DE1502853B2 - Vorrichtung zum intermittierenden zufuehren von streifenfoermigem material zu einer schneideinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum intermittierenden zufuehren von streifenfoermigem material zu einer schneideinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen von streifenförmigem Material
zu einer Schneideinrichtung mit einer in einem Gehäuse gelagerten Antriebswelle für Zuführungswalzen,
die über eine Freilaufkupplung mit Mitnehmern von einem hin- und hergehenden Antrieb angetrieben ist,
welcher eine Nockenwelle mit zwei darauf konjugiert angeordneten Nocken umfaßt, die über Rollen mit
einem auf einer Schwenkwelle gelagerten Nockenhebel derart zusammenwirken, daß dem Nockenhebel
Schwenkbewegungen in entgegengesetzten Drehrichtungen mitgeteilt und jeweils zwischen den
Schwenkbewegungen Verweilzeiten eingeschaltet werden sowie einen auf der Schwenkwelle sitzenden
Hebel, der mit dem Mitnehmer der Freilaufkupplung über eine Verbindungsstange gelenkig verbunden ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (GB-PS 65 212) wird die Antriebswelle nur während der
Schwenkbewegung des Nockenhebels in einer Richtung angetrieben. Bei der Schwenkbewegung des
Nockenhebels in der entgegengesetzten Richtung steht die Zuführungswalze auf Grund der Freilaufwirkung
der Freilaufkupplung zwangsläufig still. Diese Stillstandszeit, die mindestens die halbe Dauer eines Bewegungszyklus
des Nockenhebels ausmacht, kann bei der bekannten Vorrichtung nicht unterschritten
werden.
Bei einer ähnlichen Vorrichtung ist auch schon bekannt, die Antriebswelle über einen Kurbeltrieb
mit Zahnstangenritzeln über Freilaufkupplungen anzutreiben (US-PS 20 45 046). Es liegt in der Natur des
Kurbeltriebes, daß keine Stillstandszeiten einer merklichen Dauer realisiert werden können. Deshalb sind
bei der bekannten Vorrichtung besondere Vorkehrungen zur Schaffung eines Totganges und damit einer
Stillstandszeit geschaffen, ohne daß diese Stillstandszeit einstellbar wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Arbeitsgeschwindigkeiten erhöht werden und dabei die Stillstandszeiten der Antriebswelle,
bei denen die Schneideinrichtung arbeitet, freier einstellbar zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß eine weitere Freilaufkupplung mit gleichem Betätigungssinn wie die erste auf der Antriebswelle angeordnet und mit dem Hebel in gleicher
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß eine weitere Freilaufkupplung mit gleichem Betätigungssinn wie die erste auf der Antriebswelle angeordnet und mit dem Hebel in gleicher
.-.: Weise wie die erste Freilaufkupplung gelenkig verbun-■
"den ist und daß die Gelenkpunkte der Mitnehmer
il^rnit den Verbindungsstangen radial auf entgegengesetzten
Seiten der Antriebswelle liegen.
' Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Antriebswelle bei beiden Schwenkbewegungen des -:-;■- Nockenhebels angetrieben, und zwar bei der Schwenk- -30 bewegung in der einen Richtung über die Freilauf- ; : kupplung und bei der Schwenkbewegung des Hebels J in der anderen Richtung über die weitere Freilauf-
' Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Antriebswelle bei beiden Schwenkbewegungen des -:-;■- Nockenhebels angetrieben, und zwar bei der Schwenk- -30 bewegung in der einen Richtung über die Freilauf- ; : kupplung und bei der Schwenkbewegung des Hebels J in der anderen Richtung über die weitere Freilauf-
- kupplung und bei der Schwenkbewegung des Hebels -,- stangen an den Mitnehmern radial auf entgegengesetzten
Seiten der Antriebswelle und wegen des gleichen Betätigungssinnes der beiden Freilaufkupplungen
wird die Antriebswelle bei beiden Schwenkbewegungen in der gleichen Richtung angetrieben.
