DE2153138A1 - Verfahren zur Herstellung von 11 3 (3 Dimethylaminopropyhden) 6,11 di hydrodibenz (b,e)oxepin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 11 3 (3 Dimethylaminopropyhden) 6,11 di hydrodibenz (b,e)oxepinInfo
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Description
Unsere Nr. 17 453
Pfizer Inc.
New York, N.Y., V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von ll-3(3-Dimethylaminopropyliden)-6,ll~dihydrodibenz(bJe)oxepin
Viele Verbindungen, die durch den Propylidenrest substituiert sind, eignen sich bekanntlich als psychotherapeutische
Mittel in der Chemotherapie von Geisteskrankheiten und insbesondere zur Behandlung von Depressions- oder Erregungszuständen.
Verbindungen dieser Reihe und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der USA-Patentschrift 3 354
beschrieben. Von besonderer Bedeutung ist die Verbindung 11-(3~Dimethylaminopropyliden)-6,11-dihydrodibenz(b,e)-oxepin,
die in der USA-Patentschrift 3 420 851 als Gemisch von eis- und trans-Isomeren beschrieben ist. Die USA-Patentschrift
3 509 175 lehrt ein Verfahren zur Gewinnung von reinem cis-ll(3-Dimethylaminopropyliden)--6,i:L-dihydrodibenz(b,e)-oxepin
aus dem Gemisch dieser Verbindung mit dem trans-Isomeren, bei dem das als Salz vorliegende Gemisch
in Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff gelöst und das cis-Isomere mit geringerer Löslichkeit abgetrennt wird.
Die Ausbeute ist jedoch nicht zufriedenstellend, und es besteht ein Bedarf an einem Verfahren, das zur Gewinnung von
reine.-ii cis-11- (3-Dimethylaminopropyliden) -6,11-dihydrodibenz
(b,e)-oxepin in hüheren Ausbeuten führt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von reinem cis-ll-(3-Dimethylaminopropyliden)-6,ll-dihydrodibenz(b,e)-oxepin.
Das 11-(3-Dimethylaminopropyliden)-6,ll-dihydrodibenz(fa,e)-oxepin
wird dadurch hergestellt, daß man 6,ll-Dihydrodibenz(b,e)-oxepin mit dem Reaktionsprodukt aus 3-Dimethylaminopropyltriphenylphosphoniumbromid
und Butyllithium umsetzt,-die basisch gemachte Reaktionslösung mit einem mit Wasser nicht
mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert und das reine cis-Isomere dieses Oxepins gewinnt, indem man das als
Salz vorliegende Gemisch aus eis- und trans-Isomeren des
Oxepins in Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff löst und das
cis-Isomere mit geringerer Löslichkeit abtrennt. In dem erfindungsgemäßen verbesserten Verfahren wird durch die Verwendung
von Äthylacetat j Chloroform oder Methylenchlorid als Lösungsmittel für die Extraktion eine Erhöhung der Gesamtausbeute
an reinem cis-ll-(3-Dimethylaminopropyliden)-6,ll-dihydrodibenz(b,e)-öxepin ermöglicht. Die Gewinnung
reiner trans-Isomere aus der mit trans-Isomeren angereicherten
Mutterlauge ist ebenfalls möglich.
