DE2149110A1 - Verfahren und Einrichtung zum Beschichten des Inneren von Konservenbuechsen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Beschichten des Inneren von KonservenbuechsenInfo
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Description
Sr-24187 NORDSON CORPORATION, Amherst / Ohio - USA
Verfahren und Einrichtung zum Beschichten des Inneren von Konservenbüchsen
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Blechbüchsen und besonders auf das Beschichten des
Büchseninneren, um zu verhindern, daß die Metallinnenfläche mit dem Inhalt der Büchsen in Berührung kommt
und ihn verdirbt.
Blechbüchsen werden in einem von zwei Verfahren hergestellt. Das eine Verfahren, das Zwei-Stück-Büchsen-Verfahren,
enthält das Formen eines gezogenen Napfes von e'inem zylindrischen Metallstück und dann das Tiefziehen
des Napfes in die Form der Büchse. Das andere Verfahren, das Drei-Stück-Verfahren, enthält das Ausbilden
eines zylindrischen Büchsenkörpers aus einem Metallblech und dann das Anbringen von zwei Deckeln an
den gegenüberliegenden Enden des Büchsenkörpers. Die Erfindung kann für beide Herstellungsverfahren angewendet
werden.
Nachdem die Körper und Enden vollständig ausgebildet sind, aber bevor das Ende oder die Enden mit dem Körper
verbunden werden, werden die Innenflächen sowohl des Körpers als auch der Deckel mit einer Schutzschicht umgeben,
im allgemeinen mit Vynillack, aber es können auch viele andere Materialien, z.B. Harze, Lacke, Wachse und
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Farben für diesen Zweck verwendet werden, d.h. einen Schutz des Inhalts der Büchse gegen Beeinflussung durch
das Metall bieten. Insbesondere Bier, Getränke und Nahrungsmittel müssen gegen Metallbeeinflussung durch Anwenden
von geschmacklosem und geruchlosem Schutzschichtmaterial
im Büchseninneren geschützt werden.
Dieses Schutzmaterial auf dem Inneren der Büchse muß sich ununterbrochen und einheitlich auf der ganzen Innenfläche
befinden. Die Forderung der Ununterbrochenheit ist unbedingt einzuhalten. Es darf dort keine Stiftlöcher,
Schrammen, Risse oder andere Unvollkommenheiten
der Qberflächenbeschichtung geben, da eine solche Unvollkommenheit während der Aufbewahrungsdauer der Büchse
eine Zerstörung ihres Inhalts bewirken kann.
Seitdem Metallbüchsen in der Konservenindustrie verwendet werden, müssen diese geruchs- und geschmacklosen
überzüge auf die Innenflächen aufgebracht werden. Früher war dies bei der Verpackung von Lebensmitteln Wachs.
Dies geschah durch Schmelzen von Paraffin, Gießen dieses in die Büchse und schließlich Schleudern rund um die Innenwandung
der Büchse, bis diese vollständig beschichtet ist. Offensichtlich war dies eine rohe und unvollkommene
Beschichtungstechnik. Sie wurde zugunsten von Streichen und Lackieren verlassen, was mit höheren Geschwindigkeiten
durch Sprühtechniken erfolgen konnte. Als Bakelite und andere phenolische Harze erhältlich wurden, wurden
diese in weitem Maße in der Form eines Sprühmittels benutzt, das an der Innenfläche trocknete oder erhärtete.
Die Hienole wurden wiederum durch Vinylharze und Vinyllacke
ersetzt, die heute noch in weitem Maße verwendet werden. Der Vinyllack wird im allgemeinen auf die Innenfläche
der Büchse aufgesprüht und dann erhitzt oder getrocknet, um aus dem gesprühten Material das Lösungsmittel
herauszutreiben.
Es wird immer noch in der Konservenbüchsenindustrie nach einem Material gesucht, das Schutz gewährt und bei geringeren
Kosten vom Hersteller angewendet werden kann als das laufend verwendete. Während die Materialkosten
bei einer Büchse nicht sehr hoch sind, sind die Kosten bei Millionen und Milliarden von Büchsen pro Jahr bei
einem Hersteller doch sehr beachtlich. Bs ist daher Aufgabe der Erfindung, ein neues Material und ein neues
Verfahren zum Beschichten der Büchseninnenwand zu finden, das billiger ist als das Jetzige Beschichtungsverfahren
der Konservenbüchsenindustrie.
