DE2150442B2 - Leerkassetten-ausgabevorrichtung in nachttresoranlagen - Google Patents
Leerkassetten-ausgabevorrichtung in nachttresoranlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leerkassetten-Ausgabevorrichtung
in Nachttresoranlagen mit einem im wesentlichen als senkrechter Fallschacht ausgebildeten
Kassettenbehälter, der über seinen Boden mit einer durch eine verriegelbare Tür verschließbaren
Entnahmeöffnung für die Leerkassetten in Verbindung steht.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art besitzen, hinter einem als vertikaler Fallschacht ausgebildeten senkrechten
Kassettenstapel angeordnet, zahlreiche kanalartige Stapelabteile zur Aufnahme von Leerkassetten,
wobei die Kassetten, wenn di Stapelabteile ihrerseits als Vertikalbahnen ausgebildet sind, über
eine diese unten abschließende Horizontalbahn oder aber, wenn sie nach dem physikalischen Prinzip der
schiefen Ebene als Schrägbahnen ausgebildet sind, über ein diese einander parallelen Rutschbahnen mit
dem frontseitig angeordneten senkrechten Kassettenstapel verbindendes Klappensystem in ganz bestimmter
Reihenfolge nacheinander zur Ausgabe gebracht werden.
Diese Ausgabevorrichtungen sind aber auf Grund ihrer für die nacheinander vorzunehmende Entleerung
der einzelnen Kassettenstapel erforderlichen mechanischen oder elektromechanischen Ausführung,
so bei der vielfach sogar Elektronik zur Anwendung
kommt, recht kompliziert, teuer und störungsanfällig, wobei zudem ihr Fassungsvermögen relativ klein ist
und nur schwierig unter Veränderung der Kapazität des Aufnahmeschrankes für die Leerkassetten den
jeweiligen Gegebenheiten oder Erfordernissen angepaßt werden kann.
überdies sind die bekannten Leerkassetten-Ausgabevorrichtungen
für Nachi resoranlagen unpraktisch zum Einfüllen der Kassetten, da diese einzeln
nacheinander in bestimmter Lage in die einzelnen Kassettenstapel eingelegt werden müssen, weil die
Funktionssicherheit des Ausgabeautomaten nur bei gewissenhaftem und richtigem Einfüllen nach Anleitung
gewährleistet ist.
Zudem wird das Einfüllen der Leerkassetten bei den bekannten Vorrichtungen vielfach auch noch
durch deren relativ große Bauhöhe erschwert, wobei häufig eine Leiter erforderlich ist, vom Erfordernis
entsprechend hoher Räume zur Installation der Ausgabevorrichtung ganz abgesehen.
Überdies kann bei den bekannten Ausgabevorrichtungen,
teilweise unter Benutzung des recht umständlichen Kontrollmünzenprinzips, meistens nur
eine einzige Leerkassette pro eingeworfene gefüllte Kassette bezogen werden, was vielfach der Praxis
des Zahlungsverkehrs entgegensteht.
Es ist pvch eine Vorrichtung zum Transport von
Kassetten ;■· i Sparkassenautomaten zur Einlegestelle hin bzw. von der Einlegestelle weg bekannt, die ebenfalls
einen als senkrechter Fallschacht ausgebildeten Kassettenbehälter besitzt, der über eine verriegelbare
Tür, aber nur dem Sparkassenbeamten zwecks Wiedereinfütlens eines neuen Stapels von Leerkassetten
zugänglich ist. Bei dieser Vorrichtung, bei der vom Sparkassenkunden die Kassetten selbst nicht herausgenommen
werden können, sondern von ihm zum Einlegen von Sparbeträgen in die Kar.;ette durch
einen stets offenen Kassettenschlitz mittels eines horizontal verschiebbaren Schlittens an einen Einsteckspalt
des Behälters heran lediglich über eine kurze Strecke nach vorn gezogen werden, müssen die Leerkassetten
ebenfalls in umständlicher und zeitraubender Weise einzeln nacheinander in bestimmter Lage
in den Fallschacht eingelegt werden, wobei zudem auch dort jeweils nach Einwurf einer Münze und dadurch
bewirkter Lösung einer Transportschlittensperrung immer nur eine einzige Leerkassette für den
Sparkassenkunden zugänglich wird (deutsches Gebrauchsmuster 1 767 719).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere, billigere und weniger störungsanfällige,
wie auch in ihrem Fassungsvermögen den jeweiligen Gegebenheiten oder Erfordernissen des Zahlungsverkehrs
leichter anpaßbare Leerkassetten-Ausgabevorrichtung der eingangs genannten Art von relativ
kleiner Bauhöhe zu schaffen, mit der sowohl das Einfüllen der Leerkassetten in den Fallschacht erleichtert
als auch die Entnahme mehrerer Kassetten pro eingeworfene Kassette ermöglicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden mit der Entnahmeöffnung unmittelbar
in Verbindung steht, daß die kleinste Schachtbreite größei ist als die räumliche Diagonale
einer Kassette, daß die Höhe der Entnahmeöffnung größer ist als die Breite einer Kassette und daß die
Breite der Entnahmeöffnung sowohl größer als das Zweifache der Breite als auch größer als die Länge
einer Kassette ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Leerkassetten-Ausgabevorrichtung, in einer Ansicht von vorn, nach dem Pfeil I in F i g. 2,
F i g. 2 die Ausgabevorrichtung der F i g. 1 in einem Querschnitt nach der Linie H-II in F i g. 1
und
F i g. 3 eine Leerkassette in räumlicher Darstellung.
