DE1926406A1 - Plicatenol und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Plicatenol und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Qlpl-Ing. EIDENEIER
Dipl.-Chem. Dr. RUFF Dipl.-lng, J. BEIER
7 STUTTGART 1 Neckarstraße 5O Telefon 2945Ο7
20. Mai 1969 B/Lb
Anmelderin : ITT Eayonier Incorporated
161 East 42nd Street, New York, N.Y· / USA
A 12 167
Plicatenol und Verfahren zu seiner Herstellung
Plicatinsäure hat die untenstehende Struktur, wie aus ihren
chemischen Abbauprodukten, kernmagnetischen Resonanzspektren und durch Höntgenkristallographie von Gardner, Barton und
MacLean, Can. J. Ghenu J£, 1703-9 (1959); Gardner, MacDonald
und MacLean, Can» J« Ghenu J8, 2387-94 (i960) und Gardner,
Swan, Sutherland und MacLean, Can. J. Chem. 44, 52-8 (1966)
festgestellt wurde.
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* r * — ■ ♦ * ■■
A 12 167
(D
Plicatin kann hergestellt werden, indem man amorphe Plicatinsäure bei einer Temperatur von 130 bis 150° C oder reines kristallines
Plicatinsäure-tetrahydrat bei einer Temperatur von
ca. 180° 0 im wesentlichen unter Ausschluß von Sauerstoff während einer ausreichenden Zeit erhitzt, um das Kristallisationswasser
(im Falle des Tetrahydrats) und ein Mol Wasser aus der miteinander zu verbindenden Carbonsäuregruppe und
Hydroxymethylgruppe des Plicatinsäure-Moleküls auszutreiben.
Plicatin hat die folgende Struktur, wie sich aus seinen chemischen Abbauprodukten, kernmagnetischen Resonanzspektren und aus
der BSntenkristallographie ergibt:
(ID
OCH-
ORIGlNAL
A 12 167
Es wurde nun gefunden, daß eine neue Verbindung, die im folgenden als Plicatenol bezeichnet wird, durch Pyrolyse von
Plicatin gebildet wird· Geht man insbesondere so vor, daß man Plicatin, vorzugsweise durch Erhitzen von nicotinsäure in
der oben beschriebenen Weise erhaltenes Plicatin, seinerseits auf eine Temperatur von ca· 200° C im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff während einer ausgedehnten Zeitdauer erhitzt, dann wird ein Pyrolyse-Produkt erhalten, das im wesentlichen vorwiegend aus der neuen Verbindung Plicatenol zusammen
mit einer geringen Henge einer weiteren Verbindung, die im
folgenden als "Dianhydroplicatin" bezeichnet wird, besteht.
Bas Material ist zur Verwendung als Antioxydans für Fette
und Öle geeignet· Es ist auch als Chelatbildner für Metalle
brauchbar.
Plicatenol hat die chemische Bezeichnung 1-(3'? 4'-Dihydro jcy-5' -metihoacyphenyl)2,7-dihydro^-5-methyl-6<>methoxynaphtalin und
die folgende Strukturformel: ~
(III)
HO
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A -12 167
hydroiynaplithalin-2-carbonsäure-gamma-lacton und die folgende
Strukturformel:
Die Acetylierung der !pyrolyseprodukte von Plicatin in der
unten beschriebenen Weise führt zur Bildung des Tetraacetate von Flicatenol und des Triacetate von Dianhydroplicatin,
welche leicht abgetrennt und als zwei neue Verbindungen isoliert werden können· Diese zwei neuen Verbindungen haben die
folgenden Strukturformeln V bzw. VI:
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A 12 167
(VI)
QOCHj
oc:
lH5
Pllcatinsäure wird durch. Entfernungvon einem Molekül Wasser
aus der Carboxylgruppe und der benachbarten Hydroxymethylgruppe
des Plicatinsäure-Möleküls in das entsprechende Lacton
umgewandelt« Die Entfernung des Moleküls Wasser kann chemisch;
oder thermisch vorgenommen werden. So entstehen beispielsweise "bei der Reaktion zwischeü Plicatinsäure-tetrahydrat und
!!,H'-DicyclohexylcaipbodiimiLd in Itihylacetat !!,H^Dicycloheatylharnstof
£ und Plicatin, welche damn getrennt und Gewonnen werden.
