DE2021634A1 - Katheter,insbesondere Harnblasenkatheter - Google Patents

Katheter,insbesondere Harnblasenkatheter

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DE2021634A1
DE2021634A1 DE19702021634 DE2021634A DE2021634A1 DE 2021634 A1 DE2021634 A1 DE 2021634A1 DE 19702021634 DE19702021634 DE 19702021634 DE 2021634 A DE2021634 A DE 2021634A DE 2021634 A1 DE2021634 A1 DE 2021634A1
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tube
catheter
catheters
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hose
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DE19702021634
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Bernhard Dr Kramann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0119Eversible catheters

Description

  • Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter Die Erfindung betrifft eine neue Form eines Katheters, welcher für die Entnahme von Urin aus der Harnblase, insbesondere für diagnostische Zwecke, bestimmt und geeignet ist. Bisher verwendet man zu diesem Zweck meist ein elastisches Katheterrohr, welches durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird. Ein derartiger Katheter ist insbesondere nachteilig, da auch bei grösstem Aufwand an Zeit und Mühe zur Erzielung einer grösstmöglichen Sterilität häufig nicht verhindert werden kann, das beim Einführen des Katheterrohres Keime aus der Harnröhre in die Blase gelangen, eine Gefährdung des Patienten herbeiführen und die Resistenzprobe verfälschen können. Unerwünscht ist in vielen Fällen auch die Reizung der Harnröhre durch das mit Reibung eingeführte Katheterrohr.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen neuen Katheter zu schaffen, welcher die geschilderten Nachteile vermeidet und sich insbesondere ohne grosse Mühe einwandfrei steril einführen lässt.Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, dass das Katheterrohr innerhalb eines elastischen Schlauches angeordnet ist, welcher das Katheterrohr beim Einführen durch Umstülpen frei gibt. Im einzelnen kann das vordere Ende dieses Schlauches an dem Ende eines den Schlauch und das Katheterrohr aufnehmenden Aussenrohres eingestülpt befestigt seine , Ferner kann vorteilhaft das rückwärtige Ende des Schlauches an einem steifen oder starren Rohr als Abführungsrohr befestigt sein, welches im rückwärtigen Ende des Aussenrohres abgedichtet verschiebbar geführt ist. Erfindungsgemäss kann fernerhin das Ausstülpen des das Katheterrohr umgebenden elastischen Schlauches mit besonderem Vorteil in der Weise erreicht werden, dass das Aussenrohr mit einem Druckmedium, vorzugweise einer Druckflüssigkeit gefüllt ist, wobei es besonders zweckmässig ist, dass die Druckflüssigkeit unter einem Vordruck steht.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise erläutert ist.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen Katheter gemäss der Erfindung in Ausgangs stellung und Fig. 2 den gleichen Katheter in einer teilweise ausgefahrenen Stellung.
  • In der Zeichnung ist jeweils ein Katheter nach der Erfindung in stark vergrössertem Maßstabe veranschlaulicht. Ein Katheterrohr 1 ist innerhalb eines elastischen Schlauches 2 angeordnet und hier vornehmlich lediglich durch Reibung festgehalten oder auch an seinem hinteren Ende befestigt. An seinem vorderen Ende ist der elastische Schlauch bei 3 eingestülpt und an dem vorderen Ende eines starren Aussenrohres 4 befestigt. Diese Befestigung kann beispielsweise mittels eines Spreiz- oder Klemmringes 5 oder auch durch Schweissen erfolgen.
  • Das rückwärtige Ende 6 des elastischen Schlauches 2 ist mit einem steifen oder starren Rohr 7 verbunden, beispielsweise ebenfalls durch Kleben oder durch Schweissung, und das Rohr 7 ist beispielsweise in einer Dichtung 8 am rückwärtigen Ende des starren Aussenrohres 4 abgedichtet verschiebbar gerührt.
  • Der Innenraum 9 des Aussenrohres II ist als Druckzylinder ausgebildet und mit einem Druckmedium, vorzugsweise einer Druckflüssigkeit wie Wasser gefüllt, welche unter einem gewissen Vordruck, dem sogenannten Initialdruck steht. Unter der Wirkung die Initialdruckes ist der elastische Schlauch 2 in den Teilen, in denen er nicht von dem Katheterrohr 1 nach innen abgestützt wird, flachgedrückt, wie dies bei 10 veranschaulicht ist. Das Katheterrohr liegt steril innerhalb des gleichfalls sterilen elastischen Schlauches 2.
