DE1791236C - Venenkatheter. Ausscheidung aus: 1491822 - Google Patents
Venenkatheter. Ausscheidung aus: 1491822Info
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Venenkatheter Bei einer bevorzugten Ausfübrungsforrn besteht die
mit durchbohrter Nadel mit Nabe und mit längsver- Hülse aus einem flexiblen Material und ist an eier
schiebbarem Katheter mit Anschluß für ein Infusions- Nadelnabc und am Katheterhalter mittels Abreiii-
system und mit einer sterilen Verpackung. streifen befestigt. Die Hülse kann also hier elastisch
Es ist bei derartigen Kathetern bekannt, eine tele- 5 zusammengeschoben werden, mid nachdem der
skopartige Zuordnung zwischen der Nadel und dem Venenkatheter eingeführt ist, kann die Hülse abge-
Katheter vorzusehen. Weiterhin ist ein Venenkatheter rissen werden. Mit besonderem Vortei, kann die
bekannt, welcher anfangs mit dem Infusionssystem Hülse einen dritten, diese aufreißenden Abreißstrei-
vcrbundem werden kann und welcher beim Vorschub fen aufweisen. Hierdurch kann die HuUe ausem-
abgeschirmt bleibt. Bei diesem bekannten Venen- io andergerissen und vollständig vom System entfernt
katheter ist jedoch die Schutzhülle nicht entfernbar, werden.
sondern wird zu einem Teil des Infusionssystems, Zur Sterilhallung kann mit Vorteil die Halterung
nachdem der Katheter vorgeschoben ist. Falls nun mittels eines Verschlusses verschließbar sein. ·
ein langer Katheter verwendet wird, so ist eine lange, Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsverhältnismäßig steife Hülse vorhanden, die am Kör- 15 form kann die Hülse ein Rohr sein, in dem ein den per des Patienten befestigt werden muß und diese Katheter führender Kolben verschiebbar gelagert ist, Hülse verbleib! so lange an Ort und Stelle, wie der von dem aus ein hohler Betätigungsstößel aus dem Katheter in Gebrauch ist. Für den Arzt ist keinerlei Rohr herausragt.
ein langer Katheter verwendet wird, so ist eine lange, Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsverhältnismäßig steife Hülse vorhanden, die am Kör- 15 form kann die Hülse ein Rohr sein, in dem ein den per des Patienten befestigt werden muß und diese Katheter führender Kolben verschiebbar gelagert ist, Hülse verbleib! so lange an Ort und Stelle, wie der von dem aus ein hohler Betätigungsstößel aus dem Katheter in Gebrauch ist. Für den Arzt ist keinerlei Rohr herausragt.
Handhabung vorhanden, an der der Katheter be- Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung
festigt ist und mit der dieser Katheter manipuliert ao unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
werden kann. Der Katheter wird hier durch einen erläutert werden. Es zeigt
Assistenten vorwärts bewegt, und zwar durch einen Fig. 1 eine Ansicht eines Infusionssystems,
schwierigen Arbeitsgang, bei dem der Flüssigkeit« Fig. 2 eine vergrößerte Schniltansicht des in
behalter manuell komprimiert wird, der die Infusions- Fig. 1 dargestellten Venenkatheters,
flüssigkeit enthält, und der Katheter wird praktisch as Fig. 3 eine weitere schematische Schnittdarstel-
hydraulisch in die Vene eingedrückt. Wenn ein der- lung des in F i g. 1 dargestellten Venenkatheters,
artiger Hydraul, kdruck erreicht ist, so erfolgt ein F i g. 4 eine Schnittdarstellung einer weiteren Aas-
sehr starker Ausstoß der Infusionsflüssigkeit durch führungsform des Venenkatheters und
den Katheder in die Vene, uno dies ist außerordent- Fig. 5 eine Schnittansicht des in Fig. 4 dargestell-
lich nachteilig. Bei diesem bekannten Katheter muß 30 ten Venenkatheters in einer bestimmten Betrieb* -
praktisch ein Arzt den Katheter in die Vene drücken, phase.
wahrend der Arzt, der die Infusion vornimmt, selbst In Fig. 1, 2 und 3 ist eine Ausführungsform der
Keinen Hinfluß auf den Vorschub des Katheters hat. Erfindung dargestellt, bei der ein Katheter 17 mit
Bei einem weiteren bekannten Katheter wird die einem aufgeweiteten Ende 18 im Durchlaßkanal eines
gan/e Hülse bei Beginn entfernt, und es ist deshalb 35 Verbindungsstücks 19 sitzt, «ne dies Fig. 2 ieigt.
