigender Art entfernt. .
Eine weitere Aufgabe ist es, ein neues und verbessertes Gerät vorzuschlagen,
das Nierensteine und ähnliche Gegenstände aus den Durchgängen des menschlichen Körpers entfernt, ohne dabei die Wände der
Durchgänge zu verkratsen oder zu beschädigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung ein Gerät
vor, das einen flexiblen Außenschlauch hat, der in den Körperdurchgang,
beispielsweise einen Urinkanal eines Urintraktes einsetzbar ist, daß einen in Längsrichtung im Außenschlauch frei gleitbaren flexiblen
Innenschlauch aufweist und mit einem dünnen hochflexiblen schlaffen Schlauch versehen ist, der das einsetzbare Ende des Außenschlauches
mit dem^ entsprechenden Ende des Innenschlauches zum Einsatz in den
Körperdurchgang verbindet. Der Schlauch ist durch Pressluft oder ein anderes entlang des Zwischenraumes zwischen dem Außenschlauch
und Innenschlatich geführtes Medium aufblasbar. Durch das Aufblasen
des Schlauches wird der Körperdurchgang ausgedehnt, so daß beispielsweise ein im Durchgang befindlicher Nierenstein oder ein ähnlicher
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Gegenstand abgelöst werden kann. Ein Druckvorr&tsbehälter und ein
Regelventil -werden "bevorzugt am freien. Ende des Außenschlauches für
die selektive Zufuhr des unter Druck stehenden Mediums angeschlossen, um den Schlauch aufzublasen.
Ein Vakuumbehälter und ein Yakuumregelventil werden am besten am freien Ende des Innenschlauches angeschlossen, um selektiv ein Yakuumzu
liefern oder ein Ansaugen im Innenschlaueh zu erreichen, damit der
Nierenstein gegen das Ende des aufgeblasenen Schlauches gesaugt und auf diese VIei.se erfaßt wird. Der Innenschlauch wird dann mit Bezug
auf den Außenschlauch zurückgezogen, so daß der Nierenstein in die Umgrenzung des Schlauches gezogen wird. Gleichzeitig wird der Schlauch
bevorzugt entleert, so daß der Schlauch den Nierenstein umgibt..Der
Außen- und Innenschlauch können dann aus dem Körperdurchgang gezogen werden, um so den Nierenstein oder einen anderen Gegenstand zu entfernen.
Der Schlauch umgibt den liierenstein und verhindert, daß er die Innenwände des Körperdurchganges verkratet oder sonstwie beschädigt.
. Der flexible Innen- und Außenschlauch wird bevorzugt aus einem Harzkunststoff hergestellt, beispielsweise aus einem Polyäthylen.
Ein Röntgenkontrastmittel wird bevorzugt in oder auf dem Material
• des Außen- oder Innenschlauches angebracht, so daß ein Röntgenfluoroskop
benutzt werden kann, um das Einsetzen des Außenschlauches in den Ureterkanal oder einen anderen Körperdurchgang zu erleichtern.
Die durch den Außen- und Innenschlauch gebildete Sonde kann auch mit Hilfe eines Röntgenfluoroskops durch Einsetzen eines biegsamen
Metalldrahtes in den Innenschlauch sichtbar gemacht werden. Alternativ
kann.ein Paser-Optikgerät, zum Beobachten und Führen der Sonde während
des Einsetzens verwendet werden.
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Der aufblasbare Schlauch wird bevorzugt aus dünnem, elastischem
Latexgummi oder ähnlichem Material hergestellt.
Ein Manipulator ist bevorzugt an den freien Enden des Außen- und Innenschlauches angeschlossen, so daß der Innenschlauch mit Bezug
auf den Außenschlauch leicht mit dem Daumen und den Fingern der einen Hand vor- und zurückgeschoben werden kann. Die andere Hand kann dann
zum Bedienen der Begelventile, die den Luftdruck und das Ansaugen regeln, benutzt werden.
Der aufblasbare Schlauch hat einen ersten und einen zweiten reduzierten
Endteil, die ausgestreckt und am Außen- und Innenschlauch befestigt sind. Das zweite Endteil ist bevorzugt hinterschnitten,
so daß es sich in den Schlauch und der aufgeblasene Schlauch sich endweise über das Ende des Innenschlauches erstreckt. Auf diese
Y/eise bildet der aufgeblasene Schlauch eine Abdichtung mit dem Nierenstein
.oder anderen zu entfernenden Gegenständen. ·
Ein oder mehrere Zusatzschläuche können durch den Innenschlauch einge-■
setzt werden, um eine Zusatzverbindung mit dem Körperdurchgang zu bilden, die Zusatzschläuche können für das Zuführen verschiedener
Arzneimittel dienen. Die Zusatzschläuche kühnen auch zum Entfernen
von Schleim oder anderen Medien aus dem Körperdurchgang dienen. Es kann auch ein Zusatzschlauch mit einer Anzahl von Schlauchelementen
oder Löchern eingesetzt werden.
Alternativ können auch ein oder mehrere Zusatzschläuche in den
Körperduchgang zusammen mit dem Außenschlauch eingesetzt werden.
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Obwohl das G-erät besonders gut zum Entfernen von Nierensteinen aus
dem Urintrakt verwendet werden kann, kann das Gerät auch zum Entfernen von Gallensteinen benutzt -werden, indem es in einen während
einer Gallenblasenoperation installierten Entwässerungsschlauch eingesetzt
wird. Das Gerät kann weiterhin auch zum Entfernen fremder Gegenstände aus der Luft- oder Speiseröhre zum Einsatz kommen. Überdies
kann das Gerät zum Entfernen von Blutgerinsel oder anderen Fremdkörpern aus Blutgefäßen Verwendung finden, indem es durch einen Einschnitt
in das Blutgefäß eingeführt wird.