In der in der Industrie gegenwärtigen Praxis wird das Beschichtungsmaterial gemischt mit einem Lösungsmittel
aufgebracht, das auf die Büchseninnenfläche aufgesprüht wird. Die gesprühte Büchse oder der Büchsenkörper wird
dann erhitzt oder getrocknet, um das Schichtmaterial zu erhärten und das Lösungsmittel aus ihm herauszutreiben.
Das ergibt einen harten und dünnen Film eines Materials, das das Innere der Büchse vollständig bedeckt. Beim Härten
des BeSchichtungsmaterials wird das Lösungsmittel
ausgetrieben und gelangt in die Atmosphäre. Dies ergibt ein Verschmutzungsproblem der Atmosphäre. Innerhalb der
letzten Jahre wurde der Umweltverschmutzung, die sich aus industriellen Abgasen ergibt, große Beachtung geschenkt.
Eine dieser Verschmutzungen, der Beachtung geschenkt wird, ist das Abgas des Lösungsmittels aus den
Härtungsanlagen der Konservenbüchsenhersteller.
Die Hersteller wünschen schon lange, ein Beschichtungsmaterial zu finden, das wirtschaftlich ohne Härter verwendet
werden kann und das bei der Berührung der metallenen Büchse ohne Hitzeanwendung trocknet oder erhärtet. Dies
war stets ein wünschenswerter Gedanke, der bisher die Industrie beschäftigt hat. Die Erfindung besteht darin,
ein Material und ein Verfahren zum Aufbringen dieses auf
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die Büchseninnenwand anzugeben, das weder ein Lösungsmittel noch eine Erhitzung zum Trocknen des Beschichtungsmaterials
enthält und bei erträglichen Geschwindigkeiten mit einem üblichen Blechbüchsenherstellungsgerät ausgeführt
werden kann.
Ein Verfahren nach der Erfindung zum Beschichten der Innenwand von Blechbüchsenkörpern mit einem Film geschmacklosen
und geruchlosen Materials besteht darin, daß eine 1oo %ige Festsubstanz bei Raumtemperatur bei üblicher
Herstellungsgeschwindigkeit verwendet wird, der Büchsenkörper vorgeheizt wird, das feste Material während ausreichender
Dauer und Temperatur zum Schmelzen des Materials aufgeheizt und in den flüssigen Zustand gebracht
wird, das geschmolzene Material im flüssigen Zustand ohne Lösungsmittel an eine Düse einer Spritzpistole gelangt,
von dieser ausgeschleudert und als Strahl auf das Innere des erwärmten Büchsenkörpers gerichtet wird, während
die Oberflächentemperatur der Büchsenkörper wesentlich über der Raumtemperatur liegt und die Büchsenkörper
zur Düse gebracht und relativ zu ihr gedreht werden.
Das Sprühen dauert vorzugsweise an, bis ein Beschichten mit flüssigem Material auf die Innenfläche des Körpers
erfolgt ist, aber bevor das Material eine durchschnittliche Dicke von mehr als 7»7 Milligramm pro qcm der Innenfläche
erreicht hat.
Die Büchsenkörper werden vorzugsweise bis nach dem Aufbringen der Sprühung gedreht, bis die Temperatur des gesprühten
Materials soweit gesunken ist, daß das Material als Film auf der Innenwand wieder in den festen Zustand
zurückgeführt ist.
Das BeSchichtungsmaterial ist vorzugsweise ein Wachs mit
einer Schmelztemperatur von weniger als 125° C Die sich
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ergebende Biich.se braucht nicht getrocknet zu werden, um
das Wachs zu härten und das Lösungsmittel auszutreiben. Da es dort kein Lösungsmittel gibt, das hierfür verwendet
wird, ist dieses Verfahren billiger und eine zu be_ anstandende Umweltverschmutzung entfällt.
Bei dieser Anwendung bezeichnet der Begriff "Wachs" ein Wachs oder ein wachsähnliches Material einschließlich
Paraffinwachs, wie es gewöhnlich in der privaten Einmachtechnik
verwendet wird, mikrokristalline Wachse oder Kombinationen zweier der genannten mit oder ohne Additive,
um besondere härtende, Schmelz-, Yiskositäts- oder andere Eigenschaften zu erhalten.
