DE2150267A1 - Verbesserungen in der herstellung von peptiden - Google Patents
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Description
Patentanwalt
1 Beriin 10, K&iserdamm 28
M-. Oktober 1971 P.5213
Sankyo Company, Limited in Tokyo (Japan).
Verbesserungen in der Herstellung von Peptiden.
Die Erfindung "bezieht sich auf Verbesserungen in der
Herstellung von Peptiden.
Sie bezieht sich insbesondere auf ein verbessertes und neues Verfahren zur Herstellung von Peptiden, welches
umfaßt die Reaktion einer Carboxylkomponente mit einer Aminokomponente in Gegenwart eines Triarylphosphits und
eines Disulfide einer mercaptoheterocyclischen Verbindung, enthaltend eine Stickstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, mit
der die Disulfidbindung konjugiert.
Der Ausdruck "Carboxylkomponente" in dem hier gemeinten
Sinne bedeutet eine Aminosäure oder Peptid, worin andere aktive funktionelie Gruppen, die zur Bewirkung der
vorliegenden Reaktion fähig sind, als die Carboxylgruppe, welche für die vorliegende Reaktion erforderlich ist, mit
Schutzgruppen, welche allgemein in einer Peptidsynthese
verwendet werden, geschützt sind. Der Ausdruck "Aminokomponente" in dem hier gemeinten Sinne bedeutet eine
Aminosäure oder Peptid, worin andere aktive funktioneile
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Gruppen, welche fähig sind, die vorliegende Reaktion zu bewirken, als die Aminogruppe, welche für die. vorliegende
Reaktion benötigt wird, mit Schutzgruppen, welche . allgemein in einer Peptidsynthese verwendet werden, geschützt
sind.
Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, um neue Verfahren für die Herstellung von Carbonsäureamiden,
besonders solche für die Herstellung von Carbonsäureamiden, wie Peptide, ohne irgend eine Racemisierung
als eine Seitenreaktion, aufzuzeigen. Als ein Ergebnis eigener früherer Studien wurde gefunden, daß ein
k Carbonsäureamid hergestellt werden kann durch Reaktion einer Carbonsäure mit einem organischen Amin oder einem
SuIfensäureamid davon, in Gegenwart eines tertiären
Phosphine und eines Disulfids einer mercaptoheterocyclischen Verbindung, enthaltend eine Stickstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
mit der die Disulfidbindung konjugiert,
was in der JWiH$/fl4ty· Patentanmeldung No.
r/i^.yyfwvitf.... beschrieben und beansprucht ist.
Dieses ältere Verfahren hat aber ein zu verbesserndes Problem insofern, als das tertiäre Phosphin, welches verhältnismäßig
teuer ist, als ein Reagenz verwendet werden sollte.
Als ein Ergebnis weiterer Studien zum Auffinden
eines billigen Reagenz, welches für die Herstellung der oben genannten Carbonsäureamide, wie Peptide, geeignet
ist, wurde nun gefunden, daß das obige Problem vorteilhaft gelöst werden kann durch Verwendung eines Triarylphosphits
anstelle des tertiären Phosphins, und durch Reaktion der Carboxylkomponente mit der Aminokomponente in Gegenwart
des neu entwickelten Reagenz, nämlich des Triarylphosphits und des Disulfids.
Es ist daher ein hauptsächliches Ziel der Erfindung, ein verbessertes und wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren
für die Herstellung eines Peptids durch die Ver-
geändert gemäö Eingabe - 3 -
^ ^fe
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wendung des billigen Triarylphosphitreagenz aufzuzeigen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich für den Fachmann aus der folgenden spezielleren Be sehre ibung.
•Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Reaktion vorteilhaft bewirkt werden durch inniges Zusammenbringen der oben erwähnten vier Reaktionspartner,
nämlich der Aminokomponente, der Carboxylkomponente,
des Disulfide und des Phosphits in einem geeigneten Lösungsmittel. Die Reihenfolge des Hinzufügens der
vier Reaktionspartner ist kein kritisches Merkmal, jedoch ist es zweckmäßig, die vier Reaktionspartner gleichzeitig
in das Reaktionssystem zu inkorporieren, oder außer dem Phosphit die übrigen drei Reaktionspartner zu lösen und
danach das Phosphit zu der erhaltenen Lösung hinzuzufügen.
