DE912997C - Injektionsapparat - Google Patents
InjektionsapparatInfo
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- DE912997C DE912997C DER8771A DER0008771A DE912997C DE 912997 C DE912997 C DE 912997C DE R8771 A DER8771 A DE R8771A DE R0008771 A DER0008771 A DE R0008771A DE 912997 C DE912997 C DE 912997C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
- A61M5/34—Constructions for connecting the needle, e.g. to syringe nozzle or needle hub
- A61M5/346—Constructions for connecting the needle, e.g. to syringe nozzle or needle hub friction fit
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- A61M2005/3128—Incorporating one-way valves, e.g. pressure-relief or non-return valves
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Description
AUSGEGEBEN AM 8. JUNI 1954
R 8771 IXaJ'30 k
Injektionsapparat
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß Ansteckungsfälle unter anderem dadurch auftreten
können, daß mehreren Personen hintereinander eine Injektion verabreicht wird, z. B. Ansteckungen mit
Gelbsuchtansteckungsstoff.
Da die Injektionsnadeln nach jeder Injektion durch sterile Nadeln ersetzt wurden und auch alle
sonstigen Vorkehrungen gegen Übertragung des Ansteckungsetoffes getroffen wurden, wie z. B. die
Fixation des Kolbens in der Injektionsspritze, ließ sich die Ursache der Ansteckungsfälle anfangs
nicht finden.
Bei fortgesetzter Nachforschung ergab sich jedoch, daß durch das Abziehen der die Injektionsnadel
tragenden Hülse von dem Mundstück der Injektionsspritze in dem Raum zwischen Hülse und
Mundstück eine Druckverringerung entsteht, durch welche in der Injektionsnadel zurückgebliebene,
möglicherweise mit Ansteckungsstoff verunreinigte Injektionsflüssigkeit hineingesogen werden kann,
die sich auf der oberen Seite des Mundstücks der Injektionsspritze absetzt; so daß von der folgenden
Dosis Ansteckungsflüssigkeit aufgenommen wird, sofern die Injektionsspritze nicht nach jeder Injektion
völlig sterilisiert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Injektionsapparat, der so ausgebildet ist, daß es Unter den
normal üblichen Vorkehrungen ausgeschlossen ist, daß beim Verabreichen von Injektionen an mehrere
Personen hintereinander mit derselben währenddessen nicht sterilisierten Injektionsspritze Ansteckungsstoff
von einer auf die andere Person übertragen wird.
Gemäß der Erfindung wird dies durch einen Injektionsapparat erreicht, bei dem zwischen der
Injektionsnadel od. dgl. und der Injektionsspritze ein Rückschlagventil oder ein anderes, in entsprechender
Weise wirkendes Organ vorgesehen ist.
Eine einfache und praktische Ausbildung der Erfindung besteht in einem mit einem Rückschlagventil
versehenen Zwischenstück, das in der Hülse der Injektionsnadel und auf dem Mundstück der
Injektionsspritze angebracht werden kann.
Gemäß der Erfindung kann das als Rückschlagventil wirkende Organ aus einer Gummiröhre bestehen,
die um das obere Ende des Zwischenstücks angeordnet ist und die an dieser Stelle in dem
ίο Zwischenstück befindliche Auslaßöffnumg verdeckt,
und zwar so, daß die Röhre die unter Druck aus der Injektionsspritze tretende Flüssigkeit durchläßt,
das Zurückführen der Flüssigkeit durch das Zwischenstück jedoch verhindert. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung
näher erläutert, in der eine nur als Beispiel dienende Ausführungsform des erfindungsgemäßen Apparates
wiedergegeben ist. In dieser Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Ansicht des Mundstücks einer Inao jektionsspritze und einen Längsschnitt einer auf
dem Mundstück angeordneten Hülse mit Injektionsnadel,
Fig. 2 eine Ansicht des Mundstücks einer Injektionsspritze
und einen Längsschnitt einer Injektionsnadel mit Hülse sowie eines auf diesem Mundstück
und in dieser Hülse angeordneten Zwischenstücks gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Zwischenstücks gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt in größerem Maßstab des in der Fig. 3 von einem Kreis umgebenen
Teils eines Zwischenstücks.
