DE2153352A1 - Reihe von hinsichtlich der Belastbarkeit aufeinanderfolgenden einachsig tragenden flächigen Bewehrungselementen - Google Patents

Reihe von hinsichtlich der Belastbarkeit aufeinanderfolgenden einachsig tragenden flächigen Bewehrungselementen

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DE2153352A1
DE2153352A1 DE19712153352 DE2153352A DE2153352A1 DE 2153352 A1 DE2153352 A1 DE 2153352A1 DE 19712153352 DE19712153352 DE 19712153352 DE 2153352 A DE2153352 A DE 2153352A DE 2153352 A1 DE2153352 A1 DE 2153352A1
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Wilhelm Dr.-Ing.; Ritter Josef Dipl.-Ing. Dr.; Ritter Gerhart Dipl.-Ing.; Graz Steiermark Boyer (Österreich)
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AVI Alpenländische Veredelungs-Industrie GmbH, Graz, Steiermark (Österreich)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/02Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
    • E04C5/04Mats

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Reihe von hinsichtlich der Belastbarkeit auSeinanderfolgenden einachsig tragenden flächigen Bewehrungselementen Es ist bekannt, für die Bewehrung von Flächentragwerken Bewehrungsmatten zu verwenden, die aus einander kreuzenden Längs- und Querstäben dadurch gebildet werden, daß die beiden Stabscharen an den Kreuzungspunkten durch geeignete Verbindungsmethoden, insbesondere durch Schweißung, miteinander kraftschlüssig verbunden werden.
  • Solche satten werden entweder nach Angaben, die auf Grund von Bauplänen zusammengestellt werden, direkt für ein bestimmtes Bauwerk gefertigt (sog. Listenmatten), oder sie werden in festgelegten Abmessungen und mit festgelegten, auf den Meter Mattenbreite bezogenen Stahlquerschnittsflächen hergestellt und in'lagern zum Abverkauf bereitgestellt (sog. Lagermatten).
  • Entsprechend dem unterschiedlichen Herstellungsvorgang ist auch die Verwendung beider.Mattentypen verschieden. Listenmatten sind nur für ein bestimmtes Bauwerk oder sogar nur für einen bestimmten Bauteil eines gegebenen Bauwerkes verwendbar, dafür kann aber der verarbeitete Stahl optimal ausgenützt werden, so daß hinsichtlich des Stahlbedarfes angenähert die gleiche Wirtschaftlichkeit erreichbar ist wie wenn mit Einzelstäben gearbeitet wird. Dabei ist für das Verlegen der Bewehrung nur ein Bruchteil jener Zeit erforderlich, die für das Verlegen einer gleich wirtschaftlichen Bewehrung aus Einzelstäben erforderlich wäre.
  • Diesen Vorteilen steht der Nachteil gegenüber, daß mit der Herstellung der Bewehrung erst begonnen werden kann, nachdem die genauen erforderlichen abmessungen und Stahlquerschnittsflächen dem Hersteller bekannt gegeben worden sind und daß bereits hergestellte Matten im Falle von Änderungen der Baupläne wertlos werden. ür den Hersteller der Satten ergeben sich dabei insoferne Schwierigkeiten, als sein Auftragsstand saisongemäß sehr starken Schwankungen unterworfen ist.
  • Im Falle von Lagermatten, die auf Vorrat hergestellt wer~ den, sind die Bedingungen für den Erzeuger wesentlich günstiger, da er seine Werkskapazität stets gleichmäßig auslasten kann, und der Verbraucher hat die auf Lager liegenden Matten stets prompt greifbar. Hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit im Bauwerk sind jedoch Lagermatten wesentlich weniger wirtschaftlich als Listenmatten, da der Bauingenieur die geforderten Bemessungswerte mit Hilfe einer begrenzten zahl vorhandener luiattentypen erfüllen muß, was meist nur näherungsweise, das heißt unter Hinnahme gewisser Stahlverluste geschehen kann.
  • Da es sich bei mit Matten bewehrten Bauteilen stets um zweidimensionale Gebilde handelt, welche in zwei orthogonalen RichtungenX d.h. in Längs- und Querrichtung, bewehrt werden müssen, werden bei den bekannten Mattentypen beide Stabscharen aus Stahl gleicher Qualität, also mit gleichen technologischen Eigenschaften, hergestellt.
  • Weil es ferner auch unmöglich ist, die Matten so groß zu machen, daß für jeden zu bewehrenden Bauteil eine einzige Matte ausreicht, werden stets mehrere Matten so zusammengesetzt, daß sich ihre benachbarten Ränder übergreifen, so daß die Kräfte auch in Mattenquerrichtung kontinuierlich übertragen werden können.
  • Durch diese Vorgangsweise ergeben sich Verluste, weil in den sic übergreifenden Bereichen sowohl die Längs- als auch die Querstäbe doppelt liegen, somit also mehr Stahl vorhanden ist, als für die Bewehrung auf Grund der statisehen Berechnung erforderlich wäre, und dies nur zu dem Zweck, um die Kraftübertragung in Mattenquerrichtung zu sichern.
  • Darüber ilinaus können bei Verwendung von Lagermatten noch zusätzliche Verluste entstehen, weil die Abmessungen der Satten es nur in seltenen Fällen gestatten, die zu bewehrende Fläche in Längsrichtung und unter vorschriftsmäßiger bberlappung der Matten genau um das vorschriftsmäßige Mindestmaß in Querrichtung exakt abzudecken. In den meisten Bällen ist es erforderlich, die Matten mit mehr Überdeckung an den Rändern anzuordnen, als dies auf Grund der Bauvorschriften notwendig.wäre, bzw. in Längsrichtung zuzuschneiden.
