DE2150331B2 - Offenendspinnmaschine - Google Patents
OffenendspinnmaschineInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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Description
20
2r)
30
Die Erfindung betrifft eine Offenendspinnmaschine mit einer von einem Fadenwächter bei Fadenbruch
abstellbaren Faserzuführeinrichtung, einer einen Spinnrotor umgebenden, im Betrieb unter Unterdruck
gehaltenen Spinnkammer und einer Einrichtung zum ■):>
Reinigen der geschlossen gehaltenen Spinnkammer nach einem Fadenbruch, die eine den Spinnrotor
stillsetzende Bremseinrichtung und ein in der Spinnkammer mündendes, ventilgesteuertes Blasrohr umfaßt.
Bei einer bekannten Offenendspinnmaschine dieser Art (DD-PS 68 842) umfaßt die Reinigungseinrichtung
ein in die Spinnkammer einmündendes, ventilgesteuertes Saugrohr. Das Saugrohr mündet in die Spinnkammer
durch die Achse des Spinnrotors. In das Saugrohr ist ein Umschaltventil eingeschaltet, durch das das
Saugrohr entweder an die den im Spinnbetrieb erforderlichen Unterdruck erzeugende Saugleitung
oder an eine Reinigungssaugleitung angeschlossen werden kann. Die Betätigung des Umschaltventils
erfolgt ebenso wie die Steuerung des dem Blasrohr v> vorgeordneten Abschaltventil elektromagnetisch.
Das Saugrohr bei einer Maschine dieser Art muß in seiner Anordnung und in seinen Abmessungen auf den
Spinnbetrieb abgestimmt sein. Durch ein solches Saugrohr ist bei den verschiedenen Rotorformen eine r>o
optimale Entfernung der Verunreinigungen nicht gewährleistet. Ferner ist es aufwendig, in einem solchen,
auf den Spinribetrieb ausgelegten Saugrohr den für eine Reinigung optimalen Unierdruck zu erzeugen. Die
Elektromagnete und die zugehörigen elektrischen «'< Schaltelemente sind staubempfindlich und aufwendig.
Es ist auch schon eine Offenendspinnmaschine bekannt (FR-PS 15 30 181), bei der dar für den
Betriebsunterdruck vorgesehene Saugrohr seitlich in die Spinnkammer mündet, so daß im Reinigungsbetrieb
die Verunreinigungen über den oberen Rand des Spinnrotors hinweggeführt werden müssen.
Schließlich gehören Offenendspinnmaschinen zum Stand der Technik (DE-OS 19 33 930), bei denen die
Spinnkammer zum Reinigen geöffnet und nachfolgend Reinigungselemente eingeführt werden müssen. Dies
erfordert zusätzlichen Aufwand an Zeit und konstruktiven Elementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Offenendspinnmaschine der eingangs genannten Art zu
schaffen, die in Verbindung mit einem geringen Aufwand eine optimale Auslegung der Saugeinrichtung
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 umschriebenen Maßnahmen
gelöst.
Weil ein Saugrohr ausschließlich zur Reinigung dient, ist es möglich, dieses hinsichtlich sowohl seiner
Abmessungen als auch seiner Lage und den in diesem wirksamen Unterdruck optimal festzulegen. Das Saugrohr
mündet somit gegenüber dem Spinnrotor-Innenraum, aus dem in erster Linie Verunreinigungen zu
entfernen sind. Dabei ist ein geringer Aufwand und eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet, weil die Steuerung
der Ventile im Blasrohr und Saugrohr rein mechanisch beim Abkippen des die Spinnvorrichtung
tragenden Rahmenkörpers erfolgt.
Eine bevorzugte weitere Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Spinnmaschine in Arbeitsstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Ventilbaugruppe,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie ß-ßder F i g. 2,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Spinnmaschine,
Fig.6 einen Schnitt der Ventilbaugruppe in der in
F i g. 5 gezeigten Arbeitsstellung,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Spinnmaschine in einer gekippten Stellung,
Fig.8 einen Schnitt der Ventilbaugruppe in der in
F i g. 7 dargestellten Stellung,
Fig.9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Spinnmaschine in einer gegenüber der Stellung der F i g. 8 weiter gekippten Lage, und
Fig. 10 einen Schnitt der Ventilbaugruppe in der in F i g. 9 dargestellten Stellung.
