DE2153334B2 - Rammpfahl - Google Patents
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D23/00—Caissons; Construction or placing of caissons
- E02D23/08—Lowering or sinking caissons
- E02D23/14—Decreasing the skin friction while lowering
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- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/10—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against soil pressure or hydraulic pressure
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- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rammpfahl, der teilweise mit einer der negativen Erareibung entgegenwirkenden
bituminösen Gleitschicht überzogen ist.
Ein solcher Rammpfahl ist bereits bekannt (GB-PS 9 00 665).
Rammpfähle können sich mit ihrem unteren Ende an einer tragenden Erdschicht, z. B. einer Sandschicht,
abstützen, so daß der Pfahl eine Last aufnehmen kann, die dem Widerstand entspricht, der einer Verlagerung
des unteren Pfahlendes entgegengesetzt wird. Die Last kann aber auch nicht nur vom Pfahlfuß, sondern auch
durch den Reibungswiderstand aufgenommen werden, der zwischen verdichteten Erdschichten oberhalb des
unteren Pfahlendes und dem Pfahl wirksam ist und auch als »positive Reibung« bezeichnet wird. Jedoch können
sich oberhalb dieser verdichteten Schichten weitere nicht hinreichend verdichtete Erdschichten befinden, die
durch auftretende Belastungen zusammengedrückt werden können. Derartige Setzbewegungen in den
oberen Erdschichten führen zu auf den Rammpfahl übertragenen, nach unten gerichteten Reibungskräften,
die auch als »negative Reibung« bezeichnet werden. Durch das Auftreten von negativer Reibung wird die
Tragfähigkeit eines Rammpfahls erheblich verringert.
Bei dem bekannten Rammpfahl dient die bituminöse Gleitschicht dazu, eine Übertragung der durch Erdsetzbewegungen
ausgelösten Kräfte auf den Pfahl zu verhindern oder zu verringern und dadurch der
schädlichen negativen Reibung zu begegnen. Dabei ist der bekannte Pfahl entweder vollständig oder nur
teilweise mit dem bituminösen Material überzogen. Es bleibt offen, welche Pfahlteile im Falle teilweiser
Beschichtung ohne Überzug bleiben. Soweit nur ein gegebenenfalls nach dem vollständigen Einrammen
oberhalb des Erdbodens verbleibendes obere Pfahlende ohne Überzug bleibt, auf das keine Erdreibungskräfte
übertragen werden können, ist der Pfahl auf einem erheblichen Teil seiner Länge überzogen, was einem
entsprechend hohen Aufwand an bituminösem Material bedeutet. Ferner sind bei dem bekannten Rammpfahl
keine Maßnahmen vorgesehen, um die bituminöse Gleitschicht am Außenumfang des Pfahls beim Einrammen
vor Beschädigungen oder einem Abstreifen zu schützen. Es besteht daher die Gefahr, daß die
vorgesehene bituminöse Gleitschicht ihre Aufgabe nicht oder nur unvollständig erfüllt, so daß das Problem der
negativen Reibung noch nicht zufriedenstellend gelöst ist.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rammpfahl der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß bei vergleichsweise geringem Verbrauch an Bitumenmaterial eine erhöhte Tragkapazität
gewährleistet ist, was auf den Anwendungsfall bezogen eine Verringerung der Zahl der erforderlichen
Pfähle bedeutet und daß die Bitumenschicht beim
ίο Einrammen vor Beschädigungen geschützt werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein oberer Pfahlteil vollständig mit der Gleitschicht überzogen ist und ein anschließender unterer Pfahlteil
ohne Gleitschichtüberzug ausgeführt ist und daß dem unteren Ende des Gleitschichtüberzuges ein Einrammschutz
zugeordnet ist
Bei einem solchen Rammpfahl ist die Gleitschicht nur im oberen Pfahlteil vorhanden, der sich durch die
setzgefährdeten Erdschichten erstreckt, nicht dagegen im unteren Pfahlteil, der sich nach dem Einrammen in
ausreichend verdichteten Erdschichten befindet, die über die positive Reibung die abzustützende Last
mittragen. Dadurch erhöht sich die Tragfähigkeit des Rammpfahls, und gleichzeitig wird bituminöses Material
eingespart. Ferner gewährleistet der vorgesehene Einrammschutz, daß der Gleitschichtüberzug das
Einrammen des Pfahls unbeschädigt übersteht, so daß er seine volle Wirksamkeit im Hinblick auf die negative
Reibung entfalten kann. Dadurch wird eine hohe Tragfähigkeit des Rammpfahls sichergestellt.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht der Einrammschutz darin, daß der untere Pfahlteil einen
größeren Querschnitt als der obere Pfahlteil aufweist.