Der Begriff "1oo %tig festes Wachs" oder "1oo %ig festes
Material bezeichnet ein Material, das 1oo %ig Festsubstanz
bei Raumtemperatur enthält und in eine Flüssigkeit, praktisch durch Erhitzung umgewandelt werden kann, so daß
es in flüssiger Form ohne den Zusatz eines Lösungsmittels gesprüht werden kann.
Zum Aufbringen des Wachses auf die Innenfläche einer Büchse sind vorzugsweise eine luftlose Sprühpistole und eine
Düse brauchbar. In der Sprühtechnik allgemein ist eine luftlose Sprühung bekannt, die sich vom üblichen "Luftsprühen"
unterscheidet. Sie enthält das Drücken von flüssigem Material durch eine elliptisch geformte öffnung bei
hohen Drücken, d.h. in der Größenordnung von 14- bis 7o
atü, wodurch die Sprühung nach dem Austritt aus der öffnung verbreitert und in eine atomisierte Sprühung überführt
wird, ohne daß Luft auf dieses auftritt» Andererseits enthält das übliche "Luftsprühen" das Herausdrücken
eines stromes flüssigen Materials aus einer Düse bei einem niedrigen Druck von o,7 bis 3»5 atü und Aufstoßen
des Stromes mit einem Luftstrom hohen Drucks in der Größenordnung von 2,5 "bis 7 atü zum Atomisieren und Umwandeln
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des Flüssigkeitsstromes in eine Sprühung. Die Verwendung
der luftlosen Sprühtechnik beim Aufbringen von geschmolzenem 1oo %igem Feststoffsubstanzwachs ergibt einen sehr
einheitlichen dünnen Wachsfilm an der Innenwand der Büchsenkörper.
Für die luftlose Sprühtechnik beim Auftragen eines Wachsfilmes aus geschmolzenem 1oo %igem Festsubstanzwachs auf
die Büchseninnenwand entsprechend den Industrienormen müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden» Das ,Vachs
muß bei einer !Temperatur über seinem Schmelzpunkt so wie unter seiner Viskosität erhitzt und bei geregelten Drükken
durch eine entsprechend bemessene und geformte Öffnung gedrückt werden und der Untergrund oder Büchsenkörper
muß bei einer Temperatur oberhalb der Raumtemperatur in erhitztem Zustand gehalten werden. Der sich ergebende
Film ist dann sehr dünn und einheitlich und erfordert ein Minimum an Beschichtungsmaterial, dessen Kosten ungefähr
halb so hoch wie die für das jetzt verwendete Material sind. Außerdem ist der durch diesen Wachsüberzug erreichte
Schutz besser als der durch die Jetzt aufgebrachten Lacke, da er einheitlicher ist und der Büchse eine längere
Lebensdauer gewährt.
Der Wegfall des Lösungsmittels, das bisher benutzt worden
ist, aus der Anlage besitzt noch weitere Vorteile. Die meisten Lösungsmittel sind explosiv«, Folglich muß das
ganze Gebiet, in dem Schutzmaterial- und Lösungsmittelmischung aufgebracht wird, explosionsgeschützt sein. Der
Wegfall des Lösungsmittels beseitigt die sonst erforderliche Explosionssicherheitsmaßnahmen«
Andere Vorteile, die sich aus dem Wegfall des Lösungsmittels ergeben, sind der Wegfall der öfen und des Brennstoffes
zum Heizen der öfen zum Trocknen des Materials und Austreiben des Lösungsmittels sowie das Härten der
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Schutzschicht. Zusätzlich fallen das Problem des Mischens
des Lösungsmittels mit dem Material und das Aufbewahren
der Schutzmaterial-Lösungsmischung wege
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich eine bessere Schutzschicht an der Büchseninnenwand
ergeben kann als beim Auftragen von Lacken und Harzen, das ,jetzt allgemein verwendet wird. Folglich können bei
der Ausführung nach der Erfindung Büchsen zum Verpacken von Lebensmitteln, Bier und Getränken verwendet werden,
die aus ungeschütztem Stahlblech bestehen. Bisher mußten Büchsen aus Stahlblech vorbeschichtet werden. Bei der
Ausführung der Erfindung kann das Bestreichen der Innennähte der Büchsen wegfallen, bei dem ein besonderer oder
zweiter überzug von Schutzmaterial auf das Innere der Büchsennähte aufgelegt wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnungen erläutert. In diesen ist:
Figur 1 die Vorderansicht einer Maschine zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung;
Figur 2 ein Teilschnitt, der die Art zeigt, in der von der Düse Wachs auf das Innere eines Büchsenkörpers
in einem Schritt nach dem Verfahren nach der Erfindung aufgebracht wird;
Figur 3 ein Querschnitt an der Linie 3-3 der Figur 2,
der die Lage der Düse zur Büchsenachse zeigt;
Figur 4 eine der Figur 2 ähnliche Darstellung eines anderen Aufbringens einer Beschichtung des Inneren
^ines dreiteiligen Büchsenkörpers nach dem Verfahren nach der Erfindung; und
Figur 5 ein Querschnitt an der Linie 5-5 der Figur 4.
