DE2150708C3 - Mischer - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Mischer, bestehend aus einer senkrechten, im wesentlichen zylindrischen
Mischkammer und in deren Mitte verlaufender, mit einer oder mehreren Flügelgruppen bestückter, über
eine Kupplung mit einem Antrieb verbundener Mischerwelle.
Bekannte derartige Mischer (DE-PS 6 34 389) werden beispielsweise zur fortlaufenden Vermischung pulverförmiger
Feststoffe mit einer Flüssigkeit oder zur Granulierung pulverförmiger Substanzen, wie beispielsweise
Thomasmehl, durch Vermischung mit einer Flüssigkeit verwendet.
Je nach der Art der zu vermischenden Produkte kann die Wandung der Mischkammer dieser bekannten
Mischer mehr oder weniger stark mit einer Kruste überzogen werden, welche die Mischleistung beeinträchtigt
und sogar eine Verstopfung der Mischkammer ergeben kann. Diese Krustenbildung tritt insbesondere
in sehr starkem Maße auf, wenn zur Granulierung Thomasmehl mit einer wäßrigen Lösung von beispielsweise
Pottasche und/oder Stickstoffverbindungen vermischt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mischer der eingangs genannten Art in der Weise
auszubilden, daß bei zur Krustenbildung auf der Wandung der Mischkammer neigendem Mischg·« die
iu gebildeten Krusten von der Wandung abgelöst werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Wandung
der Mischkammer aus einem biegsamen Werkstoff, z. B.
Gummi, besteht und mehrere senkrecht übereinander angeordnete Rollengruppen von gleichmäßig rund um
is die Mischkammer verteilten, die Wandung einwärts
druckenden und um waagerechte Achsen verdrehbaren Rollen vorgesehen sind, die eine längs der Wandung auf
und nieder gehende Bewegung mit gegenüber dem senkrechten Abstand der Rollengruppen voneinander
größerem Hub ausführen.
Infolge dieser Ausbildung erzeugt bei dem erfindungsgemäßen
Mischer jede Roiie in der biegsamen Wandung der Mischkammer an ihrer Berührungsstelle
mit dieser Wandung eine Einbuchtung. Da der biegsame Werkstoff, insbesondere Gummi, aus welchem die
Wandung besteht, zwar verformbar, jedoch nicht eigentlich komprimierbar ist, wölbt sich di-'se biegsame
Wandung unmittelbar über und unter den durch die Rolle ausgebildeten Einbuchtungen etwas nach außen.
to Infolgedessen ist der mittlere Radius der biegsamen
Wandung an der Stelle der Einbuchtung kleiner als ihr ursprünglicher Radius in nicht verformten Zustande,
unmittelbar über und unter dieser Eindruckstelle jedoch größer als dieser ursprüngliche Radius.
r> Zwischen den einzelnen Rollen der Gruppen bilden
sich senkrecht verlaufende, nach außen gewölbte Wülste in der biegsamen Wandung. Während der
senkrecht auf und nieder gehenden Bewegung der Rollengruppen werden abwechselnd längs der bicgsamen
Wandung eine Einbuchtung end ein Wulst
ausgebildet. Dadurch wird das ßehandlungsgut. welches an der biegsamen Wandung eine Kruste gebildet hai. bei
Ausbildung einer Einbuchtung aufgebrochen und bei der nachfolgenden Ausbildung eines Wulstes an dieser
•ti Stelle zusammengepreßt. Infolgedessen wird die Ablagerung,
d. h. also die an der Wandung entstandene Kruste, einwandfrei von der biegsamen Wandung
abgelöst.
Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß die Krustenbildung an c'er Wandung der Mischkammer
niemals so dick wird, daß sie den Mischvorgang irgendwie beeinträchtigt. Wie Versuche ergeben haben,
laß! sich bei dem erfindungsgemäßen Mischer die Dicke der Verkrustung der Wandung auf weniger als I mm
senken.
