DE2153014A1 - Neues verfahren zur herstellung von alpha-aminoacetontrilen - Google Patents

Neues verfahren zur herstellung von alpha-aminoacetontrilen

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DE2153014A1 DE19712153014 DE2153014A DE2153014A1 DE 2153014 A1 DE2153014 A1 DE 2153014A1 DE 19712153014 DE19712153014 DE 19712153014 DE 2153014 A DE2153014 A DE 2153014A DE 2153014 A1 DE2153014 A1 DE 2153014A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Neues Vert-ahren zur Herstellung von .-Aminoacetonitrilen.
  • α-Aminoacetonitrile sind wichtige Ausgangsprodukte für die Herstellung von α-Aminsäureamiden und insbesondere von α-Aminosäuren der verschiedenen Art. Unter α-Aminoacetonitrile fallen auch Arzneimittel, wie das bekannte α-Phenyl-α-(1'-phenyl-2'-amino-propyl)-acetonitril, welches unter dem allgemeinen Namen Amphetamin@@ bekannt ist.
  • Die Synthese dieser α-Aminoacetonitrile (z.B. DBP. 1 112987) geht von allgemein bekannten Arbeitsmethoden aus, so von Axminen, Alkalicyanidin und Aldehyden, die als Strecker'sche Synthese bezeichnet wird (A. Strecker, Liebigs Annalen der Chemie, Band 75, S. 27 (1@50), ebenda Bd. 91,, 349 (1854). Diese Synthese ist die wirtschaitlichste und ist mannisfaltig verbessert worden (vgl. G. Stadnikotf, Berichte deutsch-chemischer Gesellschaft, So, 1o14, (19o7); N. Jelinsky u. G. Stadtniko@f, Berichte deutschchemischer Gesellschaft 41, 2061 (1908).
  • Der Nachteil dieser Methode Liegt einerseits in der
    4 mplindlichkeit
    einer Anzahl der Aldehyde, die leicht oxßdiert werden, bereits durch Luftsauerstoff und der schweren Zugänglichkeit von Aminen.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß diese Nachteile tür die Herstellung bekannter L-Aminoacetonitrile ü@erwunden werden können.
  • Die Erfindung umfaßt daher eine einfache Herstellung von -Aminoacetonitrilen der nachfolgenden Konstitution in welcher R ein Wasserstoff oder ein Alkyl, wie Methyl, Halogen, wie Chlor, eine Alkoxygruppe wie die Methoxygruppe und R1 ein Arylalkyl, wie C6H5-CH2-@H-CH3, also Phenylisopropyl, dens, Ar@lgruppe substitutiert it, wie auch unsubstituiert sein kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß α-Aminoacetonitrile in der Weis zugänglich sind, daß Arylalkylketone der nachstehenden Konst:-tution : in welcher R2 ein Wasserstoff, ein Halogen, wie Chlor oder Fluor, R3 eine Arylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-oder Äthyl sein können, zuerst in Alkoholen, wie Methanol mit Hydrazinnydrat, behandelt werden, dieses Reaktionsgemisch alsgleic@ mit aktiviertem Aluminium behandelt wird, das filtrat alsdann nach Neutralisation mit einer Mineralsäure, mit einem
    ArylaliiI
    dehyd, wie Benzaldenyd,p-ethoxaldehyd, o,p- oder m-Chlorbenzaldehyd und einem Alkalicyanat, wie Natrium oder Kaliumcyanid behandelt wird. Die -J-Aminoacetonitrile fallen innerhalb einiger Minuten je nach ihrer Beschaffenheit als Ole oder feste Substanzen aus und lassen sich leicht abtrennen.
  • Diese Umsetzung ist überraschend und war in keiner 'Weise vorherzusenen gewesen, zumal nach bekannten Methoden, wie der Strecker'schen Synthese, sehr reine Ausgangsprodukte verwendet werden Die vorliegende neuartige Synthese verwendet also als Ausgangsprodukte Ketone, die in einem einzigen Herstellungsgange bei Gegenwart von Hydrazin alsgle@ch zusammen mit Aldehyden, die offenbar in diesem Reaktionsmedium schneller reagieren, und Alkalicyaniden α-Aminoacetonitrile ergeben. Dadurch ergeben sich auch tecnnische und apparative Vereinfachungen.
  • Die vorliegende Erfindung hat also eine technische Uberlegenheit.
  • Es soll an einigen Beispielen die Überlegenheit der neuen Verfahren gezeigt werden.
  • beispiel 1 α-Phenyl-α-(1'-phenyl-2'-aminopropyl)-acetontrl 14 ml Benzalaceton werden in 30 ml Methanol gelöst.
  • Man gibt 2,5 ml Hydrazinhydrat - 100%ig - (oder eine entspr. Menge eines 80%igen Hydrazinhydrats) hinzu. Es tritt Erwärmung um 50° C ein. Diese warme Lösung wird nun in eine Suspension von 20 g Aluminiumgri@ß, welches mit einem Körnchen Mercurichlorid und einer Spur sublimierten Jods verrieben war, in 15o ml zugefügt. Es wird gerührt, wobei sich innerhalb 10 Minuten Wasserstoff zu entwickeln beginnt. Das Reaktionsgut erwärmt sicn auf 5o bis 60°C. Nach einigen Stunden wird nach Aufhören der Erwärmung abgesaugt, mit Methanol nachgewaschen.
  • Das Filtrat wird mit 10 ml
    Was 5 erverdünn
    ,alsdann werden
    4 g Ealicya +
    in 10 ml Wasser zugefügt und sofort unter Rühren 7 ml Bdnzaldehyd in 15 ml Methanol eingerührt.
  • Es wird unter Verschluß des Reaktionskolbens noch 1o Minuten weitergerührt, mit Wasser verdünnt. Es scheidet sich ein etwas gelb gefärbtes Öl ab, das nach kurzer Zeit kristallisiert.
  • Die kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und an der Lutt getrocknet.
  • Durch Aufnahme wenig Chlorotorm, langsamen Eindunsten des Cnloroforms werden tarblose würteltörmige Kristalle erhalten.
  • Smp: 90 bis 92°C. Ausbeute 15 g.
  • Beispiel 2 14 ml Benzalaceton und 3,5 ml Hydrazinhydrat 80%ig werden in 100 ml Methanol gelöst. Es tritt eine Erwärmung ein um ca 25°C.
  • In dieses Reaktionsgut werden portionsweise mit Mercurichlorid aktivierte Aluminiumspäne (inagesamt 22 g) eingetragen.
  • Es entwickelt sich unter#Steigerung auf bo bis 65°C Wasserstoff.
  • Nach Beendigung der Zugabe der amalgamierten Aluminiumspäne wird noch eine Stunde gerührt. Das Filtrat wird gut abfiltriert @@@ Rückgewinnung des Methanol um 75 p eingedampit. Das eingeengte Filtrat wird mit Salzsäure neutralisiert, zweckmäßig pH 6 - 6,5, Alsdann werden 3 g Kali@yanad in 15 ml Wasser zugesetzt.
  • Der Reaktionskolben wird geschlossen, das Ganze durchgeschüttelt und 7 ml Benzaldehyd in 20 ml ethanol mit einem Guß zugetügt. Nach Durchschütteln w@re 15 Minuten stehen gelassen, mit Wasser verdünnt und das ausgefallene Öl nach Erstarren abgesaugt.
  • Rohausbeute 18 g an α-Amino-α-(1'-phenyl-2'-aminopropyl)-acetonitril, welches nach Beispiel 1 gereinigt werden kann.
  • beispiel 3 Analog nach Beispiel 1 oder 2 bei Verwendung von p-Chlorv benzaldehyd: α-p-Chlorphenyl-α-(1'-phenyl-2'-aminopropyl)-acetonitril.
  • Smp.s 32 bts 32°C, erstarrt durch Kühlen des anfallenden Öles bei Verwendung von Benzaldehyd und p-Chlorphenylaceton (Cl-C6H4-CH2-C-CH3 o α-Phenyl-α-(1'-p-chlorphenyl-2'-amino-propyl)-acetontril, Fp.: 60 bis 62°C, bei Verwendung von Benzaldehyd und p-Fluorphenylaceton α-Phenyl-α-(1'-p-fluorphenyl-2-amino-propyl)-acetonitril.
  • Die Ausbeuten gemäß Beispiel 3 betragen in allen Fällen zwischen bo und 85%.

