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Injektionsvorrichtungen,
welche eine scharfe Nadel verwenden, um in menschliches Gewebe einzudringen,
werden nun verbreitet als gefährlich
für Anwender
und andere Individuen betrachtet, da die scharfe Spitze, welche
durch das Ausgesetztsein mit dem Gewebe der ersten Person verschmutzt
ist, die Haut einer zweiten Person durchdringen kann und auf diese
Weise Mikroorganismen von dem Patienten, bei dem die Injektionsvorrichtung
zuerst verwendet wurde, in das Gewebe einer zweiten Person übertragen
werden können.
Solch eine Übertragung kann
zur Entwicklung einer Krankheit bei der zweiten Person führen. Wenn
das Durchdringen der Haut unbeabsichtigt erfolgt, wird dies als „Nadelstossverletzung" oder „Nadelstichverletzung" bezeichnet.
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Krankheitsübertragung
durch diese Einrichtung wird jetzt als Hauptursache beruflicher
Krankheitsübertragung
auf Arbeiter der Gesundheitsfürsorge
angesehen. Die Vermeidung solch einer Übertragung resultierte in dem
Einsatz von teuren und ineffizienten Verfahren und verursachte einen
Anstieg der Kosten bei der Bereitstellung medizinischer Unterstützung.
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Die Übertragung
von Krankheiten kann sich auch aus der absichtlichen Wiederverwendung
einer scharfen Nadel durch eine zweite Person ergeben und dies ist
eine Hauptursache für
die Übertragung solcher
Krankheiten wie Hepatitis C und Aids (HIV) unter Einnehmenden von
narkotischen, intravenösen Drogen.
Viele andere infektiöse
Krankheiten können von
einer Person zu einer anderen durch verunreinigte Nadeln übertragen
werden.
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Drei
Hauptstrategien wurden aufgestellt, um das Risiko von Krankheitsübertragungen
durch verunreinigte Nadeln zu reduzieren. Diese sind:
- (i) striktes Festhalten an Vorgehensweisen und Verfahren, welche
das Risiko einer unbeabsichtigten Nadelstossverletzung verringern;
- (ii) die weitverbreitete Verteilung von sicheren Behältern (scharten
Behältern),
in welche die verwendeten Nadeln sobald wie möglich nach der Verwendung gelegt
werden können;
und
- (iii) die Erfindung und Entwicklung von Injektionsvorrichtungen,
wodurch die scharte Nadelspitze bald nach Verwendung bedeckt werden
kann, um das Risiko einer Nadelstossverletzung zu verringern und
in vielen Beispielen die Möglichkeit
zu verringern, dass die Injektionsvorrichtung ein zweites Mal verwendet
wird.
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Ein
Nachteil all dieser Strategien ist, dass sie allesamt etwas Unruhe
in optimale oder leistungsfähigste
klinische Praxis bringen und allesamt gestiegene Kosten bei der
Bereitstellung medizinischer Versorgung nach sich ziehen. Oft bedeuten
diese Faktoren, dass die Sicherheitsmassnahmen nicht deshalb fehlschlagen,
weil die Vorrichtung keine Sicherheit gibt, sondern einfach deswegen,
weil sie nicht in die allgemeine Praxis umgesetzt werden. Am wesentlichsten
ist, dass diese Strategien und Techniken ein „Risikofenster" in dem Intervall
zwischen Entfernung der verunreinigten Nadel aus dem Gewebe einer
Person und dem Ineinsatzbringen des ausgewählten Verfahrens oder Technik,
um die verunreinigte Nadel sicher zu machen, hinterlassen.
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Es
gibt einen zweiten Problemtyp, welcher mit der Verwendung scharfer,
rohrförmiger
Nadeln verbunden ist, um Zugang zu lebenden Geweben, insbesondere
Venen oder Arterien zu bekommen. Dieses zweite Problem ist, dass
die scharte Spitze nur erforderlich ist, um die Nadel zu der erforderlichen
Stelle in dem Gewebe voran zu treiben. Wenn die gewünschte Stelle
erreicht ist, ist die scharfe Spitze oftmals ein Nachteil.
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Der
Stand der Technik zeigt auch eine grosse Vielfalt an Methoden zum
Bedecken einer scharten Nadelspitze, wie das Vorbewegen einer Hülle, um die
Nadel nach Verwendung zu bedecken, dass Zurückziehen der Nadel in den Körper der
Spritze oder das Einfangen des Kerns der Nadel mittels einer Verriegelung
an dem Bewegungskolben nach dem Entleeren der Spritze. Eine Vorrichtung
mit einer Nadel, welche in ein Gehäuse zurückgezogen wird, ist in dem
US Patent 5,759,177 offenbart. Diese Methoden sind mit variierenden
Komplexitätsgraden
und Unterbrechung mit normalen klinischen Erfordernissen verbunden.
Vor allem ermöglichen
sie nicht die Verwendung der Vorrichtung für die Übertragung von Flüssigkeit
zu oder von dem lebenden Gewebe, nachdem die scharfe Spitze bedeckt
ist und schützen das
lebende Gewebe während
des parenteralen Verfahrens nicht vor Beschädigung durch die scharte Spitze.