Die Carboxyl- und Aminokomponenten, welche in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendet
werden können, können irgend welche derjenigen Aminosäuren und Peptide sein, welche allgemein in einer Peptidsynthese
verwendet werden £ beispielsweise wird verwiesen auf "Chemistry of Proteins", Vol. 1, (1969), Ed. von
S. Akabori, T. Kaneko & K. Narita, Kyoritsu Shuppan Co.
Ltd., Japan^ . Wie hierin erläutert wird, sind die Amino-
und Carboxy!komponenten, welche in dieser Erfindung zu
verwenden sind, solche spezifisch geschützten Aminosäuren oder Peptide.
Repräsentativ für Schutzmittel für andere aktive funktioneile Gruppen, wie schon erwähnt, sind Schutzmittel
für die Aminogruppe mit schützenden Gruppen, wie eine substituierte oder unsubstituierte Benzyloxycarbonylgruppe,
eine tert.Alkoxycarbonylgruppe, 3?ormylgruppe, Trifluoracetylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Triarylmethylgruppe,
eine substituierte Thiocarbonylgruppe, o_-Nitrophenoxyacetylgruppe , eine Trialkylsilylgruppe , eine
Arylidengruppe, Acetoacetylgruppe und dergleichen;
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Schutzmittel für die Carboxylgruppe mit Schutzgruppen, wie eine Alkylestergruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Benzy!estergruppe, Phthalimidomethy1-estergruppe,
Benzhydry!estergruppe, eine substituierte Hydrazinogruppe.und dergleichen; Schutzmittel für die
Guanidylgruppe mit Schutzgruppen, wie Benzyloxycarbony1-gruppe,
Mtrogruppe und dergleichen; und Schutzmittel für das Stickstoffatom im Imidazolteil und die· SuIfhydrylgruppe
mit Schutzgruppen, wie Benzyloxycarbonylgruppe, Benzylgruppe und dergleichen, jedoch können auch
andere Schutzgruppen, soweit sie für die Peptidsynthese
verwendbar sind, in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft angewendet werden.
Die Triarylphosphite, welche in dem erfindungsgemäßen
Verfahren angewendet werden können, sind solche, worin die Arylgruppe eine Phenyl- oder Naphthylgruppe ist, die
mit einem Halogenatom, wie Chlor, Brom, Fluor oder Jod, substituiert sein können, eine Alkylgruppe, vorteilhaft
mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl und Butyl, und eine Alkoxygruppe, vorteilhaft mit 1 bis 4-Kohlenstoffatomen,
wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy und Butoxy.
Im Hinblick auf die wirtschaftliche Erhältlichkeit schließen bevorzugte Beispiele der Triarylphosphite ein
symmetrische Triphenylphosphite, worin die Phenylgruppe
substituiert sein kann mit irgend einem der oben angegebenen Substituenten, wofür Triphenylphosphit, Tris-(chlorphenyl)-phosphit,
Tris-(methoxyphenyl)-phosphit, Tritolylphosphit und dergleichen repräsentativ sind.
Das Disulfid, welches in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden kann, ist ein Disulfid einer mercaptoheterocyclischen Verbindung, enthaltend eine
Stickstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, mit der die Disulfidbindung
konjugiert, und sie kann symmetrisch oder asymmetrisch sein. Repräsentative Beispiele dieser Disulfide
schließen ein Disulfide einer 5- oder 6-gliedrigen
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mercaptoheterocyclischen Verbindung mit einem oder mehr Stickstoffatomen als ein Heteroatom und zweckmäßig mit
einem Substituenten, wie Halogenatom, nämlich Brom, Chlor, Fluor und Jod, einer niederen Alkoxygruppe, wie Methoxyf
Äthoxy, Propoxy und Butoxy und einer niederen Alkylgruppe,
wie Methyl, Äthyl, Propyl und Butyl, und kondensierten Ringderivaten davon, beispielsweise 2,2'-Dipyridyldisulfid,
2,2·-Dipyrimidinyldisulfid, 4,4-' -Dipyridyldisulfid,
2,2'-Dichinolyldisulfid, 2,2'-Dipyrazinyldisulfid, 2,2·-
Dichinoxalinyldisulfid, 4-,4'-Dichinazolinyldisulfid,
6,6'-Diacridinyldisulfid, 2,2'-Diimidazolyldisulfid,
2,2·-Dibenzimidazolyldisulfid, 2,2'-Dibenzothiazolyldisulfid,
2,2'-Dipurinyldisulfid und 2,2'-Bis-(1-azaazulenyl)-disulfid.
Wegen ihrer wirtschaftlichen Beschaffungsmöglichkeit sind substituierte oder unsubstituierte
Dipyridyldisulfide bevorzugt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann befriedigend
irgend ein Lösungsmittel verwendet werden, welches die vorliegende Reaktion nicht nachteilig beeinflußt. Beispiele
solcher Lösungsmittel, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, bilden in einem weiten
Bereiche inerte organische Lösungsmittel, beispielsweise Ä'ther, wie Dioxan und Tetrahydrofuran; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chloroform und Methylenchlorid; Ester von Carbonsäuren, wie Äthylacetat und Butylacetat;
Amide, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid; und
dergleichen. Unter dem Gesichtspunkt der Art des verwende-„«xx
«uub-uö»^.,.^-,.., ~«-r „v^-l..—~~β»,ν des Eosungsmittels
und anderer Faktoren ist es aber erwünscht, irgend eines der oben angegebenen Amide als Lösungsmittel in der vorliegenden
Reaktion zu verwenden.
Die Reaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
auch in Gegenwart einer geringen Menge Wasser günstig bewirkt werden.
Die Reaktionstemperatur in dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist kein kritisches Merkmal, jedoch kann die
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Reaktion üblicherweise und bevorzugt bei Raumtemperatur oder darunter ausgeführt werden. Eine extrem hohe !Temperatur
ist jedoch nicht vorteilhaft wegen der Möglichkeit des Auftretens von Nebenreaktionen.
Die Reaktionsdauer ist ebenfalls kein kritisches Merkmal, und sie kann variieren hauptsächlich in Abhängigkeit
von den Ausgangsstoffen und den verwendeten Reagenzien sowie der Art des verwendeten Lösungsmittels und der
angewandten Reaktionstemperatur; im allgemeinen ist die Reaktion innerhalb von etwa 2 bis etwa 16 Stunden bewirkt.
Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Produkt aus dem Reaktionsgemisch durch eine der üblichen
Methoden gewonnen werden. Beispielsweise kann nach Beendigung der Reaktion ein geeignetes Lösungsmittel, in
welchem das gewünschte Produkt nicht löslich ist, entweder zu dem Reaktionsgemisch oder zu dem Rückstand, welcher nach
Entfernen des Lösungsmittels von dem Reaktionsgemisch erhalten wird, hinzugefügt werden, wodurch sich das gewünschte
Produkt als kristalline Substanz in situ abscheidet, und dann können die so abgeschiedenen Substanzen durch
Filtration gewonnen werden. Das so erhaltene gewünschte Produkt kann, falls gewünscht, weiter durch eine der üblichen
Methoden, wie Umkristallisation und Säulenchromatographie, gereinigt werden, jedoch liegt das so gewonnene
Produkt oft schon in der reinen Form vor.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken.