Claims (1)

patentansprch
1. Neues Verfahren zur Herstellung von α-Aminoacetonitr@len der nachstehenden Konstitution in welcher R ein Wasserstotf, ein Methyl, Halogen, wie Chlor, oder eine Alkoxygruppe, wie Methoxy, und R1 eine Arylalkylgruppe, wie C6H5-CH2-CH-CH3, also Phenylisopropyl, deren Arylgruppe unsubstituiert oder substituiert sein kann, z.B. durcn ein Halogen, wie Chlor oder Fluor, dadurch gekennzeichnet, daß Arylalkylketone der nachstehenden Konstitution in welcher R2 gleich Wasserstoff oder ein Halogen, wie Chlor oder Fluor und R3 ein Alkyl, wie Methyl oder Äthyl sein kann, mit Hydrazinhydrat versetzt werden, dann mit Aluminiumnetall, welches gegebenenfalls mittels Mercurichlorid aktiviert ist, in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, vorzüglich der niederen Alkonole, wie Methanol oder Äthanol, sodann mit Aldehyden der Benzolreihe und Alkalicyaniden, wie Natrium- oder Kalicyanad zur Reaktion gebracht werden und aus dem Reaktionsgut das gebildete ~ -Aminoacetonitril mittels Wasser gefällt werden.
DE19712153014 1971-10-21 1971-10-21 Verfahren zur Herstellung von a -Phenylaminoacetonitrilen Expired DE2153014C3 (de)

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DE2153014B2 DE2153014B2 (de) 1980-06-12
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350332A2 (fr) * 1976-05-08 1977-12-02 Basf Ag Procede de preparation de nitriles de glycocolles

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