Wie in der USA-Patentschrift 3509 175 beschrieben, wird das
11-(3-Dimethylaminopropyliden)-6,11-dihydrodibenz(b,e)-oxepin
dadurch hergestellt, daß man wasserfreies 3-Dlmethylaminopropyltriphenylphosphoniumbromid-hydrobromid
in trokkenem Tetrahydrofuran suspendiert und anschließend Butyllithium
in Hexan zusetzt. Dieses Reaktionsgemiseh wird dann mit dem 6,ll-Dihydrodibenz(b,e)-oxepin-ll-on unter Rückfluß
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser abgeschreckt, und das Tetrahydrofuran wird unter Vakuum entfernt. Das Triphenylphosphinoxid wird durch Einstellen des
pH-Wertes auf 2 und Extrahieren mit Benzol entfernt. Die
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wäßrige Lösung wird mit einer Natriumhydroxidlösung basisch
gemacht und mehrmals mit Benzol extrahiert. Die Benzolschicht wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und mit Aktivkohle entfärbt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels bleibt ein Rückstand zurück, der aus einem
Gemisch aus eis- und trans-Isomeren des ll-(3-Dimethylaminopropyliden)-6,ll-dihydrodibenz(b,e)-oxepins
besteht. Um das reine cis-Isomere aus dem Gemisch zu gewinnen, wird das
Gemisch in Chloroform gelöst, mit einem geringen Überschuß an wasserfreiem Chlorwasserstoff angesäuert und die Lösung
mit Tetrachlorkohlenstoff verdünnt. Die sich abtrennende kristalline Substanz wird abfiltriert, mit Tetrachlorkohlenstoff
gewaschen und aus Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (1:1) umkristallisiert. Durch Papier- und Dünnschichtchromatographie
wird nachgewiesen, daß keine trans-Isomeren vorhanden sind.
Einer der Nachteile des vorstehend beschriebenen Verfahrens besteht in der wichtigen Stufe der Entfernung des gesamten
im Reaktionsgemisch vorhandenen Triphenylphosphinoxids. Während das meiste dieser toxischen und unerwünschten Substanz
durch mehrmaliges Extrahieren mit Benzol bei einem pH-Wert von 2 entfernt wird, bleiben Spuren dieser Substanz
zurück, die dann zusammen mit dem Oxepin, nachdem die Reaktionslösung alkalisch gemacht wurde, mit Benzol extrahiert
werden. In der nachfolgenden Stufe der Abtrennung und Gewinnung des cis-Isomeren des Oxepine sind mehrmalige Umkristallisationen
erforderlich, um alle verunreinigenden Spuren des Triphenylphosphinoxids zu entfernen. Die Gesamtausbeute
des gewünschten eis-Isomeren des Oxepine wird auf Grund der Verluste bei jeder Umkristallisation auf etwa 55 %»
bezogen auf das Keton, herabgesetzt.
Das Problem der Triphenylphosphinoxidentfernung wird dadurch
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gelöst, daß man Äthylacetat, Methylenehlorid oder Chloroform
als selektives Lösungsmittel verwendet, die einen hohen Verteilungskoeffizienten für li-(3-Dimethylamino-.
propyliden)-6,ll-dihydrodibenz(b,e)-oxepin und eine sehr geringe Extrahierbarkeit gegenüber dem Triphenylphosphinoxid
aufweisen.
Durch das erfindungsgemäße, verbesserte Verfahren erhöht sich die Gesamtausbeute an reinem cis-ii-(3-Dimethylamino-
W propyliden)-6,ll-dihydrodibenz(b,e)-oxepin, bezogen auf das Keton, von etwa 55 % auf etwa 85 %.
Nach Beendigung der vorstehend beschriebenen Reaktion und Entfernung des Tetrahydrofurans und des Triphenylphosphinoxids
wird die basisch gemachte Lösung mit Äthylacetat extrahiert. Dabei wird das ,.ll-(3-Dimethylaminopropyliden)-6,
ll-dihydrodibenz(b,e)-oxepin, das aus einem Gemisch aus 85 ■
87 % cis-Isomeren und 13 - 15 % trans-Isomeren besteht, als
Rohprodukt in einer Ausbeute von 92 % erhalten. Verwendet man anstelle des ÄthylacetatB Chloroform für die Extraktion,
eo wird eine Ausbeute von 96 % des Rohprodukts, das ί aus einem Gemisch aus 90 % cis-Isomeren und 10 % trans-Isomeren
besteht, erzielt. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man das alkalische Reaktionsgemisch mit Methylenehlorid
extrahiert. Wie sich durch Dünnschicht- und Papierchromatographie nachweisen läßt, wird das cis-Isomere durch
selektives Umrjkistallisieren aus Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff
in einer Reinheit von 98 % gewonnen.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Einer unter einer Stickstoffatmosphäre gerührten Aufschläm-209820/1139
mung von 76,5 g (150 mMol) Triphenyl-3-dimethylaminopropylphosphoniumbromid-hydrobromid
in 225 ml trockenem Tetrahydrofuran wurden innerhalb von 35 Minuten bei 25 - 30°C 187,5
ml (300 mMol) einer Butyllithiumhexanlöaung (1,6 Mol der Lösung in Hexan, hergestellt von der Firma Poote Mineral
Co.) tropfenweise zugesetzt. Dann wurden 24,15 g (115 mMol) 6,ll-Dihydrodibenz(b,e)-oxepin-ll-on auf einmal zugesetzt.
