DE1566588C - Vorrichtung zum Einfuhren eines Katheters - Google Patents

Vorrichtung zum Einfuhren eines Katheters

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DE1566588C
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English (en)
Inventor
Louis S Martinez Calif Beck Dale F Murray Hooper Gordon S Moorehead Harvey R Salt Lake City Utah Santomien, (V St A )
Original Assignee
Deseret Pharmaceutical Co Inc , Salt Lake City, Utah (V St A )
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen eines Katheters, welche ein kurzes Katheter- ' Einführstück aufweist. Mit derartigen Vorrichtungen soll die genaue Anordnung einer Katheterröhre an einer beliebigen gewünschten Stelle innerhalb des Körpers eines Patienten vorgenommen werden können. .
Es sind zwei Techniken üblich, das Vorderende eines flexiblen Katheterschlauches in einer Körperhöhle unterzubringen. Bei beiden wird eine Hohlnadel verwendet, mit der eine Venenpunktierung od. dgl. vorgenommen wird. In einem Fall wird der Katheterschlauch dann in die Vene durch die Hohlnadel hindurch eingeführt. Dies erfordert, daß die scharfe Nadel durch einen Klebstreifen oder in ahnlicher Weise auf der Haut des Patienten nahe der Punktierungsstelle befestigt wird, so daß es nötig ist, den Patienten wenigstens zum Teil bewegungsunfähig zu machen, um Verletzungen durch die Nadel zu verhindern. Durch das Innere der Hohlnadel hindurch eingeführte Katheter sind jedoch auch deswegen ungünstig, weil sie relativ klein sein müssen. Im zweiten Fall wird die Katheterröhre teleskopartig auf der Außenfläche einer starren Nadel getragen und wird dann nach der Venenpunktierung über die Nadelspitze hinweg in die Vene eingeführt. Danach kann die Nadel vollständig aus der Katheterröhre entfernt werden. Die Weite der Katheterröhre kann bei vorgegebener Nadelgröße hier größer sein, jedoch ist die Kontrolle beim Einführen und Placieren des Katheters normalerweise nicht sehr gut.
Wird überdies eine verhältnismäßig lange starre Nadel benötigt, um die gewünschte Körperhöhle genau zu punktieren, so ist eine genaue Kontrolle und Handhabung der Kathetereinheit, um die Punktierung zu erleichtern, nicht möglich, während zur gleichen Zeit verhindert werden muß, daß die Katheterröhre septisch wird. Schließlich ist die Gesamtlänge dieser Kathetereinheiten auf die benutzbare Länge der steifen Nadel beschränkt gewesen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Vorrichtung zum Einführen eines Katheters so zu verbessern, daß der Einführungsvorgang genau gesteuert und der Katheter als flexibler Katheterschlauch exakt an die gewünschte Stelle im Körper gebracht werden kann. Dabei soll die Länge des Katheterschlauchs beliebig gewählt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der einleitend angeführten Ausbildung erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem das kurze Katheter-Einführstück im offenen Zustand einen Teil des Katheterschlauchs lose umgibt und federnde Klemmelemente aufweist, die manuell vom offenen in den geschlossenen Zustand und umgekehrt derart gebracht werden können, daß das Katheter-Einführstück gegenüber dem Katheterschlauch oder Katheter-Einführstück und Katheterschlauch gemeinsam verschiebbar sind.
Der Erfindungsgegenstand weist unter anderem folgende Vorteile gegenüber den bisher bekannten . Vorrichtungen auf: .
a) genaue und schnelle Anzeige im Anschluß an die Venenpunktierung ohne übermäßigen Blutverlust;
b) erhöhte Flexibilität und verbesserte Handhabung der Gesamtvorrichtung, indem entweder kurze oder lange Katheter gewählt weiden, je nachdem, welche passend sind;
c) wirtschaftlichere Herstellung von längeren Katheter-Einheiten; '",■■' .""■·'
d) aseptisches Einführen und auch Entfernen der Punktierungsvorrichtung am Arm od. dgl.;
e) Katheterrohr und Punktierungsnadel können fest zusammen ergriffen werden, um die Venenpunktierung durchzuführen; . ..·. ,..·'' , .
f) der Katheterschlauch kann leicht und genau in der Vene placiert werden, nachdem die Punktierungsnadel entfernt worden ist;
g) das Einführstück selbst kann nach dem Einsetzen des Katheterschlauchs in die Vene leicht von dem Schlauch abgenommen werden.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung genauer beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer und schaubildlicher Darstellung eine bevorzugte ■ Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im zusammengebauten Zustand,
F i g. 2 ih schematischer und auseinandergezogener Darstellung die Bauelemente der in F i g. 1 gezeigten Kathetervorrichtung,
Fig. 3.eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Kathetervorrichtung im Längsschnitt,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht in schematischer Darstellung und im Längsschnitt der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei Teile der übersichtlicheren Darstellung halber weggebrochen sind,
