DE1243331B - Kanuelenkatheter fuer intravenoese (intraarterielle) Infusion - Google Patents

Kanuelenkatheter fuer intravenoese (intraarterielle) Infusion

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DE1243331B
DE1243331B DET27625A DET0027625A DE1243331B DE 1243331 B DE1243331 B DE 1243331B DE T27625 A DET27625 A DE T27625A DE T0027625 A DET0027625 A DE T0027625A DE 1243331 B DE1243331 B DE 1243331B
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DE
Germany
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catheter
cannula
infusion
intravenous
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Application number
DET27625A
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English (en)
Inventor
Dr Claus Jurgen Timmermanns
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CLAUS JURGEN TIMMERMANNS DR
Original Assignee
CLAUS JURGEN TIMMERMANNS DR
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0122Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning with fluid drive by external fluid in an open fluid circuit

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Kanülenkatheter für intravenöse (intraarterielle) Infusion Die Erfindung betrifft einen Kanülenkatheter für intravenöse bzw. intraarterielle Infusion mit einer in eine scharfe Spitze auslaufenden Metallkanüle, die an einem zylindrischen Hauptkörper befestigt ist. und innerhalb der ein mit dem Infusionssystem in Verbindung stehender Katheter frei verschiebbar gelagert ist.
  • Es hat sich erwiesen, daß die wirksame Dauer einer intravenösen Infusion erheblich verlängert wird, wenn die Flüssigkeitszufuhr mit Hilfe eines in das (Blut-) gefäß geschobenen, flexiblen Katheters vorgenommen wird.
  • Zu diesem Zweck verwendet man einen Kanülenkatheter, z. B. den bekannten »Intracath«. Bei diesem ist die Sterilität des Nylonkatheters durch einen dünnwandigen Polyäthylenschlauch sichergestellt. Die Infusion mit einem derartigen Gerät ist jedoch mit zahlreichen Manipulationen verknüpft, die nicht selten Ursache für Mißerfolge sind.
  • Bei einer intravenösen Infusion mit Hilfe von Kanülenkathetern werden mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Arbeitsgänge ausgeführt: 1. Die rechte Hand des Arztes bringt die Spitze der Kanüle (Hohlnadel) durch eine schnelle Bewegung in ihrer Achsenrichtung bis in den Innenraum der gestauten Vene hinein und hält sie in der erreichten Lage fest.
  • 2. Der Arzt beobachtet das aus der Vene durch die Kanüle zurücktretende Blut und damit die richtige Lage der Kanülenspitze innerhalb der Vene.
  • 3. Der Katheter, an den das Infusionssystem angeschlossen ist, wird durch die Kanülenspitze in die Vene hineingeschoben.
  • 4. Die Kanülenspitze wird aus der Vene und somit aus dem Körper des Patienten zurückgezogen, während der Katheter im Veneninnenraum verbleibt.
  • Eine solche Infusion ist aber nur unter der Bedingung ohne Nachteile für den Patienten durchführbar, wenn die scharfe Kanülenspitze und der durch die Venenwand, das Gewebe und die Haut hindurchgehende Kanülenschaft zwischen den Arbeitsgängen 1 und 4 keine Bewegung erfahren, da sonst die scharfe Spitze zufällig mit der Venenwand in Berührung kommen und diese verletzen oder sogar durchstechen kann.
  • Diese Bedingung ist mit den bekannten Kanülenkathetern gar nicht zu erfüllen. Angenommen, daß die rechte Hand des Arztes völlig ruhig und sicher arbeitet und die Kanüle zwischen den Arbeitsgängen 1 und 4 in der erreichten Lage festhalten könnte, so muß die linke Hand des Arztes den Arbeitsgang 3 ausführen. Da die linke Hand normalerweise unbeholfen ist, kann sie zufällig der Kanüle irendwelche ungewollten Bewegungen senkrecht zur Einführ-, also Achsenrichtung des Katheters erteilen. Da sie in bezug auf die Kanülenspitze und den Körper des Patienten am langen Hebelarm und die rechte Hand am kurzen Hebelarm angreift, können von der rechten Hand diese unerwünschten senkrechten Bewegungen nicht mit Sicherheit ausgeschaltet werden.
  • Aus diesem Grunde findet normalerweise zwischen den Arbeitsgängen 1 und 3 ein Handwechsel statt, der aber auch zu den unerwünschten Senkrechtbewegungen Anlaß gibt. Dasselbe ist der Fall, wenn der Arbeitsgang 3 von einer Hilfsperson ausgeführt wird.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, zu unterbinden. daß irgendwelche Bewegungen oder Kräfte, die nicht unmittelbar dem Vorschub des Katheters in die Vene hinein während des Arbeitsganges 3 dienen, zwischen den Arbeitsgängen 1 und 4 auf die Kanüle übertragen werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit dem Infusionssystem in Verbindung stehende Katheter von einer auf das Infusionssystem wirkenden Kraft hydraulisch verschiebbar ist.