Im Rahmenkörper 1 einer Offenendspinnmaschine sind eine Zuführungswalze 2, eine Kämmwalze 3, ein
Fadenwächter 4 und eine Solenoidkupplung 5 zur Abstellung der Zuführungswalze 2 durch eine Betätigung
des Fadenwächters 4 eingebaut, und es ist ein Deckel 7 vorgesehen, der dem offenen Ende eines
Spinnrotors 6 gegenübersteht. Der Spinnrotor 6 ist drehbar innerhalb einer Spinnkammer 8 gelagert,
welche am Rahmenkörper 1 durch einen Stift 9 schwenkbar gelagert und an diesem durch einen Haken
10 gehalten ist. Eine Lunte .S, welche der Spinnmaschine in bekannter Weise zugeführt wird, wird durch die
Drehung der Zuführungswalze 2 der Kämmwalze 3 zugeführt, wird durch die Kämmwalze 3 gekämmt, wird
von der Umfangsfläche der Kämmwalze 3 durch Luftströme getrennt, und dann über einen Zuführungs-
21
kanal 11 dem Spinnrotor 6 zugeführt, wo die getrennten
Fasern gesponnen werden und dann durch eine Fadenabzugröhre 12 durch ein Paar von Abzugwalzen
13 abgezogen werden, um einen gesponnenen Faden Y zu bilden. Zwischen dem Ausgang von der Fadenabzugröhre
12 und den Abzugwalzen 13 ist der Fadenwächter 4 angeordnet, welcher dann, wenn ein Fadenbruch in
einem Spinnrotor 6 auftritt, über einen nicht dargestelJ-ten
Schalter die Solenoidkupplung 5 betätigt, um das Kupplungsglied 5' auszurücken, so daß die Zuführungswalze
2 abgestoppt wird, um die Zuführung der Lunte S zu unterbrechen.
Die Offenendspinnmaschine weist ein Saugrohr 15 und ein Blasrohr 16 auf, deren Enden sich durch den
Deckel 7 in die Spinnkammer 8 hinein erstrecken. Die anderen Enden sind mit einer Ventilbaugruppe 14
verbunden. Der Rahmenkörper 1 ist um die Achse eines Drehgelenkes 17 im unteren Abschnitt schwenkbar, so
daß eine Schwenkung um einen vorgegebenen Neigungswinkel möglich ist. Gemäß F i g. 2 bis 4 besteht die
Ventilbaugruppe 14 aus einem Gehäuse 18, mit einer zylindrischen Kammer, in der ein zylindrischer Drehkörper
19 angeordnet ist. Die Oberseite des Gehäuses
18 weist öffnungen 20 und 21 zur Verbindung mit dem Saugrohr 15 und dem Blasrohr 16 auf. Die Unterseite
des Gehäuses 18 hat eine öffnung 23 zur Verbindung mit einem Rohr 22, welches mit einer Saugquelle (nicht
dargestellt) verbunden ist, sowie eine öffnung 25 zur Verbindung mit einem Rohr 24, das mit einer
Druckluftquelle (nicht dargestellt) verbunden ist. Dezylindrische Drehkörper 19 weist einen Saugkanal 26
und einen Blaskanal 27 auf, deren Längsachsen in Drehwinkelrichtung gegeneinander versetzt sind, um
eine Verbindung zwischen den öffnungen 20 und 23 und den öffnungen 21 und 25 jeweils herzustellen. Weiterhin
weist der zylindrische Drehkörper 19 eine Welle 28 auf, an welcher ein Arm 29 befestigt ist, der einen Stift 30 am
vorderen Ende trägt. Dieser Stift 30 erstreckt sich in einen Schlitz 32 in einer stationären Führungsplatte 31
derart, daß, wenn der Rahmenkörper 1 mit der Ventilbaugruppe 14 um das Drehgelenk 17 gekippt wird,
der Stift 30 des Armes 20 durch die Führungsplatte 31 derart gesteuert wird, daß der zylindrische Drehkörper
19 mit den Kanälen 26 und 27 innerhalb des Gehäuses 18 verdreht wird.