Der Injektionsspritze ι gemäß Fig. ι ist ein
Mundstück 2 zugeordnet, über das in der bis jetzt üblichen Weise die Hülse 3 mit an dieser befestigter
Injektionsnadel 4 geschoben ist.
Wie schon erwähnt, entsteht bei Entfernung der Hülse 3 mit der Injektionsnadel 4 von dem Mundstück
2 in dem Raum 5 'zwischen der Wand der Hülse 3 und dem oberen Ende des Mundstücks 2
eine Druckverringerung, durch welche gegebenenfalls in der Injektionsnadel zurückgebliebene
Flüssigkeit hineingesogen .wird und auf das obere Ende des Mundstücks 2 gerät.
Gemäß der Erfindung ist, wie Fig. 2 zeigt, auf dem Mundstück 2 der Injektionsspritze 1 und in der
Hülse 3 der Injektionsnadel 4 ein Zwischenstück 6 angeordnet.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die mit dem Durchflußkanal 7 in dem Zwischenstück 6 in Verbindung
stehende Auslaßöffnung 8 von einer Gummihülse 10 verdeckt ist, die um das obere Ende
des Zwischenstücks in einer Verschiebungen verhindernden Ringnut 9 angeordnet ist.
Bei Abnahme der Hülse 3 nebst Injektionsnadel 4 als zusammenhängendes Ganzes mit dem Zwischenstück
6 wird die Druckverringerung, die in dem Raum 5 zwischen dem Mundstück 2 und dem Hohlende
des Zwischenstücks 6 auftritt, infolge der Funktion der Gummihülse 10 nicht imstande sein,
gegebenenfalls in der Injektionsnadel zurückgebliebene, etwa mit Ansteckungsstoff infizierte Injektionsflüssigkeit
auf das Mundstück 2 der Injektionsspritze zu übertragen.
Außerdem wird überhaupt jedes Rückströmen der Injektionsfiüssigkeit nach dem Mundstück 2 der
Injektionsspritze, z. B. durch das Zurückziehen des Kolbens, unmöglich gemacht.
Es ist klar, daß sich bei der beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
viele auf dem Prinzip der Erfindung beruhende konstruktive Variationen vornehmen lassen.
Bekanntlich gibt es, was die Verbindung der Hülse der Injektionsnadel mit dem Mundstück der
Injektionsspritze betrifft, mehrere Systeme, deren üblichste die Record- und die Luer-Verbindung
sind.
Es ist, zumal unter Umständen, unter denen Sanitätsdienste verschiedener Nationalität zusammenarbeiten
müssen, von denen einige mit Record-Injektionsapparaten und andere mit Luer-Injektionsapparaten
ausgerüstet sind, naturgemäß von großer Bedeutung, daß man bei Anwendung
der vorliegenden Erfindung über einen hinlänglichen Vorrat von Zwischenstücken verfügt, und
zwar sowohl einer Konstruktion, welche auf die Verbindung nach dem System Record, als auch
einer Konstruktion, welche auf die Verbindung nach System Luer paßt.
Claims (3)
1. Injektionsapparat, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Injektionsnadel od. dgl. und dem Mundstück der Injektionsspritze ein Rückschlagventil
oder ein anderes, als Rückschlagventil wirkendes Organ vorgesehen ist.
2. Vorrichtung für einen Injektionsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung aus einem Zwischenstück besteht, dem ein in Längsrichtung verlaufender, ">°
zur Führung der Injektionsflüssigkeit dienender Durchflußkanal mit Rückschlagventil zugeordnet
ist, welches Zwischenstück an den Enden derart geformt ist, daß es einerseits auf oder
in das Mundstück einer Injektionsspritze und andererseits auf oder in die Hülse einer Injektionsnadel
od. dgl. paßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung des Durchflußkanals
in dem Zwischenstück von einer als Rückschlagventil wirkenden Gummihülse od. dgl. verdeckt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
0 9506 5.54
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1952-04-08 DE DER8771A patent/DE912997C/de not_active Expired
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