DE2150813C3 - Doppelsiebpresse für die Entwässerung von Faserstoffen - Google Patents
Doppelsiebpresse für die Entwässerung von FaserstoffenInfo
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Description
:'"J "■ Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsiebpresse
für die Entwässerung von Faserstoffen, wie Holzschliff, Zellschliff od. dgl., bestehend aus zwei keilförmig
zusammenlaufenden Langsieben, dem Ober- und Untersieb, welche auf paarweise zusammengehörenden
Register- und Preßwal/en liegend, die nas
se Faserstoffbahn zwischen sich führen. Bei einer solchen Presse (Zeitschrift »Das Papier« 12/68, S. 913) gelangt
die Faserstoffbahn nach der Absaugung des Wassers in der Naßpartie in die sogenannte Registerpartie,
in welcher zwischen Walzenpaaren eine erste Auspressung der Feuchtigkeit erfolgt. In dieser Registerpartie
soll der Liniendruck zwischen den Walzenpaaren noch verhältnismäßig gering sein, damit die noch ungenügend
verfestigte Faserstoffbahn nicht zerrissen bzw. beschädigt wird, während erst in der nachfolgenden
Vorpreßpartie, wenn die Faserstoffbahn bereits verfestigt aus der Registerpartie kommt, höhere Drücke aufgewandt
werden. In der Registerpartie nimmt nun die Stärke des Spaltes zwischen den Sieben in der Sieblaufrichtung
nach Maßgabe der Entwässerung ab. Der Faserstoff ist noch nicnt völlig gleichmäßig homogen,
jedoch wirkt sich dies in den Bereichen, in welchen die Spaltbreite und der Wassergehalt des Faserstoffes größer
ist, noch nicht wesentlich aus. Je schmaler aber der Spalt zwischen den Sieben wird, und je mehr der
Wassergehalt des Faserstoffes abnimmt, desto mehr wirken sich Inhomogenitäten des Faserstoffes im Spalt
aus. Am Ende der Registerpartie, an welchem sich die Breite des Spaltes bis zu einem Minimum verringert,
können Inhomogenitäten der Faserstoffbahn, wenn der Spalt zwischen den Walzen eines Paares starr begrenzt
ist, Druckspitzen hervorrufen, welche eine gefährliche Höhe erreichen, so daß einerseits die Faserstoffbahn
geschädigt wird und anderseits auch die Walzen und ihre Lagerungen überbeansprucht werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Auftreten von Druckspitzen und damit eine Schädigung
der Faserstoffbahn zu vermeiden. Sie besteht bei einer Doppelsiebpresse der eingangs genannten Gattung
darin, daß die Achsen der Regislerwalzen des jeweils
zusammengehörenden Walzenpaares zumindest am Ende der Registerpartie um 10 bis 20% des
Walzendurchmessers gegeneinander versetzt sind.
Die Versetzung von Walzen relativ zueinander ist bei den sogenannten Gautsch-Walzen üblich. Hier wird
am Ende der Naßpartie das Sieb umgelenkt und es wirkt von oben eine Gautsch-Walze, welche einen verhilltnisiniillig
großen Durchmesser aufweist, auf die nui
dem Sieb befindliche Fnsersloffbahn, wobei die Cautsch-Walzc relativ zur Umlenkwalze onigugon der
Siebeinrichtung versetzt ist, vergleiche /.. B. »Hj|lu|.
buch der Papier- und Pappenfabrikation«, 2, Auflage, S. 590. Auf diese Art erfährt dus Sieb eine geringfügige'
Umlenkung um die Gautsch-Walze, wodurch an der
Stelle der stärksten Entwässerung das noch nicht durch
die Umlenkwalze unterstützte Sieb der Gautsch-Walze ίο gegenüberliegt, so daß eine Walkwirkung auf den
Faserstoff ausgeübt wird, welche die Entwässerung begünstigt. Es ist ferner aus der US-PS 21 41 393 bekannt,
den Faserstoff in der Naßpartie zwischen zwei von Walzen unterstützten Sieben zu führen, wobei die
'5 Obcrwalze zwischen den Unterwalzen mitiig versetzt
ist. Hier erfolgt auch eine Walkarbeil, die die Entwijsserung
begünstigt, jedoch liegen die Walzen einander nicht gegenüber, sondern die Achsen der Oberwalzen
liegen in der Draufsicht ungefähr mittig zwischen den *>
Achsen der Unterwalzen. Der Siebspalt ist daher durch die Walzen in keiner Weise bestimmt. Bei einer solchen
Anordnung wird daher nur die Entwässerung ermöglicht, jedoch ist die Stärke der Faserstoffbahn nicht bestimmt.
Eine solche Anordnung ist daher nur für die *5 Naßpariie geeignet, keineswegs aber für die Registerpartie,
in welcher die Stärke der F-.serbahn bereits eine
Rolle spielt.
3ei der erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher zumindest am Ende der Registerpartie die Registerwalzen
um 10 bis 20% ihres Durchmessers gegeneinander versetzt sind, wird nun ein unmittelbares Gegenüberliegen
der Walzen, wodurch der Walzspalt völlig präzise und unnachgiebig bestimmt wäre, vermieden.