In F i g. 1 isi die Ausgabevorrichtung allgemein mit A bezeichnet. Die Vorrichtung y4 ist, wie dies
in F i g. 2 angedeutet ist, in eine Wand B, beispielsweise aus Beton, eingesetzt, wobei ein vorzugsweise
aus Stahlblech beziehender, den Boden Bs eines
Kassettenbehälters S bildender sowie eine Entnahmeöffnung O für die Leerkassetten K begrenzender
kastenartiger Teil ak der Ausgabevorrichtung A in
die Wand B eingelassen und ein vorderer Flansch F durch sine vorzugsweise aus Leichtmetall oder
Chromstahl bestehende, rahmenförmige Frontplatte FP abgedeckt ist. An der Frontplatte FP ist eine um
eine vertikale Achse schwenkbare Vortüre V angelenkt, welche in ihrer Schließstellung die Entnahmeöffnung
O abdeckt und mittels eines abziehbaren Schlüssels verriegelbar ist, wobei jedoch der Schlüssel
bei offenstehender Vortüre V nicht abgezogen werden kann, was eine zusätzliche Sicherheit gegen
unbefugte Entnahme von Leerkassetten dadurch gewährleistet, daß der Bankkunde seinen Vortürschlüssel
erst und nur dann abziehen kann, wenn er die Vortüre V geschlossen und verriegelt hat.
Der im wesentlichen als senkrechter Fallschacht ausgebildete Kassettenbehält;r S, dessen lichte
Breite bs (vgl. F i g. 2) größer ist als die räumliche
Diagonale der Kassette K (vgl. F i g. 3), steht über eine Bodenfläche /fe seines P Jens ß, mit der Entnahmeöilnung
O für die Leerkas? men K unmittelbar in Verbindung. Die Höhe ha der Entnahmeöffnung O
ist größer als die Breite bk einer Kassette K und ihre
Breite btl größer als das Zweifache der Breite bk und
zugleich auch größer als die Länge lk einer Kassette
K.
Der Kassettenbehälter S fällt in seiner mit m^ bezeichneten
vertikalen Mittelachse mit der in F i g. 1 mit mn bezeichneten vertikalen Mittelachse der Entnahmeöffnung
O zusammen, und seine horizontale Bodenfläche /,,, ist an den unteren, horizontal verlaufenden
Rand rh0 der Entnahmeöffnung O angeschlossen.
Zwei Teile Tr und T1 des Kassettenbehälters S
stehen nach rechts bzw. links über die zentrale Entnahmeöffnung O vor und sind mit je einer schrägen
Rutschfläche /r für die in diesen beid ;n Behälterpartien
befindlichen Leerkassetten K an die zentrale Bodenfläche /hs des in F i g. 1 mit Tn, bezeichneten
mittleren Teils des Kassettenbehälters S angeschlossen.
F i g. 2 zeigt, daß der Kassetterbehälter S zum Nachfüllen an seiner Rückseite mit mehreren, eine
vertikale Rückwand wrs des Behälters ί bildenden
Rückverschlußtüren R versehen ist, die in der Reihenfolge von oben nach unten durch einzelnes Aufschwenken
geöffnet werden können. Dank dieser Rückverschlußtüren R kann auch die Bau- und damit
die Stapelhöhe und Aufnahmekapazität des Kassettenbehälters S bequem den jeweiligen Gegebenheiten
bzw. Erfordernissen angepaßt werden.
