DE1812394A1

DE1812394A1 - Katheter

Info

Publication number: DE1812394A1
Application number: DE19681812394
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Baxter Laboratories Inc
Current assignee: Baxter International Inc
Priority date: 1967-12-08
Filing date: 1968-12-03
Publication date: 1969-08-07
Also published as: US3547119A; GB1240312A; BE719792A

Description

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Baxter laboratories, Ino·, Morton Grove. Illinois 60053 (USA)

Katheter

Die Erfindung betrifft Kather. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, mit der Flüssigkeiten in eine Körperhöhlung eingeführt oder aus einer Körperhöhlung entnommen werden können, wobei nur ein möglichst geringer Teil dieser Höhlungen mit einem Katheter in Berührung kommen muß oder von in der luft befindlichen Verunreinigungen usw. getroffen werden kann.

Ein Katheter, das beispielsweise zur peritonealen Dialyse verwendet wird, ist ein Teil einer Vorrichtung, die üblicherweise ein Stilett enthält, welches im Hohlraum des Katheters sitzt und axial gegenüber demselben verschiebbar ist. Das Stilett ist vorgesehen, um eine öffnung in einen Körper einzustechen, durch welche das Katheter in die perltoneale Körperhöhle eingeschoben werden kann. Bieer körnst

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der nicht eingeschobene Teil eines Katheters mit Luft in Berührung. Deshalb können bei einem nachfolgenden Einschieben von vorher der Luft ausgesetzten Teilen des Katheters als Verunreinigungen anzusehende Organismen wie Bakterien in die Bauchhöhle eingeführt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Katheter zuschaffen, welches diese liachteile vermeidet. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, die Gefahr von Verunreinigungen des Katheters gegenüber den bisher bekannten Kathetern zu verringern, d.h. die Gefahr zu verringern, daß das Katheter während der Benutzung unsteril wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Katheter mit einem Gehäuse zu versehen, durch welches eine Flüssigkeit in eine Körperhöhle durch eine im Körper vorgesehene Öffnung eingeleitet oder aus dieser Körperhöhle herausgezogen werden kann. Das vordere Ende des Katheters kann aus diesem Gehäuse herausragen und dementsprechend durch eine Öffnung in eine Körperhöhle eingeführt werden. Ausserdem i3t das Katheter so angeordnet, daß es aus einer ersten Stellung, in welcher es vollständig im Gehäuse untergebracht ist, in eine zweite Stellung bewegt werden kann, in welcher sein freies Ende aus dem Gehäuse herausragt und dementsprechend duroh eine öffnung in ein· Körperhöhle od. dgl. eingeführt werden oder stin kann. Außerdem wird gemäß der Irfin-

dung vorgeschlagen, das Katheter so im Gehäuse zu befestigen, daß dasselbe zwischen den beiden vorgenannten Extremstellungen in beliebiger Weise eingestellt und gehalten werden kann.

Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Zeichnungsbesohreibung und den Ansprüchen näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Katheters gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, wobei das Katheter im Gehäuse untergebracht ist,

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, wobei jedoch das Katheter z.T. aus dem zusammengeschobenen Gehäuse herausragt und wobei zur übersichtlichen Darstellung einige Teile weggebrochen sind, und

Fig. 3 «inen Längssohnitt durch die gesamte Vorrichtung in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab.

Ein· Vorrichtung 10 enthält ein Katheter 12 bekannter Ausführung und kann für die peritoneale Dialyse, d.h. für Bauohhöhlemintersuohungen verwendet werden. Diese Vorrichtung ist Jedoch auch für andere Untersuchungen, bei denen ein Katheter verwendet wird, geeignet.

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Das Katheter 12 besitzt einen vorderen Teil 14 und einen hinteren Teil 16, wobei der vordere Teil 14 eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten.radialen Öffnungen 18 besitzt, von denen in Mg. 1 und 3 nur einige angedeutet sind. Diese Öffnungen 18 ermöglichen es, daß eine Flüssigkeit in den Innenraum 20 des Katheters 12 strömen oder aus diesem Innenraum nach außen abgegeben werden kann, wenn sioh das Katheter beispielsweise in einer Körperhöhle befindet. Das vordere Ende 22 des Katheters 12 kann angespitzt sein, um das Einschieben des Katheters in eine Körperhöhle durch eine Öffnung in der Haut des nicht dargestellten Körpers zu erleichtern. Diese Öffnung im Körper der zu untersuchenden Person kann durch die Spitze 24 eines Stiletts 26 bzw. einer Nadel gestochen werden, welches im Innenraum 20 des Katheters 12 verschiebbar steckt und aus dem Katheter jederzeit entfernt werden kann. Das Stilett 26 kann üblicher Ausführung sein und ragt zum Einstechen in einen Körper aus dem vorderen Teil 14 des Katheters 12 heraus.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf das hintere Ende des hinteren Teiles 16 des Katheters 12 ein aus Kunststoff bestehendes Ventilgehäuse 28 aufgesteokt und in dieser Stellung durch eine auf dem Katheter sitzende Büchse 30 mit seinem inneren Ende 32 gehalten. Die Anordnung ist so, daß wenn das Stilett 26 aus dem Innenraum 20 des Katheters 12 herausgezogen ist - die im Ventilgehäuse 28 befindliche Kammer 34 mit dem Innenraum 20 des Katheters 12 zum Durchtritt eines Strömungsmittels in Verbindung steht. - 5 -