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Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer handelsüblichen Maschine 5» bei der die Erfindung praktiziert wird.
Die Maschine liefert Büchsen mit geschlossenem Boden bei einer Geschwindigkeit von etwa 2oo Stück pro Minute an
einen Sprühkopf oder eine Sprühpistole 6 an einer Überzugsstation 7 der Maschine. Dort werden die Büchsen durch
einen Drehmechanismus 8 gedreht, während ein Strahl von Schichtmaterial auf die ganze Innenfläche der Büchse gerichtet
wird. Nach dem Sprühen fallen die Büchsen in einen Schacht 9» durch den sie gefördert werden, wobei
sich die Büchsen weiter drehen, bis sich das Überzugsmaterial setzt und so weit erstarrt, daß die Beschichtung
an der Innenfläche nicht mehr verläuft und somit uneben wird.
Die Maschine für sich ist kein Teil der Erfindung,, Sie
wird nur zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels einer Maschine gezeigt und beschrieben, bei der die Erfindung
angewendet und praktisch ausgeführt werden kann. Die einzelne Maschine wird in der amerikanischen Patentschrift
3,4-52,7o9 vom 1ο7·1969 dargestellt und beschrieben. Da
sie dort im einzelnen beschrieben wird, ist nur eine kurze Beschreibung bei dieser Anwendung und diese nur insoweit
erforderlich, wie es das Verständnis der Erfindung notwendig macht.
Die Maschine 5 enthält ein Gestell 1o, das einen Motor
zum Antrieb des Büchsendrehmechanismus 8 und auch des Teilerkopfes oder Sternrades 16 trägt. Das Sternrad 16
dreht sich an einer Antriebswelle, die auch ein zweites Büchsendrehrad 15 trägt und antreibt. Das Rad 16 kann
unmittelbar und unabhängig vom Rad 15 gedreht werden.
Das Sternrad 16 enthält mehrere radial verlaufende Arme 22, von denen an jedem drei Leerlaufrollen angeordnet sind.
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Eine Leerlaufrolle 23» die am Rand aus einer Seite des Armes heraustritt und zwei Leerlaufrollen 24, die am Rand
aus der anderen Seite des Armes 22 heraustreten. Jeder Arm 22 ist von U-förmigem axialen Querschnitt und trägt
die Rollen 23 und 24 an solchen Stellen, daß sie zum Führen der Büchsen 27 zwischen ihnen zusammenarbeiten können.
Die Büchsen 27 werden über einen eingeschlossenen und geheizten Einführechacht 29 an den Teilerkopf 16 geliefert.
Der Schacht ist durch eine vordere und eine hintere Führungsstange 3o neben den Büchsenenden und durch Seitenführungsstangen
31 begrenzt, yon denen alle in einem Gehäuse 32 eingeschlossen sind. Am Bodenende des Schachts
gelangen die Büchsen in Taschen 28 des Sternrades und werden in die Sprühstation 7 gebracht. Wenn die Büchsen
in die Sprühstation kommen, berühren sie die Randfläche des zweiten Büchsendrehrades 15 und zwei O-Bänder, die
sich an den Antriebsrollen 36 und den Leerlaufrollen 37 befinden. Das Rad 15 besitzt an seinem Rand eine elastische
Lauffläche 4o und kann in die Taschen 28 des Sternrades 16 zwischen den Armen 22 gelangen. In der Praxis
werden die Büchsen außer Eingriff mit der Lauffläche 4o des Antriebsrades 15 gehalten, bis sie aus dem Schacht
an die Sprühstation 7 kommen. Dabei berühren die Büchsen die Lauffläche des sich konstant drehenden Rades 15» so
daß sie sich mit voller Geschwindigkeit gleich nach Ankunft an der Sprühstation 7 drehen. Gleichzeitig berührt
die Seite der zylindrischen Büchse gegenüber dem Rad 15
die O-Bänder 35 und wird von diesen gedreht, die mit derselben Geschwindigkeit umlaufen wie die lineare Geschwindigkeit
der Lauffläche des Rades 15· Bei Ankunft der Büchse 27' an der Sprühstation 7 löst sie einen Annäherungsschalter
aus. Dieser Schalter stellt die Anwesenheit einer Büchse an der Sprühstation fest und nach einer gegebenen
Verzögerung (gemessen in Millisekunden) wird ein flüssiger Strahl aus der Sprühpistole 6 an die Büchsen-
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innenfläche geschleudert, wenn sie sich gegenüber der Stationsdüse dreht.