Oberhalb der Spinnkammer 8 ist eine elastische Bremse 34 angeordnet, welche am Rahmen 33 der
Spinnmaschine befestigt ist. Diese Bremse 34 ist um die Achse eines Drehgelenkes 35 drehbar und durch eine
Schraubenfeder 36 elastisch derart vorgespannt, daß dasjenige Moment im wesentlichen ausgeglichen wird,
welches sich aus dem Gewicht des Rahmenkörpers 1 bei Kippung desselben ergibt. Wenn der Rahmenkörper 1
gekippt wird, wird die Antriebsrolle 37 des Spinnrotors 6 außer Eingriff mit einem Antriebsriemen 38 in Anlage
gegen den Schuh 34' der Bremse 34 gebracht, so daß die Drehung des Spinnrotors 6 und die Kippungsbewegung
des Rahmenkörpers 1 abgestoppt werden. Da die Reaktion der Schraubenfeder 36 in dieser Stellung das
aus dem Gewicht des Rahmenkörpers 1 resultierende Moment ausgleicht oder sogar übertrifft, wird der
Rahmenkörper 1 durch die Reaktion der Feder 36 in einer abgestützten Lage gehalten. Der Rahmenkörper 1
kann dann, um einen vorgegebenen Winkel weiter gekippt werden, wenn er von Hand gegen die Wirkung
der Feder 36 nach unten gedrückt wird.
Wenn der Rahmenkörper 1 gekippt wird, so dreht der Arm 29 den 7ylindrischen Drehkörper !9 in die in der
F i g. 8 dargestellte Stellung, in der die obere öffnung 20
und die untere öffnung 23 durch den Saugkanal 26 in Verbindung stehen Durch das mit einer Saugquelle in
Verbindung stehende Rohr 32 wird eine Saugwirkung im Saugrohr 15 entwickelt, das in die Spinnkammer 8
mündet In dieser Stellung verbindet der Blaskanal 27 die öffnungen 21 und 25 noch nicht. Wenn jedoch der
Rahmenkörper 1 (F i g. 9) gegen die Wirkung der Feder 36 der Bremse 34 weiter in eine Endlage geschwenkt
wird, ist der Drehkörper 19 der Ventilbaugruppe 14 derart verdreht, daß der Blaskanal 27 eine Verbindung
zwischen den öffnungen 21 und 25 (F i g. 10) herstellt, so
daß Druckluft von dem mit der Druckluftquelle in Verbindung stehenden Rohr 24 zum Blasrohr 16 geführt
wird. Gleichzeitig wird dabei auch der Saugkanal 26 verdreht Dieser ist jedoch so ausgebildet und
angeordnet, daß die Virbindung zwischen den öffnungen
20 und 23 (F i g. 3) weiter aufrechterhalten bleibt. Dies bedeutet, daß die Winkellage der Längsachsen der
zwei Kanäle 26 und 27 und/oder deren Durchmesser unter Berücksichtigung des Drehbereiches des zylindrischen
Drehkörpers 19, der durch das Kippen des Rahmenkörpers 1 bestimmt wird, ausgebildet sind.
Wenn in der Spinnstellung, wie sie in den F i g. 1 und 5 dargestellt ist, ein Fadenbruch auftritt, wird der
Fadenwächter 4 zunächst gekippt, wodurch ein nicht dargestellter Schalter geschlossen wird, um die Solenoidkupplung
5 der Zuführungswalze 2 auszurücken und um eine Fadenwächterlampe 39 einzuschalten.