ein steriles Feld erforderlich, für Notfälle, in denen Dieses Verbindungsstück 19 sitzt teleskopartig in der
kein steriles Feld zur Verfugung steht, kann dieser Nabe 6 der Nadel 5 und nimmt das Ende der InKatheter
nicht verwendet werden. fusionszuleitung 12 auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Bei dieser Ausführungsform weist der Katheter 17
gründe, einen Venenkatheter zu schaffen, der vor Be- 40 vor seiner Verwendung eine flexible Hülse 20 auf, die
ginn der Infusion mit dem Infusionssystem verbunden aus einer Kunststoffolie bestehen kann. Diese Hülse
werden kann und der mit einfachen Handgriffen unter umgibt mit ihrem einen Endteil die Nabe 6 der mit
völlig sterilen Bedingungen von einem Arzt in die einer Kanüle versehenen Nadel 5 und weist einen um
Vene eingeführt werden kann. den Umfang dieses Endteils verlaufenden Abreißstrei-
tirfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß 45 fen 21 auf, so daß dieses Ende lösbar ist. Das andere
sieh von der Nadelnabe aus eine geschlossene Hülse Ende der Hülse läuft um das Verbindungsstück 19
erstreckt, in der der Katheter verläuft und daß am am Katheter 17 herum, und ein Abreißstreifen 22 er-
Endc der Hülse in dieser eine den Katheter führende möglicht die Lösung von diesem Verbindungsstück.
Halterung angeordnet ist, die teleskopartig in die Ein dritter Abreißstreifen 23 ist längs der Hülse 20
Naddnuhe einsetzbar ist. In vorteilhafter Weise ist so so angebracht, daß die Hülse 20 nach Einführung des
kein steriles Operationsfeld erforderlich, um den Ka- Katheters 17 in die Vene des Patienten sich leicht
thctcr einzubringen, und der Arzt muß keine sterilen entfernen läßt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das
Hände haben und der Katheter kann steril in jedem Ende des Verbindungsstucks 19 frei in die Hülse 20
beliebigen Raum und in jeder beliebigen Umgebung hineinragt und eine Kappe 24 aufweist, um den Ka-
eingcbracbt werden, und zwar genauso wie in einem sft theter 17 steril zu halten. Die Nadel 5 weist die Ub-
bis der Katheter in die Vene eingeschoben ist Beim wie folgt verwendet werden: Die Nadelkappe wird
wcrden oder der Katheter wird durch diese Hütte Mn- flo bindungutuck 19 entfernt, wonach die Infusions·
durch geführt Der Arzt kann ta vorteilhafter Weise zuleitung 11 in das offene Ende des Verbind«
direkt die Katheterhahenmf erfassen, die den Käthe- stocks W eingeführt wird. Darm wird der
ler mit dem InfwionMvstem verbindet Die Infusion in die Vene durchgeführt, und der Katheter 17 wird
kann bereits wahrend des Vorschieben· des Katheters durch die Nadel I in die Vene geschoben, indem
erfolgen, und hierdurch wird das Einfuhren des Ka- ta man die Hübe 20 zwischen den Fingern in der Nine
theter» erleichtert, da die Vene vor dem Katheter aus- der Nabe i zusarmnenpreBt, den Katheter I? vor-
,•edehnt wW, wenn sich der Katheter in die Vene wftrts schiebt, erneut zufaBt und wieder vorschiebt,
■inbeweft. bis der Katheter 17 in die Vene eingeführt ist. Die
,•edel
i 791
Infusion erfolgt während des Einschiebens des Katheters 17. Nach vollständiger Einführung des Katheter«
17 kann das Verbindungsstück 19 erfaßt und in die hohle Nabe 6 der Nadel S teleskoparlig gepreßt
werden, so daß es die bei 25 in F i g, 2 gezeigte Stellung einnimmt. Dann können die Abreißstreifen 21,
22 und 23 abgerissen und die Hülse 20 entfernt und weggeworfen werden. Soll der Einstich in die Vene
mittels einer Injektionsspritze od. dgl, erfolgen, kann mittels des Abreißstreifens 21 das Vorderende der
Hülse 20 abgerissen unu die Nadel 5 herausgenommen werden, wobei Maßnahmen zur Aufrechterhaltung
der Sterilität getroffen werden, und die Hülse 20 kann dann nach Entfernung der Injektionsspitze wieder
über die Nabe 6 gebracht und während des Einschiebens des Katheters 17 festgehalten werden.