Weitere Merkmale, Torteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1
eine teilweise in Längsrichtung geschnittene Ansicht
des erfindungsgemäßen Gerätes;
Fig. 2
einen Teillängsschnitt mit aufblasbarem Schlauch in geänderter Position;
Fig. 3
eine Teilansicht des Manipulators für das Gerät entlang der Linie 3-3 der Fig. 1;
eine perspektivische Teilansicht mit aufblasbarem Schlauch am Einsatzende des Gerätes;
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Pig. 5 eine perspektivische Teilansicht mit dem Manipulator
des Gerätes;
Fig. 6 (a) einen vergrößerten, teilweise schematischen Längsschnitt
des Gerätes;
Fig* 6 (b) einen Teilschnitt der Fig. 6 (a) mit einer abgewandelten
Konstruktion;
Fig. 6 (c) einen Teilschnitt der Figur 6 (a) mit einer abgewandelten
Konstruktion, die eine Gleitdichtung mit einer Schlinge, einem Draht oder einem oder mehreren Zusatzschläuchen
benutzt, um einen vollen Gebrauch des Gerätes mit der Schlinge, dem Draht oder einem oder mehreren Zusatzschläuchen
zu machen)
Fig. 7 (a)
bis (g) eine Serie von Teilschnitten, die die aufeinanderfolgenden
Schritte in einem Verfahren angeben, wonacli das Gerät zum Erfassen und Umschließen eines Nierensteines oder
anderen Gegenstandes im Durchgang eines menschlichen Körpers benutzt werden kann;
Fig-, 8 (a)
bis (e) eine Serie von Teilschnitten mit aufeinanderfolgenden
Schritten in einem Verfahren zum Vorschieben des Einsatzteiles des Gerätes durch einen engen Körperdurchgang;
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Pig. 9 (a) einen Teilschnitt mit dem einsatzbaren Teil des
Gerätes, wie es mit einem zum Einsatz in den Körperdurchgang angepaßten Zusatzschlauch zusammen
mit dem Gerät benutzt wird;
Fig, 9 (b) eine der Figur 9 (a) ähnliche Ansicht, wonach das
Gerät jedoch mit zwei Hilfsschläuchen versehen ist;
Fig. 9 (c) eine der Figur 9 (a) ähnliche Ansicht, wonach das
Gerät einen Zusatzschlauch mit drei Schlauchelementen hat, so daß drei Einzeldurchgänge möglich
sind;
Fig. 10 (a) eine Serie von schematischen Schnitten mit Alter-Ms
(f)
nativbauweisen des aufblasbaren Schlauches;
(a)
U)
U)
Fig. 11 (a) Teillängsschnitte mit aufeinanderfolgenden Schritten
in einem Verfahren,in dem das einsetzbare Teil des
Gerätes mit einer Schlinge zum Erfassen und Umschließen eines Nierensteines oder eines anderen
Gegenstandes dient;
Fig. 12 einen vergrößerten Teilschnitt, der den Einsatzteil des Gerätes mit einem steifen Draht oder
einem Zusatzschlauch zeigt, der in dem Innenschlauch des Gerätes eingeführt ist;
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13 einen vergrößerten L:?.ngsteilsohnitt, der das
Gerät mit einer Anzahl von Zusatzschläuchen zeigt, die in den Innenschls/uch des Gerätes eingeführt
sind;
Fig. 14 (a) einen vergrößerten Teilschnitt des einsatzbaren
■Teiles des Gerätes mit einem Zusatzschlauch, der eine Anzahl von Schlauchelementen hat, so daß
mehrere Einzeldurchgänge möglich sind,und der Schlauch in den Innenschlauch des Gerätes eingeführt
ist; "
Fig. 14 (b) einen Teilquerschnitt des in Figur 14 (a) dar-■
gestellten Zusatzschlauches.
Die Figuren 1 bis 6 zeigen ein Gerät 20 mit einem äußeren flexiblen Schlauch und einer Hülse 22, die so ausgebildet sind-, ·
daß sie in einen engen Durchgang des menschlichen Körpers, beispielsweise
einen der Harnleiter, eingeführt werden können. Der äußere Schlauch 22 ist genügend lang, um durch die Harnröhre und
die Harnblase in einen der Harnleiter entlang eines solchen Harnleiters so weit wie möglich gegen die jeweilige.Niere eingeführt
zu werden. Der Durchmesser des größeren Schlauches 22 ist so bemessen, daß der Schlauch gut oder bequem in einem der Harnleiter
paßt. Der aufblasbare Schlauch 28 kann in verschiedenen Größen hergestellt werden, um die zu entfernenden Gegenstände
unterschiedlicher Größe aufzunehmen. Der Innenschlauch 24 und der
Außenschlauch 22 können entsprechend bemessen sein. Der Außen-
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schlauch 22 k&nn aus einem Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen,
hergestellt sein. Der Schlauch 22 ist einerseits ausreichend flexibel, um der Form des Körperdurchganges zu entsprechen,
andererseits genügend steif, so daß der Einsatzschlauch
nicht geknickt wird.
Der Außenschlauch 22 kann in einen der Harnleiter mit einem Zusatzgerät,
beispielsweise einem Zystoskop oder einem Röntgenstrahlsystem mit Fluoroskop eingesetzt werden. Das einsatzbare Teil des
Gerätes 20 sollte daher vorzugsweise ein Material einschließen, das genügend undurchlässig für Röntgenstrahlen ist, um auf dem
Pluoroskop sichtbar zu sein. Pur diesen Zweck kann ein Röntgenkontrastmittel
in dem Kunststoff des Außenschlauches 22 oder als Überzug auf diesem verwendet werden. Alternativ kann, wie noch
im einzelnen zu erläutern sein wird, ein flexibler Metalldraht im Gerät 20 zur Anwendung kommen. Der Draht ist dann auf dem Röntgenfluoroskop
sichtbar und kann auch zum Versteifen des einsatzbaren. Teiles des Gerätes 20 dienen, so daß das Einführen leichter ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Faseroptikgerät zum Beobachten und Führen der Sonde während des Einsetzens zu benutzen.
Wie die Figur 6 zeigt, ist der flexible Jnnenschlauch 24 teleskopartig
im Außenschlauch 22 durch einen ringförmigen Zwischenraum 26 zum Einführen von Luft oder eines anderen Mediums unter Druck
angeordnet. Der Innenschlauch 24 ist frei im Außenschlauch 22 gleitbar. Wie beim Außenschlauch 22 ist der Innenschlauch 24 bevorzugt
aus Kunststoff, z.B. aus Polyäthylen, hergestellt. Falls gewünscht, kann ein Röntgenkontrastmittel in dem Material des Innenschlauches
24 enthalten oder als Überzug auf diesem angebracht sein, so daß
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der Innenschlauch auf einem Röntgenfluoroskop sichtbar ist. Alternativ
kann auch ein Paseroptikgerät zum Beobachten und Führen der
Sonde während des Einsetzens "benutzt werden. Der Innenschlauch, der
als leitung für Luft oder ein anderes Medium dient, kann ohne Einknicken des Außenschlauches 22 außerdem leichter in den Körperdurchgang eingesetzt werden.