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A. 12 167
Wird andererseits reine amorphe Plicatinsäure auf eine Temperatur
über ca· 130° C im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff erhitzt, dann lactonisiert das Plicatinsäure-Molekul
in der oben beschriebenen Weise quantitativ unter Bildung
von reinem Plicatin· Annlich liegen die Verhältnisse, wenn
reines kristallines Plicatinsäure-tetrahydrat im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff erhitzt wird.· Bei einer
Temperatur von ca· 92 bis 94° C werden 4 Moleküle Wasser
(d.h. das Hydratationswasser) unter,Bildung von wasserfreier ~
kristalliner Piicatinsäure ausgetrieben. Fortgesetzte Er-^-o /
wärmung der wasserfreien !kristallinen .PJicajtönsäure" führfcl
zu keiner Änderung, bis der Scbiftelzpu^kt von ca. Ϊ7&0 G - ^
errreicht ist· Bei oder leicht über, dem Schmelzpunkt lactonisiert die kristalline Plicatinsäure unter Freisetzung tron
einem Molekül ,Wasser und. Bildung von flicatin..- Das durxjh ; . _,
Pyrolyse,-von wasserfreier Plicatinsäure und. kristallinem ,'.-. ;
Plicatinsäure-tetrahydrat erhaltene Plicatinsäure-Produkt
ist eine reine amorphe Substanz.
Es wurde nun. gefunden, daß bei Erhitzen von Plicatin bei
einer Temperatur von. mindestens ca· 195° 0 und vorzugsweise
ca. 200 bis 2050O im wesentlichen in Abwesenheitvon Sa&er^ ' "
stoff und vorzugsweise im Vakuum eine chemische Heaktion '^
stattfindet, bei der 1 Molekül Wasser und Λ Molekül Kohlendioxid
aus dem Plicatin-Üfolekul unter Bildung einer neuen Verbindung,
die als Plicatenol bezeichnet wird, entfernt werden.Gleichzeitig wird eine relativ geringe Menge eines Gamma~iactonsv
das als Dianhydroplicatin bezeichnet wird, gebildet. Das Plicatin sollte während einer ausreichend langen Zeit bei V
der Pyrolyse-Temperatur gehalten werden, um eine im wesentlichen vollständige Umwandung des Plicatins zu den oben er-»
wähnten Pyrolyse-Produkten sicherzustellen. Im allgemeinen sind hierzu mindestens 3 Stunden erforderlich»
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Die beiden bei der Pyrolyse erhaltenen Produkte können durch,
gewöhnliche Umkristallieation abgetrennt werden. Beispielsweise kann das Reaktionsprodukt in Methanol aufgelost, die
erhaltene lösung mit Entfärbungskohle geklärt, die entfärbte
methanolieche Lösung filtriert und dann alt Wasser behandelt
werden, um hieraue Kristalle von Plicatenol-monohydrat aussusoheiden. Andererseits können die beiden Reaktionsprodukte
auch auf chemische Weise getrennt werden· So kann das
Beaktionsprodukt beispielsweise acetjliert werden« um das
Plicatenol in das entsprechende Tetraacetat und das Di-*
anhj&roplicatin in das entsprechende Triacetat umsuwandeln,
welche dann durch einfaches Umkristallisieren leicht von- .
einander getrennt werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Beispielen« die die Erfindung erläutern, jedoch nicht
beschränken· -
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Plicatenol
durch Pyrolyse von reiner wasserfreier Plicatlneäure.
40 β (Öl »Mol) kristallines Flicatineäure-tetrahydrat wurden
in einem geteerten Kolben in 100 ml heißem Wasser aufgelöst,
worauf das Wasser unter leichtem Vakuum bei 80° C schnell
entfernt wird, um eine Kristallisation der Säure tu vermeiden. Der Rückstand der glasartigen nicht-kristallinen Plicatinsäure
wurde dann unter Hochvakuum («0.1 mm Hg) in einem Ölbad auf
200° G, erhitzt· Nach 1 1/2 Stunden ergab sich aus dem Gewichts-
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AJUM67,
verluat und der Bunnechichtchromatographie (Silicagel-Platte;
Benzol: Äthanols Eisessig im Volumenverhältnis
von 100 : 20 : 1 als Lösungsmittel; Joddampf als Entwick-
:ier)c dafl die gesarate. Flicatinsäure ix Plicatin (Bi" 0,2)
umgewandelt war« Erhitzen bei 200° Ö unter Hochvakuum für
weitere 6 Stunden "bewirkte einen weiteren Gewichtsverlust
| und führte zur vollständigen Umwandlung des Flicatins in
Plicatenol und eine gelange Menge Diauhydroplicatin
(Ef 0r3/J- "bsw.0,5,. -anter Verwendung desselben Ghrömatographie-Systems
wie oben erwähnt)· Es wurde gefunden^ daß
der kleinere Dienbydroplicatin-Fleck fluoreszierts wenn
er ultraviolettem Licht ausgesetzt ist» Die dunkle Reaktionsmischung wurde dann gereinigt^ indem sie in Methanol
(15 Volumenteile) gelost, mit einer geringen Menge.Entfärbung skohle behandeltt filtriert und mit Wasser (45 Volumenteile)
versetzt wurde. Aus der klaren, fast farblosen Losung schieden sich bald farblose Kristalle von Plicatenolmonohydrat
ab« Die Kristallisation wurde durch Kühlen auf +5° G vervollständigt, wobei eine Gewichtsausbeute von
50 %, bezogen auf die eingesetzte Plicafcinsäure, erhalten
wurde« was einer theoretischen Ausbeute von 60 % entspricht»
Das Material enthielt noch eshe Spur DianhydiOplicatin= Es
hatte einen Schmelzpunkt bei 122 bis 125° G unter Verlust des einen Moleküls Hydratwasser und kristallisierte erneut
in wasserfreier Form· Das wasserfreie Produkt hatte dann einen Schmelzpunkt bei 220 bis 222° C (Leitz-Heizstufenapparat).