Natürlich können der Katheter 17 und die Nadel 5 zuerst mit Infusionsflüssigkeit zur Beseitigung von
Luft und Rückständen vor Einstich in die Vene durchgespült werden.
In Fig.4 und 5 ist eine weiter« Ausführungsform
gezeigt, bei welcher das hintere, Ende eines Katheters 26 in einem mit Durchbohrung versehenen Kolben
27 sitzt, und an der gegenüberliegenden Seite dieses Kolbens ist ein hohler Stößel 28 befestigt, der
durch einen mit einer Durchbohrung versehenen Stopfer 29 hindurchgeht, welcher das äußere Ende
eines eine Hülse für den Katheter bildenden Rohrs 30 abschließt. Das andere Ende des Rohrs 30 sitzt teleskopartig
in der hohlen Nabe 6 der Nadel 5. Der hohle Stößel 28 bildet nach Einführung des Katheters
26 einen Teil des Infusionssystems, und dessen herausragendes Ende ist mit einer Kappe 31 zur Aufrechterhaltung
der Sterilität bis zur Verwendung verschlossen. Bei dieser Ausführungsform sind zur Aufrechterhaltung
der Sterilität nur die Kappe 31 und eine Kappe über der Nadel S erforderlich. Im Gebrauch
werden die Nadelkappe und die Kappe 31 entfernt, der hohle Stößel 28 wird mit der Infusionszuleitung 12 verbunden, der Einstich in die Vene
wird durchgeführt und der Katheter 26 wird durch die Nadel S vorgeschoben, indem man den herausragenden
Teil des Stößels 28 ergreift und den Katheter 26 vor dem Kolben 27 herschiebt, bis dieser
in der hohlen Nabe 6 der Nadel 5 sitzt, wie bei in F i g. 5 gezeigt. Die Teile bleiben dann während
der Infusion in der in dieser Figur gezeigten Stellung. Wenn der Einstich in die Vene mißlungen ist, kann
der Katheter in das Rohr 30 zurückgezogen, die Nadel sorgfältig herausgezogen und ein neuer Einstich
mit der gleichen Vorrichtung gemacht werden.
Es sei bemerkt, daß vorzugsweise ulk Teile der
beschriebenen Ausfülirungsform der Erfindung mit Ausnahme der mit einer Kanüle versehenen Nadel
und des Kolbens 27 zweckmüßig aus Polyvinyl-, PoIy-
äthylen- oder iihnlichen Kunststoffen bestehen.
Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dull
die Erfindung eine einfache Form einer Vorrichtung zur Einführung eines Katheters schafft, wobei der
Katheter vor Einstich in die Vene schon mit dem
iQ Infusionssysiem verbunden und durch die durchbohrte
Nadel in die Vene des Patienten eingeführt wird, während die Infusion im Gange ist, Die zuverlässige
Arbeitsweise wird durch eine Aufweitung der Vene durch die lnfusionsflüssigkeit, welche das Vor-
rücken des Katheters erleichtert, unterstützt. Die Vorrichtung
ist wirtschaftlich herzustellen, gestattet verschiedene Arten des Einstichs in die Vene, läßt sich
leicht und wirksam verwenden, und der Verlust von Vorrichtungen infolge . .,mehliger Verwendung ist ge-
ao ringfügig.
Claims (5)
1. Venenkatheter mit durchbohrter Nadel mit as Nabe und mit längsverschiebbarem Katheter mit
Anschluß für ein Infusionssystem und mit einer sterilen Verpackung, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Nadelnabe (6) aus
eine geschlossene Hülse (20, 30) erstreckt, in der der Katheter (17, 26) verläuft und daß am Ends
der Hülse in dieser eine den Katheter führende Halterung (19, 27) angeordnet ist, die telcskopartig
in die Nadelnabe (6) einsetzbar ist.
2. Venenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) aus einem
flexiblen Material besteht und an der Nadelnabe (6) und an der Katheterhalterung (19) mittels Abreißstreifen
(21, 22) befestigt ist.
3. Venenkatheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) einen dritten,
diese aufreißenden Abreißstreifen (23) aufweist.
4. Venenkatheter »lach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(19) mittels eines Verschlusses (24) verschließbar ist.
5. Venenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse ein Rohr (30) ist,
in dem ein den Katheter (26) führender Kolben (27) verschiebbar gelagert ist, von dem aus ein
hohler Betätigungsstößel (28) aus dem Rohr herausragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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