Hierdurch läßt sich die Taktfolge der Zuführbewegung bei gleicher Schwenkgeschwindigkeit des Hebels verdoppeln
und erlaubt also ein Arbeiten mit doppelter Geschwindigkeit. Die Stillstandszeiten zwischen den
Bewegungen der Antriebswelle sind auf Grund der erfindungsgemäßen Anordnung nun nicht mehr durch
die Freilaufwirkung der Freilaufkupplungen für eine Mindestzeitdauer fest vorgegeben. Durch entsprechende
Gestaltung der konjugierten Nocken können die Stillstandszeiten vielmehr beliebig klein oder
groß gemacht werden. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die einander zugeordneten
Nocken beispielsweise so gestaltet und angeordnet, daß die einander zugeordneten Nocken so gestaltet
und angeordnet sind, daß sie eine Zuführungsbewegung der Antriebswelle für die Zuführungswalzen
innerhalb eines Drehwinkelbereichs der Nockenwelle von etwa 135° und darauf die Verweilzeit erzeugen,
deren Dauer einer Drehung der Nockenwelle um etwa 45° entspricht.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt in der Richtung
der Materialzuführung durch eine erfindungsgemäße, komplizierte Zuführungs- und Schneidvorrichtung,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 im Grundriß,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teil einer Seitenansicht, der den Betätigungsarm und die Verbindungsstange zum
Schwenken der Schneideinrichtung zeigt,
F i g. 5 in einem Teil einer Seitenansicht eine Grenzstellung des schwingenden Arms sowie die Kupplungskonstruktion
mittels deren die Zuführungswalzen intermittierend gedreht werden.
Fig. 6 einen Fig. 5 ähnelnden Teil einer Seitenansicht,
jedoch den schwingenden Arm und die Kupplungskonstruktion in ihrer entgegengesetzten Grenzstellung.
Fig. 7 im Schnitt Einzelheiten einer der Kupplungen, die zum Antreiben der Zuführungswalze verwendet
werden können.
Fig. 8 die Form verschiedener Materialstücke, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeschnitten
werden können.
Gemäß Fig. 1 bis 3 umfaßt die nachstehend zu beschreibende Ausbildungsform der erfindungsgemäßen
kombinierten Zuführungs- und Schneidvorrichtung einen Rahmen bzw. ein Gehäuse mit Seitenwänden
10 und 11, Stirnwänden 12 und 13, einer oberen Wand 14 und einem Boden 15. Das in Fig. 1 durch
einen Pfeil angedeutete streifenförmige Material tritt in das rechte Ende des Gehäuses ein und wird am
Eintrittsende durch einen Führungskanal 16 unterstützt; der Führungskanal 16 wird von einem Bauteil 17
getragen, das mit der oberen Wand 14 durch Befestigungsschrauben 18 verbunden ist. Damit das streifenförmige·
Material erfaßt und gemäß Fig. 1 nach links bewegt werden kann, sind zwei Zuführungswalzen vorgesehen,
und zwar eine untere Antriebswalze 20 und eine obere Andruckwalze 21. Zwei Böcke 22 und 23
sind an den Seitenwänden 10 und 11 des Gehäuses auf geeignete Weise befestigt und erstrecken sich von
den Oberkanten der Seitenwände 10, 11 aus nach oben. In den Böcken 22 und 23 sind die untere
Antriebswalze 20 und die obere Andruckwalze 21 gelagert. Die Walze 20 ist mit einer geriffelten Umfangsfläche
versehen, und die Andruckwalze 21 wird durch Schraubenfedern 24 elastisch in Berührung mit der
geriffelten Antriebswalze 20 gehalten.
Die Erfindung sieht verbesserte Mittel vor, um die . Zuführungswalzen 20 und 21 intermittierend zu drehen,
damit das streifenförmige Material zwischen Führungsplatten 25 vorgeschoben und der Schneideinrichtung
26 zugeführt wird. Die Schneideinrichtung 26 umfaßt ein oberes Messer 27 und ein unteres Messer 28, die
so zusammenarbeiten, daß das streifenförmige Material auf die gewünschte Länge abgeschnitten wird. Da die
Messer 27, 28 auch in einer waagerechten Ebene schwingend bewegt werden können, ist es mit Hilfe
der Schneideinrichtung 26 auch möglich, aus dem streifenförmigen Material Zuschnitte herzustellen, die
trapezförmig, quadratisch oder dreieckig sind, wie es in F i g. 8 gezeigt ist.