Die Rückwand des kastenartigen Teils ak der Ausgabevorrichtung
A schließt sich unten an die vertikale Behälterrückwand wrs an und ist hinten durch
eine hauseits erstellte innere Verkleidung v, abgedeckt.
Wie aus F i g. 2 ferner hervorgeht, ist der horizontale Boden Bs des Kassettenbehälters 5 derart gekröpft,
daß seine horizontale Bodenfläche fbs nach
vorn zur Entnahmeöffnung O hin einen nach unten gerichteten Absatz α bildet, wodurch das Ergreifen
und Herausziehen der untersten, auf dem Behälterboden bs aufliegenden Leerkassette bzw. -kassetten K
erleichtert wird.
Dadurch, daß die lichte Breite bs des Kassettenbehälters
S größer ist als die räumliche Diagonale dr
einer KassetteK (vgl. Fig. 3), wird gewährleistet,
daß die Kassetten- in jeder Lage, d.h. bei jeder Neigung in das obere, mit Ms bezeichnete Behälternnul
eingeworfen werden können, ohne daß sie sich
5 6
bei Schrägstellung im Behälterschacht zwischen der die Entnahme der Kassetten K selbst erzeugt werden
Vorderwand wvs und Rückwand wrs des Kassetten- oder aber durch besondere Energiezuführung, wie
behälters S verklemmen können. z. B. durch einen als Elektromagnet ausgebildeten
Dadurch, daß die Höhe h0 der Entnahmeöffnung O oder pneumatisch oder hydraulisch betätigten Vibra-
größer ist als die Breite bk einer Kassette K (vgl. 5 tor. Ein solcher Vibrator kann mittels eines Druck-
Fig. 1), wird sichergestellt, daß auch eine hochkant knopfes oder einer Taste von Hand eingeschaltet
mit einer ihrer beiden schmalen Längsseiten- werden oder aber automatisch durch die Vortüre V
flächen fslk auf der Bodenfläche /fts des Kassetten- bei deren Öffnung durch den Bankkunden automa-
behälters S aufruhende Leerkassette K, deren Lage tisch einschaltbar sein. Der Vibrator könnte dann
in F i g. 1 durch zwei mit K' angedeutete Leerkas- io über ein Zeitrelais oder eine vorzugsweise einstell-
setten veranschaulicht ist, über die Entnahmeöff- bare Zeitschaltuhr, d. h. einen sogenannten »Timer«,
nung O aus dem Kassettenbehälter S herausgezogen wieder ausgeschaltet werden,
werden kann. Verschiedene Varianten der zuvor beschriebenen
Da diese Höhe h„ der Entnahmeöffnung O größer Ausgabevorrichtung für Leerkassetten in Nachtist
als die Höhe hk der Kassette K, weil die Kassetten- 15 tresoranlagen sind möglich. So könnten statt zwei
höhe hk kleiner ist als die Kassettenbreite bk (vgl. Partien T1. und T, des Kassettenbehälters 5, welche
Fig. 3), kann eine flach liegende, mit einer ihrer rechts und links über die Entnahmeöffnung O überbeiden
breiten Längsseitenflächen jm auf der Boden- stehen, nur eine Behälterpartic rechts oder links über
fläche fbs des Kassettenbehälters S aufruhende Leer- die Entnahmeöffnung O hinausragen und mit einer
kassette K, deren Lage in Fig. 1 durch zwei mit K" 20 schrägen Rutschfläche/r für die im überstehenden
angedeutete Leerkassetten veranschaulicht ist, erst Behälterteil befindlichen Leerkassetten K an die
recht durch die EntnahmeöffnungO hindurch aus Bodenfläche/,« des KassettenbehältersS angeschlosdern
Kassettenbehälter S herausgezogen werden. sen sein. In diesem Fall muß der Kassettenbehälter S
Sofern jedoch die Kassettenhöhe hk größer als die selbstv?r=tändlich auf der seinem auskragenden Teil
Kassettenbreite h,, sein sollte, was aber normaler- 25 gegenüberliegenden Seite mit einer vertikalen Abweise
nicht zutrifft, wäre die Höhe h„ der Entnahme- schlußwand versehen sein, wie sie in F i g. 1 mit ws
öffnung O logischerweise größer als die Kassetten- angedeutet ist.