In ithylacetat-Lösung unter Verwendung von Katriumlicht konnte eine optische Drehung dee Materials
nicht bemerkt werden« Die Analyse ergab folgende Werte:
64,54 % Kohlenstoff; 5,53 % Wasserstoff und 4,8 % Wasser*
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Berechnet wurden für reines Plicatenol-monohydrat mit der
Bruttoformel C^H18O6.H^O : 63,53 % Kohlenstoff; 5,53 %
Wasserstoff und 5»0 % Wasser· Das kernmagnetische Resonanzspektrum
in Deuteroaceton bei 60 M/c und das Infrarotspektrum
in Mineralöl stehen in Übereinstimmung mit der oben für PIicatenol
angegebenen Struktur«,
Dieses Beispiel erläutert die Bildung von Plicatenol durch Pyrolyse von reinem kristallinem Plicatinsäure-tetrahydrat·
9,88 g (20 mMol) kristallines Plicatinsäure-tetrahydrat wurden
in einem evakuierten Kolben auf 200 bis 205° 0 erhitzt, welcher mit einem 0,1n Natriumhydroxid-Lösung enthaltenden
bei Baumtemperatur gehaltenen Kolben verbunden war«. Nach 22 Stunden hatte die ursprüngliche Plicatinsäure einen Gewichtsverlust
von insgesamt 2,40 g· Durch Hücktitration
der Uatriumhydro3d.d-Ii5sung mit 0,1n Salzsäure wurde gefunden,
daß hiervon 0,765 β (17»4 mMol) Kohlendioxyd waren.
Dunnschichtchromatographie zeigte, daß die gesamte Plicatinsäure in Plicatenol und eine Spur Dianhydroplicatin umgewandelt
war«. Umkris ballisation aus Methanol-Wasser wie in Beispiel 1 führte zu einem nahezu reinen Produkt, das noch
eine geringe Menge Dianhydroplicatin als Verunreinigung enthielt·
Dieses Beispiel erläutert die Acetylierung des Pyrolyse-Produktes von amorpher Plicatinsäure unter Bildung des
Tetraacetats von Plicatenol und des Triacetate von Dianhy-
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5 g roh.es Pyrolyse-Produkt, das wie in Beispiel 1 hergestellt
wurde, wurden in 4-0 ml trockenem Pyridin in einem mit einem
Serum-Stopfen und einem magnetischen Rührer versehenen Erlenmeyer Kolben gelost» Unter Kühlung in einem Eisbad wurden der gerührten
Mischung 8 ml Essigeäureanhydrid mit Hilfe einer Injektionsspritze
während einer Zeitdauer von 5 Minuten zugegeben« Man
ließ die Reaktion über Nacht bei Zimmertemperatur weiterlaufen,,
k wonach 125 ml Chloroform zugegeben wurden* Die erhaltene Losung
wurde nacheinander mit 2 Portionen von 200 ml Λ^n Salzsäure,
30 ml 5%ige Hatriumaeetat-Iosung und zum Schluß mit 50 ml V/asser
gewaoehen«. Die Chloroform-Phase wurde dann übex* wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert» J)as Lösungsmittel "wurde
entfernt, worauf ein dunkler Sirup zurücicblieb« Der Sirup wurde
durch Säulenchromatographie unter Verwendung von 50 g Silicagel
und Chloroform als Eluiermittei gereinigt;*, Gefärbte Verunreinigungen
blieben am oberen Ende der Säule. Zwei getrennte Komponenten wurden aus der Säule in einen Fraktionssammler eluiert»
Die erste Komponente, das Hauptprodukt Fiieatenoi-tetraacetat
(293 g) kristallisierte nach Entfernung des Chloroforms und
Zerreiben mit Äther* Nach zweimaliger Ximkristallisation aus
Äthylacetat-Petroläther hatte es einen Sclime.lzpimkt "bei
188 bis 190° 0 und war, wie sich durch Dännsehiclib-Ohromatographie
ergab, einheitlich. Es war in Chloroform optisch inaktiv«, öein
Infrarotspektrum in Mineralöl und das kemiaagneti^che Resonanzspektrum
in Deuterochloroform bei 60 M/c standen in Übereinstimmung
mit der für Plicatenol angegebenen Stnikaii/j bei &ex*
alle 4 phenolischen Hydroxy!gruppen acetflieeb sind» Diese
Struktur wird auch durch die Elementar-ikaalyse gestltato So
werden für Plicatenol-feetraacetat mit der Sntnmenformal
°27H26°10 "berechnet; 63,52 % Kohlenstoff; 5? 13 % Wasserstoff
und 33 »6 % Acetyl ο Gefunden wurden: 63β ?τ3 % Kohlenstoff;
5,02 % Wasserstoff und 31,7 % Acetyl.