Ein aufblasbarer Schlauch oder Dilator 28 wird mit dem einsatzbaren
Ende des Außenschlauches 22 und dem entsprechenden Ende des Innenschlauches verbunden. Der Schlauch 28 ist dünn, sehr biegsam und
schlaff und ist bevorzugt elastisch, so daß er sich streckt, wenn er mit Druckluft oder einem anderen Medium aufgeblasen wird. Der
Schlauch 28 wird bevorzugt aus dünnem ITa tür kaut schule oder einem
ähnlichen Material hergestellt.' Das dünne G-ummimaterial kann ähnlich
dem des für chirurgische Gummihandschuhe und andere dünne Gummigegenstände
verwendeten Materials sein. Eine dünne Kunststoff-Folie kann auch benutzt werden.
Der dünne biegsame Schlauch 28 hat ein Endteil 28a, das am Einsatzende
des Außenschlauches 22 aufgeschoben und dort mit einem geeigneten Zement oder Klebstoff befestigt ist. Der Schlauch 28 hat ein zweites
Endteil 28b, das am einsatzbaren Ende des Innenschlauches 24 aufgeschoben
und dort mit einem geeigneten Zement oder Kunststoff befestigt ist. Irgendein anderes geeignetes Mittel, beispielsweise
ein Bindering oder ein Kragen, kann zum Befestigen der Enden des Schlauches 28 an den Enden der Schläuche 22 und 24 benutzt werden.
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\7ie in den Figuren 6 (a) und TO (a) gezeigt ist, ist das Endteil 28b
des biegsamen Schlauches 28 bevorzugt hxnterschnxtten, so daß sich das Endteil 28b in den Schlauch 28 erstreckt. Bei dieser Bauweise
ragt der Schlauch 28 - wie z.B. in Figur 7 (b) gezeigt - über das Ende des Innenschlauches 22 hinaus, besonders wenn der Schlauch
aufgeblasen ist.
Wie in Figur 6 (a) gezeigt ist, umfaßt das Gerät 20 bevorzugt ein
System oder eine Einrichtung 30 für die Zufuhr von Iaift oder einem
anderen Medium unter Druck zum Zwischenraum 26 zwischen den Außen-
und Innenschläuchen 22 und 24, um den dünnen flexiblen Schlauch aufzublasen. Das System 30 umfaßt bevorzugt auch eine Einrichtung
zum Ansaugen oder Erzeugen eines Vakuums im Innenschlauch 24> um so das Erfassen eines Nierensteines oder eines anderen aus dem Körperdurchgang
zu entfernenden Gegenstandes zu unterstützen.
Wie in Figur 6 gezeigt, ist das freie Ende des Außenschlauches 22
mit einem Anschlußstück 32 versehen, an dem. ein biegsamer Schlauch 32a
oder ähnliches angeschlossen sein kann, wobei der Schlauch durch eine volle Linie schematisch dargestellt ist. In gleicher Weise ist der
Innenschlauch 24 mit einem Anschlußstück 34 versehen, an dem ein
Schlauch 34& er1 er ähnliches angeschlossen sein kann. Wie gezeigt,
erstrecken sich die Schläuche 32a und 34a· radial oder rechtwinklig
zum Außen- und Innenschlauch- 22 und 24. Der Außenschlauch 24 erstreckt
sich durch den Dichtungsring 36 ,der in der Öffnung 38 des
Anschlußstückes 32 so angebracht ist, daß die Öffnung koaxial mit
dem Außenschlauch 22 ist.
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Das in Figur G dargestellte System 30, das selektiv -unter Druck
stehende Luft erzeugt, umfaßt einen Luftkompressor 40 der Druckluft
"bis zur Druckleitung 42» an der ein Druckmesser 44 angeschlossen
sein kann, liefert. Ein Druckregler 46 und eine Kombination
von Durchflußregelventil und Zähler 46a wird "bevorzugt zwischen
der Hochdruckleitung i\2. und einer Tief druckleitung 48 angebracht,
an der ein weiterer Druckmesser 50 angeschlossen werden kann. Ein
Vorratsbehälter 52 kann, falls gewünscht- ebenfalls mit der Tiefdruckleitung
48 verbunden sein.
In dieser Ausführungsform sind ein Filter 54 und ein Regelventil 56
zwischen der Tiefdruckleitung 48 und dem Schlauch oder der Leitung 32,
die mit dem Anschlußstück 32 des Außenschlauches 22 verbunden ist.
Das dargestellte Regelventil 56 ist ein Dreiwegventil, das das Innere
des Außenschlauches 22 entweder mit der Druckleitung 48 oder mit
der in die Atmosphäre führende Luftleitung 58 verbindet. Bei der in
Figur 6-(a) gezeigten Lage des Ventils 56 ist der Außenschlauch 22
mit der Druckleitung 58 durch einen inneren Durchgang im Ventil 56
verbunden. Es ist ersichtlich, daß das Ventil 56 in eine Lage gebracht
werden kann, bei der der innere Durchgang 60 eine Verbindung zwischen der Druckleitung 48 und dem Inneren des Schlauches 22 herstellt.
Der Druckregler 46 und das Durchflußregelventil und der
Zähler 46a können so eingestellt werden, daß der Luftdruck in der
Unterdruckleitung 48 verändert werden kann.
Im System 3Öa der Figur 6 (a) liefert eine Kombination von Kompressor
und Vakuumpumpe 40a sin Vakuum in einer Abgabeleitung 6.2 ^ an der ein
Vakuummesser 24 angeschlossen sein kann. Kompressor und Vakuumpumpe können als zwei getrennte Einheiten vorgesehen sein. In dieser Ausführungsform
befindet sich zwischen der Vakuumleitung 62 und einer
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regulierten Vakuumleitung 68, an der ein Vakuummesser 70 angeschlossen
sein kann, ein Vakuumregler 66 und eine Kombination von einem Durchflußregelventil und einem Zätüer- 66a. Ein Torratsbehälter
72 kann auch an der "Vakuum!eitung 68 angeschlossen sein.
