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VORRICHTUNG ZUM VERDICHTEN VON FORMMASSE Die vorliegende Erfindung
bezicht sich auf die Gießereiproduktion, insbesondere auf Vorrichtungen zum Verdichten
der in einem Formkasten enthaltenen Formmasse mittel Preßgas.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Verdichten der in einem Formkasten
enthaltenen Formmasse bekannt.
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Diese Vorrichtungen besitzen ein Gehäuse mit einem inn@ren Hohlraum
zum Ansammeln von Preßgas, der durch eine Einlaßöffnung mit der Gasquelle und durch
eine Auslaßöffnung mit dem Formkasten kommuniziert. Diese Öffnungen sind im Gehäuse
gleichachsig angeordnet, daß heißt eine gegenüber der anderen. Von oben ist das
Gehäuse mit einem Deckel abgedeckt.
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In @@@ Einlaßöffnung ist ein Ventil angebracht, das ab-@echselnd
die obengenannten Öffnungen überdeckt und den inneren Hohlraum des Gehäuses mit
der @reßgasquel@e beziehungsweise mit
dem Formkasten verbindet,
in dem sich Formmasse befindet.
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Das Ventil besteht aus Kolbenteil und Ventilteller, die unter Zu@ilfenahme
einer Stange untereinander starr verbunden sind. Es wird an der Stange an der unteren
Seite des Kolbenteils eine gefederte Scheibe aufgesetzt, die die Öffnungen des Kolbenteil
überdeckt, die zum Durchströmen von Gas in den inneren Gehäuseraum dienen (siehe
zum Beispiel unsere frühere Patentanmeldung Nr. P 1961 234.1).
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Vereinfachung
der Konstruktion der Vorrichtung zum Verdichten von Formmasse.
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Dieser Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine solche Vorrichtung
zum Verdichten der in einem Formkasten enthaltenen Formmasse mittels PreßSas zu
entwickeln, in da@ die Bauart des Ventils einfacher ist und die eine hohe Qualität
der Verdichtung von Formmasse sichert .
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung zum Verdichten
der in cinem Formkasten enthaltenen Formmasse mittels Preßgasdruck der innere in
eine mit einem Deckel abgedeckten Gehäuse liegende Hchlraum durch in ihm gleichachsig
ausgeführte Einlaß- und Auslaßöffnung unter Zuhilfenahme eines von Preßgas angetriebenen
Ventils, das in der Einlaßöffnung des Gehäuses angeordn@t wird, abwechselnd mit
einer Proßgasquelle und mit dem Formkasten verbunden wird, der dio zu verdichtende
Formmasse enthält, und in dem, erfindungsgemäß, das genannte Ventil verschlossene
eine von oben mit einem Deckel Hülse darstellt,in der
der mit dem
Gehäuse in Berührung kommende Abschnitt einen größeren Durchmesser als der in den
inneren Hchlraum ragende Abschnitt aufweist; dabei werden auf dom Abschnitt mit
dem größeren Durchmesser an der Außenoberfläche Längsnuten ausgeführt und ringförmige
Dichtungsstulpe mit einseitiger Wirkung aufgesetzt und auf dem Abschnitt mit dem
kleineren Durchmesser werden radial und gewinkelt zur Längsachse der Hülse angeordnete
Öffnungen ausgeführt, die den Hülserlraum mit dem inneren Hohlraum des Gehäuses
verbinden.
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Zweckmäßigerweise ist am Hülsendeckel in seinem Zentrum ein Dämpfer
anzubringen, der den Stoß der Hülse am Gehäuse -deckel bei ihrer Bewegung nach oben
zwecks Öffnen der Auslaßöffnung des Gehäuses dämpft.
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Diese Vorrichtung zum Verdichten von im Formkasten enthaltener Formmasse
mittels Preßgasdruck ist eiii£ach in der Fertigung, zuverlässig im Betrieb und sichert
eine gleichmäßige Verdichtung der Formmasse an der ganzen Oberfläche.
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Nachstehend wird die Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung mit Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen angeführt, auf denen
zeigen Fig. 1 Vorrichtung zum Verdichten von Formmasse, erfindungsgemäß, im Längsschnitt;
Fig. 2 Schnitt des Ventils; Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig.1 in vergrößerten Maßstab.
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Die V@rrichtung zum Verdichten vom Formmasse besitst ein Gehäuse
1 (Fig.1), das den inneren @@lraum 2 enthält, und mit einer
Einlaßöffnung
3, die von oben angeordnet ist. Von oben wird das Gehäuse 1 mit einem Deckel 4 abgedeckt,
in dem Kanäle 5 ausgeführt sind, die mit einem ihrer Enden in die Auslaßöffnung
3 des Gehäuses 1 auslaufen. Am anderen Ende des Kanals 5 am Deckel 4 ist ein Rohransatz
6 für den Anschluß der Vorrichtung an die Druckgasquelle angebracht (auf der Zeichnung
nicht angedeutet).
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Am Boden des Gehäuses 1 ist eine Auslaßöffnung 7 enthalten, der in#
ein Veiitilsitz 8 in Form einer sich erweiternden Düse starr befestigt ist. Von
der Außenseite des Gehäusebodens wird unter der Auslaßöffnung 7 ein Zerteiler 9
angebracht, ddr zusammen mit dem Boden des Gehäuses 1 einen zusätzlichen Hohlraum
10 bildet.