F i g. 5 eine Teilansicht in schematischer und schaubildlieher Darstellung der hohlen Sondennadel für die in Fig. 1 gezeigte Kathetervorrichtung,
F i g. 6, 7 und 8 schematische und schaubildliche Ansichten des Einführers für die in Fig. 1 dargestellte Kathetervorrichtung, wobei Fig. 6 den Einführer in der Offenstellung, Fig. 7 den Einführer in der zusammengeklemmten Schließstellung und F i g. 8 das Innere des Einführers zeigt, wobei ein Klemmenansatz der übersichtlicheren Darstellung halber weggebrochen ist,
F i g. 9 eine Ansicht des Kathetereinführers im Längsschnitt, wobei der Einführer durch einen von Hand seitlich ausgeübten Druck auf die entgegengesetzten Außenflächen des Katheters bei ausgebauter Sonde geschlossen gehalten wird,
F i g. 10 eine der F i g. 9 ähnliche Ansicht, welche den Einführer in der geschlossenen Stellung zeigt, jedoch von F i g. 9 insofern, abweicht, als sich die Sonde innerhalb des katheterschlauches befindet, so daß eine innere Abstützung für den Katheterschlauch während der Klemmwirkung besteht, wenn der Einführer auf dem Katheterschlauch geschlossen ist,
Fig. 11 bis 14 in schematischer Darstellung eine Folge von nacheinander vorzunehmenden Schritten bei der Durchführung einer genau kontrollierten Venenpunktion und zum genauen Anordnen des distalen Endes des Katheterschlauches an einer gewünschten Körperstelle unter Verwendung der in Fig. 1 bis 10 gezeigten Kathetervorrichtung,
Fig. 15 in schematischer und schaubildlieher Darstellung eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 16 in schematischer Darstellung eine Ansicht im Längsschnitt der in Fig. 15 gezeigten Kathetervorrichtung; wobei der Schnitt nach der Linie 16-16 in F i g. 15 geführt ist,
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^ ig. 17 eine schematische und schaubildliche An- Spitze 32 aufweist, welche die Haut, das subkutane
sieht des Einführers für die in Fig. 15 gezeigte Ka- Gewebe und eine Körperhöhle, beispielsweise ein
thetervorrichtung,;. , ·.-,.■ ...; : .. ,.■ . - Blutgefäß eines Patienten, durchdringen kann und
Fig. 18 und 19 in schematischer Darstellung sich um einen kurzen Betrag über die Spitze 28 der
Schnittansichten der Ausführungsform nach Fig. 15, 5 Kanüle 21 zum Einführen hinaus erstreckt. Das
wobei der Schnitt nach der Linie.18-18 in Fig. 17 proximale Ende der Nadel 30 ist bei 33 ausgeschnit-
geführt ist und Fig. 18 den Einführer in seiner nor- ten, um einen mittig offenen Nadelvorsprung34 .zu
malen Offenstellung und Fig. 19 den Einführer in erhalten. Derrelativ schlanke biegsame "Sondenstab-
der zusammengedrückten Stellung zeigt, vorsprung 34 dient als Befestigungsstelle für einen
Fig. 20 bis 22 in schematischer Darstellung eine io relativ schlanken Sondenstab 36, welcher zur Auf-Folge von Schritten zur Durchführung einer genau nähme eines relativ, freien" anfänglichen Blutrückkontrollierten Venenpunktion und zur genauen An- Busses dient, wenn eine erfolgreiche ,Venenpunktion Ordnung des distalen Endes des Katheterschlauches durchgeführt worden ist. Obwohl der Stab 36 als von an einer gewünschten Körperstelle unter Verwendung einem, im .wesentlichen massiven und kreisförmigen der in F.ig. 15 bis 19 gezeigten Kathetervorrichtung, 15 Querschnitt dargestellt ist, ist jedoch eine solche
Fig. 23 in schematischer Darstellung ein Ver- Ausbildung nicht kritisch. Wenn gewünscht, kann
fahren zum Entfernen des Einführers vom Katheter- der Stab 36 röhrenförmig und transparent' und so
schlauch bzw. zum Aufbringen des Einführers auf angeordnet sein, daß ein »Rückfluß« innerhalb des
den Katheterschlauch, wobei der zusammengebaute Stabes statt an dessen Außenseite stattfindet. Der
Zustand mit strichpunktierten Linien dargestellt ist, 20 Stab 36 kann daher von einem beliebigen zufrieden-'
F i g. 24 in schematischer und schaubildlicher Dar- stellenden Querschnitt, hohl oder massiv, sein und
stellung eine weitere bevorzugte Einführungsausfüh- aus.einem beliebigen geeigneten biegsamen Material,
rungsform mit einem sterilen Beutel, der am proxi- beispielsweise Kunststoff,, hergestellt werden, obwohl
malen Ende des Einführers lösbar befestigt ist, und ein Draht aus korrosionsbeständigem Stahl gegen-
Fig. 25 eine schematische und schaubildliche An- 25 wärtig bevorzugt wird. Der Stab36 ist mit dem inne-
sicht des in F i g. 24 dargestellten Einführers, gesehen ren Teil des Nadelvorsprungs 34, beispielsweise
von dessen prqximalen Ende in umgekehrter Stellung. durch Schweißen, fest verbunden. Hierdurch wird
'In Fig. 1 ist eine allgemein mit 18 bezeichnete das Vorschieben bzw. Zurückziehen der Nadel 30
Kathetervorrichtung. dargestellt, deren Hauptteile innerhalb des Katheterschlauches 20 erleichtert,