  • Bekanntlich verteilt sich eine von einer Flüssigkeit ausgeübte Kraft gleichförmig auf alle sie einschließenden Wände, so daß sich alle senkrecht zur Kanüle wirkenden, unerwünschten Kräfte aufheben. Die dem Infusionssystem aufzuprägende Kraft zwecks Durchführung des Arbeitsganges 3 kann von einer Hilfsperson durch Aufpumpen einer Druckmanschette auf die Flüssigkeit ausgeübt und übertragen werden.
  • Vorzugsweise kann der Katheter gemäß der Erfindung an einem im zylindrischen Hauptkörper verschiebbaren Kolben montiert sein. wobei der Kolbenraum einerseits mit dem Infusionssystem und andererseits mit der Außenluft in Verbindung steht. Fernerhin kann der zylindrische Hauptkörper gemäß der Erfindung aus einem elastischen verfonnbaren Kunststoff, z. B. weichem Polyäthylen oder Nylon, bestehen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist ein sogenannter hydraulischer Kanülenkatheter zu sehen, der leicht in ein Blutgefäß eingeführt und mit dem genau so einfach eine Vene punktiert werden kann.
  • Ein zylindrischer Hauptkörper a ist an seinem vorderen Ende von einem Verschlußstück b, in dem eine Venenkanüle c befestigt ist, und an seinem hinteren Ende von einem Kuppelstück d für ein Infusionssystem e verschlossen. Im Innenraum des Zylinders a ist ein gut passender Kolben f bewegbar gelagert. Mit dem Kolben f ist ein Nylonkatheter g fest verbunden.
  • Das entgegengesetzte Ende des Nylonkathelers g ruht in der Kanüle c, deren Sterilität durch eine aufgesteckte Kappe sichergestellt sein kann. Im Verschlußstück b ist der Katheter g gleitend verschiebbar gelagert, wobei derAußendurchmesser des Katheters g gut an den Innendurchmesser des Verschlußstückes b angepaßt ist, durch das ein Entlüftungskanal i hindurchgeht.
  • Zuerst wird der Katheter g vom System e aus mit der einzuführenden Flüssigkeit gefüllt und anschließend im Zylinder a zwischen dem Kolben w und dem Kuppelstück d ein Überdruck hervorgerufen, von dem der Nylonkatheter g aus der Kanüle c hinausgetrieben wird. Wenn eine Venenpunktion ausgeführt wird. schiebt sich dabei der Katheter g in das Gefäß hinein.
  • In der Praxis ist das soweit beschriebene Gerät an das Infusionssystem e angeschlossen und gemeinsam mit diesem als Einheit steril verpackt. Nach dem Ent- fernen der Umhüllung und dem Füllen diescr Einheit mit Infusionsflüssigkeit ist das Gerät gebrauchsfertig.
  • Der Arzt punktiert nun die Vene, wobei ein wenig Blut aus dem gestauten Gefäß durch den Katheter g zurückströmt und schließlich im Raum zwischen dem Kolben f und dem Kuppelstück d sichtbar wird. Ein Helfer ruft dann vorzugsweise durch eine kräftige Kompression der an das System e angekuppelten Flüssigkeitskonserve (nicht gezeigt) von Hand einen hydraulischen Druck in der Einheit hervor, von dem der Nylonkatheter g schließlich in das Gefäß geschoben wird. Zuletzt wird die Kanüle c aus der Haut herausgezogen, worauf der Katheter g in üblicher Weise befestigt und die zuzuführende Tropfenzahl eingestellt wird. Bei intraarterieller Applikation (z. B.
  • Arteriographie) wird analog verfahren.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kanülenkatheter für intravenöse bzw. intraarterielle Infusion mit einer in eine Spitze auslaufenden Metallkanüle, die an einem zylindrischen Hauptkörper befestigt ist, und innerhalb der ein mit dem Infusionssystem in Verbindung stehender Katheter frei verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter (g) von einer auf das Infusionssystem (e) wirkenden Kraft hydraulisch verschiebbar ist.
  2. 2. Kanülenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter (g) an einem im zylindrischen Hauptkörper (a) verschiebbaren Kolben (f) montiert ist, wobei der Kolbenraum einerseits mit dem Infusionssystem (e) und andererseits mit der Außenluft in Verbindung steht.
  3. 3. Kanülenkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hauptkörper (a) aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, z. B. weichem Polyäthylen oder Nylon, besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 563 850; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 323.
DET27625A 1963-12-30 1964-12-15 Kanuelenkatheter fuer intravenoese (intraarterielle) Infusion Pending DE1243331B (de)

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