Figur 2 zeigt, daß die Betätigung des Maherungsschalters
5o durch die Anwesenheit einer Büchse 27' an der Sprühstation
dieser einen elektrischen Kreis mit einem Magnetventil 51 schließt. Die Magnetspule 52 dieses Ventils
bringt dann die (nicht dargestellte) Spule des Ventils in eine Stellung, in der Luft von einer Druckquelle 49 über
eine Luftleitung 53 an die Sprühpistole 6 geführt wird.
Diese Druckluft betätigt einen pneumatischen Motor innerhalb der Pistole, um ein Prüfventil der Pistole in eine
offene Stellung zu bringen. Das öffnen dieses Prüfventils (nicht dargestellt) läßt flüssiges Beschichtungsmaterial,
in diesem Fall erhitztes Wachs, umlaufen, damit es aus einer Düsenöffnung 55 austritt und in einen atomisierten
Strahl umgewandelt wird. Das flüssige Wachs aus einer Quelle 6o wird geschmolzen und von einer Pumpe 61
durch eine Leitung 62 zur Pistole 6 gepumpt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Pistole 6 von
zirkulierender Bauart, d.h. sie besitzt einen ständigen I1IuB flüssigen Materials, das über eine Rückführleitung
65 zum Tank 6o gepumpt wird. Auf diese Weise bleibt die
Temperatur des Wachses konstant und besitzt nicht die Möglichkeit zu erhärten, wenn die Pistole vorübergehend
abgeschaltet ist. Die Pistole wird vorzugsweise ebenfalls beheizt wie auch die Leitung 62, durch die das geschmolzene
Wachs an die Pistole geliefert wird.
Die Einzelheiten einer pneumatisch betätigten Pistole für diese Anwendung sind in der Patentanmeldung dieser Anmelderin
"Verfahren und Gerät.zum Bestreichen der Innenseite der Nahtstellen von Konservenbüchsen" vom 2o. Juli 197©
beschrieben.
Eine bestimmte Zeit nach dem Anschalten der Pistole wird diese automatisch durch einen elektrischen Zeitkreis
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abgeschaltet, der die Spule 52 stromlos macht und dadurch
die Luftleitung 53 über die Spule des Ventils 51
zur Atmosphäre öffnet.
Hach Beendigung des Sprühvorganges und dem Schließen der
Entnahme von flüssigem Wachs aus der Düse 55 wird die beschichtete Büchse vom Sternrad über einen kleinen Bogen
geführt und fällt durch ihre Schwerkraft in den Schacht 9« Dort wird die Büchse von einer vorderen und einer hinteren
Stange 67 und von Seitenstangen 68 geführt. Der Schacht ist leicht gebogen ausgeführt, so daß die Büchsen
fortlaufend rollen, wenn sie in den Schacht fallen und in eine horizontale ±Jn ti ade streckt 69 eintreten. Die horizontale
Strecke besitzt ein endloses Antriebsband 7o, das über ihr liegb, so daß die in die horizontale Strecke
eintretenden Büchsen vom unteren Trum 72 des Bandes berührt und gedreht werden. Dieses Band treibt die Büchsen
bei ständigem Drehen an eine Packstelle, die sich in I1Orderrichtung
gesehen hinter dem horizontalen Teil des Schachts befindet. Der Schacht ist so lang, daß er die
Büchsen nach dem Sprühvorgang und nach dem Trennen durch den Kopf 16 von der Sprühstation 7 wegführt und ungefähr
dreißig Sekunden lang in Drehung hält. Während dieser Zeit erhärtet das Wachs infolge des Zurückverwandeins aus
dem flüssigen in den festen Zustand. Dieses Drehen nach dem Sprühen der Büchsen verhindert das Laufen des flüssigen
Sprühmaterials an den erhitzten Büchsen. Ohne diese Station ergäbe das Wachs bis zum Festwerden Tröpfchen, die
laufen und die Einheitlichkeit der Beschichtung zerstören. Die Zeit für dieses Drehen nach dem Sprühen kann verkürzt
werden, wenn während der Drehdauer nach dem Sprühen Luft eingeblasen oder die Büchse abgekühlt wird.
