DE1291858B - Kolbenlose Spritze mit Kanuele zum Injizieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Medikamenten, und/oder zum Punktieren - Google Patents
Kolbenlose Spritze mit Kanuele zum Injizieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Medikamenten, und/oder zum PunktierenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine ohne Kolben arbeitende haltenden oder sie zum Punktieren aufnehmenden
Spritze mit Kanüle zum Injizieren von Flüssigkeiten, Beutel an seiner Außenfläche eine ihn mindestens
insbesondere von Medikamenten, und/oder zum teilweise umfassende, auf Über- bzw. Unterdruck zu
Punktieren unter Verwendung eines eine zusammen- bringende Luftkammer angeschlossen ist. Die damit
drückbare flexible, elastische Wandung aufweisenden 5 gewonnenen Vorteile sind erheblich. Die vorhandene
beutelartigen Behälters für die durch eine hohle Ein- Luftkammer, die den Ampullenbeutel in einem
stichnadel gehende Flüssigkeit, auf dessen Außen- wesentlichen Teil ihres Volumens umgibt, läßt sich
fläche ein Unter- oder Überdruck zur Einwirkung wandungsfest ausführen und schafft die Möglichkeit,
kommt. den auf diesen Beutel auszuübenden Druck recht Kolbenlose Spritzen sind an sich bekannt. Hierbei io gefühlvoll und gleichmäßig mit jedem gewünschten
handelt es sich um sogenannte Ampullenspritzen, die Wert unbehindert durch eine Kolbenreibung mittelunter
Verwendung eines eine zusammendrückbare bar auszuüben, und zwar unter Einhaltung voller
flexible Wandung aufweisenden beutelartigen, die zu Sichtmöglichkeit für den Ampullenbeutel. Die geinjizierende
Flüssigkeit enthaltenden Behälters arbei- nannte Luftkammer läßt sich dabei außerdem ebenso
ten. Bei diesen Ampullenspritzen ist nachteilig, daß 15 vorteilhaft nach außen hin geschlossen wie geöffnet
ihr Ampullenbeutel, der im Zeitpunkt des Injizierens bedienen, so daß je nach Verwendungszweck der
mit der Kanüle zum !Einstechen in Verbindung ge- Spritze gleich einfach wahlweise ein Überdruck zum
bracht sein muß, zwecks Durchführung der Injektion Injizieren oder auch ein Unterdruck zum Punktieren
zum dafür erforderlichen Entleeren der Flüssigkeit auf den Ampullenbeutel zur Einwirkung gebracht
aus ihm unmittelbar und von Hand zusammenzu- ao werden kann. Außerdem ist die der Erfindung entdrücken
ist. Dabei ist nämlich oft ein vollständig sprechende Spritze auch einhandbedienbar, weil kein
leerendes Zusammendrücken des Beutels schwierig zu verschiebender Spritzenkolben vorhanden ist,
zu erreichen, weil sein Umfang mit den Fingern oder demgegenüber sein Zylinder mit der zweiten Hand
der ganzen Hand der die Injektion vornehmenden festgehalten werden müßte. Es entfällt bei der der
Person nicht gut ringsum erfaßt werden kann. Auch 35 Erfindung entsprechenden Spritze daher auch ein
kann das Ausdrücken des Ampullenbeutels mit den Umsetzen der Spritze bei deren Bedienung von einer
Fingern in der Regel nicht so gleichmäßig und lang- Hand in die andere bei eingestochener Kanüle in
sam vorgenommen werden, wie dies bei Injektionen jedem Fall, was für den Patienten sehr schmerzhaft
häufig notwendig ist. Ferner ist die Ampulle der sein kann.
