DE2150267C3 - Verfahren zur Herstellung von Peptiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PeptidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Peptiden uus schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren
oder Peptiden mit freier Carboxylgruppe und schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren oder Peptiden
mit freier Aminogruppe.
Unter schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren oder Peptiden sind Aminocarbonsäuren oder Peptide zu
versehen, bei denen zusätzlich zu den freien Carboxylgruppen bzw. Aminogruppen, die sich an der erfind'jfigsgemäßen
Peptidbildungsreaktion beteiligen, vorhandene, andere aktive, funktionell Gruppen, die sich
nicht an der erfindungsgemäßen Reaktion beteiligen sollen, durch Schutzgruppen geschützt sind, die
üblicherweise bei Peptidsynthesen eingesetzt werden.
E sind zahlreiche Verfahren für die Herstellung von Carbonsäureamiden, insbesondere für die Herstellung
vor Carbonsäureamiden wie z. B. Peptiden, bei denen keit e Racemisierung als Nebenreaktion auftritt, bekamt.
Aus der DE-OS 20 57 702 ist ein Verfahren zur Her .teilung von Carbonsäureamiden durch Umsetzung
einer Carbonsäure mit einem organisdchen Amin oder einen Sulfensäureamid davon in Gegenwart eines
tertiären Phosphins und eines Disulfids, dessen Disulfid-Brücke zwei, in <x- oder y-Stellung mindestens ein
N-Atom enthaltende heteoaromatische Ringe verknüpft, bekannt. Aus der DE-OS 20 57 718 ist ein
Verfahren zur Herstellung aktivierter Aminocarbonsäureester durch Umsetzung einer schutzgruppenhaltigen
Arrinocarbonsäure mit einer organischen Hydroxylverbindung in Gegenwart mindestens äquimolarer Mengen
eines tertiären Phosphins und eines Disulfids, dessen Disulfid-Brücke zwei, in λ- oder y-Stellung mindestens
ein N-Atom enthaltende heteoaromalische Ringe verknüpft, bekannt. Diese Verfahren haben jedoch den
Nachteil, daß die Verwendung des tertiären Phosphins relativ unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist ein verbessertes und wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung
von Peptiden aus schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren oder Peptiden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Peptiden aus schtitzgruppenhaltigcn
Aminocarbonsäuren oder Peptiden mit freier Carboxylgruppe
und schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren
JO oder Peptiden mit freier Aminogruppe in Gegenwart
mindestens äquimolarer Mengen eines Disulfids, dessen Disulfid-Brücke zwei, in α- oder y-Stellung mindestens
ein N-Atom enthaltende heteroaromatische Ringe verknüpft, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Umsetzung außerdem in Gegenwart mindestens äquimolarer Mengen eines Triarylphosphis durchführt.
Dieses Verfahren ist durch die Verwendung von Phosphiten wirtschaftlich besonders vorteilhaft
Bei der Ausführungs des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Reaktion vorteilhafterweise durch inniges
Zusammenbringen der vorstehend erwähnten vier Reaktionspartner, nämlich der Aminokomponente, der
Carboxylkomponente, des Disulfids und des Phosphits in einem geeigneten Lösungsmittel bewirkt werden. Die
Reihenfolge, in der die vier Reaktionspartner hinzugefügt werden, ist kein entscheidendes Merkmal, jedoch
werden geeigneterweise die vier Reakiionspartner gleichzeitig in das Reaktionssystem eingemischt, oder
drei Reaktionspartner mit Ausnahme des Phosphits werder. gelöst und danach wird das Phosphit zu der
erhaltgenen Lösung hinzugefügt.
Die Carboxyl- und Aminokomponenten, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendet
werden können, können irgendwelche Vertreter der Aminosäuren und Peptide sein, die allgemein bei
einer Peptidsynthese verwendet werden (beispielsweise wird auf »Chemistry of Proteins«, Vol. 1, (1969),
herausgegeben von S. Akabori.T. Kaneko &K.
N a r i t a, Kyoritsu Shuppan Co. Ltd., Japan verwiesen).