Es ist bereits ein Pfahl aus einem Stahlprofil bekannt,
Es ist bereits ein Pfahl aus einem Stahlprofil bekannt,
J5 dessen unteres Ende eine radial vorspringende und sich
nach unten verjüngende Betonerweiterung aufweist, so daß der Pfahl in seinem unteren Teil einen größeren
Querschnitt als in seinem oberen Teil aufweist und ein Bund im mittleren Pfahlbereich ausgebildet ist (US-PS
to 2187 316). Diese bekannte Maßnahme dient der
Verankerung des Pfahls im Erdboden und zielt nicht darauf ab, den oberen Pfahlteil oder eine hier
vorgesehene Beschichtung zu schützen, die im übrigen auch gar nicht vorgesehen ist.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Einrammschutz von einem den Rammpfahl
umschließenden Ring gebildet.
Zwei Ausführungsbeispiele des Rammpfahls nach der Erfindung werden nachfolgend anhand einer schematisehen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Pfahls,
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt längs der Linie III-Ill in
Fig. 1,
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 1 und
F i g. 5 in einer verkleinerten Seitenansicht eine zweite Ausführungsform eines Pfahls.
F i g. 5 in einer verkleinerten Seitenansicht eine zweite Ausführungsform eines Pfahls.
Der Pfahl nach F i g. 1 umfaßt im wesentlichen einen unteren Teil 2, einen oberen Teil 3, einen zur
Handhabung dienenden Teil 4 und am unteren Ende einen Fuß 5.
Gemäß F i g. 2 hat der untere Teil 2 des Pfahls eine im
wesentlichen quadratische Querschnittsform. Die Seitenflächen 6 des unteren Teils 2 sind nicht mit einer
bituminösen Gleitschicht versehen.
Gemäß Fig.3 hat der obere Teil 3 des Pfahls
ebenfalls eine im wesentlichen quadratische Querschnittsform, doch ist die Querschnittsfiäche kleiner als
(ie in Fig.2 gezeigte Querschnittsfiäche des unteren
Teils 2. Die Seitenflächen 7 des oberen Teils % sind mit
einer bituminösen Gleitschicht 8 überzogen.
Wie in Fig.4 gezeigt, hat der Handhabungsteil 4
ebenfalls eine quadratische Querschnitkiorm. und die
Querschnittsfläche des Handhabungsteils ist gleich der Querschnittsfläche des durch die Seitenflächen 7 nach
F i g. 3 abgegrenzten oberen Teils 3 des Pfahls.
Die Seitenflächen 9 des Handhabungsteils 4 sind ebenfalls mit einer Gleitschicht überzogen.
Gemäß F i g. 1 geht der Querschnitt des unteren Teils 2 bei 10 in den kleineren Querschnitt des oberen Teils 3
über. Die Differenz zwischen dem Abstand zwischen zwei parallelen Seitenflächen 6 des quadratischen
Querschnitts nach F i g. 2 und dem Abstand zwischen zwei parallelen Seitenflächen 7 des quadratischen
Querschnitts nach F i g. 3 beträgt z. B. 25 mm. Im vorliegenden Fall hat die bituminöse Gleitschicht 8
beispielsweise eine Dicke von 10 mm.
Bei der Verwendung des Pfahls ermöglicht es der nicht mit einem Überzug versehene Handhabungsteil 4,
den Pfahl mit Hilfe eines Krans aufzunehmen und den Pfahl genau in die richtige Lage zu bringen. Vor dem
Einrammen ist der Pfahl bereits mit der bituminösen Gleitschicht 8 versehen. Der Pfahl kann z. B. vorher in
einer Fabrik hergestellt und gegebenenfalls schon im Herstellerwerk mit der Gleitschicht 8 versehen werden.
Es ist jedoch auch möglich, die Gleitschicht 8 erst an Ort und Stelle vor dem Einrammen des Pfahls aufzubringen.