Vorzugsweise sind die übereinander angeordneten Rollen der Rollengruppen versetzt zueinander und
einander überlappend angeordnet. Dementsprechend sind die nach außen gewölbten Wülste und die
Einbuchtungen der biegsamen Wandung in der gleichen Weise zueinander versetzt.
Im Einzelnen schlägt die Erfindung vor, daß jede
Rolle aus einem Umdrehungskörper mit kreisbogenförmig eingezogenen Mantellinien besteht, wobei der
b5 Radius dieses Kreisbogens etwas kleiner ist als der
Radius der Wandung in unverformtem Zustande, während der Mittelpunkt der kreisbogenförmigen
Berührungslinie zwischen der Rolle und der Wandung
wenigstens annähernd auf der Mittellinie der Mischkammer
liegt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Rollen in einem gemeinsamen
zylindrischen Traggestell gelagert, welches koaxial zur Wandung auf und nieder bewegbar ist. Dabei weist
dieses Traggestell Führungsbüchsen auf und ist mit diesen auf senkrechten Führungsstangen auf und nieder
bewegbar gelagert, wobei zur Erzeugung der senkrecht auf und nieder gehenden Bewegung mehrere am
Traggestell angieifende Arbeitszylinder vorgesehen sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend im Einzelnen anhand der Zeichnung
erläutert werden; es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Mischer in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig.! längs der Linie H-II;
und
Fi g. 3 einen Ausschnitt aus der biegsamen Wandung
der Mischkammer an der Berührungsstelle mit einer der Rollen zur Erläuterung der Ablösung der Verkrustung.
Der in Fig. 1 dargestellte Mischer besitzt eine senkrecht stehende zylindrische Mischkammer 1, deren
Wandung 2 aus biegsamem Werkstoff wie beispielsweise Gummi hergestellt ist. Die nach außen umgebogenen
flanschartigen Ober- und Unterkamen 3 dieser Wandung 2 sind zwischen einem Befestigungsring 4 und
einer waagerechten kreisringförmigen Deckelplatte 5 bzw. einem Befestigungsring 4 und einer waagerechten
kreisringförmigen Bodenplatte 6 eingeklemmt. Die Deckelplatte 5 und die Bodenplatte 6 sind untereinander
durch drei senkrechte Verbindungsrohre 7 verbunden, die an ihren oberen und unteren Enden durch die
Dcckelplatte 5 bzw. die Bodenpiaitc 6 hindurchgehende Befestigungsorgane 8 aufweisen, mit denen sie an diesen
Platten befestigt sind. Die Deckelplatte 5 und die Bodenplatte 6 tragen eine senkrecht stehende zylindrische
Außenwandung 9.
Die kreisringförmige Dcckelplatte 5 nimmt eine zylindrische Einlaßleilung 10 auf, welche den gleichen
Durchmesser wie die darunterliegende Mischkammer I besitzt und mit dieser koaxial verläuft und außerdem
eine seitlich angesetzte Speiseleitung 11 besil/t. durch
welche der pulverförmig Bestandteil der herzustellenden Mischung oder des Granulates eingespeist wird. Die
flüssigen Bestandteile werden über Speiseröhre 12 eingespeist, welche in Sprühdosen 13 verlaufen, die im
oberen Teil der Mischkammer 1 angeordnet sind.
Die Einlaßleitung 10 trägi einen waagerechten Ring 14, in welchem ein sich selbst einstellendes Radiallager
15 für eine vertikale Mischwelle 16 befestigt ist. welche in axialer Richtung durch die Mischkammer 1
hindurchläuft. Diese Mischwelle 16 ist über eine biegsame Kupplung 17 an ihrem oberen Ende mit der
Welle 18 eines Elektromotors 19 gekoppelt, welcher auf das obere Ende der Einlaßleitung 10 aufgesetzt ist. Am
unteren Ende ist die Mischwelle 16 in einem Axial- und Einern Radiallager 20 gelagert. Dieser, Lager 20 ist durch
radial verlaufende Trennwände 21 in e'mcr Auslaßleitung 22 befestigt, welche ihrerseits an der Unterseile der
kreisringförmigen Bodenplatten 6 angeschweißt ist= Die Mischwelle 16 trägt eine Anzahl von in gewissen
Absländen übereinander angeordnete Flügelgrtippen
23.