Spritze durch die- die Ampulle bedienende Hand ganz 30 Eine zu bevorzugende vorteilhafte Ausführungsoder zum größten Teil verdeckt, so daß der Behänd- form der der Erfindung entsprechenden Spritze erler
auch keine Einsicht auf den Ampulleninhalt hat, gibt sich, wenn diese so ausgeführt ist, daß die ihrem
vorausgesetzt, daß die Ampullenwandung überhaupt Flüssigkeitsbeutel, ihn seiner Länge nach umschliedurchsichtig
ist. . " ßend, beigegebene, zugleich als Haltekörper dienende
Es ist auch eine weitere Injektionsvorrichtung be- 35 Luftkammer eine einem inneren Über- oder Unterkannt,
die gleichfalls einen die Injektionsflüssigkeit druck formfest bleibend standhaltende Wandung aufaufnehmenden
und zum Injizieren zusammendrück- weist, wobei diese Luftkammer kanülenseitig dem die
baren Beutel aufweist. Hierbei wird das Zusammen- Kanüle tragenden oder von ihr durchsetzten Körper
drücken dieses Beutels durch einen in einem mit druckdicht angeschlossen ist und außerdem, insbe-Wasser
gefüllten Zylinder, in dem sich auch dieser 4° sondere an ihrem kanülenfernen Ende, einen flexiblen
Beutel befindet, von Hand einwärts schiebbaren KoI- Hohlkörper aufweist, der durch von Hand ausgeübten
ben bewirkt, wodurch der Beutel von der in ihm Druck von außen die-jeweils erforderlichen Druckenthaltenen
und dabei zum Injizieren kommenden unterschiede in der genannten Kammer für das Flüssigkeit entleert wird. Hierbei lassen sich jene Injizieren bzw. das Punktieren herbeiführt, wobei
obenerwähnten Nachteile bekannter Ampullen- 45 sich in dieser Luftkammer eine nach außen gehende
spritzen mindestens teilweise vermeiden, weil es da- und vorzugsweise von Hand steuerbare Öffnung
bei besser gelingt, den Ampullenbeutel ganz und mit befindet.
besser beherrschbarem Druck gleichmäßig leerzu- Bezüglich der der Erfindung entsprechenden
drücken. Der hierfür in einem mit Wasser gefüllten Spritze ist es zur Erreichung einer bequemen BeZylinder
benötigte Verschiebekolben hat jedoch sei- 50 dienung von Vorteil, wenn die genannte steuerbare
nerseits wieder ganz beträchtliche Nachteile. Schon Öffnung in dem als Luftkammer dienenden Haltedie
Füllung des Zylinders mit Wasser belastet die körper konstruktiv durch ein manuell bedienbares
Spritze gewichtsmäßig. Für das Wasser muß eine Klappenventil wahlweise verschließbar zu machen
Dichtung vorhanden sein, die sich recht nachteilig vorgesehen ist. Es kommt ferner für eine spezielle
auf die Reibung des Kolbens-und ein gefühlvolles 55 Ausführungsform der Spritze auch in Betracht, ihre
Injizieren auswirkt. Die genannte Dichtung kann dem Flüssigkeitsbeutel beigegebene Luftkammer in
schadhaft werden; das Wasser im Zylinder kann ver- sich druckdicht geschlossen auszuführen und diese
dunsten, so daß die Spritzvorrichtung nicht mehr ein- Luftkammer bei der Herstellung der Spritze evakuiert
wandfrei brauchbar ist. Es sind dies alles, auch die oder mit Überdruck versehen auszustatten. In diesem
letztere Spritzvorrichtung, für die Praxis erheblich 60 Fall dient die Spritze als einmaliger Gebrauchsgegenbeeinträchtigende
Mißlichkeiten. stand und ist danach als verlorenes Stück wegzu-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine werfen.
Spritze zu schaffen, die ohne Kolben arbeitet und Nachstehend ist die Erfindung zusammen mit ihren
schon deshalb die Nachteile eines Kolbens vermeidet ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten an
und bei der im übrigen auch die aufgezeigten Mängel 65 Hand von Zeichnungen in Ausführungsbeispielen
der bekannten Ampullenspritzen nicht mehr gegeben noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch Fig. 1 eine der Erfindung entsprechende Spritze
gelöst, daß dem die Flüssigkeit zum Injizieren ent- in einem Mittellängsschnitt,
Fig. 2 eine etwas abgeänderte Ausführungsform
dieser Spritze in gleicher Darstellung und
Fig. 3 eine weitere vorteilhafte Ausführung der Spritze, ebenfalls dargestellt im Längsschnitt;
F i g. 4 zeigt den Schnitt IV-IV nach F i g. 1.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Spritze hat den zylindrischen Haltekörper 1 mit einem Mundstück 2
zur Aufnahme der Kanüle 3. Die Spritze hat ferner einen Folienbeutel 4 aus bevorzugt verhältnismäßig
dünnem und flexiblem Werkstoff, der luftdicht ζ. Β. ίο
am in den Haltekörper nach innen ragenden Kanülenträger befestigt ist. Ein gummiballartig elastischer
Hohlkörpers ist ferner noch ebenfalls luftdicht am an sich nach hinten offenen zylindrischen Hohlkörper
1 befestigt. Dieser Körper 1 besitzt eine Öffnung 6, die an einer für die manuelle Steuerung günstigen
Stelle vorgesehen ist. Um denBehandler zu entlasten, kann auch ein Klappenventil 7 entsprechend
Fig. 2 vorgesehen sein, so daß die Schließlage der öffnung 6 durch Federdruck gesichert ist.