Die Hauptantriebswelle 30 für die Zuführungs- und Schneidvorrichtung ist in den Seitenwänden 10 und 11
gemäß Fig. 3 mit Hilfe von Lagern 31 gelagert. Das linke Ende der Hauptwelle 30 ragt aus dem Gehäuse
heraus und trägt eine Riemenscheibe 32. Gemäß F i g. 1 ist ein Elektromotor 33 vorgesehen, der auf einem
Untersetzungsgetriebe 34 angeordnet ist und dazu dient, die Riemenscheibe 32 und damit auch die Welle 30
anzutreiben. Mehrere endlose Riemen 35 verbinden die Antriebswelle 36 des Motors 33 mit der Antriebswelle
37 des Untersetzungsgetriebes 34. Von dem Getriebe aus wird die Antriebskraft mit der gewünschten
Drehzahl über eine Welle 38 und mehrere Riemen 40 auf die Riemenscheibe 32 auf der Hauptwelle
30 übertragen. Die Welle 30 trägt Exzenter 41, die mit Verbindungshebeln 42 zusammenarbeiten, um
die für den Schneidvorgang benötigte Aufwärts- und Abwärtsbewegung zu erzeugen.
Das untere Messer 28 bildet einen Bestandteil des unteren Messerträgers 43, der sich auf der oberen
Gehäusewand 14 abstützt. Der Messerträger 43 ist mit einem seitlich vorspringenden Arm 44 versehen und
trägt einen zentral angeordneten, von dem Messerträger 43 aus nach unten ragenden Lagerbolzen 45,
mittels dessen der Messerträger 43 so gelagert ist, daß er in einer waagerechten Ebene hin- und hergeschwenkt
werden kann. Auf das untere Ende des Lagerbolzens 45 ist eine Mutter 46 aufgeschraubt, um
die genannten Teile auf der oberen Wand 14 so in ihrer Lage zu halten, daß der Messertrager 43 zusammen
mit dem unteren Messer 28 hin- und hergeschwenkt werden kann. Das obere Messer 27 ist'
fest mit dem oberen Messerträger 47 verbunden, der durch eine obere Platte 48 einer Querträgerkonstruktipnder
Schneideinrichtung 26 unterstützt wird. Auch der "obere Messerträger 47 kann schwingende Bewegungen
in einer waagerechten Ebene ausführen, und zu diesem Zweck ist ein Lagerzapfen 50 vorgesehen,
der sich von dem Messerträger 47 aus nach oben durch eine Öffnung in der oberen Platte 48 erstreckt und
eine Mutter 51 trägt. Die obere Platte 48 und eine ähnliche untere Platte 52 werden durch mehrere Verbindungsstangen
53 in einem Abstand voneinander gehalten. An jeder Ecke der quadratischen Platten ist
eine· Verbindungsstange 53 angeordnet, und die Stangen ragen durch die obere und die untere Platte,
und ihre mit Gewinde versehenen Enden tragen Befestigungsmuttern 54 und 55. Somit sind die obere
Platte 48 und die untere Platte 52 durch die Stangen 53 so" miteinander verbunden, daß sie zusammen eine
einheitliche Querträgerkonstruktion bilden.
Die Verbindungshebel 42 sind durch Bolzen 56 mit der unteren Platte 52 gelenkig verbunden; wenn sich
die Exzenter 41 drehen, werden somit die Verbindungshebel 42 nach oben und unten bewegt, so daß der das
obere Messer 27 tragenden Querträgerkonstruktion eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird. Damit
die Querträgerkonstruktion bei ihrer senkrechten Hin- und Herbewegung geführt werden kann, sind Führungsstifte
57 vorgesehen, die sich von den unteren Enden der Verbindungsstangen 53 aus erstrecken und
von Öffnungen in der unteren Gehäusewand 15 aufgenommen werden. Auf ähnliche Weise werden die
Messerträger 43 und 47 durch Führungsstifte 58 geführt. Die erwähnten Stifte 58 sind an dem unteren
Messerträger 43 befestigt, ragen von diesem aus nach oben und werden von Öffnungen des oberen Messerträgers
47 aufgenommen. Die Stifte 58 ermöglichen somit Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des oberen
Messerträgers 47 gegenüber dem unteren Messerträger 43, wobei sie diese Teile so in ihrer Lage halten, daß
die beiden Messer 27, 28 Drehbewegungen um die senkrechte Drehachse ausführen können, die durch
die beiden Lagerbolzen 45 und 50 bestimmt wird.
Die Antriebskraft zum Drehen der Zuführungswalzen 20 und 21 wird von der Hauptwelle 30 durch
miteinander kämmende Zahnräder 60 und 61 abgeleitet, zwischen deren Teilkreisdurchmessern ein Verhältnis
von 1:2 besteht, so daß die Hauptwelle 30 zwei
Umdrehungen ausführen muß, um eine vollständige
Umdrehung des großen Zahnrades 60 sowie eine vollständige Umdrehung der Nockenwelle 62 herbeizuführen,
auf der das große Zahnrad sitzt. Die Nockenwelle 62 ist in den Seitenwänden 10 und 11 auf geeignete
Weise gelagert, und sie ragt über die Seitenwand 11 hinaus, um das große Zahnrad 61 aufnehmen zu können.