höhe hk zu wählen. Abweichend von der in der Zeichnung darge-
höhe hk zu wählen. Abweichend von der in der Zeichnung darge-
Dadurch, daß die Breite b0 der bntnahmeölt- stellten Ausfuhrungsform könnte der Kassettennung
O größer ist als die doppelte Breite bk einer 30 behälter S auch überhaupt nicht überstehend ausKassette
K, wird nicht nur das Herausnehmen der gebildet yein, wobei er also nur aus dem in F i g. 1
Leerkassetten K erleichtert, sondern es können auch mit Tm bezeichneten Mittelteil besteht. Hierbei wird
zwei flach nebeneinander auf der Bodenfläche fhs des der gegenseitige Abstand der beiden dann erforder-Kassettenbehälters
S liegende Leerkassetten, wie sie liehen, vorzugsweise einander parallelen vertikalen
in F i g. 1 durch die beiden nebeneinanderliegenden 35 seitlichen Abschlußwände ws des Kassettenbehäl-Leerkassetten
K" veranschaulicht sind, ohne weiteres ters S, wie sie in F i g. 1 angedeutet sind, mindestens
dem Kassettenbehälter S entnommen werden. ebenso groß gewählt, wie der gegenseitige Abstand
Dadurch wird es zugleich auch ermöglicht, eine der beiden vertikalen Ränder r,.„ der Entnahmeöff-
der Länge nach hinter der Entnahmeöffnung O par- nung O.
allel zu deren Ebene flach mit einer ihrer beiden 40 Ferner kann der Kassettenbehälter 5 in weiterer
breiten Längsseitenfläche fm (vgl. F i g. 3) auf der Ausbildung der zuletzt erläuterten Ausführungs-Behälterbodenfläche
}hs aufruhende Leerkassette K Variante auch derart angeordnet sein, daß er sich mit
zu entnehmen, sofern deren Länge Lk nicht größer seiner größeren lichten Weite seines rechteckigen
ist als ihre doppelte Breite bt, wie dies praktisch Querschnittes senkrecht zur Ebene der Entnahmemeistens
zutrifft und bei Darstellung der Kassetten K 45 öffnung O nach hinten erstreckt und eine schräge
in den beiden F i g. 1 und 2 auch berücksichtigt wor- Rutschfläche /r für die Leerkassetten K aufweist, die
den ist (vgl. K" in F i g. 1 mit K in F i g. 2). an die horizontale Bodenfläche /bs des Kassetten-Wenn aber die Länge Lk der Kassetten K größer behälters S angeschlossen ist.
sein sollte als das Zweifache der Kassettenbreite bk, Für den Kassettenbehälter S des Ausgabeautoso kann die Breite b„ der Entnahmeöffnung O nicht 50 maten A sind also im wesentlichen fünf verschiedene
nur größer als die doppelte Breite bk einer Kassette K, Varianten möglich:
sondern zugleich auch noch größer als die Kassetten
länge Lk gewählt werden, so daß selbst bei dieser a) rechts überstehend (Tn +- Tr),
vergrößerten Kassettenlänge Lk die Leerkassette K b) links überstehend (Tm -+- T1),
in der zuvor beschriebenen Lage, d.h. der Länge 55 c) beidseitig überstehend.. (Tn, 4- TT ^- T1).
nach parallel zur Ebene der Entnahmeöffnung O mit d) nicht überstehend (Tm) sowie
einer Längsseitenfläche auf dem Behälterboden bs auf- e) quergestellt (Tm mit Längsliegend, ohne weiteres durch die Entnahmeöffnung O
erstreckung nach
hindurchgezogen werden kann. hinten).
nebeneinander hinter der Entnahmeöffnung O liegen. Zur Druckreduktion bei eventuell zu großer
dann läßt sich auch jede dieser beiden Leerkas- Stapelhöhe der Leerkassetten K können vorzugsweise
setten K unter gleichzeitiger entsprechender Schwen- aus Stahlblech bestehende Entlastungsplatten vorge-
kungohne weiteres herausnehmen. sehen werden, wie sie in Fig. 1 mit P angedeutet
sein, so daß er in Schwingungen versetzt werden Somit ist die Erfindung keineswegs an die in der
kaan, «Se das Nachrutschen der Leerkassetten K
Zeichnung dargestellte and zuvor beschriebene Aus-
fördern. Diese Schwingungen können entweder durch führungsform (Variante c) gebunden, sondern die
den
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bra-.ickiltet
eV
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Einzelheiten der Ausführung können im Rahmen der Erfindung variiert werden.