Das Einsaugen des Medikamentes in die Spritze geht folgendermaßen vor sich: Die Kanüle 3 wird wie
üblich in eine Ampulle eingeführt. Darauf wird die Öffnung 6 mit einem Finger der die Spritze haltenden
Hand unmittelbar oder über das Ventil 7 verschlossen und gleichzeitig der elastische Hohlkörper 5 mit
der Hand zusammengedrückt. Dadurch entsteht ein Überdruck im Hohlkörpers sowie im Zylinder 1
zwischen dem Folienbeutel 4 und der Zylinderinnenfläche. Dies hat zur Folge, daß alle Luft aus dem
Folienbeutel 4 über die Kanüle 3 ausgedrückt wird. Danach wird die Öffnung 6 wieder freigegeben, wobei
der Überdruck entweicht und der Hohlkörper 5 noch mehr zusammengedrückt wird. Die Öffnung 6 wird
nun wieder mit dem Finger oder dem Ventil 7 verschlossen und gleichzeitig der auf den Hohlkörper 5
ausgeübte Handdruck aufgehoben. Durch die Elastizität des Hohlkörpers 5 entsteht jetzt in ihm ein
Unterdruck, welcher auf den Beutel 4 einwirkt, wodurch das Medikament eingesaugt wird. Sobald der
Folienbeutel 4 ganz gefüllt ist, gibt der Finger oder das Ventil die öffnung 6 wieder frei. Dadurch nimmt
der Hohlkörper 5 durch seine Elastizität wieder seine ursprüngliche Form an.
Anschließend erfolgt die Injektion des Medikamentes.
Hierzu wird die Kanüle 3 wie üblich in das Gewebe bzw. eine Vene oder ein Blutgefäß eingestochen.
Der Hohlkörper5 wird bei freigegebener Öffnung 6 zusammengepreßt. Alsdann wird die öffnung
6 mit dem Finger oder dem Ventil wieder verschlossen.
Dadurch entsteht erneut ein Unterdruck, wodurch eine Aspiration bewirkt wird. Wenn der
Behandler ein Blutgefäß getroffen hat, kann dies durch die Farbe des Blutes kontrolliert werden, das
durch die Kanüle 3 eingesaugt wird.
Die öffnung 6 wird nun wieder freigegeben und der Handdruck an dem Hohlkörper 5 aufgehoben,
wodurch der Unterdruck verschwindet. Schließlich wird die öffnung 6 wieder mit dem Finger oder dem
Ventil 7 verschlossen und der Hohlkörper 5 von Hand zusammengedrückt. Dadurch wird das Medikament
aus dem Folienbeutel 4 in das Gewebe od. dgl. durch die Kanüle 3 injiziert.
Die F i g. 2 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung als sofort einsatzbereite lagerungsfähige
Fertigspritze. Hier ist das Mundstück 2 a mit einer Vorkammer 8 und einer Membrane 9 ausgestattet,
wobei die in einem Kolben 10 geführte Kanüle 3 vor der Membrane mündet. Zum Gebrauch ist
dann lediglich der kolbenartige Schieber 10 mit der Kanüle 3 gegen die Membrane 9 zu stoßen, damit
die Kanüle 3 mit ihrem inneren spitzen Ende 11 die Membrane 9 perforiert, worauf der Inhalt des
Folienbeutels 4, wie in der Ausführung nach F i g. 1 beschrieben, bei geschlossener Öffnung 6 und zusammengedrücktem
Hohlkörper 5 durch die Kanüle 3 injiziert werden kann. Der Kolbenschieber 10 wird
in seiner Anfangsstellung durch eine Vorspringung 12 in einer Rille 13 fixiert gehalten. In seiner eingeschobenen
Stellung fixiert dann die Rille 14 die Stellung des Kolbenschiebers 10. Die sich gegeneinander
bewegenden Teile 2 α bzw. 10 sind zweckmäßig aus etwas elastischem Kunststoff gefertigt.