  • Hier setzt die Erfindung ein, wobei von der Überlegung ausgegangen wird, daß die wirtschaftlichste Bewehrung dann erhalten wird, werden im Gegensatz zu der bisher üblichen Vorgangsweise anstelle von zweiachsig tragenden Bewehrungsmatten einachsig tragende flächige Bewehrungselemente, die lediglich aus durch Distanzhalter in ihrer gegenseitigen Lage fixierten Gruppen paralleler stäbe gebildet sind, verwendet werden und diese Elemente ohne Übergriff ihrer Ränder, vollkommen unabhängig voneinander, in den jeweils zu bewehrenden orthogonalen Richtungen des Flächentragwerkes verlegt werden. Als Distanzhalter kann dabei jedes beliebige, für diese Aufgabe geeignete Material verwendet werden, da an die technologischen Eigenschaften dieses Materials im Bauwerk keinerlei Anforderungen gestellt werden. Insbesondere können als Distanzhalter relativ dünne kuerdrähte verwendet werden, die mit den Längsstäben verschweißt sind.
  • Um allen Anforderungen, die durch die Verschiedenartigkeit der Belastungen und Abmessungen unterschiedlicher Bauobjekte an solche Bewehrungselemente gestellt werden, gerecht zu würden, wird erfindungsgemäß eine Reihe von hinsichtlich der Belastbarkeit aufeinanderfolgenden, einachsig tragenden flächigen Bewehrungselementen für Stahlbeton in Form von parallelen, durch nicht mittragende Distanzhalter miteinander verbundenen Längsstäben vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß alle Bewehrungselemente der Reihe gleiche Breite haben und aus Längsstäben gleicher Querschnittsfläche gebildet sind, wobei die Anzahl der Längsstäbe von Bewehrungselement zu Bewehrungselement um jeweils einen Stab zunimmt und die Abstände der Längsstäbe innerhalb eines- Bewehrungselementes gleich groß sind, so daß sich bei lückenloser Nebeneinanderanordnung von Bewehrungselementen mit vorbestimmter Längsstabanzahl im wesentlichen der gleiche bezogene Stahlquerschnitt ergibt wie bei Nebeneinanderanordnung von Bewehrungselementen mit der um einen Stab vermehrten Längsstabanzahl unter Anwendung eines dem Längsstababstand entsprechenden Abstandes zwischen den benachbarten Bewehrungselementen.
  • Aus dieser gegenseitigen Abstimmung der in der Reihe aufeinanderfolgenden Bewehrungselemente ergibt sich die Möglichkeit, die Elemente entweder dicht nebeneinander oder in wählbaren Abständen zu verlegen, die zwischen dem Wert IsTull und dem Wert des Abstandes zwischen den Längs stäben in den Bewehrungselementen variieren können, und dadurch eine kontinuierliche Variation des bezogenen Stahlquerschnittes zu erzielen.
  • Dies bringt einen zweifachen Vorteil: zunächst ist es möglich, in einem weiten Bereich jede beliebige erforderliche bezogene StahlquerschnittsSläche exakt, d.h. ohne jeden Verlust, zu realisieren, da sich der auf den Meter Breite bezogene Stahlquerschnitt im Verhältnis zu der unterschiedlichen Fläche, die ein Element unter Berücksichtigung seines abstandes vom Nachbarelement deckt, stetig zwischen zwei Grenzwerten ändert. Darüber hinaus deckt aber auch ein Element, je nach dem gewählten Abstand zum Nachbarelement, verschieden große Flächen,so daß die Bewehrung den vorgegebenen Abmessungen eines Bauteiles-bedeutend besser angepaßt werden kann, als dies bisher der Fall war.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden für die Bewehrungselemente als Längsstäbe Zwillingsstäbe mit zwischengeschweißten Querverbindern (wie sie unter der i'arkenbezeichnung "bi-Stahl" im Handel erhältlich und in der österr.Patentschrift Nr. 178.716 beschrieben sind) oder durch Kaltverformung profilierte Stäbe vorgesehen, um optimale Hafteigenschaften im Beton und damit eine günstige Rißbildung sicherzustellen.
  • Um den bei Flächentragwerken im Hochbau auftretenden Gegebenheiten Rechnung tragen zu können, ist es zweckmäßig,-innerhalb einer Reihe als Mindestanzahl vier und als A imalanzahl etwa neun parallele Längsstäbe vorzusehen.
  • Bei einer handlichen Breite von etwa 1 m beträgt dann der größte Stababstand 33 cm, ein durch die Vorschrift festgelegtes Maß für die Querbewehrung in einachsig tragenaen Platten, und der. Mindestabstand 12,5 cm, entsprechend dem erforderlichen geringsten Stababstand bei dünnen Platten.
  • Für benachbarte Reihen werden gemäß der Erfindung vorzu£sweise die Stabdurchmesser so gevrählti daß die Längsstäbe innerhalb jeder Reihe gleiche Querschnittsfläche, von Reihe zu Reihe aber in solchem Maße zunehmende Querschnittsflächen haben, daß sich die Variationsbereiche der bezogenen otahlquerschnitte in benachbarten Reihen der Gruppe überlappen.
  • Hierdurch wird erreicht, daß sich in verschiedenen Reihen der durch die Gesamtheit der Reihen gebildeten Gruppe von J5ewehrungselementen, Elemente mit gleicher oder nahezu gleicher bezogener Querschnittsfläche, aber unterschidlicher Stabanzahl ergeben. Es stehen demnach für eine bestimmte bezogene Stahlquerschnittsfläche stets mindestens zwei hinsichtlich ihres Stababstandes unterschiedlich Elemente zur Verfügung. Infolgedessen ist es leicht möglich, einen der Dicke der herzustellenden Betonplatte entsprechenden Stababstand zu erzielen. Überdies haben Bewehrungselemente mit unterschiedlichen Stababständen auch unterschiedliche maximale Deckungsbereiche, wodurch die Bewehrung auch den Tragwerksabmessungen besser angepaßt werden kann, als dies mit den bisher üblichen, mit Uberdeclcung verlegten Matten der Fall war. Günstige Uberlappungen benachbarter Reihen ergeben sich, wenn die Querschnittsflächen entsprechender Elemente dieser Reihen etwa in den Grenzen von 1; (1,2 bis 1,5) gewählt werden. Dabei ist es ausreichend, wenn etwa sechs verschiedene Reihen von Eewehrungselementen vorgesehen werden.
  • Hinsichtlich der Vermeidung von Stahlverlusten ist es auch günstig, wenn die Bewehrungselemente, wie an sich bekannt, in Richtung ihrer Tragstäbe zu Rollen aufgewickelt werden, von welchen Stücke erforderlicher Länge abgetrennt und für den Gebrauch gerade gerichtet werden.