Immer aber gilt die der Erfindung zugrunde liegende prinzipielle Überlegung, durcn entsprechende
Gestaltung, Bemessung und Anordnung des Kassettenbehälters sowie insbesondere auch der Entnahmeöffnung
für die Leerkassetten auch bei wahllosem und planlosem Einlegen ouer Einwerfen der
Leerkassetten ins obere Behältermaul, d. h. bei völlig zufälliger Lage der Leerkassetten im Kassettenbehälter,
eine gleichwohl mögliche Entnahme der untersten Leerkassette bzw. -kassetten zu gewährleisten,
wobei lediglich durch Rütteln des Kassettenbehälters das erforderliche Nachrutschen etwa doch
noch blockierter Leerkassetten auf einfache Weise sichergestellt werden kann.
Die Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung ist überaus einfach, robust, wenig kostenaufwendig und
auch wenig störungsanfällig, so daß keine Wartung erforderlich ist. Diese Vorteile beruhen im wesentlichen
darauf, daß keine besonderen mechanischen oder elektromechanisch bewegbaren Vorrichtungsteile,
geschweige denn gar eine Elektronik vorhanden sind. Zudem zeichnet sich die Ausgabevorrichtung
durch geringen Platzbedarf bei optimalem Fassungsvermögen aus, wobei das Fassungsvermögen unter
Veränderung der Kapazität des Leerkassettenbehalters und damit die Herstellung der Ausgabevorrichtung
den jeweiligen Gegebenheiten bzw. Erfordernissen bequem angepaßt werden kann. Überdies ist
die Ausgabevorrichtung nach der Erfindung, und gerade dieser Vorteil fällt besonders ins Gewicht,
sehr praktisch zum Einfüllen der Leerkassetten, da diese nicht mehr einzeln nacheinander in ganz bestimmter
Lage eingelegt werden müssen, sondern auch dann einen störungsfreien Betrieb des Automaten
gewährleisten, wenn sie wahllos in beliebigen Stellungen eingelegt, ja sogar unbesehen haufenweise
ins Behältermaul hineingeworfen werden. Ganze Kassettenstapel können längs oder quer zur Längserstreckung
des Schachtqucrschnittes eingeworfen werden. Stapelwände, welche als Zwischenwände zur
ίο Bildung einer Vielzahl von Stapelbahnen oder Fallkanälen
für die Leerkassetten dienen, sind bei der neuen Ausgabevorrichtung nicht mehr vorhanden,
können also auch nicht das Einfüllen der Leerkassetten, sei es nun durch Einlegen oder Einwerfen, behindern.
Es bedarf also keiner besonderen technischen Anweisung zum Einfüllen, und jeder Laie kann
ohne weiteres bequem und rasch die Leerkassetten einfüllen, ohne daß dabei die Funktionssicherheit des
Apparates irgendwie beeinträchtigt oder gar in Frage
ao gestellt wird. Außerdem besitzt der neue Ausgabeautomat
den Vorteil, daß nunmehr unter Verzicht auf den umständlichen Betrieb mit Kontrollmünzen
vom Bankkunden beliebig viele Kussetten entnommen werden können, was der Praxis des Zahlungs-
»5 verkehrsjwesentlich entgegenkommt. Zudem hat der
neue Ausgabeautomat eine relativ kleine Bauhöhe, was seinerseits das Einfüllen erleichtert, wobei auf
das Aufstellen einer Leiter praktisch meist verzichtet werden kann, und was zugleich auch den Einbau des
Ausgabeautomaten selbst bei niedrigen Aufstellungsräumen ermöglicht. Außerdem kann für die neue
Ausgabevorrichtung jedes gebräuchliche Fabrikat von Nachttresorkassetten verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30952
Claims (11)
1. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung in Nachttresoranlagen mit einem im wesentlichen als
senkrechter FuL '"-acht ausgebildeten Kassettenbehälter,
der über seinen Boden mit einer durch eine verriegelbare Tür verschließbaren Entnahmeöffnung
für die Leerkassetten in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (J3S) mit der Entnahmeöffnung (O)
unmittelbar in Verbindung steht, daß die kleinste Schachtbreite (bs) größer ist als die räumliche
Diagonale (dr) einer Kassette (K), daß die Höhe
(Zi0) der Entnahmeöffnung (O) größer ist als die
Breite (bk) einer Kassette (K) und daß die Breite
(£>„) der Entnahmeöffnung (O) sowohl größer als
das Zweifache der Breite (bk) als auch größer als
die Länge (I k) einer Kassette (K) ist.
2. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenbehälter
(S) in seiner vertikalen Mittelebene (ms) mit der vertikalen Mittelachse (mj der Entnahmeöffnung
(O) zusammenfällt und eine horizontale Bodenfläche (fb:>) aufweist, die an den
unteren horizontalen Rand (rhll) der Entnahmeöffnung
(O) angeschlossen ist.
3. Leerkassetten-A'isgabevorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (T, oder T1) des Kassettenbehalters (S) einseitig
über die Breite (b0) der E-nnahmeöffnung
(O) hinausragt und mit einer schrägen Rutschfiäche (/r) für die Leerkassetten (K) an die
Bodenfläche (/,,„) des Kassettenbehälters (S) angeschlossen
ist.
4. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig der Entnahmeöffnung (O) jeweils ein Teil (T, bzw. T1) des Kassettenbehälters (S) über
die Breite der Entnahmeöffnung (O) hinausragt und jeweils mit einer schrägen Rutschfläche (/r)
für die Leerkassetten (K) an die zentrale Bodenfläche (f,J des Mittelteils (Tm) des Kassettenbehälters
(S) angeschlossen ist.
5. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kassettenbehälter (S) sich mit seiner größeren lichten Weite seines rechteckigen Querschnittes
senkrecht zur Ebene der Entnahmeöffnung (O) erstreckt und eine schräge Rutschfläche für die
Leerkassetten (K) aufweist, die an die horizontale Bodenfläche (/6s) des Kassettenbehälters (S) angeschlossen
ist.
6. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kassettenbehälter (S) federnd gelagert ist.
7. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenbehälter
(5) durch einen als Elektromagnet ausgebildeten oder pneumatischen oder hydraulischen
Vibrator in Schwingungen versetzbar ist.
8. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vibrator mittels eines als Druckknopf oder Taste ausgebildeten Schalters oder durch einen durch
Bewegung der Tür (V) der Ausgabevorrich-Ιμι:4(/Π
auslösbaren Kontakt einschaltbar ist.
9. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vibrator durch ein Zeitrelais oder eine Zeitschaltuhr (»Timer«) ausschaltbar ist.
10. Leerkassetten-Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet,
daß der Kassettenbehälter (S) an seiner Rückseite mit Rückverschlußtüren (R) verseilen
ist, die nur in der Reihenfolge von oben nach unten zu öffnen sind.
11. Leerkassetten-Augabevorrichtung nach
einem der Ansprüche 2 L is 10, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Bodenfläche (/()S)
des Kassettenbehälters (S) zur Entnahmeöffnung (O) hin durch einen nach unten gerichteten
Absatz (a) begrenzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1657270A CH514205A (de) | 1970-11-09 | 1970-11-09 | Ausgabeautomat für Leerkassetten in Nachttresoranlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150442A1 DE2150442A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2150442B2 true DE2150442B2 (de) | 1973-05-24 |
DE2150442C3 DE2150442C3 (de) | 1973-12-20 |
Family
ID=4418461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712150442 Expired DE2150442C3 (de) | 1970-11-09 | 1971-10-09 | Leerlcassetten- Ausgabevorrichtung in Nachttresoranlagen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT317037B (de) |
CH (1) | CH514205A (de) |
DE (1) | DE2150442C3 (de) |
FR (1) | FR2112552B1 (de) |
NL (1) | NL144705B (de) |
-
1970
- 1970-11-09 CH CH1657270A patent/CH514205A/de not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-10-09 DE DE19712150442 patent/DE2150442C3/de not_active Expired
- 1971-10-11 AT AT876771A patent/AT317037B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-10-15 NL NL7114248A patent/NL144705B/xx unknown
- 1971-11-09 FR FR7140091A patent/FR2112552B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2112552A1 (de) | 1972-06-16 |
AT317037B (de) | 1974-08-12 |
NL144705B (nl) | 1975-01-15 |
CH514205A (de) | 1971-10-15 |
FR2112552B1 (de) | 1976-06-04 |
DE2150442C3 (de) | 1973-12-20 |
DE2150442A1 (de) | 1972-05-25 |
NL7114248A (de) | 1972-05-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |