DE215319C - - Google Patents

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DE215319C
DE215319C DENDAT215319D DE215319DA DE215319C DE 215319 C DE215319 C DE 215319C DE NDAT215319 D DENDAT215319 D DE NDAT215319D DE 215319D A DE215319D A DE 215319DA DE 215319 C DE215319 C DE 215319C
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DE
Germany
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ignition
channel
charge
torpedo
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DENDAT215319D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/68Line-carrying missiles, e.g. for life-saving

Description

KAISEHLICHES Jk
PALENTAM
PATENTSCHRIFT
3 KLASSE lld. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1908 ah.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gem.'ili dem l'nionsvertrage vom 2O. Mürz 1883
14. Dezember i<)<:
die Priorität
auf (irund der Anmeldung in Schweden vom 28. April icpS anerkannt.
Selbstbewegliche Geschosse, wie I.utttorpedos, Raketen u. dgl., werden durch die. Reaktionskraft fortbewegt, welche, dadurch entsteht, daß ein im Geschoß expandierendes Gas durch eine Öffnung· an der Rückseite ausströmt. Das expandierende Gas entstellt durch Verbrennung eines im Geschoß befindlichen Treibsatzes. Damit dieser beim Anzünden die notwendige Gasmenge in kurzer Zeit erzeugt, muß dem Treibsatze eine große Verbrennungsrlache gegeben werden. Dieses geschieht in der Weise, daß ein zylindrischer oder kegelförniiger Kanal von der Ausströnningsöilnung bis aul eine gewisse Fiele der Kernlinie ties Satzes vorgesehen wird, so daß das Geschoß teils durchbohrten Satz und teils massiven Satz enthält. Das Inbetriebsetzen des Torpedos oder der Rakete erfolgt dadurch, daß Feuer durch die Ausströmungsöffnung in den Treibsatzkanal eingeführt wird, wobei die ganze Wandflächc des Kanals und der Boden des Treibsatzes angezündet werden, so daß sich die für das Yorwürtstreiben des Geschosses erforderliche Gasmenge entwickeln kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Feuer ohne Explosionsgefahr in den Treibsatzkanal von einem leicht zugänglichen Teil des Geschosses aus ein/.utühren, anstatt das Feuer durch die Ausströmungsöffnung am hinteren Ende des Geschosses oder durch llinterzündung einzuführen. Am hinteren Finde sind häufig tür das Eiiiiüliren des Feuers oder für ein schnelles Anbrennen von Zündmittel oder für einen schnellen Austausch einer fehlerhaften Zündvorrichtung hindernde Teile vorgesehen, wie beispielsweise an den Geschossen, welche für das Werten von Seilen, zwecks Rettung' von Menschen aus Wassersgefahr, bei Raketen oder Lulttorpedos verwendet werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der vordere, gegenüber der Ausströmungsöffnung befindliche Hoden des Geschosses mit einer mittleren OiI-nuiig versehen ist, welche sich durch ausströmendes Gas hoher Temperatur nicht.erweitern kanu und welche durch einen in dem massiven Teil des Treibsatzes 'vorgesehenen Kanal mit dem vorderen Ende des Kanals verbunden ist. Hierdurch wird es möglich, durch die Spitze oder den vorderen Fx»den des Geschosses einen Feuerstrahl in den Kanal einzuführen, zwecks Entzündung seiner Wände. Das Geschoß wird also durch Yorder/.ündung anstatt durch llinterzündung oder durch Einführen des Feuers durch die Ausströmungsöllnung in Bewegung versetzt.
Das expandierende Gas kann deinzulolge ans zwei entgegengesetzten Öllnungcn, nämlich die Ausströnningsöffnung am hinteren Finde des Geschosses und die Zündöffnung am vonirren Finde ausströmen. Indem man nun dir Ziliid ("illinnig kleiner als den DurchnieSM-r der Aib-
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Claims (2)