Das entstandene Reaktionsgemisch wurde unter einer Stickstoffatmosphäre langsames auf Rückflußtemperatur erhitzt
und bei dieser Temperatur (etwa 57°C) 6 Stunden lang gerührt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch über Nacht
(etwa 16 Stunden) bei Raumtemperatur gerührt. 100 ml Wasser wurden dann aus einem Tropftriohter langsam und stetig
zugesetzt« Die organischen Lösungsmittel wurden unter Vakuum abgezogen, woraufhin eine dicke wäßrige Aufschlämmung
zurückblieb. Dieser Aufschlämmung wurden weitere 100 ml Wasser zugesetzt, und der pH-Wert wurde durch Zugabe von
10 Jfiger Salzsäure auf 2 eingestellt. Dann wurden 650 ml
Wasser und 1250 ml Benzol zugesetzt» Der Extrakt der Benzolschicht wurde mit 250 ml Wasser gewaschen, und der pH-Wert
der vereinigten wäßrigen Schichten wurde mit einer 10 ?igen Natriumhydroxidlösung auf 9 eingestellt.
Die vorstehend genannte alkalische Lösung wurde mit drei Portionen von 500 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatextrakte
wurden vereinigt und mit zwei Portionen von 250 ml Wasser und anschließend mit 250 ml einer gesättigten
wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen. Nachdem der Äthylacetatextrakt
ütfber wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet worden war, wurde er mit 7,65 g Aktivkohle (Darco KB) be-
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handelt und filtriert. Das Filtrat wurde mit gasförmigem
Chlorwasserstoff auf einen pH-Wert von 2 eingestellt. Das Volumen des Äthylacetats wurde unter Vakuum auf etwa 250 ml
eingeengt und mit Eiswasser gekühlt. Die Kristalle des 11-(3-Dimethylaminopropyliden)
-6,11-dihydrodibenz (b , e) -oxepinhydrochlorids
wurden filtriert und über Nacht unter Vakuum getrocknet. Das Gewicht des Produkts betrug 33,5 g (92 Jfige
Ausbeute, bezogen auf das Keton), der Schmelzpunkt lag bei I87 - 194,5°Ct Die papierchromatographische Untersuchung ergab,
daß das Produkt aus einem Gemisch aus 87 % cis-Iaomeren und 4 % trans-Isomeren bestand. Nach dreimaligem Umkristallisieren
aus Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (1:1) wurde das reine cis-Isomere in einer Gesamtausbeute von 84,2 % erhalten.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei man anstelle des Xthylacetats Chloroform als Extraktionslösungsmittel
verwandte. Dabei wurden vergleichbare Ergebnisse erj zielt.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des Äthylacetats Methylenchlorid als Extraktionslösungsmittel verwandte. Dabei wurden vergleichbare Ergebnisse
erzielt.
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Claims (2)
- ■» 7 ■*Patentansprüche;/l. y Verfahren zur Herstellung von ll-3(3-Dimethylaminopropyliden)-6,ll-dihydrodibenz(b,e)-oxepin, wobei man 6,11-Dihydrodibenz(b,e)-oxepin mit dem Reaktionsprodukt aus 3~ Dimethylaminopropyltriphenylphosphoniumbromid mit Butyllithium umsetüt, die basisch gemachte Reaktionslösung mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert und das Oxepin gewinnt, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Äthylacetat, Chloroform oder Methylenchlorid verwendet»
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Oxepin weiter reinigt, indem man es in Salzform in einem Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff-Gemisch löst, und das Isomere geringerer Löslichkeit abtrennt.Für: Pfizer Inc.New York, NyH., V.St.A.(Dr.H.J.Wolff) RechtsanwaltORIGINAL INSPECTED 209820/1139
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