DE2220796C2 - Verfahren zur Herstellung von 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und von 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und von 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin

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DE2220796C2
DE2220796C2 DE19722220796 DE2220796A DE2220796C2 DE 2220796 C2 DE2220796 C2 DE 2220796C2 DE 19722220796 DE19722220796 DE 19722220796 DE 2220796 A DE2220796 A DE 2220796A DE 2220796 C2 DE2220796 C2 DE 2220796C2
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desmethylthiocolchicine
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Roland Le Vert-Galant Bardoneschi
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/24Condensed ring systems having three or more rings
    • C07H15/248Colchicine radicals, e.g. colchicosides

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Description

Es sind bereits — und insbesondere aus der FR-PS 11 13 761 — Verfahren zur Herstellung von 3-G1UCOS-2-yl-3-desmethylthiocolchicin bekannt (eine Verbindung der allgemeinen Formel I, worin R1 den Glucos-2-yI-(I) Rest und R2 eine Methylgruppe bedeuten).
Bei diesen Verfahren wird jedoch als Ausgangsmaterial 3-Glucos-2-yl-3-desmethyl-colchicin verwendet, das in relativ geringen Mengen in den Alkaloiden der Herbstzeitlose enthalten ist
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 besitzt den Vorteil, daß man als Ausgangsmaterial Thiocolchicin verwendet, das in einfacher Weise ausgehend von Colchicin erhalten werden kann (vgl. z. B. FR-PS 1113 761), das seinerseits in den Alkaloiden der Herbstzeitlose in größeren Mengen vorkommt als 3-Glucos-2-yl-3-desmethyl-colchicin (etwa 1Ii Colchicin und '/3 3-Clucos-2-yl-3-desmethyl-coichicin).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch das Reaktionsschema weiter erläutert. Hiernach läßt man auf Thiocolchicin (II) Bortribromid einwirken, so daß man ein Gemisch von 1,2-Bis-desmethylthiocolchicin und 2,3-Bis-desmethylthiocolchicin (III) erhält, das eine überwiegende Menge des 2,3-Bis-desmethyl-I*omeren enthält, setzt man dieses Gemisch in Anwesenheit einer Base mit Acetobromglucose um, setzt das erhaltene Gemisch aus 2-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin, 3-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin und 2-Tetraacetoglucos-2-yl-l,2-bisdesmethylthiocolchicin (IV) mit Diazomethan und dann mit einer Base um, so daß man ein Gemisch aus 3-Glucos-2-yl-3-desmethy!thiocolchicin und 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin (V) erhält, dessen Bestandteile man durch an sich bekannte physikalische Verfahrensweisen trennt.
Die Reaktion von Bortribromid mit Thiocolchicin erfolgt in Anwesenheit eines organischen Losungsmittels, das nicht mit Bortribromid reagiert, und insbesondere in einem chlorierten Lösungsmittel, wie Methylenchlorid.
Die Base, in deren Anwesenheit die Kondensation . von Acetobromglucose mit dem Gemisch aus 1,2-Bisdesmethylthiocolchicin und 2,3-Bis-desmethyIthiocolchicin erfolgt, ist insbesondere eine tertiäre Base, wie Pyridin, Triäthylamin, oder eine Mineralbase, wie ein (1) Alkalicarbonat oder ein Alkalihydroxyd.
Die Kondensation von Acetobromglucose mit dem Gemisch aus 1,2-Bis-desmethylthiocolchicin und 2,3-Bisdesmethylthiocolchicin erfolgt in wäßrigem Medium in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, wie Dioxan.
Die Kondensation von Diazomethan mit dem Gemisch der acetylierten Glucoside erfolgt in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels oder einer Mischung aus organischen Lösungsmitteln, wie Methanol und Methylenchlorid.
Nach der Einwirkung der Base, die nach der Behandlung mit Diazomethan erfolgt, trennt man das nicht-umgesetzte Thiocolchicin ab und isoliert ein Gemisch aus 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und 2-Glucos-2-yl-2-desmehtylthiocolchicin, dessen Bestandteile man vorzugsweise durch Chromatographie oder Kristallisation in einem geeigneten Lösungsmittel oder einer geeigneten Mischung von Lösungsmitteln trennt
Die Desmethylierung von Thiocolchicin durch Bortribromid ist eine Stufe des Verfahrens, die hervorgehoben werden muß, da sie in vollständig unerwarteter Weise abläuft.
Aus der DE-PS 12 76 649 und der darin genannten DE-PS 94 852 ist bekannt, daß man Thiocolchicin in der 1-Stellung durch Zinn(IV)-chIorid oder in der 2-Stellung durch Aluminiumchlorid desmethylieren kann. Es war jedoch nicht bekannt, daß die Einwirkung von Bortribromid auf Thiocolchicin als Hauptprodukt das 2,3-bis-desmethylierte Isomere ergibt, das in der 1-Stellung immer eine Methoxygruppe trägt.
Eine Folge des Überwiegens des 1-Methoxy-Isomeren ist, daß die Methoxygruppe in der 1-Stellung durch
CH2OH H3CO.