BAD ORIGINAL 909850/U39
A 12 167
Die zweite und kleinere aus der Säule zu eluierende Fraktion
kristallisierte ebenfalls nach Entfernen des Chloroforms und
Zerreiben des zurückbleibenden Sirups mit Äther. Umkristallisierung
aus Äthylacetat-Petrolather ergab 0,3 g Dianhydroplicatin-triacetat
mit einem Schmelzpunkt von 21J bis 215° C.
Durch DünnscbJ-cht-Ghromatographie ergab sich, daß dieses
Material einheitlich war. Sein Infrarot-Spektrum in Mineralöl
und sein kernmagnetisches Hesonanzspektrum in Deuterochloroform
bei 60 M/c standen in Übereinstimmungmit der für Dianhydroplicatin
angegebenen Struktur, bei der alle drei phenolischen
Hydroxylgruppen acetyliert sind· Für Dianhydroplicatin-triacetat mit der Summenformel ^p6^22^10 ^®1^®31 berechnet:
63,15 % Kohlenstoff und 4,48 % Wasserstoff· Gefunden wurden:
62,7 % Kohlenstoff und 4,46 % Wasserstoff.
Dieses Beispiel zeigt die hervorragende Wirksamkeit von
Plicatenol als Antioxydans anhand von standardisierten Untersuchungen dieser Eigenschaft-
Die Wirksamkeit von Plicatenol als Antioxydans wurde anhand
der standardisierten A.O.C.S.-Methode bewertet. Bei dieser Methode wird der relative Werte einer bestimmten
Verbindung als Antioxydans bestimmt durch die Anzahl an Stunden, die es dauert, bis eine Probe eines vorgegebenen
Fettes oder Öles, das 0,01 Gewichtsprozent der Verbindung enthält, einen Peroxyd-Wert von 100 m&q pro 1.000 g des
Öles oder Fettes entwickelt. Dieser Wert von 100 wird als Standard-Eanzigkeit bezeichnet. Die folgende Tabelle zeigt
die relative Wirksamkeit von Plicatenol als Antioxydans für Schweinefett und Safflor-Öl aufgrund der oben erwähnten
Standard-Hanzigkeit für diese Substrate im Vergleich
zu den reinen Substraten an.
90 9850/ U39
Wirksamkeit als Antioxydan
Zeit in Stunden bis aum Standard-Ranzigkeits-Wert
8 50/ U3 9
Plicafcenol 11,6 40,5
«ϊ (reip/;s Substrat) 6V?5 9tO
Claims (2)
- A 12 167Pate ntanaprüche1J Plicatenol mit der folgenden Strukturformel:
- 2. Plicatenol in Verbindung mit einer geringen Menge Dianhydroplicatin·3ο Verfahren zur Herstellung von Plicatenol, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lacton der Plicatinsäure im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff während einer ausreichenden Zeit auf eine Temperatur von ca« 200° 0 erhitzt, um eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des Lactone in ein Pyrolyse-Produkt zu erreichen, das überwiegend aus Plicatenol in Verbindung mit einer geringen Henge Dianhydroplicatin besteht und daß das Plicatenol und das Dianhydroplicatin voneinander getrennt und.isoliert werden·4-«, Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das lacton während einer Zeitdauer von mindestens 3 Stunden erhitzt wird.5· Verfahren nach Anspruch 3 oder 4·, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrolyse-Produkt zur Trennung von Plicatenol und Dianhydroplicatin durch Umsetzung mit Essigsäureanhydrid in Plicatenoltetraacetat und Dianhydroplicatin-triacetat überführt wird,909850 /U 3 9A 12 167und1 das Tetraacetat vom Triacetat durch Umkristallisation in einem Lösungsmittel voneinander getrennt werden.6· Verwendung von Plicatenol als Antioacydans für öle und Fette, gegebenenfalls in Verbindung mit einem weiteren Antioxydans.909850/1439
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