Innerhalb des Gehäuses trägt die Nockenwelle 62 gemäß Fig. 1 zwei einander zugeordnete Nocken 64
und 65, die mit der Welle drehfest verbunden und durch einen geeigneten axialen Abstand getrennt sind. Jeder
Nocken 64, 65 umfaßt einen höheren und einen niedrigeren Abschnitt. Der höhere Abschnitt des Nockens 64
ist in Fig. 1 mit 66 bezeichnet, während der niedrigere Abschnitt mit 67 bezeichnet ist. Der höhere und der
niedrigere Abschnitt des Nockens 65 sind mit 68 bzw. 69 bezeichnet. Die sich drehenden Nocken 64, 65 dienen
dazu, einen Nockenhebel 70 zu betätigen, der fest auf einer querliegenden Welle 71 sitzt. Die Welle 71
ist in den Seitenwänden 10 und 11 gelagert und ragt zu einem noch zu erläuternden Zweck über die beiden
Seitenwände 10, 11 hinaus. Der Nockenhebel 70 trägt zwei Rollen 72 und 73, die in verschiedenen senkrechten
Ebenen angeordnet sind, so daß die Rolle 72 mit -^
dem Nocken 64 und die Rolle 73 mit dem Nocken 65'"' zusammenarbeitet. Werden die Nocken 64, 65 gedreht, .-25
wird somit dem Nockenhebel 70 und der Welle 71 eine hin- und hergehende Drehbewegung erteilt, die
gemäß der Erfindung dazu dient, eine schwingende Bewegung der Messer 27,28 herbeizuführen und außer-f?
"dem die Zuführungswalzen 20, 21 zu betätigen. --:3ο
Gemäß F i g. 5 und 6 ist ein Kupplungsbetätigungs-;
hebel 75 auf dem linken, nach außen vorspringender^' Ende der Welle 71 verstellbar befestigt. Das obere
Ende des Hebels 75 ist bei 76 geschlitzt, und das untere Ende des Hebels ist gegabelt, so daß man den Hebel 75
mit Hilfe einer Schraube 77 auf der Welle 71 in der gewünschten Stellung festlegen kann. Zwei Verbindungsstangen
78 und 80 sind bei 81 mit dem Kupplungsbetätigungshebel 75 gelenkig verbunden; die Verbindungsmittel
sind in dem Schlitz 76 angeordnet, so daß die Verbindung längs des Schlitzes verstellt werden
kann, um die Zuführungsbewegung der Zufuhrungswalzen 20, 21 zu variieren. Die Verbindungsstange 78
ist bei 82 an einem Arm 83 einer Kupplung 84 angelenkt. Die Kupplung 84 ist gemäß Fig. 2 und 3 auf
dem nach außen vorspringenden linken Ende der Welle der Zuführungswalze 20 angeordnet
Die Wirkungsweise des Kupplungsbetätigungshebels 75 und der Kupplung 84 ist derart, daß die Kupplung 84
die Zuführungswalze 20 immer dann dreht, wenn der Hebel 75 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne
ausführt. Diese Bewegung kann man als einen Vorschubhub für die Kupplung 84 betrachten, denn der
Arm 83 wird im Uhrzeigersinne gedreht, und die Kupplung 84 bewirkt eine Drehbewegung der Zuführungswalze
20. Nach einer Pause wird der Hebel 75 in der Rückwärtsrichtung, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinne,
geschwenkt, und über die Verbindungsstange 80, die bei 85 an dem Arm 86 einer Kupplung 87
angelenkt ist, wird diese Kupplung 87 zur Wirkung gebracht, um die im Uhrzeigersinne erfolgende Bewegung
des Arms 86 auf die Zuführungswalze 20 zu übertragen. Diese Wirkungsweise der Kupplung 87
kann als ein Zughub betrachtet werden, und es sei bemerkt, daß eine ähnliche Pause eingeschaltet wird,
bevor sich der Hebel 75 erneut im Uhrzeigersinne bewegt.