Die beschriebene Maschine ist im Handel erhältlich mit Ausnahme des vorgeheizten Büchseneinführschachts 32. Ohne
diesen Schacht 32 oder ohne Vorheizen (das mit Infrarot-
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lampen oder durch Induktionswärme erfolgen kann) wurde
festgestellt, daß flüssiges auf das Innere von Büchsen aufgesprühtes Wachs ein Ablösen, Blasen oder einen nichthomogenen Film auf der Unterlage ergebene Um dies zu vermeiden,
wird das Innere des Schachts 32 bei einer Temperatur nahe dem Schmelzpunkt des Wachses gehalten, z.B.
auf 77° Cj so daß die Büchsen im Schacht lange genug
vorgeheizt werden, damit die Oberfläche der Büchsen eine Temperatur nahe diesem Schmelzpunkt erreicht.
Die Sprühpistole nach den Figuren 2 und 3 befindet sich
außerhalb dem geschlossenen Ende der Büchse 27'· Wenn das Wachs aus der Düse heraustritt, verwandelt es sich
wegen des Druckes, mit dem das flüssige Wachs durch die Düse gedrückt wird, in einen Strahl, der schnell und fein
stomisiert wird, bevor er die Innenfläche der Büchse 27'
erreicht und auf sie auftrifft. Vorzugsweise macht die
Büchse mindestens drei vollständige Umdrehungen, während der atomisierte Strahl auf ihr Inneres gerichtet ist, so
daß die ganze Innenfläche bestrahlt und gleichmäßig mit dem Überzugsmaterial beschichtet wird.
Für die Beschichtung des Büchseninneren gibt es verschiedene Düsenformen. Alle diese Formen haben zur Aufgabe,
einen größeren Teil des flüssigen Materials mehr in der oberen Hälfte der Sprühvorlage als in der unteren Hälfte
anzuwenden, wobei die Vorlage nach Figur 2 betrachtet wird. Das heißt, daß ein größerer Betrag von flüssigem
Wachs über die axiale Linie 75 gerichtet ist als unterhalb dieser, wenn die Vorlage des zerstäubten Strahls
der Figur 2 entspricht. Dies ergibt eine größere Menge Sprühmittel am Boden 8o und besonders an der Bodenrandkante
81 der Büchse, als in anderer Weise aufgetragen wird, wenn der Strahl durch eine übliche glatte Verteileröffnung
mit elliptischer Form geschickt wird. Eine Düse zum Besprühen der Innenfläche einer Büchse aus
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einer Düse, die sich außerhalb der Büchse befindet, ist eine Trommelkopfdüse. Eine andere Düse ist eine solche
mit einer sogenannten 75-25 Vorlage. Diese beiden Düsen
sowie auch die Sprühvorlage, die sich aus deren Benutzung ergibt, werden in der amerikanischen Patentanmeldung
Serial Mo. 13,598 vom 24·. Februar 197o beschrieben.
Die Erfindung bezieht sich nicht auf die einzelne Maschine, bei der die Blechbüchsen im Inneren beschichtet werden
können, oder auf die Lage der Düse, sondern auf die Angabe der Materialien und Bedingungen, unter denen ein
1oo % Festsutszanz-Material, d.h. das kein Lösungsmittel
enthält, auf das Büchseninnere bei hohen Herstellungsgeschwindigkeiten in der Weise aufgesprüht werden kann, daß
es den Wünschen der Blechbüchsenindustrie in bezug auf Güte, Einheitlichkeit oder Gleichmäßigkeit sowie die Kosten
des Beschichtungsmaterials genügt.