Beispiel 1
Benzoyl-L-leucylglycinäthy!ester
(1) In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 467 mg Benzoyl-L-leucin,
206 mg Glycinäthylester und 485 mg 2,2 '-Dipyridyl-
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disulfid, und zu der erhaltenen Lösung wurden 910 mg
Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt. Das erhaltene
Gemisch wurde 15 Stunden bei 30 0C gerührt. Danach wurde
das Lösungsmittel von dem Reaktionsgemisch abdestilliert und der Rückstand der Dünnschichtchromatographie unter
Verwendung von Silikagel unterworfen, wobei man 572 mg des
gewünschten Produktes erhielt, das bei 154· 0 schmilzt.
,O
-32,5" (G - 3,1; Äthanol)
(2) Das gleiche Verfahren wie oben unter (1) wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 683 mg Triphenylphosph.it anstelle
von Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit verwendet wurden, wobei
man das gewünschte Produkt erhielt.
(3) Das gleiche Verfahren wie oben unter (1) wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 874· mg Tris-(p_-methoxyphenyl)-phosphit
anstelle von Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit verwendet
wurden, und die Reaktion wurde 3 Stunden bei 15 0G ausgeführt,
wobei man das gewünschte Produkt erhielt.
(4) Das gleiche Verfahren wie oben unter (1) wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß 874- mg Tris-(p_-methoxyphenyl)-phosphit
und 683 mg 2,2'-Bis-(5-nitropyridyl)-disulfid
anstelle von Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit und 2,2'-Dipyridyldisulfid
verwendet wurden, und die Reaktion wurde 3 Stunden bei 30 0C ausgeführt, wobei man das gewünschte
Produkt erhielt.
(5) Das gleiche Verfahren wie oben unter (1) wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß 547 mg 2,2'-Bis-(5-methylpyridyl)-disulfid
anstelle von 2,2'-Dipyridyldisulfid verwendet
wurden, und die Reaktion wurde während 3 Stunden bei 30 0C durchgeführt, wobei man das gewünschte Produkt erhielt.
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Benzyloxyearbonyl-L-asparaginyl-S-benzyl-L-cysteinmethy!ester
In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 533 mg Benzyloxycarbonyl-L-asparagin, 4-51 mg S-Benzyl-L-Cysteinmethylester
und 485 mg 2,2'-Dipyridyldisulfid, und zu der
erhaltenen Lösung wurden 910 mg Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit
hinzugefügt. Das Gemisch wurde dann 2 Stunden bei 15 0C gerührt. Danach wurden 50 ml Äther zu dem Reaktionsgemisch gegeben, um kristalline Substanzen auszuscheiden,
die dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man 610 mg des gewünschten Produktes erhielt, welches bei 195 bis
196 0C schmilzt.
= -31,7° (C - 2,4·; Pyridin).
Beispiel 3
Benzyloxycarbonyl-L-asparaginylglycinäthylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 533 mg Benzyloxycarbonyl-L-asparagin,
206 mg Glycinäthylester und 4-85 mg 2,2'-Dipyridyldisulfid, und zu der erhaltenen Lösung
wurden 910 mg Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt.
Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 40 0G gerührt. Danach
wurden 50 ml Äther zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt,
um kristalline Substanzen auszuscheiden, welche dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man 680 mg des
gewünschten Produktes erhielt, das bei 184 bis 185 0C
schmilzt.
[oc]D « -5,5° (C « 1; Dimethylformamid).
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■freispiel 4
Benzyloaycarbonyl-Ii-glutaminyl-S-benzyl-L-cysteinmethy!ester
In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 561 mg
Benzyloxycarbonyl-L-glutamin, 451 mg S-Benzyl-Ir-cysteinmethylester
und 485 mg 2,2'-Dipyridyldisulfid, und zu der
erhaltenen Lösung wurden hinzugefügt 910 mg Q?ris-(p_-chlorphenyl)-phosphit.
Das Gemisch wurde dann 2 Stunden "bei 15 0O gerührt. Danach wurden 50 ml Äther zu dem erhaltenen
Gemisch hinzugefügt, um kristalline Substanzen auszuscheiden, die dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man
562 mg des gewünschten Produktes erhielt, das bei 162 bis 163 0C schmilzt.
= -23,5° (0-1; Methanol).