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Dieser verteiler wird aus einzelnen Platten 11 zusammengestellt, die
eine gegenüber der anderen mit einem Luftspalt aufgestellt werden, den man während
des Betriebes regulieren kann.
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Die Luftspalte zwischen den Platten dienen zur gleichmäßigen Verteilung
der Druclluft auf der ganzen Oberfläche der zu verdichtenden Formmasse, die sich
im Formkasten befindet (auf der Zeichnung nicht angedeutet).
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In der Mitte des Zerteilers 9 unter der Auslaßöffnung 7 ein ist kegelförmiger
Vorsprung 12 enthalten, der mit seiner Spitze zur Öffnung 7 ausläuft. Dieser Vorsprung
ermöglicht es, die Luft an der Oberfläche der zu verdichtenden Formmasse nJch gloichmäßiger
zu verteilen.
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Zwischen dem Boden des Gehäuses 1 und dem Zerteiler 9 eine ist Gummidichtungsschnur
13 verlegt.
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In der Auslaßöffnung 3 des Gehäuses 1 ist ein Ventil 14 angeordnet,
das zur abwechselnden Verbindung des inneren Hchlraumes 2 mit der Preßgasquelle
(auf der Zeichnung nicht gezeigt) beziehungsweise mit dew Hohlraum des Formkastens
(auf der Zcichnung nicht gezeigt),in dem die Fermmasse enthalten ist, dient.
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Dieses Ventil stellt eine Hülse 15 dar, die den oberen 16 und den
unteren Teil 17 aufweist. Der obere Teil 15 kommt mit seiner Außenoberfläche mit
dem Gehäuse 1 in Berührung und weist einen etwas größeren Durchmesser als der Durchmesser
des unteren Teils 17 auf. Der untere Teil 17 läuft in den inneren Hohlraum 2 aus
wo er in der unteren Stellung des Ventils 14 die Auslaßöffnung 7 überleckt. J oberen
Teil 16 der Hülse 15, auf ihrer Au@enoberfläche sind Längsnuten 18 (Fig.2) ausgeführt,
die zum Einlaß von Luft in den inneren Hohlraum 2 dienen.
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Am oberen Teil 16 der Hülse 15 sind ringförmige Dichtungsstulpe 19
aufgesetzt, die das Durchströmen von Luft aus dem inneren Hohlraum 2 in den über
dem Ventil liegenden Hohlraum 20 bel offenstehender Auslaßöffnung verhindern.
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Der untere Teil 17 der Hülse 15 hat einen etwas kleineren Durchmesser
als der Teil 16, was das Druckgefälle bei der Bewegung des Ventils 14 nach oben
gewährleistet.
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Am unteren Teil 17 der Hülse 15 sind radial und unter einem Winkel
α zur Längsachse 21 Öffnungen 22 ausgeführt, die den Hohlraum 25' der Hülse
15 mit dem inneren Hohlraum 2 des Gehäuses 1 verbinden.
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Diese Öffnungen 22 sind für die Schaffung des zusätzlichen
Reaktionsdruckes
vorgesehen, der das Ventil 14 in oberer Stellung heit, Die Hülse 15 ist von oben
r.it einem Deckel 24 abgedeckt, in dessen Mitte ein Dämpfer 25 montiert ist, um
den Stoß der Hülse 15 gegen den beckel des Gehäuses 1 zu dämpfen.
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Die Vorrichtung zum Verdichten der in einem Formkasten enthaltenen
Formmasse hat folgende Funktionsweise.
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@uf den mit Formmasse gefüllten Formkasten wird die Vorrichtung zum
Verdichten dieser Masse aufgestellt und zwecks Schaffung der Dichtigkeit und Aufnahme
des Druckes, der im Prozeß der Verdicktung ontsteht, dicht angedrückt. Danach wird
in den inneren Hohlraum 2 Preßluft unter Druck eingeblasen, die beim Passieren durch
den Rohransatz 6 und Kanäle 5 zu dem über dem Yentil liegenden Hohlraum 20 gelangt
und das Ventil 14 zur Bewegung nach unten zwingt.
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Preßluft strömt durch die Längsnuten 18, drückt die Dichtungsstulpe
19 etwas zur mitte hin ab und füllt den inneren Hohlraum 2 bis zum vorgegebenen
Druck aus.
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Dabei gleitet das Ventil 14 nach unten und gelangt mit seinem Boden
an den Ventilsitz 8 und versperrt den Austritt von Luft durch den Ventilsitz in
den Formkastenraum.
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Nach der Ausfüllung des inneren Hohlraumes mit der Preßluft in erforderlicher
Menge wird der über dem Ventil liegende Hohlraum 20 durch die Kanäle 5 und den Rohransatz
6 mit Atmosphäre verbunden.
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Durch den Flächenunterschied im Querschnitt des oberen
@eils
16 und des u@teren T@ils 17 der Rülse 15 sowie unter Dru@keinwir@ung im inneren
Hohlraum 2 bewegt sich das Ventil 14 nach oben, öffnet sich die Auslaßöffnung 7
und die im inneren Hchlrau@ 2 befindliche Preßluft umspült durch die Auslaßöffnung
7 den kegelförmigen Vorsprung 12 und gelangt in den zu@@tzlichen Hohlraum 10.
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@reßl@ft füllt in der Größenordnung von hundertstel Sekunden gleichmäßig
den zusatzlichen Hohlraum 10 aus und wird gleichzeitig durch die im Zerteiler 9
gebildeten Luftspalte auf die Formmasse gerichtet und verdichtet sie gleichmäßig.