Ein innerliches stumpfes Rohr innerhalb der scharfen rohrförmigen Nadel überwindet
viele dieser Probleme bis zu einem Grad, weist jedoch die Nachteile
auf, dass der Widerstandes gegen den Flüssigkeitsstrom bedeutend erhöht wird
und es nicht möglich
ist, die scharte Nadelspitze zu bedecken.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden der Erfindung, eine Vorrichtung vorzusehen,
welche in gleich derselben Weise wie herkömmliche rohrförmige Injektionsnadeln
und Katheter verwendet werden kann, um einen Flüssigkeitstransfer zwischen
dem äusseren
und dem parenteralen Gewebe des lebenden Körpers zu erreichen und ohne
schwierige oder komplexe Techniken zu erfordern, um Flüssigkeitsübertragungsdurchgänge während der
Bewegung der Nadel innerhalb der Vorrichtung beizubehalten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäss einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine parenterale Vorrichtung
vorgesehen, welche durch folgendes gekennzeichnet ist: ein Gehäuse, das
ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und eine Kammer für parenterale
Flüssigkeit definiert,
einen dünnwandigen
Katheder, der ein freies Ende, das eine rohrförmige Nadel, die eine scharte
Spitze aufweist, eng umschlingt, wobei der Katheter an dem Gehäuse angebracht
ist und die Nadel und der Katheter in Längsrichtung relativ zueinander bewegbar
sind zwischen einer ersten Position, in der sich die Nadel so von
dem Katheter erstreckt, dass die scharte Spitze freiliegt und einer
zweiten Position, in der sich die scharfe Spitze innerhalb des Gehäuses befindet,
wobei die Nadel jederzeit zwischen der ersten und der zweiten Position
in einer Flüssigkeitsbahn
der parenteralen Vorrichtung verbleibt, wobei die scharte Spitze
der Nadel so angeordnet ist, dass sie Gewebe durchsticht, wenn der
Katheder und die Nadel in ihrer relativen ersten Position sind,
und eine Zurückzieheinrichtung
vorgesehen ist, um die Nadel und den Katheter relativ zueinander
aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 einen
Aufriss in Längsrichtung
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer parenteralen Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung
in einer ersten Position bereit zum Durchführen einer Injektion zeigt;
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2 eine ähnliche
Ansicht wie 1 zeigt, in welcher die parenteralen
Vorrichtung in einer zweiten Position nach Vollendung einer Injektion
dargestellt ist;
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3 einen
Aufriss in Längsrichtung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer parenteralen Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt,
wobei eine Nadelanordnung zurückgezogen und
bereit ist, um während
eines Vorganges des Füllens
der Vorrichtung mit parenteraler Flüssigkeit zu einer weiteren
Position bewegt zu werden;
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4 eine ähnliche
Ansicht wie 3 zeigt, in welcher die Vorrichtung
nach Vollendung des Füllungsvorganges
dargestellt ist, bei welchem die Nadelanordnung zu einer weiteren
Position bewegt wurde und die Vorrichtung zur Durchführung einer
Injektion bereit ist;
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5 eine ähnliche
Ansicht wie 4 zeigt, in welcher die Injektionsvorrichtung
in einer dritten Position nach Vollendung einer Injektion von parenteraler
Flüssigkeit
und nachdem die Nadelanordnung wieder zurückgezogen wurde dargestellt
ist;
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6 zeigt
einen Aufriss in Längsrichtung
eines dritten Ausführungsbeispiels
einer parenteralen Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung,
wobei eine Nadelanordnung in einer ersten Position bereit zur Durchführung einer
Injektion dargestellt ist; und
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7 eine ähnliche
Ansicht wie 6 zeigt, in welcher die parenterale
Vorrichtung in einer zweiten Position bei der Vollendung einer Injektion
dargestellt ist.
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8 zeigt
einen Aufriss in Längsrichtung
eines vierten Ausführungsbeispiels
einer parenteralen Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung,
bereit, um durch das Einführen
einer parenteralen Flüssigkeit
durch eine Öffnung
in einem Körper
der Vorrichtung befüllt
zu werden;
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9 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 8, in welcher die parenterale
Vorrichtung in einer ersten Position bereit zum Durchdringen von
Gewebe und zur Durchführung
einer Injektion dargestellt ist;
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10 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 9, in welcher eine Rückhalteeinrichtung
gelöst wurde
und in welcher eine Nadel ein wenig zurückgezogen wurde, so dass ein
inneres geschärftes
Ende der Nadel in Fliessverbindung mit parenteraler Flüssigkeit
in der parenteralen Vorrichtung getreten ist;
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11 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 10, in welcher die parenterale
Vorrichtung in einer zweiten Position bei Vollendung einer Injektion gezeigt
ist, bereit zur Entfernung aus dem Gewebe und zur sicheren Beseitigung;
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12 zeigt
eine Seitenansicht eines fünften
Ausführungsbeispiels
einer parenteralen Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung
in einer ersten Position;
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13 zeigt
einen Aufriss in Längsrichtung des
fünften
Ausführungsbeispiels
der parenteralen Vorrichtung gemäss
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Position, welche eine
vorgefüllte
Ampulle zeigt;
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14 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 13, in welcher die parenterale
Vorrichtung in einer zweiten Position bereit zur Beseitigung dargestellt
ist, nachdem sie eine Injektion durch Übertragung der Inhalte der
Ampulle zu einer Injektionsstelle im Gewebe vollendet hat;
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15 zeigt
einen Querschnitt einer Freigabeeinrichtung, wie in dem Aufriss
in Längsrichtung
in 13 gezeigt, in einer Position, bereit, um betätigt zu
werden, um eine Feder freizugeben, welche eine Injektionssequenz
initiieren wird.