Beispiel 5
Benzyloxycarbonyl-L-valylglycinäthylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 503
Benzyloxycarbonyl-L-valin, 206 mg Glycinäthylester und 485 mg 2,2'-Dipyridyldisulfid, und zu der erhaltenen Lösung
wurden 910 mg Tris-(p_-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann 5 Stunden bei 40 0O gerührt. Das Lösungsmittel wurde von dem Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck abdestilliert, und zu dem Rückstand wurde Benzol hinzugefügt, um kristalline Substanzen abzuscheiden,
die dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man 637 mg des gewünschten Produktes erhielt, das bei 166 0O schmilzt.
- -31,8° (C - 1,0; Methanol).
- 10 -
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Beispiel 6 Benzyloacycarbonyl-Ii-seryl-Ir-tyrosinmettiylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 478 mg
Benzyloxycarbonyl-L-serin, 390 mg L-Tyrosinmethy!ester,
485 mg 2,2f-Dipyridyldisulfid und 681 mg Triphenylphosph.it,
und das erhaltene Gemisch wurde 12 Stunden bei 20 0C gerührt.
Das Lösungsmittel wurde von dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand
wurde der Säulenchromatographie unter Verwendung von Silikagel unterworfen, wobei man 531 mg des gewünschten
Produktes erhielt, das bei 115 "bis 116 0G schmilzt.
D - +13,5° (0-2; Dimethylformamid).
N-Benzyloxycarbonyl-S-benzyl-L^cysteinyl-L-tyrosyl-L-isoleucyl-L-Klutaminyl-L-asparagin-tert.-buty!ester
In 5 ml Dimethylformamid wurden gelöst 501 mg N-Benzyloxycarbonyl-S-benzyl-L-cysteinyl-L-tyrosin,
429 mg L-Isoleucyl-L-glutaminyl-L-asparagin-tert.-butylester,
242 mg 2,2 »-Dipyridyldisulfid und 455 mg
Tris<£-chlorphenyl)-phosphit, und das erhaltene Gemisch
wurde dann 12 Stunden bei 15 0O gerührt. Das Lösungsmittel
wurde von dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert, und zu dem Rückstand wurde ein Gemisch
von Methylenchlorid mit Äther hinzugefügt, um kristalline Substanzen zu erhalten. Die Substanzen wurden
dann durch Filtration gewonnen und nacheinander mit dem obigen Gemisch, 0,2 η Chlorwasserstoffsäure, Wasser, einer
5 %igen wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat und dann mit
- 11 -
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Wasser gewaschen und anschließend luftgetrocknet. Man erhielt
732 schmilzt.
hielt 732 mg des gewünschten Produktes, das "bei 230 0C
-20,0° (C * 0,5; Dimethylformamid).
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Peptids, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Aminosäure oder Peptid, worin andere aktive funktionelle Gruppen als Carboxylgruppe
/einer mit Schutzgruppen geschützt sind, mii/ Aminosäure oder
Peptid, worin andere aktive funktioneile Gruppen als ■äminogruppe mit Schutzgruppen geschützt sind, in Gegenwart
eines Triarylphosphits und eines Disulfids einer mercaptoheterocyclischen
Verbindung, enthaltend eine Stickstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
mit welcher die Disulfidbindung
konjugiert, zur Heaktion bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triarylphosphit ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Triphenylphosphit, Tris-(chlorphenyl)-phosphiten,
Tris-(methoxyphenyl)-phosphiten und Tritolylphosphiten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triarylphosph.it ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend ans Triphenylphospb.it, TrIs-(p_-chlorphenyl)-phosphit
und Tris-(p_-methoxyphenyl)-phosphit.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Disulfid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus substituierten oder unsubstituierten Dipyridyldisulfiden.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Disulfid ausgewählt ist aus der Gruppe, -bestehend
aus 2,2'-Dipyridyldisulfid, 2J2l-Bis-(5-nitropyridyl)-disulfid
und 2,2'-Bis-(5-methy!pyridyl)-disulfid.*
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Also Published As
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