DE2152434A1 - Elektronische steuerung fuer die fachbildung bei webmaschinen - Google Patents
Elektronische steuerung fuer die fachbildung bei webmaschinenInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B19/12—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using record carriers
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Description
NORTRON
Hermann Köhler Elektrik
GmbH & Co
85OO Nürnberg
Schafhofstrasse 30
Schafhofstrasse 30
Elektronische Steuerung für die Fachbildung bei Webmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Steuerung für die Fachbildung bei Webmaschinen.
Bei sämtlichen bisher bekannten Webmaschinen wird die Fachbildung auf mechanische Weise gesteuert. Für einfachere Gewebe werden Exzenterwellen
oder dgl. und Schäfte verwendet, auf denen die Litzen befestigt sind, welche die Kettfäden heben. Für kompliziertere Gewebe
benutzt man die Jacquard—Maschine. Diese Maschine gestattet mittels Lochkarten auf mechanische Weise die unabhängige Hebung
von einigen Hundert bis einigen Tausend Litzen.
Die Herstellung dieser Lochkarten erfolgt mit Hilfe einer Bindungs—
patrone, die sämtliche Bindungspunkte des ganzen Rapportes enthält. Jede Zeile dieses Rapportes entspricht einem Schuss und ergibt den
Inhalt einer Lochkarte. Sowohl die Herstellung der Patrone als auch die Übertragung auf die Lochkarte stellen sehr arbeitsintensive
und zeitraubende Vorgänge dar.
Um diese Nachteile weitgehend zu beseitigen, wird nach dem Vorschlag
der Erfindung die Elektronik eingesetzt, die auf dem Gebiet der Webmaschinen noch nicht angewandt wird. Eine gangbare elektronische Lösung
zu finden ist erschwert durch die Tatsache, dass die erforderliche Anzahl von Informationen (bits) wegen der hohen Fadenzahl
zu hohe Anforderungen an die Auflösung der Abtasteinrichtung für die Patrone stellt. Dies gilt im verstärkten Maß, wenn nan versucht,
die Erstellung der Bindungspatrone ebenfalls elektronisch vorzunehmen.
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Die Erfindung geht von der Tatsache aus,' dass eine Jacquard—Musterung
unterteilt werden kann in Flächen, welche sich durch ihre Bindungsart unterscheiden. Die Grundmusterung braucht nicht
abgetastet bzw. gespeichert zu werden. Sie kann stetig von rein elekronisch arbeitenden synchron laufenden sog. Grundmustergene—
ratoren zur Verfügung gestellt werden. Die Ausgänge dieser Grund—
lBustergeneratoren wiederum werden von einem Musterungsgenerator wahlweise auf einen gemeinsamen Ausgang geschaltet. Mittels eines
an sich bekannten Zählers und Speichers kann dann die Aufteilung der Impulsfolge auf die einzelnen Ausgänge erfolgen, welche mittels
geeigneter eäektromedanisdier Einrichtungen die Litzen bzw. Lit—
zengruppen steuern.
Ib allgemeinen erfolgt die Ansteuerung der Litzen für einen Schuss
gleichzeitig. Es ist jedoch möglich, die Ausgänge der Zählkette in zeitlicher Reihenfolge über die ¥ebbreite zu betätigen, wodurch ein
sog. Wellenfach entsteht. Hierbei bleiben selbstverständlich sämtliche Musterungsmöglichkeiten erhalten.
Der Musterungsgenerator kann beispielsweise als optische Abtastvorrichtung
ausgeführt sein, wobei die verschiedenen Grundmuster durch verschiedene Tönungen bzw. Farben der abzutastenden Vorlage unterschieden
werden. Selbstverständlich kann auch eine Abtastung nach Art einer Fernsehkamera erfolgen.
Es ist leicht zu erkennen, dass die notwendige Auflösung des Musterungsgenerators nicht sehr hoch zu sein braucht, da er nur den Ort des
Überganges von einer zu einer anderen Grundmusterung festzustellen
hat, während er die in der Grundmusterbindung enthaltene Feinstruktur
nicht aufzulösen braucht. Die^ Grundmustergeneratoren ihrerseits
können auf die verschiedenen Grundbindungen (Leinen, Köper, Schuss— oder Kettatlas) sowie auf Ableitungen dieser Grundbindungen programmiert
werden.
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Durch Eingabe eines relativ kleinen Rapportes (beispielsweise mittels
einer Lochkarte) können auch kompliziertere Grundmuster (wie beispielsweise Gerstenkorn oder dgl.) vom Grundmustergenerator erzeugt
werden.
Es ist auch Möglich, einen oder mehrere dieser Generatoren als Zu—
fallsgeneratoren auszubilden, wodurch es möglich ist, einen sich nie wiederholenden Grundrapport zu erzeugen.
Soll die Abtastung nicht direkt an der Maschine erfolgen, ist es
auch nach dee Vorschlag der Erfindung möglich, einen Zwischenspeicher,
beispielsweise in Form eines Magnetbandes, einzufügen und zwar entweder zur Speicherung des Ausganges des Musterungsgenera—
tors, wobei die Grundmustergeneratoren sich an der Webmaschine befinden, oder auch am Ausgang des Tores, sodass an der Webmaschine
nur noch die Zähler und Speicher verbleiben.