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16 zeigt
eine Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels einer parenteralen
Vorrichtung gemäss
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Position mit einer passenden
vorgefüllten
Ampulle, welche durch eine Öffnung
in einer Seitenwand sichtbar ist;
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17 zeigt
einen Aufriss in Längsrichtung der
Vorrichtung in 16 in einer ersten Position,
bereit, um eine Injektion von Flüssigkeit,
welche in der vorgefüllten
Ampulle enthalten ist, durchzuführen;
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18 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 17, in welcher die parenterale
Vorrichtung in einer zweiten Position bereit zur sicheren Beseitigung gezeigt
ist, nachdem sie eine Schiebedichtung in die angebrachte Ampulle
gestochen und lebendes Gewebe durchstochen hat und den Inhalt der
Ampulle injiziert hat;
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19 zeigt
einen quergeführten
Schnitt durch eine Rückhalteeinrichtung,
welche die Initiierung der Injektionssequenz verhindert, bis sie
zusammengepresst wird, um eine elliptische Form in eine nahezu kreisförmige Form
zu ändern;
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20 zeigt
einen Aufriss in Längsrichtung eines
siebten Ausführungsbeispiel
einer parenteralen Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, in
welcher ein äusseres
Gehäuse
angebracht ist, um es den Bestandteilen, ähnlich denen, welche in den 8 bis 11 und
den 16 bis 18 beschrieben
sind, zu ermöglichen,
axial in dem Gehäuse
in Richtung des Gewebes bewegt zu werden, und eine Nadel und den
sie umgebenden Katheter dazu zu bringen, das Gewebe zu durchstossen
und parenterale Flüssigkeitsinhalte
durch die Nadel und Katheter in das Gewebe zu befördern.
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21 ist
ein Aufriss in Längsrichtung
des siebten Ausführungsbeispiels,
wie in 20 gezeigt, um 90° gedreht;
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22 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 21, in welcher eine Rückhalteeinrichtung
gelöst wurde,
um so eine Injektionssequenz dadurch zu initiieren, dass es einem
innerlich geschärften
Ende eine Nadel ermöglicht
wird, eine Dichtung in eine vorgefüllte Ampulle zu stechen;
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23 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 20, in welcher eine Schnappverrieglung,
welche an einem Gehäuse
angebracht ist, in einer gelösten Position
und die parenterale Vorrichtung in einer zweiten Position bereit
zur sicheren Beseitigung dargestellt ist, nachdem sie eine Injektion
von parenteraler Flüssigkeit
vollendet hat; und
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24 zeigt
einen Querschnitt eines automatischen Freigabemechanismuses, welcher
in einer zurückgezogenen
Position vor der Bewegung der parenteralen Vorrichtung zu einer
Position, wie in 22 gezeigt, dargestellt ist.
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Die
vorliegenden Erfindung wird nun in grösseren Einzelheiten durch Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen dieselben
Positionszahlen verwendet werden, um durchweg die gleichen Teile
zu bezeichnen.
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Bei
den folgenden Beschreibungen bedeutet „Nadel" eine dünnwandiges, starres Rohr oder C-Stück, wie
eine Stahlrohr, welches zumindest an einem Ende geschärft ist. „Katheter" bedeutet ein dünnwandiges,
flexibles Rohr, welches an einem Ende befestigt ist und an dem anderen
Ende frei ist oder in der Lage freigemacht zu werden und bevorzugt
aus einem unbeweglichen Kunststoffelastomer geformt ist, welches
nahe, jedoch verstellbar an einer äusseren Wand einer ausgewählten Nadel
angebracht werden kann. Die mechanischen Eigenschaften der Nadel
und des Katheters können
optimiert werden, um für
spezielle Anwendungen geeignet zu sein und die Härte und Steifheit kann, falls
gewünscht,
entlang der Länge
variiert werden. Sowohl der Katheter und die Nadel als auch Katheter
oder Nadel können
aus zusammengesetzten Werkstoffen geformt werden, um für spezielle
Anwendungen geeignet zu sein.
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Es
kann möglich
sein, parenterale Flüssigkeit
zu oder von dem Katheter-/Nadelkomplex auf vielfältige Art und Weise zu befördern und
einige dieser Möglichkeiten
sind in den Zeichnungen dargestellt.
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In
den 1 und 2 der begleitenden Zeichnungen
ist eine parenterale Vorrichtung 10 gezeigt, welche ein
Gehäuse 12 in
der Form eines im wesentlichen rohrförmigen Zylinders aufweist,
welcher sich an einem ersten Ende 16 zu einem nach vorne
vorspringenden, rohrförmigen
Vorsprung 14 hin öffnet
und an dem zweiten Ende 18 mittels einer Abdeckung 20 geschlossen
ist. Ein festsitzender Spund 22 und eine axial verschiebbare
Dichtung 24 sind innerhalb des Körpers 12 angebracht
und räumlich
voneinander getrennt. Der Spund 22 ist benachbart zu der
Abdeckung 20 und die Dichtung 24 ist benachbart
zu dem Vorsprung 14 angeordnet. Der Spund 22 und
die Dichtung 24 definieren zwischen sich eine abgedichtete
Kammer 26, wie in 1 ersichtlich
ist. Der Spund 22 und die Dichtung 24 sind bevorzugt
aus Elastomeren mit geeigneter Härte
geformt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Spund 22 nicht
angeordnet, um sich überhaupt
in dem Gehäuse 12 axial
zu bewegen, obwohl es in einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen
ist, dass der Spund 22 verschiebbar sein könnte, obwohl
er widerstandsfähiger
gegenüber
Verschiebung ist, als die Dichtung 24. Ferner könnte der
Spund 22 durch jedwede zweckmässige Einrichtung zum Verschliessen
des Gehäuses 12 ersetzt
werden, wie eine elastomerische Dichtung, welche an der Abdeckung 20 befestigt
ist, oder eine Rückwand,
welche sich über das
Gehäuse 12 erstreckt.