Zwischen der regulierten Yakuumleitung 68 und dem Schlauch 34a»
der zum' Anschlußstück 34 am. Ende des Innenschlauches 24 führt,
sind bevorzugt ein Filter 74 und ein. Takuumregelventil 76 angeschlossen.
Das Regelventil 76 kann ein Dreiwegventil sein und ist
in einer Lage gezeigt, bei der das Innere des Innenschlauches 24 mit der Luftleitung 78 durch einen Innendurchgang 80 im Ventil 76
verbunden ist. Das Ventil 76 kann in eine Lage gebracht werden, bei
der die regulierte Vakuumleitung 68 mit dem Inneren des Innenschlauches
24 verbunden ist. Vakuumregler 66 und das Durchflußregelventil 66a
können so eingestellt werden, daß das \rakuum in der Leitung 68 verändert
werden kann.
Im System 50a der Figur 6(a) liefert die Kombination von Kompressor
und Vakuumpumpe 40a Druck zu einem Zusatzdruckvorratssystem 81, das eine KompressorabgabedjruckLeitung 81a umfaßt, an dem ein Regelventil
81b angeschlossen.sein kann. Kompressor und Vakuumpumpe können als
zwei getrennte Einheiten vorgesehen sein. Das erläuterte Regelventil 81b ist ein Dreiwegventil und so gebaut, daß es die Kompressorabgabedruckleitung
81a entweder mit einer Hochdruckzufuhrleitung 81c oder mit einer in die Atmosphäre führende Luftleitung 81d verbindet.
In der Figur 6(a) gezeigten Lage des Ventils 81b ist die Kompressorabgabedruckleitung
81a mit der Hochdruckzufuhrleitung 81c verbunden. Das Ventil 81b kann in eine Lage gebracht v/erden, bei der die Kompressorabgabedruckleitung
81a an der Luftleitung 81b angeschlossen ist.
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Ein Druckmesser 81e kann an der Hochdruckzufuhrleitung 81c angeschlossensein.
Ein Druckregler 81f und eine Kombination von Durchflußregelventil
und Messer 81g werden "bevorzugt zwischen der Hochdruckzufuhrleitung
81c und einer Hiederdruckleitung 81h angeschlossen, an der ein weiterer Druckmesser 81e vorhanden sein kann. Ein Vorratsbehälter
81 j kann ebenfalls an der Niederdruckleitung 81h angeschlossen
sein. Bei dieser Ausführungsform ist ein Filter 81k zwischen der Sfiederdruckleitung 81h und einem Schlauch oder einer Leitung 81m
eingeschaltet, die am Zusatzschlauch oder an den Schläuchen 130 und
132 angeschlossen ist und in Verbindung mit den Figuren 9(a) his (d)
und den Figuren 12 "bis Η zu beschreiben ist.
Figur 6(b) zeigt eine abgewandelte Bauweise de3 Anschlußstückes 34
mit einer axialen Öffnung durch den ein Zusatzschlauch, eine Schlinge oder ein steifer Draht in den Innenschlauch 24 eingesetzt werden kann.
Ein Stopfen 84 kann vorgesehen sein, um die Öffnung 82 bei Nichtgebrauch
zu' schließen.
Figur 6(0) zeigt eine weitere Konstruktion, bei der der Stopfen 84
der Figur 6(b) durch eine Gleitdichtung oder Buchse 85 ersetzt ist, so
daß der Zusatzschlauch, eine Schlinge oder ein steifer Draht I30 am
Innenschlauch 24 angesetzt werden können. Die Dichtung ist in die Öffnung 82 des AnschlußStückes 32 eingesetzt. Wenn die Buchse 85
nicht in Gebrauch ist, kann der Stopfen 84 zum Schließen der Öffnung 82 benutzt werden.
Wie die Figuren 1 bis 5 zeigen, wird ein Manipulator 90 bevorzugt
an den freien Enden des Außen- und Innenschlauches 22 und 24 angeschlossen, um das Vorschieben und Zurückschieben des Innenschlauches
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mit Bezug auf den Außenschlauch 22 zu erleichtern. Durch den Manipulator
90 kann mit dem Daumen und den Fingern der Hand der Innenschlauch
vor und zurück--ge3choben vier den, so daß die andere Hand die
Druck-und Vakuumregelventile 56 und 76 der Figur 6 betätigen kann.
Wie die Figuren 1 bis 5 zeigen, umfaßt der Manipulator JO ein erstes
Bauteil 92» das teleskopartig in einem zweiten Bauteil 94 gleitbar ist.
Die Bauteile 92 und 94 sind am Außenschlauch 22 bzYf. am Innenschlauch
24 angeschlossen. Das Anschluß- oder Verbindungsstück 32 am freien
Ende des Außenschlauches 22 ist am Bauteil 92 angebracht, während
das Endanschluß- oder Verbindungsstück 34 ^ freien Ende des Innenschlauches
24 im Bauteil 94 befestigt ist.
Finger-und Daumenringe werden bevorzugt an den teleskopartig verschiebbaren
Bauteilen 92 und 94 angebracht. Wie gezeigt ist, ist
ein Daumenring % mit dem Bauteil 92 durch eine Kolbenstange 98
verbunden. Ein Wirbelgelenk 100 ist zwischen dem Daumenring 9° und
der Kolbenstange 90 vorgesehen, so daß der Daumenring zu einem Winkel
bequem eingestellt werden kann. Der gezeigte Daumenring 96 wird aus
einem Blechstreifen hergestellt und kann je nach Daumengröße gebogen
werden. Das Bauteil 94 ist mit einem Paar von Fingerringen 102 ausgestattet,
die biegbar aus Blech hergestellt sind, so daß die Größe der Ringe 102 den Anforderungen entsprechend eingestellt werden kann.
Die Fingerringe 102 sind am Grundkörper 94 schwenkbar angeordnet. Für diesen Zweck sind die Fingerringe 102 mit einem Befestigungsglied
IO4 versehen, die ein Paar Arme IO6 haben und durch entgegengesetzte
Drehzapfen mit dem Grundkörper 94 schwenkbar verbunden sind.