Der Pfahl wird in der üblichen Weise in den Boden gerammt, bis der Fuß 5 die gewünschte Tiefe erreicht
hat. Da der untere Teil 2 einen größeren Querschnitt hat als der obere Teil 3, wird die Gleitschicht 8 während des
Einrammens durch den Teil 2 geschützt, so daß ein Abreißen oder Abstreifen der Gleitschicht 8 während
des Einrammens verhindert wird. Wenn der Pfahl die gewünschte Rammtiefe erreicht hat, befindet sich der
nicht mit einem Überzug versehene untere Teil 2 in verdichteten Schichten, die eine positive Reibung auf
den Pfahl ausüben und so eine Erhöhung der resultierenden Tragkraft des Pfahls bewirken. Der mit
der bituminösen Gleitschicht 8 versehene obere Teil 3 befindet sich in nicht verdichteten Schichten, die auf den
Pfahl eine negative Reibung ausüben könnten, doch wird die Wirkung dieser negativen Reibung durch die
bituminöse Gleitschicht 8 beseitigt oder weitgehend verringert
Der Pfahl kann aus Stahlbeton bestehen, der gegebenenfalls vorgespannt ist Die Erfindung ist jedoch
gegebenenfalls auch bei Pfählen aus HgIz oder Stahl ; anwendbar.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der Pf? hl eine im wesentlichen quadratische Querschnittsform.
Statt dessen kann der Pfahl jedoch auch kreisrund sein oder einen Querschnitt in Form eines
ίο regelmäßigen Vielecks, z. B. eines Achtecks, haben. Bei
einem kreisrunden Querschnitt ist der Durchmesser des unteren Teils 2 größer als der Durchmesser des oberen
Te.ls3.
Die gesamte Länge des unteren Teils 2 beträgt einschließlich der Länge des Fußes 5 vorzugsweise mehr
als das Zehnfache des Abstandes zwischen den parallelen Seitenflächen 6 des quadratischen unteren
Teils 2. Wenn der untere Teil 2 einen kreisrunden Querschnitt hat, beträgt die erwähnte Gesamtlänge
vorzugsweise mehr als das Zehnfache des Durchmessers dieses kreisrunden unteren Teils.
F i g. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Pfahls in Gestalt eines glatten Pfahls, der über seine
ganze Länge einen gleichbleibenden Querschnitt hat.
2S Dieser Pfahl umfaßt einen Fuß 15 und einen
Handhabungsteil 14. Der obere Teil 13 des Pfahls ist mit einer bituminösen Gleitschicht 18 überzogen, während
der untere Teil 12 nicht mit bituminösem Material überzogen ist. Der Einrammschutz ist durch einen Ring
3u 22 auf dem Pfahl gebildet, der so auf den Pfahl ausgeschoben ist, daß er in unmittelbarer Berührung mit
der bituminösen Gleitschicht 18 steht. Der Ring 22 ist mit dem Pfahl fest verbunden. Bei einem Pfahl aus Beton
kann man z. B. einen Ring 22 aus Stahl verwenden, der
Ji mit der Bewehrung des Betons fest verbunden ist. Bei
einem Pfahl aus Stahl kann man ebenfalls einen Stahlring 22 verwenden, der mit dem Pfahl verschweißt
ist.
Alternativ kann man den Ring 22 mit dem Pfahl verspannen; dies kann z. B. bei einem Pfahl aus Holz
zweckmäßig sein. Es ist auch möglich, den Ring 22 mit einer Klammer oder einem Käfig zu versehen, der mit
dem unteren Ende des Pfahls zusammenwirkt, um zu verhindern, daß der Ring nach oben geschoben wird.
Eine geeignete Bitumensorte ist z. B. die in der britischen Patentschrift 9 00 665 beschriebene, d. h., eine
Bitumensorte mit einem Eindringwert zwischen 20 und 100 und einem Eindringindex, der zwischen —1 und +2
liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rammpfahl, der teilweise mit einer der negativen Erdreibung entgegenwirkenden bituminösen
Gleitschicht überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Pfahlteil (3, 13)
vollständig mit der Gleitschicht (8,18) überzogen ist und ein anschließender unterer Pfahlteil (2,12) ohne
Gleitschichtüberzug ausgeführt ist, und daß dem unteren Ende des Gleitschichtüberzuges (8,18) ein
Einrammschutz (10,22) zugeordnet ist
2. Rammpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrammschutz darin besteht, daß
der untere Pfahlteil (2) einen größeren Querschnitt als der obere Pfahlteil (3) aufweist.
3. Rammpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der £inrammschutz von einem den
Pfahl umschließenden Ring (22) gebildet ist.
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