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Eine
Injektionsnadel 28 ist abdichtend innerhalb und durch die
Dichtung 24 bevorzugt mittels eines harten Kernes 30 angebracht,
welcher fest an einer äusseren
Oberfläche
der Nadel, benachbart zu deren innenliegendem Ende angebracht ist.
Der Kern 30 ist innerhalb der Dichtung 24 befestigt
und deckt sich mit einem inneren Profil der Dichtung 24,
um mit der Dichtung 24 fest in Eingriff zu gelangen.
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Ein
dehnbarer, flexibler, dünnwandiger
Katheter 32 weist ein inneres Ende auf, welches innerhalb
des Vorsprunges 14 angeordnet ist und welches fest an dem
Vorsprung 14 angebracht ist. Wie in 1 gezeigt,
erstreckt sich die Nadel 28 in der Position, in welcher
die parenterale Vorrichtung 10 zur Verwendung bereit ist,
durch die gesamte Länge
des Katheters 32 und weist ein scharfes äusseres
Ende 33 auf, welches sich von einem äusseren Ende des Katheters 32 nach
aussen erstreckt. Die Dimensionen der Nadel 28 und des
Katheters 32 sind so gewählt, dass die Nadel 28 leicht
und abdichtend innerhalb des Katheters 32 gleiten kann.
Eine Einschnürung 34 kann
in dem Katheter 32 ausgebildet sein, um die Abdichtung
zu fördern,
falls gewünscht.
Die Nadel 28 ist bevorzugt aus rostfreiem Stahlrohr konstruiert,
welches an dem äusseren
Ende 33 geschärft ist.
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Eine
Handhabungseinrichtung 36 ist an einem äusseren Ende eines flexiblen
Zugbandes 38 befestigt. Das Zugband 38 läuft frei
durch die Endabdeckung 20 und abdichtend durch den Spund 22 und ist
fest an einem inneren Ende mit dem Kern 30 befestigt.
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In
Verwendung ist die Vorrichtung 10 anfangs in dem in 1 gezeigten
Zustand, wobei die Kammer 26 mit einer parenteralen Flüssigkeit
gefüllt ist.
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Das äussere Ende 33 der
Nadel 28 wird dazu veranlasst, parenterales Gewebe zu durchstossen, so
dass die Nadel 28 und der Katheter 32 in das parenterale
Gewebe eindringen können.
Um die peranterale Flüssigkeit
in das Gewebe zu injizieren, wird manuell an der Handhabungseinrichtung 36 gezogen,
um an dem Zugband 38 zu ziehen.
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Das
Zugband 38 wird somit dazu veranlasst, den Kern 30 und
die Dichtung 24 axial von dem Ende 16 des Gehäuses 12 wegzuziehen.
Findet dies statt, wird die parenterale Flüssigkeit in der Kammer 26 durch
die Nadel 28 und den Katheter 32 ausgestossen,
um in das parenterale Gewebe einzudringen. Ferner veranlasst die
Bewegung des Kernes 30 und der Dichtung 24, um
das zweite Ende 18 des Gehäuses 12 zu erreichen,
die Nadel 28 dazu, sich zurückzuziehen und aus dem parenteralen
Gewebe fortzubewegen, so dass nur der Katheter 32 in dem
Gewebe angeordnet ist. Schliesslich erreicht die Dichtung 24 die
in 2 gezeigte Position, bei welcher die Dichtung 24 und
der Kern 30 an den Spund 22 anstossen und die
Nadel 28 an einen Punkt zurückgezogen wurde, bei welchem
das äussere
Ende 33 innerhalb des Vorsprunges 14 liegt. Die
Flüssigkeitsbahn, welche
durch die Nadel 28 und den Katheter 32 geschaffen
wurde, verbleibt durchweg, bis die Injektion von Flüssigkeit
vervollständigt
ist, obwohl nach dem Rückzug
der Nadel 28 teilweise nur der Katheter 32 mit
dem Gewebe in Verbindung bleibt.
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In
der anfänglichen
Phase des Vorganges wird die Nadel 28 am Zurückbewegen
in den Körper 12 mittels
Reibungskraft zwischen der Dichtung 24 und dem Gehäuse 12,
Reibungskraft zwischen der Nadel 28 und dem Katheter 32 und
dem Widerstand des Flüssigkeitsstromes
aus der Kammer 26 durch die Nadel 28 gehindert.
Falls gewünscht,
kann ein positiverer Rückhalt
verwendet werden, wie eine Rippe innerhalb des Gehäuses 12 an
einer Stelle, welche leicht die anfängliche Bewegung der Dichtung 24 hindert.
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Ferner
ist beabsichtigt, dass die Vorrichtung 10 mit einer schmalen Öffnung versehen
sein könnte, welche
der im folgenden beschriebenen Öffnung 58 ähnlich ist,
um zu verhindern, dass der Bereich des Gehäuses 12 zwischen der
Dichtung 24 und dem Ende 16 luftdicht ist.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
eine parenterale Vorrichtung 50 ähnlich der in den 1 und 2 gezeigten
mit dem Zusatz einer Befüllungseinrichtung
in der Form eines zweiten Zugbandes 52 und einer zweiten
Handhabungseinrichtung 54. Das Zugband 52 ist
fest in eine im wesentlichen radiale Öffnung 56 in dem Kern 30 eingesetzt.