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Imgezeigten Manipulator 90 sind zwei Stellmuttern 110 an der Kolbenstange
98 "befestigt, die zur Aufnahme der Muttern mit einem Gewinde
versehen ist. Die Stellmuttern 110 können eingestellt werden, um das
Ausmaß, in die die Kolbenstange 98 durch das Befestigungsglied IO4
gedruckt werden kann, zu begrenzen, wobei das Befestigungsglied I04
einen Durchgang für die Kolbenstange 98 aufweist. Mit den Stellmuttern
110 ist das Ausmaß der Verschiebung des Innenschlauches 24
zum Außenschlauch 22 einstellbar.
Der Betrieb des Gerätes ist in den Figuren 7+8 gezeigt und im Zusammenhang
mit den Figuren 1 "bis 6 au sehen. Das Gerät umfaßt den flexiblen Außenschlauch 22 und den flexiblen Innenschlauch 24, wobei
der Aufblasschlauch 28 eine Sonde 120 darstellt, die leicht in den·
TJrintrakt des menschlichen Körpers zur Entfernung von Nierensteinen
eingesetzt werden kann. Der Durchmesser des Außenschlauches 22 ist
so bemessen, das er gut paßt, aber leicht in die Harnröhre und in
einen der Ureterkanäle eingesetzt werden .kann. Die Sonde 120 wird
besonders gut eingefettet, durch die Harnröhre in die Blase und dann
durch die Blase in einen der Uretherkanäle eingesetzt. Ein Röntgenfluoroskop
und ein Zystoskop können vorteilhaft benutzt werden, um das Einführen der Sonde 120 in die Harnröhre zu unterstützen. Damit
die Sonde 120 deutlich auf dem Röntgenfluoroskop sichtbar ist, ent- "
hält die Sonde am besten ein Röntgenkontrastmittel, das relativ undurchsichtig für Röntgenstrahlen ist. Derartiges Material kann im
Kunststoff entweder des Außenschlauches 22 oder im .Innenschlauch 24
oder in "beiden eingeschlossen sein. Das Röntgenkontrastmittel kann
auch aus einem dünnen Metallüberzug, beispielsweise aus Gold, Silber
oder Aluminium bestehen. Während die Sonde 120 eingeführt wird, kann
als weitere Alternative ein dünner flexibler Metalldraht in den Tiitien-
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schlauch 24 eingesetzt werden. Der Draht trägt überdies zur Ter-3teifung
der Sonde 120 bei» Nach dem Einsetzen der Sonde kann der Draht wieder entfernt werden. Zum Beobachten und Führen der Sonde
während des Einsetzens kann auch ein Paseroptikgerät benutzt werden.
Die Figuren 7(a) bis (g) zeigen die Schritte 1 bis 7 eines Verfahrens
zum Erfassen und Entfernen eines Nierensteines 122 oder eines anderen ähnlichen Gegenstandes, der sich in einem der Uretherkanäle
befinden kann. Wie die Figur 7(a) zeigt, wird die Sonde 120 bis dicht an den Nierenstein 122 herangeführt. Wie die Figur 7(h) zeigt,
wird der Schlauch 28 dann durch Aufgabe von Pressluft in den zwischen
den Schläuchen 22 und 24 befindlichen Raum aufgeblasen. Die Pressluft
wird durch Betätigen des Pressluftregelventils 56 bis zu einer
Lage gebracht, bei der Pressluft aus der Unterdruckleitung 48 an
das Anschlußstück 32 am frei.en des Außenschlauches 22 abgegeben wird.
Das Aufblasen des Schlauches 28 dehnt den Uretherkanal etwas aus, um den Nierenstein 122 zu entfernen oder zu lockern. Ein Ansaugen
wird dann auf den Innenschlauch 24 ausgeübt, so daß der Nierenstein
122 gegen das Ende des Innenschlauches 24 gesaugt wird, und wie die
Figur 7(c) zeigtj in Eingriff mit dem überstehenden Ende des Aufblasschlauches
20 steht. Das Ende des dünnen Gummischlauches 28 bildet eine Dichtung mit dem Nierenstein 122, so daß es durch das Ansaugen
fest gegen das Ende der Sonde gehalten wird.
Der Innenschlauch 24 wird dann nach und nach zurückgezogen, während
aus dem Schlauch 28 gleichzeitig und stufenweise die Luft abgelassen wird, wie die Figur 7(c) his (g) zeigen, so daß der Nierenstein 122
in die innere Begrenzung des Schlauches 28 gezogen wird. Wie die
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Figur 7(g) zeigt, umschließt der luftentleerte Schlauch 28 den Nierenstein
122 derartig, daß der Schlauch 28 zwischen dem Nierenstein und den Innenwänden des Ureterkanals liegt.
Bas Ansaugen auf dem Innenschlauch 24 erfolgt durch die Betätigung
des Ansaugregelventils J6 in Figur 6, so daß dadurch eine Verbindung
zwischen der Vakuumleitung 68 und dem Anschlußstück 34 am Innenschlauch
24 hergestellt wird. Das Ansaugen wird solange aufrechterhalten, "bis die Sonde 120 aus dem TTreterkanal zurückgezogen wird.
Der Nierenstein 122 "bleibt in der Umgrenzung des Schlauches 28, so daß der Nierenstein aus dem Urintralct entfernt werden kann. Während
der Entfernung der Sonde 120 hindert der Schlauch 28 den Nierenstein 122 daran, daß er die Innenwände des Frintraktes verkratzt oder sonstwie
"beschädigt.
Figur 8 zeigt ein Verfahren, wie der aufblasbare Schlauch 68 zum Einführen
der Sonde 120 in einen engen Durchgang, beispielsweise einen
Ureterkanal, benutzt werden kann. Nach der Figur 8(a) wird die Sonde
120 soweit wie möglich mit dem entleerten Schlauch eingeführt. Wie die
Figur 8(b) zeigt, wird der Schlauch 28 dann aufgeblasen, um den Durchgang auszudehnen. Wie weiter die Figur 8(c) zeigt, wird darauf die
Luft aus dem Schlauch 28 wieder abgelassen und wie die Figur 8(d) zeigt, der AuSenschlauch 22 unmittelbar bei noch vorhandender Ausdehnung
vorgeschoben, so daß durch die Bewegung des Außenschlauche3 22 der Schlauch 28 zusammengedrückt wird. Der Innenschlauch 24 wird
dann in den Außenschlauch 22 geschoben, wie die Figur 8(e) zeigt, so daß der Schlauch 28 nicht mehr zusammengedrückt ist. Die Figur 8(e)
entspricht der Figur 8(a), jedoch mit der Ausnahme, daß die Sonde
vorgerückt ist. Falls ein weiterer Vorschub notwendig ist, werden die
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aufeinanderfolgenden Stufen der Figuren 8(a) bis (e) wiederholt. Dies
kann solange wiederholt werden, "bis die Sonde 120 in die gewünschte
Lage des Ureterkanals oder eines anderen Körperdurchganges gebracht
ist.