Das Sieb ist elastisch, und es wird daher auf diese Weise wohl der Spalt zwischen den Sieben bestimmt, jedoch
wird gerade in den gefährlichen Bereichen, in welchen dieser Spalt sehr klein ist, das Auftreten von
Druckspitzen und damit eine Schädigung der Faserstoffbahn und eine Schädigung der Walzen und ihrer
Lagerungen vermieden. Auf diese Weise ist trotz starrer Lagerung der Walzen die Stärke der Faserstoffbahn
nicht starr, sondern elastisch durch die jeweils gegenüberliegende Zone des Siebes begrenzt. Es wird der
Liniendruck zwischen den Registerwalzen und die Verdichtung der Faserbahn vergleichmäßigt.
In erster Linie eignet sich die Erfindung für die Entwässerung
von Zellstoff oder dergleichen Fasermaterial, kann jedoch auch für die Entwässerung nichtfaseriger Stoffe, wie z. B. Schlamm oder Produkten aus
dem Nahrungsmittelsektor verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt in Ansicht eine Zellstoffentwässerungsmaschine;
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab die Registerpartie der Maschine;
Fig. 3 zeigt die Anordnung eines Walzcnpaars in noch größerem Maßstab.
Das zu entwässernde Fasermatcrial .? wird zwischen
zwei endlosen Sieben dem Untersieb 1 und dem Obersieb 2 der Zellstoffentwässerungsmaschine zugeführt.
Die Faserstoffbahn 3 passiert zuerst die Naßpartie A, in welcher das Wasser abgesaugt wird, und gelangt in die
Registerpartie B. in welcher zwischen Walzenpaaren °5 eine erste Auspressung der Feuchtigkeit erfolgt. Hierauf
gelangt der Faserstoff in die Vorpreßparlie C, wo zwischen Walzenpaarcn ein weiteres Auspressen des
Wassers erfolgt. In der anschließenden Hauptpreß-
pnriie P wird /wischen zwei Walzen die Flüssigkeit
unier großem Druck bis /ti einem zulässigen Kcslteil
ausgepreßt.
In F i g. 2 ist die Kcgisterpartie in größerem Maßstab
dargestellt. Die /wischen den Sieben 1,2 einBeschlos.se·
nc Fasersioffbuhn 3 liiuft zwischen den Wal/onpaarpn
6, 7, 8, 9, IO und Il der Registerparlie /J hindurch. Auf
dem Wege vom ersten Walzenpwir fi bis /um letzten
Wal/enpaar Il nimmt die Starke der Fascrstoffbahn
laufend ab, so daß die Entwässerung und Pressung immcr
weiter fortschreitet. Im ersten Wal/enpaar 6 sind die Walzenachsen noch ungefähr in einer senkrecht zur
Laufrichtung der Siebe 1,2 stehenden lotrechten Ebene
12 ungeordnet. Im Walzenpaar Il ist die lotrecht zu der
durch den Pfeil 17 angedeuteten Laufrichtung des Sie- >5
bcs stehende Ebene 13, in welcher die Achse der Unterwalze
I Γ liegt, gegenüber der lotrecht zur Laufrichtung
des Siebes stehenden Ebene 14, in welcher die Achse der Obcrwalze Ii" liegt, in der Siebeinrichtung vorversiM/i.
Das Mal.! der Vorvursci/ung ist mit // bezeichnet.
Wie die Zeichnung zeigt, ist auch in den vorhergehenden Walzenpaaren die Adise der Unterwalze gegenüber
der Achse der überwalle vorvcrsetz», jedoch
nimmt die Vorversclziing gegen iJns Wal/enpaar 12 zu
ab.
Der Effekt, welcher durch diese Vorversöizung erreicht
wird, wird an Hand der Fig. 1 erlilulcrl. Die
Pressung der Oberwalze II" iinf das Obersieb 2 wird entlang der Linie 15 ausgeübt, Gegenüber dieser Stelle
15 ist nun aber das Untersieb I nicht unterstützt, sondern es wird nur durch die Auflage auf der Unlerwalze
W gespannt gehalten. Ebenso liegt wieder die Unterwalzn entlang der Linie 16 am Uniersicb I an und auch
hier liegt gegenüber dieser Preßlinic 16 das Obersieb 2
frei und wird lediglich durch die Oberwalzc 11" gespannt gehallen. Es ist somit die Stärke der Bahn hier
nicht starr begrenzt und es isi trotz der starren Lagerung der Walzen die Pressung elastisch gestaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Doppclsiebprcs.se für die Einwässerung von Faserstoffen, wie Holzschliff, Zellschliff od. dgl,, besiebend aus zwei keilförmig zusammenlaufenden Langsieben, dem Ober- und Untersieb, welche auf paarweise zusammengehörenden Register- und Preßwalzen liegend, die nasse Faserstoffbahn zwischen sich führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Registerwalzen (1Γ, 11") des jeweils zusammengehörenden Walzcnpaarcs zumindest am Ende der Registerpartie (B) um 10 bis 20% des Walzendurchmessers gegeneinander versetzt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT289271A AT313045B (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Presse für die Entwässerung von Stoffen, insbesondere Zellstoff od.dgl. Fasermaterial |
AT289271 | 1971-04-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150813A1 DE2150813A1 (de) | 1972-10-19 |
DE2150813B2 DE2150813B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2150813C3 true DE2150813C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
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