HO
ihre Anwesenheit die Phenolfunktion in der 2-Stellung sterisch hindert, so daß die Glucosierung in relativ größerem Ausmaß an der Phenolgruppe in der 3-Stellung erfolgt
Die chromatographische Analyse zeigt, daß man einen Teil in der 3-Stellung glucosyliertes Isomeres pro zwei Teile des in der 2-Stellung glucosylierten Isomeren erhält, während in dem Fall, da die drei Hydroxylgruppen in freier Form vorliegen, die Glucosierung nur 20%
ι ο des in der 3-Stellung glucosylierten Isomeren gegenüber 80% des in der 2-Stellung glucosylierten Isomeren ergibt
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es daher möglich, zu einem Gemisch von Glucosid-Derivaten zu gelangen, das reicher ist an in der 3-Stellung glucosyliertem Isomeren, d.h. an 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin.
Weiterhin kann man gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren die Desmethylierung durchführen, ohne die Acetamidogruppe zu beeinträchtigen.
Das 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin der Formel
-NKCOCH3
H OH
besitzt eine interessante antimitotische Wirkung. Die antimitotische Wirkung dieses Produkts gestattet seine Verwendung zur Behandlung von Hautgeschwüren in Form von Zusammensetzungen, die auf buccalem oder transkutanem Wege verabreicht werden können oder in Form von injizierbaren Lösungen, Suspensionen, eines sterilen Pulvers, das im Augenblick der Verwendung in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird, in Form von Tabletten, umhüllten Tabletten, Salben oder Cremes.
Die antimitotische Wirkung von 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin gestattet auch seine Verwendung im Gartenbau. Die Verbindung kann in der Landwirtschaft zur Veränderung der Mitose und der Ausbildung von Polyploiden entweder durch Verteilen wäßriger Lösungen oder Suspensionen auf die Kulturböden oder durch vorhergehende Behandlung des Saatgutes mit dem reinen Produkt, dem mit einem Lösungsmittel oder einem Trägermaterial verdünnten Produkt verwendet werden.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung weiter erläutern.
Beispiel
3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicinund
2-Glucos-2-yl-2-desmethyl thiocolchicin
Stufe A:
Gemisch aus 1,2-Bis-desmethyIthiocolchicin und
2,3-Bis-desmethylthiocolchicin
Man löst 12,45 g Thiocolchicin in 125 ecm Methylenchlorid, gibt bei -5° C im Verlauf von 25 Minuten SCH3
eine Lösung von 8,7 ecm Bortribromid in 125 ecm Methylenchlorid hinzu, bringt auf eine Temperatur von 25° C, rührt v/ährend 3 Stunden bei dieser Temperatur, gibt eine Mischung aus Eis und Wasser hinzu, rührt während 10 Minuten, gießt in eine wäßrige Natriumchloridlösung, extrahiert die wäßrige Phase mit Methylenchlorid, das 30% Äthanol enthält, wäscht die organischen Extrakte mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet sie, engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck ein und erhält 13 g eines Gemisches aus 1,2-Bis-desmethylthiocolchicin und 2,3-Bis-desmethylthiocolchicin, das direkt in die folgende Stufe eingesetzt wird.
Man kann die Bestandteile des Gemisches durch Chromatographie trennen und erhält etwa 10% 1,2-Bis-desmethylthiocolchicin [Rf-Wert: 0,52, Chromatographie auf Silicagel; Laufmittel: Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser (85/12/2/1)] und 50% 2,3-Bisdesmethylthiocolchicin [Rf-Wert: 0,48, Chromatographie auf Silicagel; Laufmittel: Chloroform/Methanol/ Essigsäure/Wasser (85/12/2/1)].
Stufe B:
Gemisch aus 2-Tetraacetoglucos-2-yl-
2,3-bis-desmethylthiocolchicin,
3-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthio-
colchicin und 2-Tetraacetoglucos-2-yl-l,2-bis-
desmethylthiocolchicin
Man löst die 13 g des in der Stufe A erhaltenen Gemisches aus l^-Bis-desmethylthiocolchicin und 2,3-Bis-desmethylthiocolchicin in 250 ecm Wasser und 125 ecm Dioxan, kühlt auf +5° C ab, gibt 56 ecm
Triäthylamin und dann langsam 74 g Acetogromglucose, gelöst in 125 ecm Dioxan, hinzu, rührt während 16 Stunden bei 20°C unter Stickstoffatmosphäre, gießt in eine wäßrige Natriumchloridlösung, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die Methjlenchloridextrakte mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, trocknet sie, engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck ein und erhält ein Gemisch aus 2-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin, 3-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethy!thiocolchicin und 2-Tetraaoctoglucos^-yl-l^-bis-desrnethylthiocolchicin. das direkt in die folgende Stute eingesetzt wird.