Wie die Figur 9(a) zeigt, kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, noch einen Zusatzschlauch I30 mit der Sonde 125 einzusetzen.
Der Zusatzschlauch 130 liefert eine Zusatzverbindung mit dem Ureterkanal
oder einem anderen Körperdurchgang, um verschiedene Medien an derartige Stellen heranzubringen oder aus diesen herauszufordern.
Der Zusatzschlauch kann neben der Sonde 120 zum Hineinbringen von Luft in einem Körperdurchgang dienen, so daß das auf die Sonde 120
ausgeübte Saugen verhindert oder abgeschwächt wird, um ein teilweises Zusammenfallen der V/ände des Körperdurchganges zu verursachen. Wenn
der Zusatzschlauch 130 mit Pressluft aus dem Unterdruckpumpkompressor
40a der Figur 6(a) gespeist wird, wird der Durchsatz des geschlossenen
Systems die gleiche Menge an Pressluft (Volumen gemessen als Außenluft unter atmosphärischem Druck) als die evakuierte Luftmenge an der
Vakuumseite der Pumpe (Volumen gemessen als Außenluft unter atmosphärischem Druck) enthalten. Der Zusatzschlauch 13O kann auch dazu
dienen, um ein Einfettmedium in einen menschlichen Durchgang einzuführen. Ein flüssiges Arzneimittel kann auch durch den Zusatzschlauch
130 in einen Körperdurchgang eingeführt werden. Der Zusatzschlauch
kann auch zum Entfernen von Schleim oder anderen Körperflüssigkeiten aus dem Körperdurchgang benutzt werden.
Mit der Sonde 120 können zwei oder mehr Zusatzschläuche I30 in einen
Körperdurchgang eingesetzt werden; die Figur 9(b) zeigt zwei solcher
Zusatzschläuche.
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Figur 9(c) zeigt einen abgewandelten Zusatzschlauch 132 mit einer Anzahl
von Schlauchelementen, die mehrere einzelne Zusatzdurchgänge bilden.
Wie der Querschnitt der Figur S(a) zeigt, weist der Zusatzschlauch
in vorteilhafter Weise drei Schlauchelemente 132a, 132b und 132c auf,
so daß gleichzeitig verschiedene Medien benutzt werden können.
Die Zusatzschläuche 13O und 132 sind bevorzugt aus einem biegsamen
Harzkunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen, hergestellt. Der Dreifachschlauch
132 kann durch Extrusion eines Kunststoffes gebildet werden.
Figur 12 zeigt eine abgewandelte Anordnung, in der der Zusatzschlauch
130 durch den Innenschlauch 24 der Sonde geführt ist. Der Zusatzschlauch
130 kann in den Schlauch 24 durch die Gleitbuchse 85 der Figur 6(c) eingesetzt
sein. Wie die Figur 13 zeigt, können zwei oder mehr der Zusatzschläuche
130 durch den Innenschlauch 24 gehen, nachdem sie in den
Schlauch durch eine geeignete Gleitbuchse eingesetzt sind.
Die Figur 14(ε.) und (b) zeigen, daß der Dreifachzusatzschlauch 132
'durch den Innenschlauch 24 geführt werden kann, nachdem er durch eine
geeignete Gleitbuchse eingesetzt ist. In allen Fällen können die Zusatzschläuche
130 und 132 zusammen mit dem Innenschlauch 124 entweder
vor oder nach Einsatz der Sonde 120 in den Körperdurchgang eingeführt
werden. Die Zusatzschläuche I30 und 132 können aus dem Innenschlauch
ohne Entfernen der Sonde 120 aus dem Körperdurchgang herausgenommen werden.
Der Stopfen 84 kann dann in das Verbindungsstück eingesetzt werden. ·
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Figur 12 zeigt den Einsatz eines biegsamen Metalldrahtes in den Innenschlauch 24, wobei das Element 1JO den Draht darstellt. Der
flexible Draht kann zum Versteifen der Schläuche 22 und 24 der Sonde 120 oder zum Absorbieren von Röntgenstrahlen benutzt werden,
so daß die Sonde deutlich auf dem Röntgenfluoroskop sichtbar ist. Zum Beobachten und Führen der Sonde während-des Einsetzens kann
auch ein Glas-Optikgerät benutzt werden.
Figur 10 zeigt verschiedene abgewandelte Formen des aufblasbaren Schlauches 28. In der Figur 10(a) hat der Schlauch 28 eine zylindrische
Seitenwand 138 und radiale Stirnwände 140 und I42. In der Figur 10(b)
weist der Schlauch konisch zulaufende oder kegelstumpfartige Seitenwände 138(a) auf.
In den Figuren 10(c), 10(d) und 10(e) ist die Seitenwand I38 zylindrisch,
während die Stirnwand 142 abgewandelt ist. Der Schlauch der Figur 10(c-)
hat eine einspringende, konische, kegelstumpfartige Stirnwand 142(a), die in einigen Fällen beim Umschließen des Nierensteines durch den
Schlauch vorteilhaft sein kann. In der Figur 10(d) weist der Schlauch eine gestufte Stirnwand 142(b) auf. In der Figur 10(e) hat der Schlauch
eine einspringende, konkav geformte Stirnwand 142(c). Diese Bauweise
kann in einigen Fällen zum Erfassen und Umschließen von Nierensteinen
von Torteil sein.
.In der Figur 10(f) weist der aufblasbare Schlauch 2G ein oder mehrere
Löcher 143 auf, die-aitweder eingegossen oder eingestanzt sein können.
Luft oder ein anderes Medium aus dem Vorratsbehälter strömt durch die Löcher I43, so daß das von der Sonde 120 ausgeübte Einsaugen
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verhindert oder verringert wird, um ein teilweises Zusammendrücken
der Wände des Körperdurohganges zu verursachen. Die verschiedenen
anderen Formen der Figuren 10(b), (c), (d) und (e) können auch mit
einem oder mehreren Löchern 143 versehen sein.
Die Figuren 11(a) "bis (f) zeigen die aufeinanderfolgenden Schritte
eines Verfahrens zum Gebrauch der Sonde 120 mit einer Schlinge 150*
um das Erfassen und Entfernen eines fremden Gegenstandes, "beispielsweise
eines Nierensteines 122, zu unterstützen. Die gezeigte Schlinge 150 umfaßt einen Erfassungskopf oder Teil 154 und ein Betätigungsteil
oder Glied 156, das hier als ein flexibler Draht gezeigt und
durch den Innenschlauch 24 eingeführt ist, so daß er am freien Ende
der Sonde zugängig ist. Der Draht 156 ist in dem Innenschlauch 24
frei gleifbar.
Der Erfassungskopf 154 der Schlinge I50 kann eine Anzahl von Drahtlitzen
oder Fäden 158 umfassen, die z.B. aus Lahn- oder Rauschgold
(tinsel) hergestellt und in'der Lage sind, den Nierenstein 122 zu
umgeben. Die Fäden 158 sind kugelförmig ausgebildet und am vorderen
Ende des Betätigungsdrahtes I56 befestigt. Die Drähte 158 können
aus Metall, einem Harzkunststoff oder eineiu anderen geeigneten Material
hergestellt sein.
Nach dem Verfahren der Figuren 1i(a) bis (f) wird die Sonde 120 in
den Ureterkanal.oder in einen anderen Körperdurchgang mit dem Erfassungskopf
154 äer Schlinge I50 so dicht wie möglich an den Nierenstein
122 herangeführt, wie es die Figur 1i(a) zeigt. Der Schlauch
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28 wird dann, wie die Figur 11 (b) zeigt, durch Aufgabe von Luft oder
einem anderen Medium unter Druck in dae Innere des Außenschlauches 22
aufgeblasen. Das Aufblasen des Schlauches 2Q führt zum Verdrängen oder
Losmachen des Nierensteines 122 von den Wänden des Ureterkanals.
Wie die Figur 1i(c) zeigt, wird die Schlinge I50 dann durch Betätigen
des Drahtes I56 durch den Innenschlauch 24 vorgeschoben. Wenn der
Erfassungskopf 154 so weit vorgebracht ist, umgeben die Drähte 158
den Nierenstein 122, wie es deutlich in der Figur 1i(c) zu erkennen
ist. Wenn die Schlinge I50 vorgeschoben ist, wird das Ansaugen bevorzugt
auf das Innere des Innenschlauches betrieben, so daß das Ansaugen das Erfassen des Nierensteines 122 unterstützt.
Die Schlinge I5O wird dann durch Bewegen des Drahtes 156 in den Innenschlauch
zurückgezogen, so daß der Erfassungskopf 154 und der Nierenstein
122 so dicht wie möglich an das Ende des Innenschlauches kommen. Das' Ansaugen auf den Innehsöhlauch 22 wird inzwischen aufrechterhalten.
Dann wird der Innenschlauch 22 nach und nach zurückgezogen, wie die Figuren 1i(d) bis (f) zeigen, um den Nierenstein 122 und den Erfassungs
kopf 154 der Schlinge I50 in die Umgrenzung des Schlauches 28 zu
ziehen. Gleichzeitig wird der Schlauch allmählich entleert, so daß er den Nierenstein 122 und den Erfassungskopf 154 umgibt. Der dünne
Gummischlauch 28 bildet mit dem Nierenstein 122 und dem Erfassungskopf 154 eine Dichtung, so daß durch das Ansaugen der Nierenstein in den
Falten des Schlauches 28 effektiv festgehalten wird.
Bei Aufrechterhalten des Ansaugens kann die Sonde 120 dann aus dem
Körperdurchgang zurückgezogen werden, um den Nierenstein 122 oder andere Gegenstände zu entfernen. Der Schlauch 28 befindet sich zwischen
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dem Nierenstein 122 und den Wänden des Körperdurchganges, so daß weder
der Nierenstein noch der Kopf 154 äer Schlinge 15O die Wände des
Körperdurchganges verkratzen oder sonstwie beschädigen.
Es wurde ein Gerat vorgeschlagen, das besonders zum Entfernen von
Nierensteinen aus dem TIrintrakt geeignet ist, aber auch zum Entfernen
anderer Gegenstände aus anderen Körperdurchgängen, beispielsweise aus durch Aufschneiden erreichbaren Blutgefäßen, eingesetzt werden
kann. Das Gerät kann beispielsweise auch zum Entfernen von Gallensteinen in einen Dränierschlauch nach einer Gallenblasenoperation
eingesetzt werden. Andere Möglichkeiten des Einsatzes liegen im Entfernen fremder Gegenstände aus der Luft- oder Speiseröhre. Das
Gerät umfaßt einen flexiblen Außenschlauch, der in einen Körperdurchgang einsetzbar ist, einen in Längsrichtung im Außenschlauch
gleitbaren Innenschlaueh und einen aus Gummi oder ähnlichem Material
hergestellten dünnen hochflexiblen schlaffen Schlauch, der zwischen
den einsetzbaren Enden des "Außen- und Innenschlauches angeschlossen
ist. Der Schlauch ist durch Luft oder ein anderes entlang des
Baumes zwischen den Schläuchen durchgeführtes Druckmedium aufblasbar,
so daß der Körperdurchgang gedehnt wird. Das Ansaugen kann dann
durch den Innenschlaueh zum Erfassen eines Nierensteines oder eines
anderen aus dem Körperdurchgang zu entfernenden Gegenstandes erfolgen.
Der Innenschlaueh wird dann zurückgezogen, um den Gegenstand in die
■Umgrenzung des flexiblen Schlauches zu ziehen, der am "besten zur
gleichen Zeit entleert wird, so daß der Schlauch den Gegenstand umgibt. Die Schläuche können dann zum Entfernen des Gegenstandes aus
dem Körperdurchgang zurückgezogen werden. Ein Manipulator wird be-
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vorzugt an den freien Enden der Schläuche angeschlossen, um das Vorschieben oder Zurückziehen des Innenschlauches mit den Fingern
der einen Hand zu erleichtern. Die andere Hand kann dann für die Betätigung der Regelventile für die selektive Druckerzeugung benutzt
werden, um den Schlauch aufzublasen und durch Ansaugen den gewünschten
Gegenstand zu erfassen. In einer abgewandelten Ausführungsform wird
eine Schlinge in der Sähe des^reien Endes des Schlauches benutzt,
um das Erfassen des Gegenstandes zu unterstützen. Die Schlinge ist mit einem" im folienschlauch gleitbaren Bedienungsdraht oder ähnlichem
versehen. In anderen Ausführungsformen sind im Innenschlauch ein oder mehrere Zusatzschläuche gleitbar angebracht, die auch in den
Körperdurchgang zusammen mit dem Außenschlauch eingesetzt werden können, um eine Zusatzverbindung mit dem Körperdurchgang für das
Einführen oder Entfernen eines oder mehrerer Medien zu ermöglichen.
Der Zusatzschlauch kann eine Anzahl von Schlauchelementen aufweisen, so daß mehrere getrennte Durchgänge geschaffen werden.
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L e e r s e i t e
Claims (17)
1./Gerät zum Einsetzen in einen menschlichen Körperdurchgang, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gerät '(20) einen in einem Körperdurchgang einsetzbaren, flexiblen Außenschlauch (22) hat, daß
ein in Längsrichtung im Außenschlauch (22) frei gleifbarer flexibler Innenschlauch (24) vorgesehen ist, daß ein Raum (26)
zwischen Innen- (24) und Außenschlauch (22) für die Zufuhr von Luft oder einem anderen Medium unter Druck vorgesehen ist, und
daß ein dünner hochflexibler und schlaffer Schlauch (28) das
eine Ende des Außenschlauches (22) mit dem entsprechenden Ende des Innenschlauches (24) zum Einführen in einen menschlichen
Körperdurchgang verbindet, daß der Schlauch (28) durch ein entlang des Zwischenraumes (26) geführtes Medium aufblasbar ist,
daß der Innenschlauch (24) so betrieben wird, um ein Ansaugen zum Erfassen eines fremden Gegenstandes in einem Durchgang zu
ermöglichen, und daß der Innenschlauch (24) darauf zurückziehbar ist, um einen fremden Gegenstand in die Umgrenzung des Schlauches
zu ziehen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch
(24) und der Außenschlauch (22) aus einem Harzkunststoff herge-•
stellt sind.
*um den Körperdurchgang auszudehnen, _ 2 -
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3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare
Schlauch (28) aus Gummi hergestellt ist.
4· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine an
den entgegengesetzten Enden der Schläuche angeschlossene Manipuliereinrichtung (9O) aufweist, die zum Vorschieben bzw.
zum Zurückziehen des Innenschlauches (24) mit Bezug auf den Außenschlauch (22) dient.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine an den entgegengesetzten Enden des Innenschlauches (24) und des
Außenschlauches (22) angeschlossene Manipulxereinrichtung (90)
aufweist, die zum Torschieben bzw. zum Zurückziehen des Innenschlauches
(24) mit Bezug auf den Außenschlauch (22) dient, daß die Manipuliereinrichtung (90) mit einem ersten (92) und einem
zweiten (94) teleskopartig bewegbaren Batiteil an dem betreffenden
Innenschlauch (24) und Außenschlauch (22) angeschlossen ist, und daß die ersten (92) und zweiten (94) Bauteile Fingerringe (96,
IO2) zur manuellen Bewegung der Bauteile aufweisen.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung
(50) für die Zufuhr eines Mediums unter Druck in den
Zwischenraum (26) aufweist, um den Schlauch (28) aufzublasen.
7· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung
(30) für das Ansaugen am Innenschlauch (24) besitzt.
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8. Gerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste
Einrichtung (30) für die selektive Zufuhr eines Mediums unter
Druck in den Zvri.schenraum (26) zum Aufblasen des Schlauches (28)
und eine zweite Einrichtung (30) zum selektiven Ansaugen am Innenschlauch
(24) aufweist.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (28)
mit verkürzten an den Enden des Innenschlauches (24) und des Außenschlauches
(22) befestigten Endteilen versehen ist,
10. Gerät nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (28)
mit verkürzten am Innenschlauch (24) und Außenschlauch (22) befestigten
Endteilen versehen ist, daß eines der Endteile sich inden Schlauch (28) zum Aufnehmen des Innenschlauches (24) erstreckt,
wobei der Schlauch über das Ende des Innenschlauches hinausragt.
11, Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
einen im. Innenschlauch (.24) gleitbaren Zusatz schlauch (13O) hat,
um eine Zusatzverbindung mit dem Körperdurchgang herzustellen.
12» Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im
Innenschlauch (24) gleitbaren Zusatzschlauch (1JO) hat, um eine
Zusatzverbindung mit dem Körperdurchgang herzustellen, und daß der Zusatzschlauch (130) eine Anzahl von einzelnen Schlauchelementen
(132a, 132b, 132c) aufweist.
13. Gerät nach Anspr.ueh 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
einen zusammen mit dem Außenschlauch (22) und Innenschlauch (24) in den Körperdurchgang einsetzbaren Zusatzschlauch (130) hat, um
eine Zusatzverbindung mit dem Körperdurchgang zu bilden.
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2605351
14· Gerät nach Anspruch 13s dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzschlauch
(130) eine Anzahl von einzelnen Schlauchelementen (i32a,
132b, 132c) aufweist.
15· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im
Innenschlauch (24) gleitbaren Versteifungsteil zum Versteifen des Ia
nensch.lauch.es (2h) und Außenschlauches (22) hat, um das Einsetzen
des Außenschlauches (22) in den Körperdurchgang zu erleichtern.
16. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schlinge mit einem im Innenschlauch (24) gleitbaren Betätigungsteil
(156) hat, wobei die Schlinge so betrieben wird, um das
Erfassen eines fremden Gegenstandes im Körperdurchgang zu ermöglichen.
17. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlinge
mit einem dünnen biegsamen drahtähnlichen im Innenschlauch gleitbaren
Betätigungsteil (156) versehen ist, wobei die Schlinge einen
am Betätigungsteil (156) befestigten Erfassungskopf (154) hat und
eine Anzahl von Fäden in der Mähe des Schlauches (28) aufweist, um
das Erfassen eines fremden Gegenstandes zu ermöglichen.
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