  • Zum Einführen des Katheterrohres 1 in die Harnröhre wird das steife Rohr 7 langsam in das starre Aussenrohr hineingeschoben.
  • Es wirkt so in dem Innenraum 9 als Kolben,erhöht beim Einschieben den Druck des Mediums in diesem Innenraum und unter der Wirkung dieser Druckerhöhung wird der elastische Schlauch 2 nach aussen vorgestülpt und tritt in die Harnröhre ein. Bei Fortsetzung der Einschubbewegung des Rohres 7 in das starre Aussenrohr 4 rollt in dieser Weise der elastische Schlauch ohne Reibung in der Innenwand der Harnröhre abD nimmt das Katheterrohr 1 hierbei mit und bringt den Katheter auf diese Weise völlig steril in die Blase.
  • Nach erfolgter Harnabführung wird das Rohr 7 wieder zurückgezogen, hierbei der elastische Schlauch wieder zurückgestülpt und der Katheter 1 wiedr in die Ausgangsstellung nach Figur 1 zurückgezogen.
  • Das Katheterrohr 1 besitzt zweckmässig eine die Länge der Harnröhre etwas übersteigende Länge, und die gleiche Länge wird vorteilhaft auch für das Rohr 7 gewählt. Für die einzelnen Schlauch oder Rohrteile werden zweckmässig Kunststoffe mit entsprechenden Eigenschaften gewählt. So kann der elastische Schlauch 2 beispielsweise als Silikonschlauch ausgebildet werden, das Aussenrohr 4 aus Polyäthylen und das Rohr 7 aus Polyamid bestehen. Für die Buchse oder den Klemmring 5 kann Metall oder ein anderer Werkstoff gewählt werden,und die Dichtung 8 wird zweckmässig aus einem Werkstoff gebildet, welcher die erforderlichen Gleit-und Dichtungseigenschaften gegenüber dem Rohr 7 besitzt.
  • Durch einen Katheter nach der Erfindung werden insbesondere folgende Vorteile erreicht: 1. Der Katheter kommt völlig steril in die Blase ohne mit der Harnrdhre in Berührung zu kommen, d.h. es wird eine einwandfreie und gute Entnahme von Harn aus der Blase ermöglicht, ohne dass z.B, Keime von aussen oder aus der Harnröhre in die Blase eingeschleppt werden und die Proben verfälschene Die sichere Verhinderung der Einschleppung von Fremdkörpern ist insbesondere bei Risikopatienten von lebenswichtiger Bedeutung.
  • 2. Da der elastische Schlauch reibungsfrei auch beim Einziehen des Katheters abrollt, ist es möglich, auf den Schlauch eine genaue kartierung der Baktierenverteilung im Harnröhrenverlaut zu erreichen. Dies ist von wissenschaftlichem Interesse.
  • 3. Beim Einführen tritt keine Reibung zwischen Kathete-r und Harnröhre auf, da sich der elastische Schlauch Ja auf der Innenwand der Harnröhre reibungslos abrollt.
  • Der der Erfindung zugrundeliegende Katheter ist zwar lnsbesondere für den einmaligen Gebrauch zur Entnahme von Urin aus der Blase geeignet, jedoch kann das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip der Anordnung eines Katheters in einem umsttlpbaren Schlauch,der vorzugsweise durch Druck gestülpt wird, noch für die verschiedenen anderen Arten von Kathetern benutzt und verwirklicht werden.
  • Sämtliche in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung erläuterten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung Das Rohr 7 kann an seinem vorderen Ende mit einem nach aussen vorspringenden Anschlag versehen sein, welcher seine Rückwärtsbewegung begrenzt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
  2. Katheter insbesondere Blasenkatheter mit einem in die Blase durch die Harnröhre einzubringenden Katheterrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Katheterrohr innerhalb eines elastischen Schlauches (2) angeordnet ist, welcher das Katheterrohr (1) beim Einführen durch Umstülpen frei gibt 2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (3) des Schlauches (2) an dem vorderen Ende eines den Schlauch (2) und das Katheterrohr (1) aufnehmenden starren Aussenrohres (4) einegestülpt befestigt ist.
  3. 3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rückwärtige Ende (6) des Schlauches (2) an einem steifen oder starren Rohr (7) befestigt ist, welches im rückwärtigen Ende des Aussenrohres (4) abdichtet verschiebbar geführt ist.
  4. 4. Katheter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussenrohr (4) mit einem Druckmedium, vorzugsweise einer Druckflüssigkeitgefüllt ist.
  5. 5 Katheter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet dass die Druckflüssigkeit unter einem Vordruck (Initialdruck) steht.
    L e e r s e i t e
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