durch einen Katheterschlauch 20, eine Sonde 35 30 Der Außendurchmesser des Sondenstabes 36 ist
(F i g. 2) und einen Einführer 43 gebildet werden. vorzugsweise wesentlich kleiner als der Innendurch-
Der Katheterschlaiich 20 weist eine Kanüle 21 auf, messer der Kanüle 21, um den »Rückschlage-Blutdie vorzugsweise aus einem geeigneten durchsichtigen Huß durch das hohle Innere 31 4er Nadel 30 in die oder durchscheinenden sowie strahlendurchlässigen Kanüle 21 zu ermöglichen, so daß das Blut durch die Kunstharz, beispielsweise durch ein Polyvinyl-, 35 transparente oder durchscheinende Wand der Kanüle Polypropylen-, Polyäthylen-, Polytetrafluorethylen- beobachtet werden kann. .. : ^ harz usw., geformt ist. Das proximale Ende 22 der Das proximale Ende der Sonde 35 trägt in fester Kanüle 21 ist mit einer Kupplungsmuffe 22 versehen, Verbindung einen Stopfen 38, der vorzugsweise aus welche mit der Kanüle 21 haftend, verbunden oder in einem geeigneten Kunstharz preßgeformt und mit anderer Weise auf dieser befestigt ist. Die Muffe 22 40 dem Stab 36 bei 39 innerhalb einer axialen Mittelkann, wenn gewünscht, so ausgebildet sein, daß sie bohrung 42 haftend durch Verschweißen oder, in anmit einer Luerschen Spritze verwendet werden kann. derer Weise fest verbunden ist. Der Stopfen 38 weist Die Kupplungsmuffe 22 ist nicht nur außen ver- einen sich nach vorn erstreckenden, an seiner Außenjüngt ausgebildet und mit Außenrippen 23 versehen, seite verjüngten Dorn 40 auf, der außen so bemessen sondern vorzugsweise auch nach innen und vorn 45 ist, daß er eng, jedoch mit einem lösbaren Preßsitz in konzentrisch an einer Ausnehmung bzw. Aufnahme- die Katheterausnehmung 24 der Kupplungsmuffe 22 öffnung 24 (Fig. 2) verjüngt. Die diametrale Größe paßt. Die frei.liegende Fläche des Doms 40 ist mit der'Ausnehmung 24 nimmt daher axial in der Rieh- sich axial erstreckenden Entlüftungsschlitzen oder tung zur Kanüle 21 fortschreitend ab und bildet eine Rippen (nicht gezeigt) versehen; um das Austreten Innenkammer 26, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt. Die 50 von Luft aus der Kanüle21 zu ermöglichen, wenn in Ausnehmung 24 wird vorzugsweise mit einer geeig- die Kanüle 21 durch die Hohlnadel 30 ein »Rücknetengenormten Größe zur Aufnahme genormter schlag« fließt. . ■'■' . ; ν Kupplungselemente, beispielsweise eines Luer-Konus, Der verhältnismäßig kurze elastische Katheterhergestellt. Das vordere bzw. distale Ende 28 der einführer 43 ist konzentrisch und lose um die Kanüle Kanüle 21 ist zweckmäßig verjüngt ausgebildet, wie 55 21 angeordnet, so daß er auf dieser gleitbar ist. Der Fig. 2 und 4 zeigt, damit die Kanüle 21 in eine ge- Einführer 43 ist vorzugsweise aus einem Kunstharz wünschte Körperhöhle leicht folgen kann, wenn die hergestellt, das periodisch seitlich verforrnt werden Sonde 35 den Körper durchbohrt. Vorzugsweise sind kann,- ohne daß ein Verlust von Elastizität oder ein das Ende 28 und die Kanüle mit Silikon beschichtet, Bruch auftritt. Der Einführer 43 ist vorzugsweise ein um die Reibung herabzusetzen. 60 einteiliger Preßling und besitzt einen Körper 44,
Bei dem in F i g. 1 gezeigten zusammengebauten einen sich nach vorn verjüngenden Vorsprung 54, der
Zustand ist die Sonde 35 zum größten Teil innerhalb zweckmäßig so bemessen und geformt ist daß er mit
des ,Katheterschlauches 20 angeordnet. Das.vordere enger Passung von einer Nadelscheide 62 aufgenom-
Ende der Sonde 35 ist als verhältnismäßig kurze men werden Rann, die eine mittige Bohrung 63 zur
hohle oder röhrenförmige Strahlnadel 30 ausgebildet 65 Aufnahme: des Vorsprungs 52 aufweist. Ein sich
(Fig. 2), die eine Mittelbohrung 31 (wie am besten radial erstreckender Flansch 54 (Fig. 6 und 9) wel-
an dem mittleren, weggebrochenen Teil der Fig. 5 eher benachbart dem Vorsprung52 angeordnet ist,
ersichtlich ist) und eine zugeschärfte abgeschrägte begrenzt den Betrag, mit welchem die Nadelscheibe
5 6
62 auf dem Vorsprung 52 bewegt werden kann. Der von der Nadelspitze und der Kanülenspitze zu über-
im wesentlichen zylindrische Einführefkörper 44 ist wachen. .
mit mehreren radialen Griffrippen 56 versehen, um Sodann werden die gegenüberliegenden Ansätze 51
die genaue Handhabung des Einführers 43 zu er- und 53 zusammengedrückt, so daß sie einen festen
leichtern. 5 Griff sowohl an der Nadel 30 als auch am Katheter