Die Bedingungen, unter denen 1oo %ige Festsubstanzmaterialien
an das Büchseninnere angelegt werden können und die den Erfordernissen aller Konservenbüchsenerzeuger genügen
oder diese übertreffen, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Test Kr. 1 | Test Nr. 2 | |
Material | National Wax Co. Nr. 6528LL |
National Wax Co. Nr. 6528LL |
Temperatur | 160-1700 c | 160-1700 σ |
Schmelztemp. | 8o° C | 8o° C |
Viskosität | 3.5-5 cps bei 16o°C | 3.5-5 cps bei 16 |
Gewicht pro Büchse |
950-I000 mg | 752-802 mg |
Büchse pro Min. | 216/Min. | 216/Min. |
Kontrolle pro Büchse |
3.72 | 3.72 |
Büchsendrehun gen pro Min. |
185o | 185o |
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Test Nr „ 1 | Test Nr0 2 | |
Sprülizeit | ||
pro Büchse | 12o m/sec | 12o m/sec |
Düse | 092-062 | 092-200 |
Wirbelplatte | 027-314 | 027-314 |
Druck | 3,5 atü | 2,8 atü |
Materialart | Wachs | Wachs |
Büehsengröße | 84/87 x 161/163 mm | 84/87 χ 161/163 mm |
Vorheizzeit | 8o° C "bei 8 min | 84° G bei 2 min |
MaxoMafc./qcm | 3,1 | 3,o |
Waco: mamp | 3.3 mamp Durchschn. | o,43 mamp Durchschn |
Nachrollzeit | 3o see | 3o see |
Die Tabelle zeigt die Ergebnisse zweier Teste in zwei
Spalten. Beide Teste verwenden den Aufbau und die Bedingungen der Figuren 1 bis 3 zum Sprühen von Wachs auf das
Büchseninnere. Beiden Testen wurden Normbüchsen für Bier mit einem Durchmesser von 84/87 mm und einer Länge von
161/163 mm unterworfen. Die Büchsen waren aus dünnem platierten Stahlblech hergestellt, das vor dem Ziehen und
Formen vorbeschichtet waro Die Düsenöffnung 55 befand
sich während des Sprühens an einer diametralen Mittellinie 76 der Büchse und in einem Abstand vom Büchsenende
von 37 mm und außerhalb diesem.
In beiden Testen wurde das Wachs auf eine Temperatur von 170 bis 18o° C in einem Behälter 60 erhitzt und wurde
durch die Hitze aus der Wachszuführleitung 62 und der Sprühpistole 6 auf dieser Temperatur gehalten. Das Wachs
wurde auf diese Temperatur erhitzt, um seine Viskosität auf etwa 3,5 bis 5 Zentipoise zu senken, wobei es beim
Aufbringen auf einen Untergrund ohne Kornbildung oder Abblättern gesprüht werden kann. Bei beiden Testen wurden
die Büchsen ununterbrochen hinter der Sprühpistole 6 durch den Teilerkopf 16 bei einer Geschwindigkeit von
216 Büchsen pro Minute angeliefert. Auf der Station wur- " den die Büchsen durch das Rad 15 und durch die Bänder
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mit einer Geschwindigkeit von 185o Umdr/min gedreht«
Beim Drehen wurde ein Stoß Wachs durch eine Luftsprühpistole 6 für 12o Millisekunden oder 3,72 Umdrehungen
der Büchsen auf das Büchseninnere aufgesprüht. Beim Test 1 wurden die Büchsen drei Minuten lang mit einer
Temperatur von 8o° C iin Zuführtunnel vor Ankunft an der
Sprühstation 7 vorgeheizt. Beim zweiten Test wurden die Büchsen zwei Minuten lang bei 85° C im Zuführtunnel vor
Ankunft an der Sprühstation vorgeheizt. Bei beiden Testen rollten die Büchsen weiter und wurden im Entladeschacht
9 dreißig Sekunden lang weiter gedreht.
Beim ersten Test war die verwendete Düse eine im Handel erhältliche Düse, die als Nordson-Düse o92~o62 in Kombination
mit einer Wirbelplatte Nordson-Modell Nr0
Ο27-314- bekannt ist. Diese Düse ist eine übliche Trommelkopfdüse
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 18o ecm Wasser bei einem Druck von o,28 atü und 25° G. Die Wirbelplatte
befindet sich in Strömungsrichtung hinter der Düse und verringert die Strömungsgeschwindigkeit und
atomisiert die Sprühung besser. Diese Platte verringert in Kombination mit der Düse die Strömung von der Düse
auf 15o ecm Wasser bei einem Druck von o,28 atü und 25° C.