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Ferner
erstreckt sich das Zugband 52 von dem Kern 30 durch
eine Öffnung 58 in
dem Gehäuse 12 an
dessen ersten Ende 16 und dann zu der Handhabungseinrichtung 54.
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In
Verwendung ist die Vorrichtung 50 anfangs in der/dem in 3 gezeigten
Position und Zustand. In diesem Zustand ist die Vorrichtung 50 leer. Um
die Vorrichtung 50 mit parenteraler Flüssigkeit zu füllen, wird
auf das Zugband 52 der Handhabungseinrichtung 54 manuell
eine Zugkraft ausgeübt,
um die Dichtung 24 aus der Benachbarung des Endes 18 des
Gehäuses 12 in
Richtung seines Endes 16 zu bewegen. In diesem Stadium
würde der
Katheter 32 in einen Behälter, wie eine Glasampulle,
eingeführt werden,
welche parenterale Flüssigkeit
enthält.
Der Zug des Zugbandes 52 veranlasst ein Einziehen der Flüssigkeit
in den Katheter 32 der Nadel 28, da die sich ergebende
Bewegung der Dichtung 24 dazu neigt, ein Vakuum innerhalb
des Gehäuses 12 zu
verursachen.
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Der
Zug an dem Zugband 52 wird fortgesetzt, bis die Dichtung 24 und
der Kern 30 an das Ende 16 des Gehäuses 12,
wie in 4 gezeigt, anstossen. In diesem Stadium hat die
Bewegung der Dichtung 24 die Kammer 26 geschaffen,
welche voll mit parenteraler Flüssigkeit
ist, ähnlich
dem Zustand, welcher in 1 gezeigt ist. An diesem Punkt
kann das Zugband 52, wie in 4 gezeigt,
vollständig entfernt
werden, indem einfach an der Handhabungseinrichtung 54 seitlich
so gezogen wird, dass das Zugband 52 die radiale Öffnung 56 verlässt und es
dann durch die Öffnung 58 gezogen
werden kann. Infolge dessen wird die Vorrichtung 50 in
derselben Weise wie die Vorrichtung 10 verwendet, so dass
die Dichtung 24 zu einer Position bewegt wird, wo sie an den
Spund 22 anstösst
und die Nadelspitze 33, wie in 5 gezeigt,
innerhalb des Vorsprunges 14 gelagert ist.
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Die 6 und 7 stellen
eine parenterale Vorrichtung 60 dar, welche in Aktion erneut
sehr ähnlich
der Vorrichtung 10 ist, in diesem Beispiel jedoch übernimmt
eine starre Stange 62 die Funktion des Zugbandes 38 und
eine Handlungseinrichtung 63, einschliesslich flachen Flanschen 64,
welche sich durch längsgerichtete
Schlitze 66 in dem Gehäuse 12 nach
aussen erstrecken, übernimmt
die Funktion der Handlungseinrichtung 36.
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Die
Stange 62 weist, wie in den 6 und 7 ersichtlich,
an ihrem oberen Ende einen Vorsprung auf. Die Stange 62 verläuft durch
eine Öffnung
in der Handhabungseinrichtung 63 und der Vorsprung kommt
mit der Handhabungseinrichtung 63 um die Öffnung herum
in Eingriff.
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Falls
bevorzugt, kann die Handhabungseinrichtung 63 an der Stange 62 befestigt
sein, so dass Druck auf die Flansche 64 bewirkt, dass sich
die Dichtung 24 aus der in 7 gezeigten
Position zu der in 6 gezeigten Position bewegt,
wodurch die Kammer 26 ausgedehnt wird und, falls der Katheter 32 in
Flüssigkeit
eingetaucht ist, das Füllen
der Kammer 26 mit dieser Flüssigkeit verursacht.
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In
Verwendung weist die Vorrichtung 60 anfangs den in 6 gezeigten
Zustand auf, welcher ähnlich
dem der Vorrichtung 10 in 1 ist, ausgenommen,
dass der Spund 22 räumlich
von dem Ende 18 getrennt ist und der Körper 12 Schlitze 66 aufweist,
welche sich von nahe dem Spund 22 zu einer Position nahe
dem Ende 18 erstrecken. Um die Vorrichtung 60 zu
aktivieren, folgt ein ähnliches
Verfahren, wie für
die Vorrichtung 10, ausgenommen, dass Handhabungseinrichtung 63 manuell
in Richtung dem Ende 18 in den Schlitzen 66 bewegt
wird. Dies verursacht ein Zurückziehen
der Stange 62, so dass sich die Dichtung 24 und
die Nadel 28 zu der in 7 gezeigten
Position bewegen.
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Des
weiteren ist beabsichtigt, dass die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung schwer nachgefüllt
werden kann. Zum Beispiel kann, in Bezug auf die 6 und 7,
die Handhabungseinrichtung 63 so angeordnet sein, dass
sie nicht an der Stange 62 befestigt ist. Würde die
Vorrichtung einmal in der in 7 gezeigten
Position sein, würde
eine Vorwärtsbewegung
der Handhabungseinrichtung 63 keine entsprechende Bewegung
der Stange 62 verursachen, so dass die Vorrichtung nicht
leicht zu der in 6 gezeigten Position zurückgebracht
und gleichzeitig nachgefüllt
werden könnte.