Weitere Einzelheiten einer für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Kupplungskonstruktion
sind in F ig. 7 dargestellt; die Kupplung 87 umfaßt einen nach unten ragenden Arm 86, der mit einem ringförmigen
Gehäuse verbunden ist, das als Mitnehmer 90 wirkt. Innerhalb des Gehäuses ist ein Nebenteil 91 mit
der Welle 20 verkeilt, und das Nabenteil ist mit vier nach außen versetzten Angriffsflächen 92 versehen,
in die jeweils ein Einsatzstück 93 aus gehärtetem Stahl eingebaut ist. Ferner sind Rollen 94 vorgesehen, die
zwischen den Angriffsflächen und der zylindrischen Innenfläche 95 des Gehäuses liegen; da durch
Schraubenfedern 97 vorgespannte Stifte 96 vorgesehen sind, arbeitet die Kupplung 87 nur in einer Drehrichtung,
d. h. sie überträgt eine Drehbewegung auf die Zuführungswalze 20 nur dann, wenn das Gehäuse 90
im Uhrzeigersinne gedreht wird.
Anstelle der Kupplungen 84 und 87 kann man auch zwei Reibungskupplungen oder zwei elektrische Kupplungen
verwenden. Sieht man feste Kupplungen vor, kann man die bei jedem Zuführungszyklus auftretenden
Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte zwangsläufig regeln. Sind Kupplungen nach Art der Kupplungen
84 und 87 vorgesehen, ist es zweckmäßig, in Verbindung damit entweder eine Reibungskupplung
oder eine Reibungsbremse zu verwenden, um zu verhindern, daß die Zuführungswalzen 20, 21 über das
gewünschte Ausmaß hinaus gedreht werden. Wie schon erwähnt, wird die Drehbewegung der Zuführungswalzen
20, 21 am Ende jedes Zuführungshubes unterbrochen. Diese Pause kann dazu benutzt werden,
eine Kupplung einzurücken und die andere Kupplung auszurücken, wenn elektrische Kupplungen verwendet
werden oder eine hydraulisch zu betätigende Kupplungskonstruktion vorgesehen ist.
Die Wirkungen der Kupplungen 84 und 87 besteht darin, daß beide Schwenkbewegungen des Hebels 75
in eine zum Zuführen des Materials dienende Drehbewegung der Zuführungswalze 20 verwandelt werden.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Betätigungsarm 83 der Kupplung 84 von der Welle 20 aus nach
oben und der andere Arm 86 der Kupplung 87 von der Welle aus nach unten ragt. Die Zufuhrungswalzen 20,
21 führen das Material stets in der gleichen Richtung zu, und die zeitabhängige Steuerung erfolgt in der
Weise, daß das streifenförmige Material jeweils dann vorgeschoben wird, wenn zwischen den beiden Messern
27, 28 ein Abstand vorhanden ist.
Die die beiden Nocken 64,65 umfassende Konstruktion ist so ausgebildet, daß die Hauptwelle 30 zwei
Umdrehungen ausführen muß, um eine vollständige Drehung der Welle 62 herbeizuführen. Ferner sind die
Nocken 64, 65 mit dem Nockenhebel 70 so angeordnet, daß der Nockenhebel 70 zusammen mit der Welle 71
zunächst eine Drehung ausführt und dann kurzzeitig zum Stillstand gebracht wird. Mit anderen Worten,
der Hebel 75 wird gemäß Fig. 5 nach rechts geschwenkt und bleibt dann stehen, während die Welle 62
einen Teil einer Umdrehung ausführt. Wird der Hebel 75 gemäß Fig. 6 nach links geschwenkt, wird die
Bewegung des Hebels 75 durch eine entsprechende Pause unterbrochen. Zwar kann die Dauer der Schwenkbewegung
der Pause bei jedem Hub des Hebels 75 variieren, doch hat es sich in der Praxis als zweckmäßig
erwiesen, dafür zu sorgen, daß die Welle 71 bei jeder halben Umdrehung der Nocken 64, 65 um 135° gedreht
wird und dann stehenbleibt, während sich die. Nocken weiter um 45° drehen. Hierzu ist eine vollständige
Umdrehung der Hauptwelle 30 erforderlich,
d. h. bezüglich der Hauptwelle 30 ergibt sich eine Verdoppelung derart, daß die Zuführungswalzen 20,21 bei
jeder Umdrehung der Hauptwelle um 270° gedreht werden, woraufhin eine Pause eingeschaltet wird, die
sich über einen Drehbereich von 90° erstreckt.