Die Amino- und Carboxylkomponenten, die erfindungsgemäß zu verwenden sind, sind solche spezifisch
geschützten Aminosäuren oder Peptide.
Nachstehend werden Beispiele für Schutzgruppen für die vorstehend erwähnten, anderen aktiven, funktioneilen
Gruppen, die sich nicht an der erfindungsgemäßen Reaktion beteiligen sollen, angegeben. Schutzgruppen
für die Aminogruppe sind z. B. eine substituierte oder unsubstituierte Benzyloxycarbonylgruppe, eine tert.
Alkoxycarbonylgruppe, Formylgruppe, Trifluoracetylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Triarylmethylgruppe,
eine substituierte Thiocarbonylgruppe, oNitrophenoxyacetylgruppe,
eine Trialkylsilylgruppe, eine Arylidengruppe und eine Acetoacetylgruppe; Schutzgruppen
für die Carboxylgruppe sind z. B. eine Alkylestergruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Benzylestergruppe, Phthalimidomethylestergruppe, Benzhydrylestergruppe und eine substituierte Hydrazinogruppe;
Schutzgruppen für die Guanidylgruppe sind z. B. die Benzyloxycarbonylgruppe und die Nitrogruppe
und Schutzgruppen für das Stickstoffatom im Imidazolteil
und die Sulfhydrylgruppe sind z. B. die Benzyloxycarbonylgruppe und die Benzylgruppe, jedoch können
auch andere Schutzgruppen, soweit sie für die Peptidsynthese verwendbar sind, in dem erfindungsgemäßen
Verfahren vorteilhafterweise angewendet werden.
Die Triarylphosphite, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden können, enthalten als
Arylgruppe eine Phenyl- oder Napthylgruppe, die mit Chlor, Brom, Fluor oder )od, einer Alkylgruppe.
vorteilhafterwcise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Äthyl, Propyl und Butyl, und einer Alkoxygruppe,
vorteilhafterweise mit I bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy und Btitoxy substituiert
sein können.
Im Hinblick auf ihre Erhiiltliehkeit im Handel sind
symmetrische Triphcnylphosphitc, in denen die Phenyl-
gruppe mit irgendeinem der vorstehend angegebnen
Substituenten, z, Bt Tripbenylkpbospbit, Tris-(ch|orphenyl)-phosphit,
Tris-(methoxypbenyl)-phosphit oder Tris-(methylphenyl-phosphit,
substituiert sein kann, bevorzugte Beispiele für die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Triarylphosphite.
Das Disulfid, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann symmetrisch oder asymmetrisch
sein. Beispiele für diese Disulfide sind Disulfide von 5- und/oder 6gliedrigen heteoraromatischen Ringen
mit einem oder mehreren Stickstoffatomen als Heteroatom und zweckmäßigerweise mit einem Substituenten,
wie Brom, Chlor, Fluor oder Jod, einer niederen Alkoxygruppe wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy und
Butoxy und einer niederen Alkylgruppe wie Meuhyl, π
Äthyl, Propyl und Butyl, und Derivate davon, die ein kondensiertes Ringsystem enthalten, beispielsweise
2^'-Dipyridyldisulfid,
2,2'-Diprimkünyldisulfid,
4,4'-Dipyridyfdisulfid,
2,2'-DichinolyIdisuIfid,
2,2'-Dipyrazinyldisulfid,
2,2'-DichinoxalinyldisuIfid,
4,4'-Dichinazolinyldisulfid, e.e'-Diacridinyldisulfid,
2,2'-Diimidazolyldisulfid,
2,2'-Dibenzimidazolyldisulfid,
2,2'-Dibenzothiazolyldisulfid,
2,2'-DipurinyldisuIfid und jo
2,2'-Bis-(1-az?azulenyl)-disulfid.
Substituierte oder unsubstituiertc Dipyridyldisulfide
werden bevorzugt, weil sie im \ laadel erhältlich sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Vt. fahren kann in r>
zufriedenstellender Weise irgendein Lösungsmittel verwendet werden, das die Reaktion nicht nachteilig
beeinflußt. Beispiele für Lösungsmittel, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können,
sind in einem weiten Bereich inerte organische Lösungsmittel, beispielswise Äther wie Dioxan und
Tetrahydrofuran; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform und Methylenchlorid; Ester von Carbonsäuren
wie Äthylacetat und Butylacetat und Amide wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid. Im Hinblick
auf die Art des verwendeten Ausgangsmaterials, das Auflösungsvermögen des Lösungsmittels und andere
Faktoren ist es jedoch erwünscht, in der vorliegenden Reaktion irgendeines der vorstehend angegebenen
Amide als Lösungsmittel zu verwenden.
Die Reaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens kann geeigneterweise auch in Gegenwart einer
geringen Menge Wasser bewirkt werden.
Die Reaktionstemperawr ist in dem erfindungsgemäßen
Verfahren kein entscheidendes Merkmal, jedoch wir die Reaktion üblicherweise und bevorzugt bei
Raumtgemeratur oder darunter Durchgeführt. Eine extrem hohe Temperatur ist wegen der Möglichkeit des
Auftretens von Nebenreaktionen nicht vorteilhaft.
Die Reaktionsdauer ist ebenfalls kein entscheidendes Merkmal und kann hauptsächlich in Abhängigkeit von
den Ausgangsstoffen und den verwendeten Reagenzien sowie von der Art des verwendeten Lösungsmittels und
der angewandten Reaktionstemperatur variieren; im allgemeinen ist die Reaktion innerhalb von etwa 2 bis
etwa 16 h beendet.
Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Produkt aus dem Reaktionsgemisch durch eine der
üblichen Methoden gewonnen werden. Beispielsweise kann nach Beendigung der Reaktion ein geeignetes
Lösungsmittel, in dem das gewünschte Produkt nicht löslich ist, entweder zu dem Reaktionsgemisch oder zu
dem Rückstand, der nach Entfernen des Lösungsmittels von dem Reaktionsgemisch erhalten wird, hinzugefügt
werden, wodurch sich das gewünschte Produkt als kristalline Substanz in situ abschneidet, und dann
können die so abgeschiedenen Substanzen durch Filtration gewonnen werden. Das so erhaltene Produkt
kann, falls erwünscht, durch eine der üblichen Methoden, wie Umkristallisation und Säulenchromatographie,
wieter gereinigt werden, jedoch liegt das so gewonnene Produkt oft schon in reiner Form vor.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
N-Benzoyl-L-leucylglycinäthylester
N-Benzoyl-L-leucylglycinäthylester
(a) In 5 ml Dimethylformamid wurden 467 mg (2 mmol) N-Benzoyl-L-Ieucin, 206 mg '2 mmol) Glycinäthylester
und 485 mg (2,2 mmol) 2,2'-Dipyridyldisulfid gelöst, und zu der erhaltenen Lösung wurden 910 mg
(2,2 mmol) Tris-(p-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde 15 h lang bei 30°C
gerührt. Danach wurde das Lösungsmittel von dem Reaktionsgemisch abdestilliert und der Rückstand der
Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Silicagel unterworfen, wobei man 572 mg des gewünschten
Produktes erhielt;Schmelzpunkt: 154°C;
[«]o-32,3°(C = 3, i; Äthanol).
(b) bis (e) Das gleiche Verfahren wie bei 1 (a) beschrieben wurde unter den in der folgenden Tabelle
angegebenen Bedingungen, gegebenenfalls mit einem anderen Disulfid bzw. Phosphit, wiederholt.
Bei | Disulfid | Phosphil | Reaktion | unter | Aus | Schmelz | Mn |
spiel | (2,2 mmol) | (2,2 mmol) | Rühren | beute | punkt | (C = 3,1; | |
Zeitdauer | Temperatur | Äthanol) | |||||
(h) | ( C) | mg (%) | ( C) |
Kb) 2,2'-Dipyridyl-disullld
(485 mg)
1 (c) 2,2'-Dipyridyl-disulfid
1 (c) 2,2'-Dipyridyl-disulfid
Triphenylphosphit 15
(683 mg)
Tris-(p-methoxy- 3
phcnyl)-phosphit
(874 mg)
567(89) 153,5-154 -32°
507(78) 154 -}2,>°
507(78) 154 -}2,>°
Hei | DiSi)IIiU | Phosphit | Reaktion | unter | Aus | Schmelz | M/. |
spiel | (2,2 mmoli | (2,2 mmol) | Röhren | heule | punkt | (C = 3,1; | |
/.eildiiiier | Temperatur | Äthanol) | |||||
Ib) | ( O | mg (%) |
1 (d) 2,2'-Bis(5-nitropyridyI)-disulfid (683 rag)
1 (e) 2,2'-Bis(5-methylpyridyl)-disulfid
(547 mg)
Tris-(p-meUioxyphenyl)-phosphit
(874 mg)
Tris-(p-chlorphenyl)-pho£phit(910g)
30
30
254 (40) 153,5
534 (84) 154
-32,7°
-32,3°
-32,3°
N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginyl-S-benzyl-L-cysteinmethylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden 533 mg ( 2 remol)
N-Benzyloxycarbonyl-L-asparagin, 451 mg ( 2 mmol) S-Benzyl-L-cysteinmethylester und 485 mg (2,2 mmol)
2,2'-DipyridyIdisuind gelöst, und zu der erhaltenen
Lösung wurden 910 mg (2,2 mmol) Tris-(p-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt Das Gemisch wurde dann 2 h lang
bei 15CC gerührt. Danach wurden 50 ml Äther zu dem Reaktionsgemisch gegeben, um kristalline Substanzen
auszuscheiden, die dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man 610 mg des gewünschten Produktes
erhielt; Schmelzpunkt: 195° C -196° C
[«]D-31f7° (C = 2,4; Pyridin).
Na-BenzyIoxycarbonyI-NG-nitro-L-arginyl-L-leucinmethyler:;r
In 5 ml Dimethylformamid wurden /07 mg (2 mmol) N<*-Benzyloxycarbonyl-NG-nitro-L-arginin, 290 mg (2
mmol) L-Leucinmethylester und 485 mg (22 mmol)
2£'-Dipyridyldisulfid gelöst, und zu der erhaltenen Lösung wurden 910 mg (2,2 mmol) Tris-(p-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt Das erhaltene Gemisch wurde 2 h
lang bei 15°C gerührt Danach wurden 50 ml Äther zu dem erhaltenen Gemisch hinzugefügt um kristalline
Substanzen auszuscheiden, die dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man 562 mg des gewünschten
Produktes erhielt;Schmelzpunkt: 162°Cbis 163°C).
[λ]ο-23,5° (C = 1; Methanol).
Beispiel 3
N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginylglycinäthylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden 533 mg (2 mmol) N-Benzyloxycarbonyl-L-asparagin, 206 mg (2 mmol)
Glycinäthylester und 485 mg (2,2 mmol) 2,2'-DipyridyI-disulfid gelöst und zu der erhaltenen Lösung wurden
910 mg (2,2 mmol) Tris-(p-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt Das Gemisch wurde 2 h lang bei 40°C gerührt
Danach wurden 50 ml Äther zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt, um kristalline Substanzen auszuscheiden,
die dann durch Filtration gewonnen wurden, wobei man 680 mg des gewünschten Produktes erhielt; Schmelzpunkt: 184°C bis 185°C.
[λ]ο-5,5° (C = 1; Dimethylformamid).
N-Benzyloxycarbonyl-L-glutaminyl-S-benzyl-L-cysteinmethylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden 561 mg (2 mmol) N-Benzyloxycarbonyl-L-glutamin, 4.51 mg (2 mmol)
S-Benzyl-L-cysteinmethylester und 485 mg (2,2 mmol) 2,2'-Dipyridyldisulfid gelöst, und zu der erhaltenen
Lösung wurden 910 mg (2,2 mmol) Tris-(p-Qhlorphenyl)-phosphit hinzugefügt. Das Gemisch wurde dann 2 h lang
bei 15°C gerührt. Danach wurden 50 ml Äther zu dem
erhaltenen Gemisch hinzugefügt, um kristalline Substanzen auszuscheiden, die dann durch Filtration
gewonnen wurden, wobei man 570 mg des gewünschten Produktes erhielt; Schmelzpunkt: 20rC.
[λ]ο-303° (C ■= 2,4, Essigsäure).
Beispiel 6
N-Benzyloxycarbonyl-L-valylglycinäthylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden 503 mg (2 mmol)
N-Benzyloxycarbonyl-L-valin, 206 mg (2 mmol) Glycinäthylester und 485 mg (22 mmol) 2,2'-DipyridyIdisulfid
gelöst und zu der erhaltenen Lösung wurden 910 mg (22 mmol) Tris-(p-chlorphenyl)-phosphit hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann 5 h lang bei 40°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde von dem Reaktionsgemisch unter
vermindertem Druck abdestilliert, und zu dem Rückstand wurde Benzol hinzugefügt, um kristalline Substanzen abzuscheiden, die dann durch Filtration gewonnen
wurden, wobei man 637 mg des gewünschten Produktes erhielt; Schmelzpunkt: 166° C.
Beispiel 7
N-Benzyloxycarbonyl-L-seryl-L-tyrosinjrnethylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden 478 mg (2 mmol) Benzyloxycarbonyl-L-serin, 390 mg (2 mmol) Tyrosinmethylester, 485 mg (22 mmol) 2,2'-Dipyridyldisulf;d
und 681 mg (2U mmol) Triphenylphosphit gelöst, und
das erhaltene Gemisch wurde 12 h lang bei 20° C gerührt Das Lösungsmittel wurde von dem P.eaktionsgemisch unter vermindertem Druck aodestilliert, und
der Rückstand wurde der Säulenchromatographie unter
Verwendung von Silicagel unterworfen, wobei man
531 mg des gewünschtgen Produktes erhielt; Schmelzpunkt: 115°C bis 116° C.
[k]V +13,5° (C - 2; Dimethylformamid).
N-Benzyloxycarbonyl-S-benzyl-l.-cysteinyl-L-tyrosyl-L-isoleucyl-L-glutaminyl-
L-asparagin-tcrt.-butylester
In 5 ml Dimethylformamid wurden 501 mg(1 mmolJN-Benzyloxycarbonyl-S-bcnzyl-
L-cycsteinyl-L-tyrosin,
429 mg (I mmol) L-lsoleucyl-L-glutaminyl-
429 mg (I mmol) L-lsoleucyl-L-glutaminyl-
L-asparagin-teri.-buty tester, 242 mg(1,t mmol) 2,2'-Dipyridyldisulfid und
455 mg (I,I mmol)Tris-p-chlorphenyl)phosphil gelöst, und das erhaltene Gemisch wurde dann 12 h l;ing
bei 150C gerührt. Das Lösungsmittel wurde von der
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestil liert, und zu dem Rückstand wurde ein Gemisch voi
Methylenchlorid mit Äther hinzugefügt, um kristallin^ Substanzen zu erhalten. Die Substanzen wurden dam
durch F'illraiion gewonnen und nacheinander mit den vorstehend angegebenen Gemisch, 0,2 n-Salzsäurc
Wasser, einer 5%igen wäBrigen Lösung von Natriumbi carbonat und dann mit Wasser gewaschen um
anschließend luftgetrocknet. Man erhielt 732 mg de gewünschten Produktes; Schmelzpunkt: 230"C.
[λ] 1-20.0 (C = 0.5: Dimethylformamid).
[λ] 1-20.0 (C = 0.5: Dimethylformamid).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Peptiden aus schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren oder
Peptiden mit freier Carboxylgruppe und schutzgruppenhaltigen Aminocarbonsäuren oder Peptiden mit
freier Aminogruppe in Gegenwart mindestens äquimolarer Mengen eines Disulfide, dessen Disulfid-Brücke
zwei, in α- oder y-Stellung mindestens ein N-Atom enthaltende heteroaromatische Ringe verknüpft,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung außerdem in Gegenwart mindestens äquimolarer Mengen eines Triarylphosphits
durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man dieses in Gegenwart von Triphenylphosphit oder eines Tris-(chlorphenyl)-,
Tris-(methoxyphenyl)- oder Tris-(methyl-phenyl)-phosphits durchführt. m
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