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Des
weiteren ist beabsichtigt, dass die Vorrichtung 60 mit
einer schmalen Öffnung, ähnlich der zuvor
beschriebenen Öffnung 58 versehen
sein könnte,
um zu verhindern, dass der Bereich des Gehäuses 12 zwischen der
Dichtung 24 und dem Ende luftdicht ist.
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Die 8, 9, 10 und 11 stellen eine
parenterale Vorrichtung 70 dar, welche in einer sehr ähnlichen
Art und Weise zu denen in den vorherigen Figuren arbeitet, jedoch
mit dem Unterschied, dass eine Bewegungshandlung der Teile, um parenterale
Flüssigkeit
aus einer Kammer 26 zu einer Injektionsseite in einem Gewebe
durch ein offenes Ende eines Katheters 32 zu übertragen,
durch die Handlung einer Wendelfeder 74 bewirkt wird. Die 8 bis 11 zeigen
eine parenterale Vorrichtung 70, welche ein Gehäuse 12 in
der Form einer im wesentlichen zylindrischen Tonne aufweist, welche
eine abgedichtete Kammer 26 zwischen einem geschlossenen
zweiten Ende 18 und einer gleitenden Dichtung 24 vorsieht.
Das geschlossene Ende 18 weist eine durch einen Stöpsel 73 abgedichtete Öffnung auf,
welcher durch eine Wand des geschlossenen Endes 18 gepasst
ist. Der Stöpsel 73 kann
aus Elastomer geformt sein, so dass der Stöpsel 73 mittels eines
Rohres leicht durchstossen werden kann, welches verwendet werden
kann, um Flüssigkeit
in die Kammer 26 zu injizieren, um die Vorrichtung zu füllen, und
so dass nach Entfernung des Befüllungsrohres
der Stöpsel 73 elastisch
abdichten wird. Andernfalls kann ein Füllschlauch durch eine Öffnung in
einer Wand des Gehäuses 12 bei
der mit 73 bezeichneten Position eingeführt werden und nach dem Befüllen kann
die Öffnung
mittels eines thermoplastischen Materials, mittels Klebens, mittels
Presspassung oder mittels eines Schweizverfahrens abgedichtet werden.
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9 stellt
die parenterale Vorrichtung 70 nach der Befüllung dar.
Das Einführen
von Flüssigkeit
durch die Öffnung 73 in
die Kammer 26 hat axial die Dichtung 24 hydraulisch
aus der in 8 gezeigten Position in leerem
Zustand zu der in 9 gezeigten Position in vollem
Zustand bewegt. Es ist ersichtlich, dass die Dichtung 24 mittels
eines Rückhaltestoppers 71 an
einer weiteren axialen Bewegung gehindert wird. Der Rückhaltestopper 71 kann
eine umlaufende Anordnung sein, welche in querlaufende Nuten in
dem Gehäuse 12 eingepasst
ist. Ansonsten kann der Stopper 71 eine entfernbare Platte, ähnlich der
in 15 gezeigten, sein. Der Stopper 71 kann ein
elliptischer Elastikring sein, welcher in querlaufende Nuten in
dem Gehäuse 12 eingepasst
ist. Des weiteren verlängert
das Zusammendrücken
einer langen Achse der Ellipse eine kurze Achse und bewegt den Stopper 71 von
dem Flansch 72 weg, um es dem Flansch 72 zu ermöglichen,
sich zu bewegen. Die Anordnung ist bevorzugt ähnlich der in 19 gezeigten.
Eine Nadel 28 ist an einem äusseren Ende 33 und
auch an einem innenliegenden Ende 76 geschärft. Die
Nadel 28 ist nahe ihres innenliegenden geschärften Endes 76 fest
an einem Flansch 72 angebracht. Der Flansch 72 steht
im nicht dichtendem Eingriff mit einer inneren Oberfläche des
Gehäuses 12 und
ist in der Lage, axial frei zu gleiten, wird jedoch in der in den 8 und 9 gezeigten
Position mittels des Stoppers 71 zurückgehalten. Der Flansch 72 handelt
aufgrund einer Wendelfeder 74, welche in dem Gehäuse 12 zwischen
einem Ende 16 des Gehäuses 12 und
dem Flansch 72 befestigt ist. Die Wendelfeder 74 ist
in den 8 und 9 zusammengepresst dargestellt.
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Wenn
der Stopper 71 durch einen Bediener zu einer freien Position
bewegt wird, fährt
die Feder 74, welche auf den Flansch 72 wirkt,
die Nadel 28 in Richtung der Dichtung 24 und das
innere geschärfte Ende 76 der
Nadel 28 durchsticht die Dichtung 24, wodurch
ein Flüssigkeitsdurchlass
zwischen der Kammer 26 und einem Lumen der Nadel 28,
wie in 10 gezeigt, geöffnet wird.
Weiteres Treiben durch die Feder 74 fährt den Flansch 72 und
die Dichtung 24 in die Kammer 26, wodurch die
Inhalte der Kammer 26 durch die Nadel 28 und einen
Katheter 32 befördert
werden, wodurch die parenterale Flüssigkeit in der Kammer 26 in
das Gewebe injiziert wird, in welchem der Katheter 32 angeordnet
sein kann, wobei zur selben Zeit die Nadel 28 in eine zweite
Position, wie in 11 gezeigt, zurückgezogen wird.
Somit verbleibt die Nadel 28 in der Flüssigkeitsstrombahn bei der
in 9 gezeigten Position, bei welcher das scharfe
Ende 33 einen Schnitt in das Gewebe ausführt, und
bei der in 11 gezeigte Position, bei welcher
alle parenterale Flüssigkeit
aus der Kammer 26 durch die Nadel 28 entfernt
wurde. Jedoch wird die Nadel 28 von der in 10 gezeigten Position
an zunehmend zurückgezogen,
so dass der Katheter 32 in der Flüssigkeitsstrombahn verbleiben muss.
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Die 12, 13, 14 und 15 stellen
eine parenterale Vorrichtung 90 dar, deren Struktur und
Betrieb im wesentlichen ähnlich
der in den 8 bis 11 gezeigten
parenteralen Vorrichtung ist, jedoch mit einem Hauptunterschied,
dass die Kammer 26 entfernbar ist und die Form einer vorgefüllten Ampulle
annimmt. Das Gehäuse 12 nimmt
die Form eines kurzen Zylinders mit einem an einem Ende ausgebildeten
rohrförmigen
Vorsprung 14 an. Der Vorsprung 14 ist mit einem
Katheter 32 versehen, durch welchen eine Nadel 28 abdichtend
gleiten kann. Das Gehäuse 12 enthält eine
Wendelfeder 74, welche auf einen Flansch 72 wirkt.
Das Verbleibende des Gehäuses 12 ist
nicht geschlossen, sondern nimmt die Form von gekrümmten Platten
an, welche geeignet sind, eine vorgefüllte Ampulle 94 aufzunehmen,
deren Inneres die Kammer 26 ausbildet. Die Ampulle 94 ist
anfänglich
mittels einer axial verschiebbaren Dichtung 24 geschlossen,
welche in ein offenes Ende 95 der Ampulle 94 eingesetzt
ist. Um die Ampulle 94 zu stabilisieren und in Position
zu halten, sind die gekrümmten
Platten des Gehäuses 12 mit
zumindest zwei Kunststofffedern 97 ausgebildet. Die Federn 97 weisen
ein Profil auf, um eine äussere abgerundete
Fläche 98 und
eine innere Fläche 99 im rechten
Winkel aufzuweisen, um eine Sperrklinke auszubilden. Die Ampulle 94 kann
hinter die Federn 97 gleiten, wodurch sie unter Spannung
geraten, jedoch hindern die Sperrklinken, welche durch die Flächen 98 und 99 ausgebildet
werden, die Ampulle 94 daran, sich aus dem Gehäuse 12 herauszubewegen, ist
sie einmal eingesetzt. Der Flansch 72 handelt aufgrund
der Wendelfeder 74, jedoch wird der Flansch 72 anfänglich mittels
eines Rückhaltestoppers 71 am Bewegen
gehindert. 15 stellt die parenterale Vorrichtung 90 in
einem quer geführten
Schnitt dar und zeigt den Rückhaltestopper 71 in
Draufsicht. Es ist ersichtlich, dass der Rückhaltestopper 71 weggeschnitten
ist, so dass er frei von der Nadel 28 ist. 14 zeigt
die parenterale Vorrichtung 90 nach Entfernung des Rückhaltestoppers 71,
wodurch der Flansch 72 gelöst wird und es dem innerlich
geschärften
Ende 76 der Nadel 28 ermöglicht wird, die Dichtung 24 zu
durchstossen und eine Flüssigkeitsbahn
aus der Kammer 26 zu der Nadel 28 und dem Katheter 32 zu öffnen. Unter
dem Druck der Feder 74 bewegt sich die Dichtung 24 in
die Kammer 26, wodurch sich die Kammer 26 durch
die Nadel 28 und den Katheter 32 entleert und
so die in 14 gezeigte Position erreicht.
Wie bei den 8 bis 11 verbleibt
die Nadel 28 in der Flüssigkeitsstrombahn, wenn
die Kammer 26 entleert wird. Jedoch muss, wenn die Nadel 28 zurückgezogen
wird, der Katheter 32 in der Flüssigkeitsstrombahn zu dem Gewebe
verbleiben.
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Die 16, 17, 18 und 19 stellen
eine parenterale Vorrichtung 110 dar, welche der in den 12, 13, 14 und 15 sehr ähnlich ist,
sich jedoch in der Konstruktion einer eine Ampulle 94 zurückhaltenden
Feder an einem Gehäuse 12 und
in der Struktur und dem Betrieb eines Rückhalteflansches 72 unterscheidet.
In 16 ist eine vorgefüllte Ampulle 94 durch
eine offene Seite eines Gehäuses 12 sichtbar.
Die sich gegenüberliegenden Seiten
eines offenen Endes 18 des Gehäuses 12 weisen an
sich ausgebildet Kunststofffedern 97 auf, welche in einer
kurzen Entfernung von den Seiten des Gehäuses 12 nach innen
vorspringen. Die Federn 97 weisen eine wie eine Sperrklinke
geformte Kante mit Flächen 98 und 99,
wie oben beschrieben, auf, welche angeordnet sind, um die eingepasste
vorgefüllte
Ampulle 94 innerhalb des Gehäuses 12 zu halten.
Querlaufende Nuten sind in einer Wand des Gehäuses 12 geformt, um
eine Feder 111 aufzunehmen, welche im Ruhezustand im wesentlichen
elliptisch ist (siehe 19). 19 zeigt
die parenterale Vorrichtung 110 im Querschnitt und zeigt
die elliptische Feder 111 in Draufsicht. Das Zusammendrücken einer
langen Achse der Feder 111 bringt sie dazu, ihre Form nahezu
kreisförmig
zu verändern
und so die Wände,
welche eine kurze Achse definieren, nach aussen zu bewegen, wodurch
der Druck auf den Flansch 72 gelöst wird. Aufgrund des Druckes
einer zusammengepressten Feder 74, welche auf den Flansch 72 wirkt,
wird ein inneres geschärftes
Ende 76 einer Nadel 28 durch eine Dichtung 24 getrieben und
die Dichtung 24 in eine Kammer 26 gefahren, wodurch
die Inhalte der Ampulle 94 durch die Nadel 28 und
den Katheter 32 befördert
werden. 18 stellt die parenterale Vorrichtung
in einer gelehrten Position bei Vollendung einer Injektion und bereit
zu sicheren Beseitigung dar.
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Die 20, 21, 22, 23 und 24 stellen
eine parenterale Vorrichtung 120 dar, welche für eine vollkommen
automatische Injektion der Inhalte einer vorgefüllten Ampulle oder einer vorgefüllten parenteralen
Vorrichtung und gleichzeitiger Rücknahme
der Nadel, welche zur Beseitigung der verwendeten Vorrichtung bereit
ist.
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20 stellt
eine parenterale Vorrichtung 120 fertig zur Durchführung einer
Injektion dar. Die Vorrichtung 120 weist ein im wesentlichen
rohrförmiges äusseres
Gehäuse 121 auf,
welches an einem relativ dicken Ende 122 mittels einer
Abdeckung oder Ring geschlossen oder teilweise geschlossen ist,
so dass eine parenterale Vorrichtung 110 oder ähnliches in
das äussere
Gehäuse 121 eingeführt werden kann.
Bei einer alternativen Anordnung kann das Gehäuse 121 in zwei Teilen
vorhanden sein, welche für den
Gebrauch ungefähr
in der Mitte mittels Schraubengewindes oder Schnappschlosses verbunden sind.
Bei einer anderen Anordnung kann das Gehäuse 121 an einer Seite
in Richtung des Endes 122 herausgeschnitten sein, um eine
Einführung
der parenteralen Vorrichtung zu ermöglichen, welche dann entgegen
der Spannung einer Feder 123 zurückbewegt werden kann, bis die
parenterale Vorrichtung mit einem Schnappschloss 125 in
Eingriff gelangt.
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In 20 ist
die parenterale Vorrichtung 120 zur Anwendung bereit zusammengebaut
gezeigt. Eine Basis einer Kammer 26 handelt aufgrund der Feder 123,
welche zusammengepresst ist, sei es durch Montieren der parenteralen
Vorrichtung 110 oder durch Montieren einer Abdeckung (nicht
gezeigt), welche die Feder an dem grösseren offenen Ende 122 lagert.
Ein Ring kann eingesetzt werden, um das Sitzen des Endes der Feder 123 an
der Basis der Kammer 26 zu unterstützen.
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20 stellt
eine Rückhalteschnappverriegelung 125 dar,
welche an dem Gehäuse 121 angebracht
ist und auf einen Flansch 111 wirkt, welcher an der parenteralen
Vorrichtung 110 geformt ist, wodurch seine Position in
dem Gehäuse 121 entgegen dem
Druck der Feder 123 beigehalten wird. Eine innere Wand
des Gehäuses 121 ist
nahe eines inneren offenen Endes 127 eingeschnürt, um eine
Schulter 124 auszubilden. Das Lösen der Schnappverriegelung 125 mittels
Fingerdruck auf seinen freitragenden Arm löst die parenterale Vorrichtung 110,
so dass unter dem Druck der Feder 123 die gesamte Vorrichtung 110 axial
in dem Gehäuse 121 in
Richtung des inneren Endes 127 bewegt wird. Wenn ein elliptische Rückhaltestopper 71 mit
der Schulter 124 in Eingriff gelangt, wird der Stopper 71 in
eine im wesentlichen kreisförmige
Form gezwängt,
wodurch eine kurze Achse der Ellipse verlängert wird und einen Flansch 72 freigibt.
Zur selben Zeit wird jedes Gewebe nahe des offenen Endes 127 des
Gehäuses 121 mittels
einer Nadel 28 und einem Katheter 32 durchdrungen. Unter
weiterem Druck einer Feder 74 werden die Inhalte der Kammer 26 durch
die Nadel 28 und den Katheter 32 in das lebende
Gewebe befördert
und die Nadel 28 infolgedessen zurückgezogen, bereit zur Entfernung
des Katheters aus dem Gewebe und zur sicheren Beseitigung der parenteralen
Vorrichtung 120. Andere ähnliche Anordnungen können für spezielle
Anwendungen geeigneter sein und bei einer bevorzugten Anordnung
kann die parenterale Vorrichtung 70, vorgefüllt, in
das Gehäuse 121 eingesetzt
werden, um die parenterale Vorrichtung 120 zu formen. Medikation
könnte
dann einem Patienten in der parenteralen Vorrichtung 70 in
dem Gehäuse 121 gegeben
und gemäss
medizinischer Anweisung selbst injiziert werden. Solch eine Anordnung
wäre ebenfalls
nützlich,
um parenterale Notfallmedikation vorzusehen.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung könnte beispielsweise unter Verwendung
spezieller Ausrüstung,
welche für
herstellende Pharmazeuten verfügbar
ist, gefüllt
geliefert werden.
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Veränderungen
und Variationen würden
für einen
ausgebildeten Empfänger
offensichtlich sein. Beispielsweise ist beabsichtigt, dass der Katheter
in Bezug auf den Bediener der Vorrichtung bewegbarer sein könnte, während die
Nadel in Bezug auf den Rest der Vorrichtung stationär bleibt.