Der Körper 44 ist mit einer axialen Bohrung oder 20 an und unmittelbar vor den Kanten 49 erhalten, Öffnung46 ausgebildet, deren Durchmesser gering- wie in Fig. 10 gezeigt. Durch den relativ festen Sitz fügig größer als der Außendurchmesser der Kanüle zwischen der Nadel 30 und der Kanülenspitze 28 und 21 ist, so daß der Einführer 43 längs der Oberfläche durch das seitliche Klemmen oder Zusammendrücken der Kanüle 21 axial bewegt werden kann. Der End- ίο des Einführers 43 wird praktisch eine feste Verbin- teil 48 des Körpers 44 weist eine Aussenkung 47 auf, dung zwischen der Nadel 30, dem Katheter 20 und die gegenüberliegende gekrümmte Klemmkanten 49 dem Einführer 43 hergestellt, um eine gemeinsame bildet. Der Körper 44 ist ferner mit einem axialen Manipulation der drei Katheterelemente zu ermög-Schlitz 50 (F i g. 6) versehen, der am proximalen · liehen, ohne daß sich diese Elemente mit Bezug auf-Ende 48 des Körpers 44 offen ist und sich nahezu bis 15 einander während der Punktion der Haut, des Gezum Flansch54 erstreckt. Der Schlitz50 bildet daher webes und der Vene eines Patienten (Fig. 11) wezwei frei tragende Körperarme oder Backen 51 und sentlich verschieben. Dies trägt wirksam dazu bei, 53. welche zusammengedrückt werden können, so eine Faltenbildung, ein Verdrehen u. dgl. der Kanüle daß die Klemmkante 49 und der nach rückwärts an- 21 mit Bezug auf die Nadel 30, wenn die beiden geordnete Teil der Flächen der Bohrung 46 mit Rei- 20 durch die Haut, das kutane und subkutane Gewebe bung an der benachbarten Fläche der. Kanüle 21 zur hindurch und in ein Lumen eintreten, zu verhindern. gemeinsamen Manipulation angreifen (F i g. 9 und Eine erfolgreiche Venenpunktion wird sofort er-10). Dies bedeutet, daß, wenn die diametral gegen- kennbar, wenn wenige Tropfen »Rückschlag«-Blut überliegenden Arme 51 und 53 zusammengedrückt durch den Hohlraum 31 der Nadel 30 hindurchtritt werden, wie in Fig. 7 gezeigt, die Einführerbohrung 25 und auf die Außenseite des Stabes 36 innerhalb der 46 verengt wird und die Kanten 49 an der Kanüle 21 transparenten oder halbtransparenten Kanüle 21 geangreifen bzw. diese erfassen, um eine gemeinsame langt. Versuche haben gezeigt, daß die durch die Bewegung des Katheters 20 und des Einführers 44 zu Hohlnadel 30 innerhalb der Kanüle 21 gebildete erleichtern. Die Quetschkraft kann dann aufgehoben Verengung normalerweise einen beschränkten Anwerden, um eine unabhängige Bewegung des Ein- 3° fangsfluß des »Rückschlages« zuläßt, während sie führers 44 mit Bezug auf die Kanüle 21 zu ermög- dann einem zusätzlichen »Rückschlag«-Fluß entlichen. Obwohl die Einführerbohrung 46 als ver- gegenwirkt, was zumindest teilweise durch die Oberhältnismäßig glatt dargestellt ist, kann die Fläche der flächenspannung oder -reibung bedingt ist. Daher Bohrung etwas unregelmäßig gestaltet werden, um führt ein Entfernen des Sondenstopfens 38 aus der eine bessere Griffwirkung zwischen dem Einführer 35 Kathetermuffe 22 normalerweise nicht zu einem über- und dem Katheterschlauch zu erzielen, wenn der Ein- mäßigen Blutfluß aus der Katheterausnehmung 24. führer durch Zusammendrücken geschlossen wird. Nachdem einmal die Venenpunktion wirksam durch-
Es wird nun auf Fig. 10 bis 14 verwiesen, welche geführt worden ist, was durch einen »Rückschlag« im
die erforderlichen Schritte beim Einführen und An- distalen Ende der Kanüle 21 sichtbar angezeigt wird,
ordnen eines Katheters der beschriebenen Art dar- 4° kann ein weiteres Einführen der geschärften abge-
stellen. Es sei angenommen, daß die Kathetervor- schrägten Spitze 32 der Nadel 30 wegen der durch
richtung 18 in der in Fig. 1 gezeigten Weise zu- die Erfindung ermöglichten verbesserten manuellen
sammengebaut ist, die Nadelscheide 62 abgenommen Kontrolle sofort gestoppt werden. Auf diese Weise
worden ist und der Einführer zwischen den Fingern ist es möglich, das Trauma u. dgl. dadurch auf ein
des Arztes bzw. der die Kathetervorrichtung 18 be- 45 Mindestmaß herabzusetzen, daß ein unbeabsichtigter
nutzenden Person gehalten wird. Der Katheter- Durchtritt der geschärften Nadelspitze durch die
schlauch 20 ist vorzugsweise von einem hygienischen Vene und durch die gegenüberliegende Venenwand,
Beutel 70 (Fig. 11).eingehüllt, der bei 71 mit dem was häufig zu einem lästigen und schmerzhaften
proximalen Ende 48 des Einführers 43 durch Heiß- Hämatom führt, vermieden wird. .;. ,
siegeln oder in anderer geeigneter Weise haftend be- 50 Der Arzt bzw. die Assistentin hört ,unmittelbar
festigt ist. um zu verhindern, daß der Katheter- darauf mit der Manipulation des Katheters auf und
schlauch mit dem Körper in Berührung kommt und löst mit sanfter Bewegung den Klemmdruck am Ein-
dadurch verunreinigt wird, bevor er in den Körper führer ausreichend, um ein teilweises oder voll-
des Patienten eingeführt wird. ständiges Entfernen der Sonde 35 aus dem Katheter-
Vor dem Einführen der Nadel 30 in eine Vene 55 schlauch 20 zu ermöglichen. In jedem Falle wird der wird der Einführer43 so zwischen den Fingern ge- Stopfen 38 aus der Kupplung 22 entfernt und die halten, daß der Einführerschlitz 50 horizontal, ver- Nadel 30 axial mit Bezug auf den Katheter 20 datikal oder in einer anderen für den Benutzer geeigne- durch zurückgezogen, daß eine.Kraft auf den Stopten Weise gerichtet ist. worauf der Einführer 43, falls fen 38 ausgeübt und über den mit diesem verbundeerfprderlich, axial längs der Kanäle 21 so verlagert .60 nen Drahtstab 36 übertragen wird· Natürlich wird, ■wird, bis er sich in der Nähe der distalen Enden der wenn die Kanüle hinter dem Einführer 43 von einem Kanüle 21 und der Nadel 30 befindet. Diese un- hygienischen Beutel 70 vorzugsweise aus einer transmittelbare Nähe des Einführers am distalen Ende des parenten Kunststoff-Folie umhüllt ist, die mit dem Katheters ermöglicht ein genau kontrolliertes Ein- proximalen Ende des Einführers bei 71 haftend verführen und Anordnen des Katheters, besonders wenn 65 bunden oder in anderer Weise an diesem befestigt ist, dieser verhältnismäßig lang ist, ohne daß der Nachteil das freie Ende 72 von dem übrigen Beutel längs der besteht, daß versucht werden muß, das Einführen und Schwächungslinie 74 abgetrennt (vgl. Fig. 11. und, Anordnen von einer Stelle in einem großen Abstand 12), damit der Benutzer Zugang zum Sondenstopfen
38 hat, um die Sonde aus dem Katheterschlauch teil- schoben und die Sonde sowie der: Einführer mit Be-. weise öder vollständig zu entfernen. Auf diese Weise ν zug auf den Katheterschlauch zurückgezogen werden, wird verhindert, daß die Kanüle auf den Arm fällt sooft dies für das Ziel erforderlich ist, daß das distale und vor dem Einführen in den Arm verunreinigt Ende 28 des Katheterschlauches richtig innerhalb des wird. Daher kann die Sonde 35 entweder (a) voll- 5 Körpers angeordnet ist. ΐ ; ^: - ^,^,;; ;, ; ^ständig aus dem Katheterschlauch 20 zurückgezogen - Wenndas distale Ende 28 des Schlauches bzw. der werden, wie in F i g. 12 gezeigt (gewöhnlich, wenn Kanüle 21 richtig innerhalb des Körpers des Patiendas Material, aus dem die Kanüle 21 hergestellt ist, ten unter Anwendung eines beliebigen gewünschten vergleichsweise selbsttragend ist), oder (b) um ein !^Verfahrens angeordnet worden -ist,ΐwird*der Einkurzes Stück zurückgezogen werden, so daß die io führer 43. auf dem Arm in geeigneter Anordnung die Nadel 30 benachbart der Venenpunktion angeordnet Kanüle 21 umgebend belassen, bleibt und als innere Stütze für den Katheterschlauch Die in F i g. 15 dargestellte, allgemein mit 118 be-20 wirkt, wenn das distale Ende der Kanüle 21 nach- zeichnete zweite Kathetervorrichtung weist im wefolgend innerhalb des Körpers manipuliert wird (ge-.-;: .seitlichen den vorangehend beschriebenen Katheterwohnlich, wenn das Material, aus dem die Kanüle 21 15 schlauch 20 und eine Sonde 135 (die der bereits behergestellt ist, vergleichsweise weich und durch die schriebenen Sonde 35 sehr ähnlich ist) sowie einen Klemmwirkung des Einführers 43 leicht verformbar, zweiten gegenwärtig bevorzugten, mit Flügeln verist). Im letzteren Falle findet ein geringer Blutfluß sehenen Einführer 143 auf. ^ ^V: Γ : .hl O ¥:? / durch die Nadel 30 und die.Kanüle21 statt, so daß Der einzige wesentliche Unterschied zwischen der der Blutverlust durch die Ausnehmung 24 kein Pro- so Sonde 35 und der Sonde 135 besteht darin, daß die blem bildet. Wenn gewünscht, kann jedoch der Arzt !Nadel 130 der Sonde 135 bei 133 (wie am besten in . bzw. die Assistentin einen Daumen oder Finger auf Fig.20 ersichtlich ist) unmittelbar vor dem proxiden Katheter 20 legen und diesen ausreichend zu- malen Ende ausgeschnitten ist, um eine feste Versammendrücken, um jeden Ausfluß von Rück- bindung der Nadel mit dem distalen Ende 34 des schlagblut zu stoppen, wenn die Sonde nur teilweise as verhältnismäßig schlanken biegsamen Sondenstabes aus dem Katheterschlauch enfernt ist. ■ ■■■■" 36 zu ermöglichen. /~_ ;:;^£A ^:- \,.:^:^:%:.-ϋ, ]-,:-::^'.{:-.C ■ ^:'::
Wenn, wie in Fig. 12 gezeigt, die Sonde35 voll- Der verhältnismäßig kurze elastische Kathetereinständig entfernt wird, wird ein nicht gezeigter Stop- führer 143 ist auf dem Katheter 21 lose so angeordfen, der dem Sondenstopfen 38 mit der Ausnahme net, daß er mit Bezug auf diesen in der entspannten ähnlich ist, daß von ihm kein Sondendraht absteht, in 30 Zusammenbaustellung gleitbar ist. Der Einführer 143 die Kupplung 22 des Katheters 20 eingeführt, um besteht vorzugsweise aus einem Kunstharz, welches jeden möglichen nachfolgenden Ausfluß von Blut zu dadurch periodisch und elastisch verformt werden verhindern. \ kann, daß angeformte Ansätze des Einfuhrers 143 . Sodann wird ohne stärkeren Quetschdruck auf den . aus einer Stellung seitlich entfernt von der Mittel-' Einführer 43 und wenn die Kanülenspitze 28 inner- 35 linienachse des Katheters zusammengedrückt werden, halb des Körpers in eine andere Stellung gebracht Der Einführer 143, der vorzugsweise als einteiliger werden soll, der Einführer ein kurzes Stück axial : Preßling hergestellt ist (F i g. 17), besitzt einen Körperlängs der Kanüle 21 und mit Bezug auf diese aus der teil 152 mit einem im wesentlichen zylindrischen in Fig. 13 mit strichpunktierten Linien gezeichneten Mittelkanal 150, der sich über die gesamte axiale normalen Stellung beispielsweise in eine Stellung zu- 40 Länge des Einführers 143 erstreckt Der Durchrückgezogen, die in Fig. 13 mit voll ausgezogenen messer des Kanals 150 ist im Ruhezustand gering-Linien gezeigt ist. ;/. /..'...,..'"V: : ; fügig größer als der Außendurchmesser der Kanüle
Hierauf wird eine Quetschkraft auf die Arme 51 21, um, wenn gewünscht, eine relative Verlagerung zu und 53 des Einführers 43 ausgeübt, um den Einführer ermöglichen. Im Ruhezustand weist der Kanal 150 ' und die Kanüle 21 wieder miteinander zur gemein- 45 einen axialen Schlitz 155 auf, der mit einem besamen. Bewegung zur Punktionsstelle, beispielsweise trächtlichen Winkel 157 (Fig. 18) offen ist. An den aus der in Fig. 14 strichpunktiert gezeichneten Körperteil 152 sind an die Kanten des axialen Schiit-Stellung in die mit voll ausgezogenen Linien ge- zesl55 zwei gegenüberliegende flügelartige Ansätze zeichnete Stellung zu verbinden. Das erwähnte Vor- 151, 153 angeformt, die von dem Körperteil seitlich schieben und Zurückziehen kann sooft als erforder- 50 abstehen. Der Körper 152 endet mit einem vorderen lieh wiederholt Werden, um die Kanülenspitze28 im. und einem hinteren Zapfenteil 159 bzw. -161, von Körper unter genauer Regelung durch den Ein- denen jeder bei der in Fig. 15 bis 19 dargestellten führer richtig anzuordnen. . \ ; . Ausführungsform einen unvollständigen Zylinder
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß, wenn bildet, der axial über die seitlichen Ansätze 151 und die Nadel 30 innerhalb der Kanüle gehalten wird, 55 153 hinausragt. Der Zapfenteil 159 wird mit enger um die hotwendige innere Kanülenabstützung zu bil- Passung von der Nadelscheide 162 an einem Muffenden, die Venenpunktion genau wie vorangehend be- . teil 163 (F i g. 15 und 16) aufgenommen. Der proxischrieben unter Verwendung des zusammengedrück- male Zapfenteil kann an seiner Außenfläche durch ten Einführers 43 zum gemeinsamen Bewegen der Heißsiegeln oder in anderer geeigneter Weise mit Sonde, des Katheterschlauches und des Einführers 60 dem Beutel 71 fest haftend verbunden werden, der beim" : Patienten vorgenommenwerden kann den Katheterschlauch aseptisch umhüllt, (s. Fig. 10). Sodann können der freigegebene Ein- Um einen sicheren Griff durch den Arzt oder die , führer und die Sonde (unter Verwendung des Stop- Assistentin zu ermöglichen, endet jeder seitlichefens 38) gesondert mit Bezug auf die Kanüle 21 Flügelansatz 151 und 153 an der distalen Kante mit während eines Rückzughubes zurückgezogen werden. 65 einer Schulter 156, welche winklig zu der den zuge-Die Sonde, der Katheterschlauch und der Einführer, hörigen Ansatz enthaltenden Ebene angeordnet ist. wobei der letztere zusammengedrückt ist und der Die Schultern 156 sollen verhindern, daß die Finger Venenpunktion folgt, können gemeinsam vörge- des Benutzers von den seitlichen Ansätzen 151 und
153 während der Handhabung unbeabsichtigt abgleiten und dienen femer zur Verstärkung der flügelartigen Ansätze 151 und 153. Die flügelartigen Ansätze 151 und 153 bilden ; daher zwei abstehende Arme oder Backen, die zusammengedrückt werden können, um die Öffnung 150. dicht um den Umfang des Katheters 21 herum zur gemeinsamen Manipulation zu verengen. : ■>>■'■ ; ν ^ ^ :· ■ ί ; -, ^- ,
Die Unterseite 160 des Einführers 143 (gesehen in der Zeichnung) ist diametral· gegenüberliegend dem ιό axialen Schlitz 155 geschwächt, beispielsweise mittels einer Nut 158 (F i g. 18 und 19). Hierdurch wird dem Körper 152 des Einführers 143 eine zusätzliche Bieg- -.( samkeit verliehen, um das vollständige öffnen des Einführers 143 (Fig. 23) durch Auseinanderdrücken der flügelartigen Ansätze 151 und 153 zum Einsetzen des Katheterschlauches 20 in den Einführerkanal 150 bzw. zum Herausnehmen des Schlauches zu erleichtern. Außerdem wirkt,; wenn die Ansätze 151 und 153 von Hand in Richtung zueinander gedrückt wer- ao den, der geschwächte Teil 158 als Gelenk, wodurch ein wesentlicher mechanischer Vorteil infolge der Hebel wirkung der Ansätze 151 und 153 erzielt wird, so daß der eingeschlossene Teil des Kätheterschlauches 21 einen festen Reibungsgriff im wesentlichen über die volle Länge des Kanals 150 infolge der Verengung des letzteren. erfährt. Nachfolgend kann die auf die Ansätze 151 und 153 ausgeübte Druckkraft aufgehoben werden, worauf die »gespeicherte Kraft« des Materials den Einführer in seine in Fig. 18 gezeigte Ruhestellung zurückführt. Dies ermöglicht eine unabhängige axiale Bewegung des Einführers. 143 mit Bezug auf die Kanüle 21.
F i g. 20 und 22 zeigen die Schritte beim Einführen und Anordnen eines Katheters der vorangehend in Verbindung mit Fig. 15 und 19 beschriebenen Art. Diese Schritte sind den in Verbindung mit Fig. Γ1 ; bis 14 beschriebenen ähnlich, unterscheiden sich von diesen in der Hauptsache dadurch, daß die Ansätze 151 und 153 durch den Arzt von einer Stelle aus erfaßt werden, die zur Mittellinie des Katheterschlauches 21 seitlich versetzt ist, und beim Zusammendrücken den Schlauch 21 im wesentlichen über die volle Länge des Kanals 150 erfassen. Der Einführer kann zufriedenstellend so gehalten werden, daß der Schlitz 155 nach dem Belieben des Benutzers horizontal, vertikal oder in anderer Weise gerichtet ist. \ ; ... :.'.:; , "" . ...;,' :', s . , ■ ... ·· ·. '■' ■
Wenn das distale Ende des Schlauches- bzw. der Kanüle 21 richtig innerhalb des Körpers eines Patien- so ten unter Verwendung des Einführe« 143 und eines gewünschten Verfahrens angeordnet worden ist, kann der Einführer 143 dadurch geöffnet werden, daß entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf die Ansätze 151 und 153 (F i g. 23) ausgeübt werden, wodurch die Ansätze aus der in Fig. 23 mit strichpunktierten Linien gezeichneten Stellung in eine Offenstellung verlagert werden wie mit voll ausgezogenen Linien in F i g. 23 dargestellt. In der Offenstellung muß der ' _■.' seitliche Abstand zwischen den Kanten des Schlitzes 155 den Durchmesser der Kanüle bzw. des Katheters 21 überschreiten. Der Einführer 143 kann dann leicht seitlich mit Bezug auf die Kanüle verlagert werden oder die Kanüle mit Bezug auf den Einführer, um die beiden Teile voneinander zu trennen. Umgekehrte Schritte können angewendet werden, um den Einführer um eine biegsame Kanüle herum anzuordnen, beispielsweise nach einer Venenpunktion, wenn die Kanüle innerhalb statt außerhalb des Hohlraumes der Nadel angeordnet ist. ·■ ■ : "'■/.':r iV:':> ■:':*'-?.'■ ■^''■•■;-:f: T^
Eine dritte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßeri Kathetereinführers ist in Fig. 24 und 25 dargestellt. Dieser allgemein mit 200 bezeichnete Kathetereinführer ist vorzugsweise aus einem Kunstharz und als einteiliger Preßling hergestellt. Der Einführer 200 nimmt in der Ruhestellung die in Fig. 24 und 25 gezeigte Stellung ein, in welcher sich der Katheterschlauch bzw; die Kanüle 21 lose in einem offenen Mittelkanäl 204 befindet Der Einführer 200 kann periodisch längs eines Gelenks zusammengedrückt "oder geöffnet werden, das durch eine schwächende axiale Nut 202 gebildet wird, welche am Grund des Kanals 204 vorgesehen ist. " Λ - Der Einführer 200 weist mit seitlicher Erweiterung stehende,; sich axial erstreckende Flügel oder Ansätze
205 und 206 auf, die mit dem Körper 208 des Einführers an den entgegengesetzten Kanten eines sich axial erstreckenden Schlitzes 209 aus einem Stück bestehen. Hieraus ergibt sich, daß die Ansätze 205 und
206 im wesentlichen die gleiche Funktion in im wesentlichen der gleichen Weise wie die vorangehend beschriebenen Ansätze 151 und 153 des Einführers 143 erfüllen. "■■■■;- : ~ . ... .: Y:-^ : V:^; ·
Der Einführer 200 ist mit einem sich' nach vorn verjüngenden und mit einem Schlitz versehenen Vorsprung 210 ausgebildet, der in seiner Größe und Form so bemessen ist, daß er von dem Muffenteil einer: nicht gezeigten Nadelscheibe aufgenommen werden kann, und der ferner eine Innenbohrung 216 aufweist, die etwas größer als der Kanal 204, jedoch zu diesem konzentrisch ist. Der Vorsprung 210 ist mit zwei axialen, einander diametral gegenüberliegenden Schlitzen 212 versehen, welche ihn in zwei gesonderte, im wesentlichen identische halbkegelsrumpfförrhige Teile trennt.
Daher wird, wenn die Flügel 205 und 206 zufriedenstellend auseinandergespreizt .werden, der obere Schlitz 212 ausreichend weit geöffnet, so daß der Katheterschlauch in den Kanal 204 eingelegt bzw. aus diesem herausgenommen werden kann. ^
Ferner ist der Einführer 200 mit einem Schlitzring 218 versehen, der mit dem Körper 208 des Einführers längs seines untersten Teils aus einem Stück besteht.- Der axiale Ringschlitz 220 verläuft parallel zum Schlitz 209, um das Einlegen bzw. Herausnehmen eines Katheters 21 in den bzw. aus dem Kanal 204 zu · erleichtern. Die Flügelansätze" 205 und 206 sind frei und unabhängig mit Bezug auf den Ring 218 beweglich, so daß durch eine Verformung der Ansätze 205 und 206 die relative Stellung bzw. die seitliche Größe des Ringes 218 nicht beeinflußt wird.
Eine Schlitzbundkupplung 222 sitzt mit enger Passung, jedoch lösbar auf dem Ring 218, auf welchem er durch Reibung gehalten wird. Die Schlitzbundkupplung 222 ist vorzugsweise.aus einem Kunstharz hergestellt und vorzugsweise durch Heißsiegeln oder . in anderer Weise mit dem vorderen Ende eines transparenten Kunststoffbeutels 224 fest haftend verbunden. . ,; --ν
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hält der Kunststoffbeutel 224 die Sterilität der eingeschlossenen Kanüle 21 des Katheterschlauches 20 aufrecht. Der mit enger Passung sitzende Kupplungsbund 222r der im Ruhezustand vorzugsweise einen Innendurchmesser hat, welcher geringfügig größer als im Ruhezustand der Außen-
durchmesser des Ringes 218 ist, hält den sterilen :: Beutel 224 über dem Teil des Katheters 21V der sich hinter dem Einführer 200 befindet, während das distale Ende des Katheters richtig eingeführt und innerhalb des Körpers des Patienten angeordnet wird, unabhängig von der Bewegung des Einführers 200. Wenn gewünscht, kann, um sicherzustellen, daß kein unbeabsichtigtes Lösen des Beutels vom Einführer erfolgt, der Ring 218 mit, einer geeigneten Lippe od. dgl. (nicht gezeigt) versehen werden. Zu einem ίο beliebigen geeigneten Zeitpunkt, gewöhnlich, nachdem der Katheterschlauch endgültig, angeordnet worden ist, der Kunststoffbeutel 224 und der Schlitzbund 222 gemeinsam dadurch vom Einführer 200 getrennt werden, daß eine nach rückwärts gerichtete, im wesentlichen axiale Kraft auf den Beutel 224 oder auf den Bund 222 ausgeübt wird, die ausreicht, die Reibungsverbindung zwischen dem Bund 222 und dem Ring 218 zu überwinden und den Bund axial außer Überlappung mit dem Ring zu bewegen.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß die Katheter Vorrichtungen bilden, durch welche ein sorgfältig geregeltes aseptisches Eindringen in den Körper und in Arterien sowie Venen erleichtert wird. Der Gegenstand der Erfindung eignet sich zum Eindringen in Körperhöhlen zum Ableiten oder Einflößen von Flüssigkeiten. Im besonderen kann der Gegenstand der Erfindung zur therapeutischen Verabreichung von Flüssigkeiten, für Bluttransfusionen, zur Verabreichung besonderer parenteraler Flüssigkeiten, zur Überwachung von Venen-Arterien- und Herzdruck- und Strömungsgeschwindigkeiten, zur röntgenologischen Vasographie, zur Verabreichung von intravenösen Anästhetika, zum Sammeln von sterilen Blutproben sowie zum sterilen Eintritt bzw; zur Ableitung und Infusion bei Körperhöhlen benutzt werden. Einer der Hauptvorteile der Erfindung besteht darin, daß ein biegsamer Kunststoff katheter bzw. eine biegsame Kunststoffkanüle von beliebiger gewünschter Länge und Dicke aseptisch in das Kreislaufsystem oder in eine Körperhöhle eines Patienten eingeführt und,", nachdem Nadel und Sonde völlig entfernt worden sind, ohne die Notwendigkeit einer Hilfseinrichtung darin gehalten werden kann.
Die verstellbaren Greifvorrichtungen bzw. Kathetereinführer ermöglichen eine bessere Kontrolle über die Gefäßpunktionen u. dgl. und lassen sich einfach anwenden sowie wirtschaftlich herstellen. Längere Katheter können auf diese Weise ohne den Nachteil eingeführt werden, daß versucht wird, den,50 Katheter an einer von der Nadelspitze entfernten Stelle zu regeln, mit einer geringeren Katheternachgiebigkeit und Zusammendrückung und mit einem verringerten Trauma des Patienten. Außerdem können Einführer von der in F i g. 15 bis 23 gezeigten Art zu jedem gewünschten Zeitpunkt am Katheterschlauch angesetzt bzw. an diesem weggenommen werden, wodurch verhindert wird, daß der Einführer den Katheterschlauch behindert und dem Patienten nach dem aseptischen Einführen und Anordnen des Katheters Unbehagen bereitet wird.
Die Nadelsonde ermöglicht einen leichter sichtbaren »Rückschlag« ohne übermäßigen Blutfluß und eine bessere Anpassung und Handhabbarkeit längerer
Kathetereinheiten. _ ...

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einführen eines Katheters mit einem kurzen Katheter-Einführstück, dad u r c h ; g e k e η η ζ e i c h η e t, - daß das kurze r Katheter-Einführstück (43,143,200) im offenen Zustand einen Teil des Katheterschlauches lose umgibt und federnde Klemmeleme'nte ,(51,' 53; 151,153; 205,206) aufweist, die manuell vom offenen in den geschlossenen Zustand und umgekehrt derart bringbar sind, daß das Katheter-" Einführstück gegenüber dem Katheterschlauch oder Katheter-Einführstück und Katheterschlauch gemeinsam verschiebbar sind.v?Äivr; y;' ;.;;
.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Katheter-Einführstück (43, 143,200) einen im wesentlichen zylindrischen Körper aufweist mit einer mittigen Bohrung (46), deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Katheterschlauchs, und daß die Klemmelemente aus im wesentlichen zueinander parallelen, in etwa halbzylindrischen Backen (51, 53) bestehen, die in Gegenüberstellung angeordnet und durch einen Schlitz (50) getrennt sind. ■ ■··■ - ' ■:..■■- -·■' ·. ,'-.. .".' -
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Katheter-Einführstück einen mittigen Körper (152) aufweist, der entlang einer seiner Kanten' axial geschlitzt ist und lose einen Teil des Katheterschlauchs umgreift, und daß die Klemmelemente seitliche Vorsprünge (151,153; 205,206) besitzen, die sich vom Mittelkörper (152) weg erstrecken, derart, daß das Katheter-Einführstück sich in der geschlossenen Stellung befindet, wenn die seitlichen Vorsprünge gegeneinandergepreßt sind, und daß der Schlitz des Mittelkörpers (152) zur Entnahme des Einführstücks dann geöffnet ist, wenn die seitlichen Vorsprünge voneinander entfernt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 , bis 3, gekennzeichnet durch eine Nadel (35) mit scharfer Führungsspitze (32), welche vom Vorderende (28) des Katheterschlauchs derart absteht, daß ein Vorschub des Einführstücks und des Katheters während der Handhabung der Vorrichtung einen entsprechenden Vorschub der Nadel zur Folge hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Klemmelement (222) zum lösbaren Verbinden des hinteren Endes des Katheter-Einführstückes mit einem Beutel (224), der einen Teil des Katheterschlauches steril umhüllt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement durch einen Bund (222) gebildet ist, der mit dem Beutel (224) aus einem Stück besteht und durch Preßsitz mittels eines Sprengrings (218) am hinteren Ende des Einsatzstückes (200) lösbar befestigt ist,
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem eine entferobare Sonde teleskopartig umgebenden Katheterschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (35,135) an ihrem Vorderende eine kurze Hohlnadel (30,130) mit scharfer Spitze (32), am hinteren Ende einen verdickten Handgriff (38) und dazwischen ein schlankes, stabförmiges Element (36) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Element (36) biegsam und in Abstand von der Innenfläche des Katheterschlauches gehalten ist, wobei das stabförmige Element (36) in seiner Größe und Form
derart bemessen ist, daß bei einem Rückstau während einer Gefäßpunktion die rückgestaute Flüssigkeit zuerst durch den Hohlraum der Nadel und. dann in den Hohlraum zwischen Stab und Katheterschlauch fließt. _ . ,
. .
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheterschlauch aus einem im wesentlichen transparenten Material besteht, derart, daß jeder Rückstau sichtbar ist, und daß das stabförmige Element ein Metalldraht ist,
der in die hohle Nadel hineinragt und an dieser befestigt ist. ;
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Element (36) aus einem Kunststoffgewebe besteht.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Element (36) aus einem hohlen, biegsamen Kunststoffschlauch besteht, dessen Innenraum, mit dem Innenraum der Hohlnadel in Strömungsverbindung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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