Stufe C:
3-Glu(;os-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und
2-Glucos-2-yl-2-desmethyllhiocolchicin
Man löst das in der Stufe B erhaltene Gemisch aus S-Tetraacetoglucos^-yl^-bis-desmethylthiocolchicin, 2-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin und 2-Tetraacetoglucos-2-yl-l,2-bis-desmethyithiocolchicin in 150 ecm Methanol, kühlt auf +50C ab, gibt 300 ecm einer 2%igen Lösung von Diazomethan in Methylenchlorid hinzu, rührt während 30 Minuten bei + 50C, engt durch Destillation unter vermindertem Druck auf 150 ecm ein, gibt 150 ecm einer wäßrigen 2n-Natriumhydroxydlösung hinzu, rührt während 30 Minuten, gießt in Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridextrakte mit Wasser, trocknet sie, engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein und erhält 1,7 g Thiocolchicin, das von den nicht-umgesetzten Produkten herrührt
Man vereinigt die wäßrigen Phasen, sättigt sie mit Natriumchlorid, extrahiert s.'-e mit Chloroform, das 40% Äthanol enthält, wäscht die organischen Extrakte mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung, trocknet sie, behandelt sie mit Aktivkohle, engt sie durch Destillation unter vermindertem Druck zur Trockne ein, gibt Äthanol hinzu, entfernt es durch Destillation und erhält 9,7 g eines Gemisches aus 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und 2-Glucos-2-yl-2-desmethyhhiocolchicin.
Zu den 9,7 g dieses Gemisches gibt man eine Mischung aus 50 ecm Äthanol und 20 ecm Methylenchlorid, filtriert die unlöslichen Materialien ab, engt das Filtrat auf etwa 20 ecm ein, läßt es stehen, isoliert den gebildeten Niederschlag durch Absaugen, wäscht ihn mit Äthanol, trocknet ihn und erhält 3,17 g (Ausbeute 19%) 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin (Thiocolchicosid), das mit der in der FR-PS 1 1 13 761 beschriebenen Verbindung identisch ist [Rf-Wert: 0,16, Chromatographie auf Silicagel; Laufmittel: Chloroform/ Methanol/Essigsäure/Wasser (85/12/2/1)].
Die Mutterlaugen der Kristallisation werden zur Trockne eingeengt. Durch Chromatographie des erhaltenen Rückstandes isoliert man 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin in einer Menge von 5,50 g (Ausbeute 33%); Rf-Wert: 0,20 (Chromatographie auf Silicagel mit dem vorstehenden Laufmittel).
Schema I -
CH3O
CH3O
--NHCOCH3
(Π)
CH3O
SCH,
HO
-NHCOCH3
CH3O
SCH3
-NHCOCH3
QS)
H3COC
Schema 1 - 2
-NHCOCH3
SCH,
H3C-OC-O
-NHCOCH3
SCH,
H3COC-O
NHCOCH3
SCH,
-NHCOCH3
H OH
SCH3
CH2OH
Verbindungen der allgemeinen Formel I
CH3
SCH3
gas^

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 3-G5ucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin der allgemeinen Formel (1)
    R1O
    R2O
    -NHCOCH3
    H3CO
    SCH3
    in der R1 eine Methylgruppe bedeutet, wenn R2 einen GlucosyJ-Rest darstellt, oder in der R1 einen Glucosyl-Rest bedeutet, wenn R2 eine Methylgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man
    A) Thiocolchicin mit Bortribromid umsetzt,
    B) das gemäß Verfahrensstufe A) erhaltene Gemisch aus 1 ^-Bis-desmethylthiocolchicin und in überwiegender Menge vorliegendem 2,3-Bisdesmethylthiocolchicin mit Acetobromglucose in Gegenwart einer Base umsetzt,
    C) das gemäß Verfahrensstufe B) erhaltene Gemisch aus 2-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin, 3-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin und 2-Tetraacetoglucos-2-yl-l,2-bis-desmethylthiocolchicinmit Diazomethan und dann mit einer Base umsetzt und das so erhaltene Gemisch aus 3-Glucos-2-yl-3-desniethylthiocolchicin und 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin auftrennt.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchicin und 2-GIucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin der allgemeinen Formel (1)
    R1O
    R2O
    -NHCOCH3
    H3CO
    SCH3
    in der R1 eine Methylgruppe bedeutet, wenn R2 einen Glucosyl-Rest darstellt, oder in der R1 einen Glucosyl-Rest bedeutet, wenn R2 eine Methylgruppe darstellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
    A) Thiocolchicin mit Bortribromid umsetzt,
    B) das gemäß Verfahrensstufe A) erhaltene Gemisch aus 1,2-Bis-desmethylthiocolchicin und in überwiegender Menge vorliegendem 2,3-Bis-desmethylthiocolchicin mit Acetobromglucose in Gegenwart einer Base umsetzt,
    C) das gemäß Verfahrensstufe B) erhaltene Gemisch aus 2-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchiein, 3-Tetraacetoglucos-2-yl-2,3-bis-desmethylthiocolchicin und 2-Tetraacetoglucos-2-yl-l,2-bis-desmethylthiocolchicin mit Diazomethan und dann mit einer Base umsetzt und das so erhaltene Gemisch aus 3-Glucos-2-yl-3-desmethylthiocolchiein und 2-Glucos-2-yl-2-desmethylthiocolchicin
    auftrennt.
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