An der Innenseile eines zylindrischen Traggestelles 24, welches koaxial außerhalb der biegsamen Wandung
2 angeordnet ist, sind mehrere Rollen 25 gelagert, welche jeweils um eine waagerechte Achse 26
verdrehbar sind. Jede dieser Rollen 25 verleiht der biegsamen Wandung 2 mit ihrem Umfang eine lokale
Einbuchtung Zu diesem Zweck besteht jede Rolle 25 aus einem Umdrehungskörper mit kreisbogenförmig
verlaufenden Mantellinien, wobei der Radius dieses Kreisbogens etwas kleiner ist als der Radius der
biegsamen Wandung 2 in unverformtem Zustande, sodaß der Mittelpunkt der kreisbogenförmigen Berührungslinie
zwischen jeder Rolle und der biegsamen Wandung 2 wenigstens angenähert auf der Mittellinie
der zylindrischen Mischkammer I liegt.
Die Rollen 25 sind in senkrecht übereinander liegenden Rollengruppen 27 angeordnet, deren jede
mehrere Rollen 25, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Rollen, umfaßt, die gleichmäßig über den
Umfang der biegsamen Wandung 2 verteilt sind. Die Rollen 25 in den übereinander liegenden Rollengruppen
27 sind gegeneinander versetzt, sodaß jede Rolle 25 von oben bzw. von unten gesehen mitten zwischen zwei
darunter bzw. darüber liegenden Rollen 25 der nachfolgenden Gruppe liegt und diese ·' ';erlappt.
Das Traggestell 24 trägt an seiner Au?.enwandung
Führungsbüchsen 28, welche auf senkrechten Führungsstangen 29 verschiebbar gelagert sind. Diese Führungsstangen
29 ragen durch die Deckelplatte 5 und die Bodenplatte 6 mit Gewindeenden hindurch, auf welche
von außen her Muttern aufgeschraubt sind, sodaß diese Führungsstangen 29 an der Deckelplatte 5 und der
Bodenplatte 6 einwandfrei befestigt sind.
An das Traggestell 24 greifen d.ci senkrecht montierte Arbeitszylinder 30 an, deren Kolben über
durch entsprechende öffnungen in der Deckelplatte 5 hindurchgehende Kolbenstangen 31 mit dem oberen
Ende des Traggestelles 24 verbunden sind. Diese Arbeitszylinder 30 sitzen jeweils auf einem entsprechenden
Tragbock 32 oben auf der Deckelplatte 5. Die Hublänge dieser Arbeitszylinder 30 ist größer als der
Abstand zwischen den übereinander angeordneten Rollengruppen 27.
Im Betrieb werden diese Arbeitszylinder 30 derart gesteuert, daß sie dem Traggestell 24 und seinen
Rolle.!gruppen 27 eine kontinuierliche hin und her gehende Bewegung erteilen. So kann beispielsweise das
Traggestell 24 alle 2 see oder alle 4 see eine Aufwärtsoder
eine Abwärtsbewegung durchführen.
Wie F i g. 3 schematisch zeigt, erteilt jede Rolle 25 der
biegsamen Wandung 2 an der Berührungsstelle mit derselben eine Einbuchtung. Da das biegsame Material,
insbesondere Gummi, aus welchem die Wandung 2 hergestellt ist. zwar verformbar, praktisch jedoch nicht
zusammenpreßbar ist. wölbt sich die biegsame Wandung 2 unmittelbar übsr und unter der von der Rolle
hergestellten Einbuchtung etwas nach außen. Dadurch ist der "liclere Radius der biegsamen Wandung 2 an der
Stelle der Einbuchtung kleiner als der ursprüngliche Radius in nicht verfc/ntem Zustande, unmittelbar über
und unter dieser Stelle jedoch größer als dieser ursprüngliche Radius.