Claims (6)

  1. Patent ansprüche
    Reihe von hinsichtlich der Belastbarkeit aufeinanderfolgenden, einachsig tragenden flächigen Bewelungselementen für Stillbeton in Form von parallelen Längsstäben, die durch nicht mittragende Distanzhalter miteinaiider verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bewehnmgselemente der Reihe gleiche Breite haben und aus Längs Stäben gleicher Querschnittsfläche gebildet sind, wobei die Anzahl der Längs stäbe von Bewehrungselement zu Bewehrungselement um jeveils einen Stab zunimmt und die Abstände der Längsstäbe innerhalb eines Bewehrungselementes gleich großsnd, so daß sich bei lückenlos er Nebeneinanderanordnung von Bewehrungselementen mit vorbestimmter Längsstabanzahl im wesentlichen der gleiche bezogene Stahlquerschnitt ergibt wie bei Nebeneinanderanordnung von Bewehrungselementen mit der um einen Stab vermehrten Längsstabansahl unter Anvsendung eines dem Längsstababstand entsprechenden Abstandes zwischen den benachbarten Bewehrungselementen.
  2. 2. Reihe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Längsstäbe Zwillingsstäbe mit zwischengeschweißten Querverbindern oder durch Kaltverformung profilierte Stäbe vorgesehen sind.
  3. 3. Reihe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ihr angehörenden Bewehrungselemente minimal vier und maximal neun Längsstäbe aufweisen.
  4. 4. Gruppe von hinsichtlich der Belastbarkeit aufeinanderfolgenden Reihen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe innerhalb jeder Reihe gleiche Querschnittsfläche, von Reihe zu Reihe aber in solchen Maße zunehmende Querschnittsflächen haben, daß sich die Variationsbereiche des bezogenen Stahlquerschnittes in benachbarten Reihen der Gruppe überlappen.
  5. 50 Gruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie sechs Reihen mit abgestuften Längsstabquerschnitten umfaßt.
  6. 6. Gruppe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittsflächen benachbarter Reihen der Gruppe wie 1: (1,2 bis 1,5) verhalten.
    7o Gruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bewehrungselemente ungefähr 1 m beträgt.
    80 Reihe oder Gruppe nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente zu Rollen aufgewickelt sind.
DE19712153352 1970-10-29 1971-10-26 Bewehrungsanordnung aus einachsig tragenden Bewehrungsmatten für Stahlbeton Expired DE2153352C3 (de)

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DE2153352A1 true DE2153352A1 (de) 1972-05-04
DE2153352B2 DE2153352B2 (de) 1979-02-22
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AT322168B (de) 1975-05-12
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