Die schwingende Bewegung der Messer 27 und 28 wird ebenfalls in zeitlicher Abstimmung auf die Zuführungswirkung
der Zuführungswalzen 20, 21 herbeigeführt. Tatsächlich werden die Messer 27,28 während
der Zuführungsbewegung der Walzen 20,21 geschwenkt, d. h. während zwischen den Messern 27, 28 ein Abstand
vorhanden ist. Während der Bewegungspause werden die Messerträger 43 und 47 in ihrer ausgeschwenkten
Stellung festgehalten, und das Messer 27 wird nach unten bewegt, um einen Schneidhub auszuführen.
Die Schwenkbewegung der Messerträger 43 und 47 wird gemäß Fig. 4 durch einen Hebel 10 hervorgerufen,
der am rechten, aus dem Gehäuse herausragenden Ende der Welle 71 befestigt ist. Ferner ist
eine Verbindungsstange 101 bei 102 an dem Hebel 100 angelenkt, und diese Verbindungsstange ist an ihrem
anderen Ende bei 103 drehbar mit dem Arm 44 des Messerträgers 43 verbunden. Wird die Welle 71 teilweise
gedreht, um die Zuführungswalzen 20, 21 zu drehen, wird durch diese Welle 71 auch die die Messer
27, 28 tragende Konstruktion geschwenkt. Wird eine solche Schwenkbewegung der Messertragkonstruktion
herbeigeführt, wird das streifenförmige Material unter einem Winkel abgeschnitten, so daß man
gemäß Fig. 8 Zuschnitte der verschiedensten Form herstellen kann. Das Ausmaß der Schwenkbewegung
kann dadurch variiert werden, daß man die Länge des Hebels 100 verändert; alternativ ist es möglich,
den Hebel 100 mit einem Schlitz zum Aufnehmen der Gelenkverbindung 102 zu versehen, so daß die
Verbindung längs der Achse des Schlitzes verstellt werden kann. Bei manchen Arbeitsgängen kann es
erwünscht sein, eine Schwenkbewegung der Messer 27, 28 zu verhindern; in diesem Falle kann man
die Verbindung zwischen der Stange 101 und dem Arm 44 an dem Gelenk 103 unterbrechen.
Alle Teile der Beschreibung und der Zeichnungen die über die Erläuterung des Inhalts der Ansprüche
hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 524/2
Claims (2)
1. Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen von streifenförmigem Material zu einer Schneideinrichtung
mit einer in einem Gehäuse gelagerten Antriebswelle für Zuführungswalzen, die über eine
Freilaufkupplung mit Mitnehmern von einem hin- und hergehenden Antrieb angetrieben ist, welcher
eine Nockenwelle mit zwei darauf konjugiert angeordneten Nocken umfaßt, die über Rollen mit
einem auf einer Schwenkwelle gelagerten Nockenhebel derart zusammenwirken, daß dem Nockenhebel
Schwenkbewegungen in entgegengesetzten Drehrichtungen mitgeteilt und jeweils zwischen den
Schwenkbewegungen Verweilzeiten eingeschaltet werden, sowie einen auf der Schwenkwelle sitzenden
Hebel, der mit dem Mitnehmer der Freilaufkupplung über eine Verbindungsstange gelenkig
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Freilaufkupplung (80) mit gleichem
Betätigungssinn wie die erste (84) auf der Antriebswelle (20) angeordnet und mit dem Hebel (75) in
gleicher Weise wie die erste Freilaufkupplung (87) gelenkig verbunden ist, und daß die Gelenkpunkte
der Mitnehmer (90) mit den Verbindungsstangen (78, 80) radial auf entgegengesetzten Seiten der
Antriebswelle liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugeordneten Nocken (64, 65) so gestaltet und angeordnet sind, daß sie
eine Zuführungsbewegung der Antriebswelle für die Zuführungswalzen (20, 21) innerhalb eines
Drehwinkelbereichs der Nockenwelle (62) von etwa 135° und darauf die Verweilzeit erzeugen, deren
Dauer einer Drehung der Nockenwelle um etwa 45° entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US390946A US3266357A (en) | 1964-08-20 | 1964-08-20 | Combination shear and roll feed |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1502853A1 DE1502853A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1502853B2 true DE1502853B2 (de) | 1976-06-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965L0050758 Granted DE1502853B2 (de) | 1964-08-20 | 1965-05-03 | Vorrichtung zum intermittierenden zufuehren von streifenfoermigem material zu einer schneideinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3266357A (de) |
DE (1) | DE1502853B2 (de) |
GB (1) | GB1041956A (de) |
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