ströniungsöffnung macht, wird die mich v<>rn gerichtete B< 1WCiMHiL; des de-^'h^sses nicht ver-· ändert. Die vorwärtstreibende Kralt wird dagegen etwas vermindern I'm diesen Kraltverlust so gering wie nn-gnVh zu maciii'U. wird ■ die Zündöliniing'sehr kieiu ,<·\\ .liilt. und /war nur so groß, daß ein I-Vurivrahl ii,ir dir Kntzündiing des Treibsatzes durcli sie liindurch- ! gehen kann. Kin derartiger Feuerstrahl wird ίο z. B. durch eine kleine l'ulverladung erzeugt, \ die außerhalb der Zündöflnung vorgesehen wird. Die Pulverladung kann hierbei durch eine Stoppine oder in anderer Weise entzündet werden . i I'm den genannten Kraitverlust vollkommen j zu vermeiden, kann auch die Pulverladung in j einen gasdichten Kaum eingeschlossen werden. , Die Entzündung wird hierbei zweckmäßig durch ! einen elektrischen Funken bewirkt. Bei dieser j Vorrichtung ist somit die Ciröße der Zünd- j öffnung vim dein Durchmesser der Aussfrö- j mungsöffnung vollkommen unabhängig, so daß | die Zündöflnung beliebig groß gemacht werden j kann, ohne auf die Flugbahn des Geschosses ; einzuwirken. Auf der Zeichnung, welche Ausführungsformen der Erfindung darstellt, ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Rakete, die mit einer Zündvorrichtung gemäß der Erfindung vcrseilen ist. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durcli einen Lufttorpedo mit der Zündvorrichtung der Erfindung. Die gewöhnliche Hülse 1 wird in üblicher Weise am Stock 2 befestigt. Die Rakete besitzt die Ausströmungsöffnung 3, den -kegelförmigen Kanal 4 und den Treibsatz 5.· An dem vorderen Ende ist eine Scheibe 6 aus schwer verbrennbarem Material, wie z. B. Metall. Porzellan o. dgl., vorgesehen, wobei die Scheibe einen nach vorn gerichteten hohlen Ansatz 7 besitzt, in dem eine kleine Pulverladung cS j enthalten sein kann. Die Scheibe 6 besitzt eine i Öffnung 9, welche durch einen Kanal 10 in dem Treibsatz 5 mit dem Kanal 4 in Verbin- j dung steht. Die Pulverladung £ kann durch eine Stoppine 11, die in den Ansatz 7 gesteckt wird, entzündet werden. Durch Entzündung der Stoppine 11 wird zunächst die kleine Pulverladung 8 entzündet. Hierdurch wird ein- Feuerstrahl durch die j öffnung Q und den Kanal 10 in den Kanal 4 i gelührt und der Treibsatz der Rakete entzündet. Das sich entwickelnde (las strömt sowohl durch die Zündöffnung y als auch durch die Ausströmungsöffnung 3 aus. Da nun der Durchmesser der Ausströmungsöffnung größer j isf als der der Zündöffnung. wird die Rakete vorwärts getrieben. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Lutttorpedo bezeichnet 12 die Ti >rped'>hüise aus Stahl, ι ; die Turbine, durch weiche das das ausströmt und dabei den Lu 1! U Ί"| λ do in Drehung versetzt. 14 den Turpedobuden und 15 eine am Boden vorgesehene Zündöffnung. welche von einem geschlossenen, mit Schraubendeckel 16 versehenen Raum 17 für die Zündung nach dem Kanal 4 führt. Ein Zünder 18 von geeigneter Art ist in der Kammer 17 \orgesehcn. Falls der Zünder für Zentralzündung ausgebildet ist, ist dereine Pol in Kontakt mit einem im Deckel eingesetzten isolierten Leiter K)1 während der andere Pol (die Hülse des Zünders) mit den ■ metallischen Teilen des Torpedos in Berührung steht. Zwischen Deckel i(> und Hülse 12 ist ein kegelförmiger Teil 20 vorgesehen, welcher die Spitze des Torpedos stützt. Der Kanal 10 verbindet die Zündöffnung 15 mit dem Kanal 4. Wenn ein elektrischer Strom durch den Leiter K) geleitet wird, wird die Ladung im Zünder 18 entzündet, wobei ein Feuerstrahl durch die Zündöffnung 15 geworfen und der Treibsatz entzündet wird. Das das strömt durch die Turbine 13 aus und treibt den Torpedo vorwärts. Der Deckel i(> und der Zünder 18 verhindern, daß das durch die Zündöffnung ausströmt. Soll der Verbindungskanal 10 vermieden werden, so kann der Kanal 4 bis an die Zündöffnung 15 verlängert werden, wie dies durch die gestrichelten Linien 21 angedeutet ist. Soll der Torpedo mit einer Stoppine, angezündet werden, so wird der Deckel i(> und der Zünder 18 entfernt und hierfür eine Ladung in der Kammer 17 mit einer Stoppine eingeführt, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist. Pa τ ε ν τ - A ν s v küche:
1. Lufttorpedo oder Rakete, gekennzeichnet durch eine zu der Verbrennungstläche des Treibsatzes der Rakete o. dgl. führende Öffnung am vorderen Teil des deschosses, zwecks Zündung des Treibsatzes von vorn.
2. Lufttorpedo oder .Rakete nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am vorderen Teil des deschosses vorgesehene, aus Metall, Porzellan (.der einem anderen schwer verbrennbaren Stoff bestehende und gegebenenfalls luftdicht abgeschlossene Kammer, welche eine für die Anzündung, beispielsweise durch eine Stoppine oder einen elektrischen Funken, bestimmte Ladung enthält und mit der Verbrennungsfläche des Treibsatzes in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4732683A (en) * 1986-12-02 1988-03-22 Biospectrum, Inc. Purification method for alpha interferon

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4732683A (en) * 1986-12-02 1988-03-22 Biospectrum, Inc. Purification method for alpha interferon

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