Zwischen den Rollen 25 der Rollengruppen 27 werden in der biegsamen Wandung 2 senkrecht
verlaufende Wülste erzeugt Da die Rollen 25 in den übereinander angeordneten Rollcngruppen 27 π der
bereits erwähnten Weise gegeneinander versetzt sind, verlaufen auch die Wülste und die Einbuchtungen der
biegsamen Wandung 2 stets in der gleichen Weise zueinander versetzt.
Während der senkrechten Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Traggestelles 24 mit seinen Rollengruppen
5 6
27 werden abwechselnd an jeder Stelle der biegsamen Wandung 2 einwandfrei abgelöst
Wandung 2 eine Einbuchtung und ein Wulst ausgebildet. Infolgedessen wird das Auftreten von Verkru
Wie Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe zeigt, wird das an der biegsamen Wandung 2, welche die Misch
Behandlungsgut, welches an der biegsamen Wandung 2 beeinträchtigen, einwandfrei verhindert. Verst
eine Kruste gebildet hat. aufgebrochen, wenn eine '>
ben ergeben, dall der erfindungsgemäße Mischi
Einbuchtung erzeugt wird und anschließend bei nach langem Betrieb praktisch keinerlei AbI
Erzeugung eines Wulstes an der gleichen Stelle oder Verkrustung an der biegsamen Wandun
praktisch zusammengepreüt. Dadurch wird die Ablage- Mischkammer 1 aufwies,
rung, d. h. die gebildete Kruste, von der biegsamen
rung, d. h. die gebildete Kruste, von der biegsamen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche;K Mischer, bestehend aus einer senkrechten, im wesentlichen zylindrischen Mischkammer und in deren Mitte verlaufender, mit einer oder mehreren Flögelgruppen bestückter, über eine Kupplung mit einem Antrieb verbundener Mischerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (2) der Mischkammer (1) aus einem biegsamen Werkstoff, z. B. Gummi, besteht und mehrere senkrecht übereinander angeordnete Rollengruppen(27) von gleichmäßig rund um die Mischkammer verteilten, die Wandung (2) einwärts drückenden und um waagerechte Achsen (26) verdrehbaren Rollen (2S) vorgesehen sind, die eine längs der Wandung (2) auf und nieder gehende Bewegung mit gegenüber dem senkrechten Abstand der Rollengruppen voneinander größcrem Hub ausführen.
- 2. Mischer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Rollen (25) der Rolfengruppen versetzt zueinander und einander überlappend angeordnet sind.
- 3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (25) aus einem Umdrehungskörper mit kreisbogenförmig verlaufenden Mantellinien besteht, wobei der Radius dieses Kreisbogens etwas kleiner ist als der Radius der Wandung (2) in unverformtem Zustande, während der Mittelpunkt der kreisbogenförmigen Berührungslinie zwischen der Rolle und der Wandung wenigstens annähernd auf der Mittellinie der Mischkammer(I) liegt.
- 4. Mischer nach Anspruch ? oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (25) in einem gemeinsamen zylindrischen T ragp^stell (24) gelagert sind und dieses Traggestell koaxiai zur Wandung (2) auf und nieder bewegbar ist.
- 5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (24) Führungsbüchsen(28) aufweist und mit diesen auf senkrechten Führungsstangen (29) auf und nieder bewegbar gelagert ist.
- 6. Mischer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der senkrecht auf und nieder gehenden Bewegung des Traggesteiles (24) mit seinen Rollen (25) mehrer am Traggestell angreifende Arbeitszylinder (30) vorgesehen sind.
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: SCHUGI B.V., LELYSTAD, NL |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ANDREJEWSKI, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. HONKE, M., DIPL.-ING. DR.-ING. MASCH, K., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 4300 ESSEN |