Um eine einwandfreie Webkante zu erhalten, schlägt die Erfindung vor, noch einen Hilfsgenerator zur Ansteuerung der Randfäden der
Kette anzuordnen, welcher vorzugsweise in Leinenbindung arbeitet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Abbildungen m'her erläutert.
Es zeigenϊ
Fig. 1 Prinzipskizze der Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 2 Darstellung der Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes anhand eines willkürlich gewählten Musters.
In Fig. 1 sind die Grundmustergeneratoren mit G1, G2,G3 bezeichnet.
Gn deutet an, dasß es sich um eine beliebige Anzahl Generatoren handeln kann. Die Ausgänge dieser Generatoren gehen zu einer
Torschaltung T. Die Umschaltung des Tores T wird durch Aus— gangssignale des Musterungsgenerators M, der durch die Webmaschine
¥ synchronisiert wird, bewirkt. Der Musterungsgenerator M er-
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hält seine Informationen durch zeilenweises Abtasten der Vorlage%
auf welcher die verschiedenen Grundmuster durch verschiedenartige Tönung oder verschiedene Farben der betreffenden Flächen vorgegeben
sind. Ausserdem gibt der Musterungsgenerator M bei jedem Zeilenan—
fang ein Startsignal an den Synchronisierungsgenferator S, welcher
seinerseits die Grundmustergeneratoren G1, G2, G3 zum Synchronlauf
zwingt. Der Hilfsgenerator H steuert über seine Ausgänge AR die
Randlitzen der Kette,während die Ansteuerung der übrigen Litzen bzw. Litzengruppen über die Ausgänge A1 bis An der Zählkette.Z erfolgt.
Es ist auch möglich, sowohl an Punkt X als auch an Punkt Y eine Zwi—
fc schenspeicherung anzubringen, z.B. mittels Magnetband oder dgl.
Fig. 2 zeigt schematisch anhand eines willkürlich gewählten Musterausschnittes
die Möglichkeit der Mustererzeugung ait Hilfe der Vorrichtung
nach der Erfindung. Hier sind die Flächen mit verschiedenen Grundmustern mit 1,2 und 3 bezeichnet. 4 ist die Abtastlinie
für einen Schuss. Sie wird in Pfeilrichtung durchlaufen und bewirkt bei Punkt 5 durch andere Tönung oder Farbe der Fläche Z, dass statt
des auf der Fläche 1 eingeschalteten Generators G1 Generator G2 eingeschaltet
wird, der mit einer anderen Bindungsart arbeitet. Bei Punkt 6 erfolgt analog die Umschaltung von Generator G2 auf Generator
G3j der eine weitere Bindungsart erzeugt und wiederum bei Punkt
7 von Generator 2 abgelöst wird. Bei Punkt 8 erfolgt dann wieder W die Umschaltung auf Generator 1. Die gestrichelte Linie 9 stellt
die darauffolgende Zeile dar, welche zum nächsten Schuss gehört.
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Claims (13)
- Patentansprüche'D Elektronische Steuerung zur Fachbildung bei Webmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufteilung des Gesamtrapportes in Grundauster erfolgt, welche von elektronischen, freiwählbar programmierten Grundmustergeneratoren fei, G2, G3 bis Gn) erzeugt werden, wobei der Wechsel von einem zu einem anderen Grundmuster durch einen Musterungsgenerator (M) bewirkt wird, welcher beispielsweise mittels optischer Abtastung einer graphischen Vorlage'arbeitet.
- 2. Elektronische Steuerung nach aiem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundmustergeneratoren (G1, G2, G3 bis Gn) ausser auf die Grundbindungen auch auf kleinere, sich wiederholende Rapporte programmiert werden können.
- 3« Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer ödere mehrere Grundmustergeneratoren (Cl, G2, G3 bis Gn) als Zufallsgeneratoren ausgebildet werden können.
- 4> Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Musterungsgenerator (M) beim Abtasten einer farbigen Vorlage'für jede Farbe ein anderes Signal abgibt.
- 5· Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundmustergeneratoren (G1,G2, G3 bis Gn) durch einen Synchronisierungsgenerator (s) synchronisiert werden.309817/0521
- 6. Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Musterungsgererator (M) den Syn— X) chrongenerator(S) seinerseits synchronisiert.
- 7· Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisierung des Musterungs— generators (M) durch die Webmaschine (W) erfolgt.
- 8. Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung durch Signale des Musterungsgenerators (M) in einer Torschaltung (T) erfolgt, wel-^ ehe die Ausgänge (A1, A2 bis An) der Grundmustergeneratoren (G1,G2,G3 bis Gn) wahlweise auf einen gemeinsamen Ausgang schaltet.
- 9. Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsimpulse der Torschaltung. (Τ) mit Hilfe einer Zählkette ("Z) auf die einzelnen verschieden hebenden Litzen verteilt werden.
- 10» Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung auf die einzelnen verschieden hebenden Litzen bzw. Litzengruppen in zeitlicher Aufeinanderfolge erfolgt, sodass ein sog. Wellenfach entsteht.W
- 11. Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsgenerator (H) die Randlitzen der Kette steuert.
- 12. Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal des Musterungs— genrators (M) auf einem Zwischenträger gespeichert wird.
- 13.Elektronische Steuerung nach einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang der Torschaltung (T) auf einem Zwischenträger gespeichert wird.X) Synchronisierungsgenerator (S)309817/0521
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