In einer weiteren Ausführung gemäß F i g. 3 kann die der Erfindung entsprechende Spritze auch zur
keimfreien Entnahme von Blut oder zur Injektion von Röntgenkontrastmitteln benutzt werden. Hierbei
wird der starre Zylinder 15 und der Folienbeutel 4 nach der Herstellung dieser Teile bei ihrer Montage
evakuiert und verschlossen, so daß beim Durchstoßen der Membrane 9 durch die Kanüle 3 durch
den Überdruck in der Vene die Blutentnahme erfolgen kann. Der Zylinder 15 ist in diesem Falle selbst
nach hinten abgeschlossen. Der Hohlkörper 5 entfällt dabei.
Will man die Spritze nach Fig. 3 zur Injektion von Röntgenkontrastmitteln verwenden, so wird der
Zylinder 15 bei der Montage der Spritze mit Überdruck versehen und verschlossen, so daß sich der
Inhalt des Folienbeutels 4 über die Kanüle 3 beim Patienten injiziert.
Claims (5)
1. Kolbenlose Spritze mit Kanüle zum Injizieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Medikamenten,
und/oder zum Punktieren unter Verwendung eines eine zusammendrückbare flexible, elastische Wandung aufweisenden beutelartigen
Behälters für die durch eine hohle Einstichnadel gehende Flüssigkeit, auf dessen Außenfläche ein
Unter- oder Überdruck zur Einwirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Flüssigkeitsbeutel (4) an seiner Außenfläche eine
ihn mindestens teilweise umfassende, auf Überbzw. Unterdruck zu bringende Luftkammer (1)
angeschlossen ist.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ihrem Flüssigkeitsbeutel (4), ihn
seiner Länge nach umschließend, beigegebene, zugleich als Haltekörper dienende Luftkammer
(1) eine einem inneren Über- oder Unterdruck formfest bleibend standhaltende Wandung aufweist,
wobei diese Luftkammer (1) kanülenseitig dem die Kanüle (3) tragenden oder von ihr durchsetzten
Körper (2) druckdicht angeschlossen ist und außerdem insbesondere an ihrem kanülenfernen
Ende einen flexiblen, elastischen Hohlkörper (5) aufweist, der durch von Hand ausgeübten
Druck von außen die jeweils erforderlichen Druckunterschiede in der genannten Kammer (1,
V) für das Injizieren bzw. das Punktieren herbeiführt, wobei sich in dieser Luftkammer (1) eine
nach außen gehende und vorzugsweise von Hand steuerbare Öffnung (6) befindet.
3. Spritze nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß die steuerbare Öffnung (6) in dem als Luftkammer dienenden Haltekörper (1)
durch ein manuell bedienbares Klappenventil (7) wahlweise verschließbar gemacht ist.
4. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre dem Flüssigkeitsbeutel (4) beigegebene
Luftkammer in sich drückdicht geschlossen ausgeführt und diese Luftkammer bei der
Herstellung der Spritze evakuiert oder mit Überdruck versehen ausgestattet vorgesehen ist.
5. Spritze nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Mundstück
(2 a) mit einer Vorkammer (8) und einer Membrane (9) aufweist, die von der durch einen
Schieber (10) geführten Kanüle (3) vor Gebrauch der Spritze zu durchstoßen ist (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL46651A DE1291858B (de) | 1963-12-21 | 1963-12-21 | Kolbenlose Spritze mit Kanuele zum Injizieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Medikamenten, und/oder zum Punktieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1291858B true DE1291858B (de) | 1969-04-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL46651A Pending DE1291858B (de) | 1963-12-21 | 1963-12-21 | Kolbenlose Spritze mit Kanuele zum Injizieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Medikamenten, und/oder zum Punktieren |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1291858B (de) |
GB (1) | GB1097307A (de) |
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