Beim Aufleuchten der Anzeigelampe 39 drückt die Bedienungsperson einen Druckknopf zum Lösen eines
Verschlusses (nicht dargestellt), welcher den Rahmenkörper 1 in seiner Arbeitsstellung verriegelt. Der
Eingriff zwischen dem Rahmenkörper 1 und dem Maschinenrahmen 33 wird derart gelöst, daß der
Rahmenkörper 1 unter der Einwirkung seines Eigengewichtes um das Drehgelenk 17 so lange verschwenkt
wird, bis die Antriebsrolle 37 des Spinnrotors 6 gegen die Bremse 34 anliegt (F i g. 7). Der Rahmenkörper 1
wird in dieser Stellung gehalten. Bei diesem Kippen wird die Antriebsrolle 37 des Spinnrotors 6 außer
Kontakt mit dem Antriebsriemen 38 in Anlage gegen den Bremsschuh 34' gebracht, wodurch die Drehung des
Spinnrotors 6 gestoppt wird. Weiterhin betätigt das Kippen des Rahmenkörpers 1 den Arm 29, um den
zylindrischen Drehkörper 19 der Ventilbaugruppe 14 derart zu drehen, daß der Saugkanal 26 die obere und
untere öffnung 20 und 23 im Gehäuse 18 miteinander verbindet (F i g. 8), so daß eine Saugwirkung von der
(nicht dargestellten) Saugquelle in das Saugrohr 15 und in die Spinnkammer 8 durch das offene Ende des
Saugrohres 15 übertragen werden kann. Durch diese Saugwirkung werden die restlichen Fasern, welche von
der Zentrifugalkraft durch das Abstoppen des Spinnrotors 6 gelöst werden und auch diejenigen Fasern, welche
an der rückwärtigen Fläche des Separators anhaften, zunächst angesaugt und zur Saugquelle geführt.
Wenn die Bedienungsperson den Rahmenkörper 1 von Hand weiter gegen die Wirkung der Feder 36 kippt,
bis er die in der Fig.9 dargestellte Stellung einnimmt,
verbindet der Blaskanal 27 die obere und die untere öffnung 21 und 25, wie es in der Fig. 10 dargestellt ist,
so daß die Druckluft von der Druckluftquelle in das Blasrohr 16 geführt wird, durch welches Druckluft
gegen die innere Wandfläche des Spinnrotors 6 geblasen wird. Wie Fig. 10 zeigt, verbindet dabei der
Saugkanal 26 weiterhin die beiden öffnungen 20 und 23. Wenn die Druckluft in den Spinnrotor 6 eingeblasen
5 6
wird, wird das restliche Material auf der inneren Spinnrotors 6 ausgeführt. Damit die Inspektion de;
Wandfläche des Spinnrotors 6, welches durch die vorher Inneren des Spinnrotors 6 und die Entnahme eine;
ausgeübte Saugwirkung nicht entfernt wurde, durch das Separators 40 leicht ausführbar ist, kann die Spinnkam
Einblasen der Druckluft entfernt und durch die mer 8 einfach durch Lösen des Hakens 10 geöffnet
Saugwirkung des Saugrohres 15 abgesaugt und zur r>
werden, wobei die Spinnkammer 8 im Uhrzeigersinr
Saugquelle geführt. Danach wird der Rahmenkörper 1 unter ihrem Eigengewicht um die Achse des Stiftes ί
in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht und am über einen vorgegebenen Winkel verschwenkt wird.
Rahmen 33 verriegelt. Damit ist die Reinigung des
Rahmen 33 verriegelt. Damit ist die Reinigung des
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Offenendspinnmaschine mit einer von einem Fadenwächter bei Fadenbruch abstellbaren Faserzuführeinrichtung,
einer einen Spinnrotor umgebenden, im Betrieb unter Unterdruck gehaltenen Spinnkammer und einer Einrichtung zum Reinigen
der geschlossen gehaltenen Spinnkammer nach einem Fadenbruch, die eine den Spinnrotor stillsetzende
Bremseinrichtung und ein in der Spinnkammer mündendes, ventilgesteuertes Blasrohr umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung ein ausschließlich zur Absaugung
von Verunreinigungen dienendes, in die Spinnkammer (8) durch deren Deckel (7) gegenüber dem
Spinnrotorinnenraum einmündendes, ventilgesteuertes Saugrohr (IS) umfaßt und daß die Betätigungsvorrichtungen
zum Öffnen des Ventils des Blasrohres (16) und des Ventils des Saugrohres (15) über eine
mechanisch-kinematische Stellvorrichtung durch Abkippen eines die Spinnvorrichtung tragenden
Rahmenkörpers (1) vom Maschinenrahmen (33) weg betätigt werden können.
2. Offenendspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper (1)
in zwei Stufen vom Maschinenrahmen (33) weg abkippbar ist und daß die Betätigungsvorrichtungen
zum Öffnen der Ventile derart abgestimmt sind, daß in der ersten Stufe lediglich das Ventil des
Saugrohres (15) und in Jer zweiten Stufe zusätzlich das Ventil des Blasrohres (16) geöffnet ist.
IO
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Legal Events
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