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Nach außen ist das Ventilgehäuse 28 durch zwei selbstschliessende Ventile verschlossen, die in Verlängerungen 40 bzw· 42 des Ventilgehäuses befestigt sind. Die Verlängerung 40 ist koaxial zum Katheter 12 und dessen Innenraum 20 angeordnet, so daß das hintere Ende 44 des Stiletts 26 durch das Ventil 36 in einer Weise gesteokt werden kann, daß das Stilett 26 mit Hilfe eines Handgriffes 48 von Hand aus dem Innenraum 20 des Katheters 12 herausgezogen oder in diesen Innenraum eingeschoben werden kann· Die Vorrichtung 10 besitzt außerdem ein in Längsrichtung zusammensohiebbares Gehäuse 50, das aus Polyäthylen bestehen kann. Dieses Gehäuse 50 umsohließt den hinteren Seil 16 des Katheters und verhindert, daß in der Luft befindliche Verunreinigungen in die vom Gehäuse 50 umschlossene Kammer 51 eindringen können. Der vordere i'eil 14 des Katbeters 12 ragt jedoch normalerweise aus dem vorderen Ende 56 des Gehäuses 50 heraus. Das Gehäuse 50 besitzt ausserdem ein hinteres Ende 52 mit verringertem Durchmesser, das auf das innere Ende des Ventilgehäuses 28 mit Hilfe eines aus umgewandeltem Polyvinylchlorid bestehenden Sohrumpfringes 54 befestigt ist, so daß das hintere Ende 52 des Gehäuses 50 axial mit dem Katheter 12 verschoben werden kann. Deshalb kann, wenn das vordere Ende 56 des Gehäuses in einer relativ festen Position gehalten wird, der hintere Teil 16 des Katheters 12 teilweise aus der Kammer 51 herausgeschoben werden, indem man das Gehäuse 50 beispielsweise in die in Pig. 2 dargestellte Lage zusammendrüokt. Dadurch verlängert sioh der

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aus dem Gehäuse 50 heransragende Seil des Katheters 12. Das Katheter 12 wird mit Hilfe der Büchse 30 und des Schrumpfringes 54 aus dem zusammengedrückten Gehäuse 50 herausgeschoben.

Um das vordere Ende 56 des Gehäuses 50 an einem Patienten "befestigen und dementsprechend in einer verhältnismäßig festen Stellung gegenüber dem hinteren Ende 52 halten zu können, ist am vorderen Ende des Gehäuses 50 eine Scheibe 58 angeordnet, durch weiche das Katheter 12 hindurohragt, um in eine Körperhöhlung des Patienten eingeführt zu werden. Die Scheibe 58 kann aus einem Vinylkunststoff bestehen und besitzt eine aus klebrigem Kunststoff (Mylarkunststoff) bestehende Vorderseite 60, mit deren Hilfe die Scheibe 58 auf der Haut des Patienten festgehalten wird. Die Scheibe 58 besitzt eine zentrale Öffnung 62, durch welche das Katheter 12 verschiebbar hindurchgeführt ist, so daß man den hinteren Teil 16 desselben aus dem Gehäuse 50 herausschieben oder wieder in dieses Gehäuse zurückziehen kann, um den über die Scheibe 58 vorstehenden IDeil des Katheters 12 zu verlängern oder zu verkürzen.

Die Scheibe 58 ist mit einer Verlängerung in Form einer Nabe 64 versehen, die vorzugsweise mit der Scheibe aus einem Stüok besteht und eine axiale Durchgangsöffnung 66 besitzt, in welcher das Katheter 12 axial verschiebbar steckt. Die Nabe 64 erstreckt sioh von der Scheibe 58 in das vordere End® 56 des Gehäuses 50. Das vordere Ende 56 des Gehäuses 50 ist mit Hilfe

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eines aus modifiziertem oder umgewandeltem Polyvinylchlorid bestehenden Schrumpfringes 68 auf der Nabe 64 und damit an der Soheibe 58 befestigt. Der Schrumpfring 68 kann ähnlich wie der Sohrumpfring 54 ausgebildet sein und ist auf das vordere Ende 56 aufgeschrumpft, um dasselbe fest mit der Nabe 64 zu verbinden.

Die Vorrichtung 10 arbeitet folgendermaßen:

Zunächst wird mit Hilfe des Stiletts 26 in den Körper eines Patienten eingestoohen, um eine Öffnung zu bilden, durch welche der vordere Seil 14 des Katheters 12 in den Körper, beispielsweise die Bauohhöhle eingeführt werden kann, wobei das Gehäuse 50 zunächst,wie in fig. 1 und 3 dargestellt, seine langgestreckte Lage einnimmt. Mit dieser langgestreckten Lage des Gehäuses 50 wird die Vorrichtung 10 weiter vorgeschoben, so daß das Katheter 12 mit seinem vorderen Teil 14 in die Körperhöhle gelangt, bis die Scheibe 58 zur Anlage am Körper des Patienten kommt, wobei die zentrale Öffnung 62 in Flucht Alt der in den Körper des Patienten eingestoohenen Öffnung liegt. Bann wird die Vorderseite 60 auf den Körper aufgedrückt und das Stilett 26 aus der Vorrichtung entfernt. Jetzt kann nan das Katheter aus einer ersten Stellung, in weloher sein hinterer Teil 16 innerhalb des Gehäuses 50 liegt, in eine zweite Stellung verschieben, in weloher der hintere !Teil 16 des Katheters zum größten Seil auch aus dem Gehäuse 50 heraus-' ragt. Pies erreicht man dadurch, daß man das hintere Ende 52

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des Gehäuses aus seiner in I¹Ig. 3 dargestellten Lage nach rechts in die in Pig. 2 dargestellte lage verschiebt. Hierdurch kann man die Länge des in die Körperhöhle einzuführenden Katheters einstellen. Auch kann man die in den Körper des Patienten" eingeschobene Länge des Katheters von Zeit zu Zeit verändern bzw. verstellen, so daß es beispielsweise nur z.I¹. aus dem Gehäuse 50 herausragt. In jedem Falle wird verhindert, daß das Katheter - nachdem es einmal am Körper des Patienten angebracht wurde - mit Luft in Berührung kommen kann. Somit wird verhindert, daß das Katheter im Betrieb durch Luftberührung verschmutzen oder unsteril werden kann.

Ansprüche:

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Claims

Ansprüche: Q

1. Katheter zum Leiten von Flüssigkeiten durch eine Öffnung im Körper eines Patienten, das einen rohrförmigen Körper mit einem duroh denselben hindurohsteckbaren Stilett aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Katheter (12) wenigstens teilweise in einem sterilen Gehäuse (50) untergebracht ist und in axialer Richtung aus dem Gehäuse herausgeschoben werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (14) des Katheters (12) aus dem Gehäuse (50) herausragt, um zunächst in den Körper eines Patienten eingeführt zu werden, während sein hinterer Teil (16) im Gehäuse geschützt untergebracht ist und das Katheter zwischen einer ersten Stellung, in welcher das hintere Ende vollständig im Gehäuse untergebracht ist, und einer zweiten Stellung, in welcher ein mehr oder weniger großer Abschnitt seines hinteren Teiles ebenfalls aus dem Gehäuse herausragt und in die Körperöffnung des Patienten eingeführt ist, bewegt werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (52) des Gehäuses (50) mit dem hinteren Teil (16) des Katheters (12) derart verbunden ist, daß dieser Gehäuseteil zusammen mit dem Katheter verschoben werden kann.

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4. Vorrichtung nach, einem oder mehreren der Ansprüohe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (50) wenigstens teilweise zusammenschiebbar oder zusammenklappbar ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (56) des Gehäuses (50) um die Körperöffnung eines Patienten zu befestigen ist und das Katheter (12) durch dieses vordere Ende aus dem Gehäuse (50) direkt in die Körperöffnung eingeführt werden kann.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (56) des Gehäuses (50) gegenüber dem Katheter (12) verschiebbar ist.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren-der Ansprüohe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende (56) des Gehäuses (50) eine mit einer zentralen Öffnung (66) versehene Nabe (64) vorgesehen ist, durch welche das Katheter (12) aus seiner ersten in seine zweite Stellung versohoben werden kann.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende (56) des Gehäuses (50) eine als Auflage auf dem Körper eines Patienten dienende ,Scheibe (58) mit zentraler Auslaßöffnung für das Katheter (12) vorgesehen ist. 909832/0194

9« Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 his dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Katheters (12) eine Erweiterung (30) vorgesehen ist, auf welcher mit Hilfe eines Schrumpfringes (54) das hintere Ende (52) des Gehäuses (50) befestigt ist.

10· Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auoh das vordere Ende (56) des Gehäuses (50) mit H₁ITe eines Sohrumpfringes (68) auf der Habe (64) befestigt ist, welche die Scheibe (58) trägt.

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