Beim zweiten Test wurde eine Düse des Nordson-Modells
Nr. 9o2-2oo in Kombination mit einer Nordson-Wirbelplatte Modell Nr. O27-314- verwendete Diese Düse ist eine
Steuervorlagedüse 75-25» die dieselbe Strömungsgeschwindigkeit
mit und ohne Wirbelplatte besitzt wie die Trommelkopfdüse nach Test Nr. 1. Eine vollständige Beschreibung
beider Düsen befindet sich in den Unterlagen der genannten amerikanischen Patentanmeldung Ser. No. 13,598.
Beim ersten Test wurde das Wachs durch die Pumpe 61 bei einem Druck von 3,5 atü an die Pistole geliefert. Bei
diesem Druck und unter den im Test Nr, 1 angegebenen
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Bedingungen schwankt das Gesamtgewicht des an das Büchseninnere aufgebrachten Wachses zwischen 95° und 1ooo
Milligramm pro Büchse. Dies entspricht einer Beschichtung von 3,6 Milligramm pro qcm maximal auf der Büchseninnenfläche
.
Beim zweiten Test wurde geschmolzenes Wachs bei I60 bis
17o° C durch eine Pumpe 61 und einem Druck von 2,8 atü an die Pistole gelegt. Beim Sprühen auf das Innere der
Büchse unter den Bedingungen von Test Nr. 2 schwankt der sich ergebende Wachsüberzug oder der Film zwischen
752 und 8o2 Milligramm pro gern pro Büchse. Dies war das
maximale Gewicht von 2,9 Milligramm pro qcm auf der Büchseninnenwand.
Bei beiden Testen waren die verwendeten Büchsen solche,
die ausschließlich als Bierbehälter oder Bierbüchsen dienten. Die Normen der Konservenbüchsenindustrie verlangen
diese Behälterteste mit einem Durchschnitt von 2 bis 5 Milliampere in einem Waco-Continental-Modell-Büchsenbeschichtungsprüfer.
Bei diesem Beschichtungsprüfer wird die Büchse mit einer Salzwasserlösung gefüllt. Das
Elektrolyt besteht aus 1o,2 Gramm Salz pro Liter destilliertes Wasser. Bei einer elektrischen Prüfung mit pulsierender
Gleichspannung von 1o Volt Spitze zu 1,5 Volt
Tal und 60 Hz im Wasser und geerdeter Außenseite der Büchse muß nicht mehr als ein Durchschnitt von 5 Milliampere
Strom durch die Beschichtung hindurch, wie an einem Meßinstrument des Waco-Prüfgerates abgelesen werden
kann, wenn die Büchsen den Industrienormen entsprechen. Tatsächlich schwanken diese Normen zwischen den
Büchsenherstellern, aber die meisten von ihnen verlangen, daß die Durchschnittsablesungen nicht mehr als 5 Milliampere
pro Bierbüchse betragen. Die Normen für Büchsen für-kohlensäurehaltige Getränke erfordern nicht mehr als
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2 Milliampere bei Verwendung des Büchsenprüfgerätes
Norm-rWaco-Continental Modell 1o78o. Beim Test Nr0 2 betrug
das getestete Wachs im Durchschnitt o,4-3 Milliampere.
Diese "beiden Testabläufe fallen eindeutig unter die Normen der Bierbüchsenindustrie und Test Nr0 2 unter
die genaue Norm für kohlensäurehaltige Getränke»
Die beschriebenen Teste wurden mit Büchsen aus vorbeschichtetem
Stahlblech, d.h. Büchsen aus Stahlblech, das in Blechform vor dem Ausbilden oder den Bearbeitungsvorgängen
beschichtet worden ist, ausgeführt. Die getesteten Beschichtungen sind in den Schutzeigenschaften denen
nach den bisherigen Beschichtungsverfahren und mit den bisherigen Materialien hergestellten weit überlegen, so
daß sie auf blanke oder nicht vorbeschichtete Blechoder Metallbüchsen aufgebracht werden können. In diesem
Fall wird die Materialmenge, die auf die Büchse aufgebracht wird, fühlbar ansteigen, vielleicht um mehr als
das Doppelte der Menge für denselben Schutz an vorbeschichteten Büchsen.
Einen anderen Aufbau zum Besprühen des Inneren von Körpern sogenannter Dreiteilbüchsen durch Sprühdüsen, die
sich außerhalb der Körper befinden, zeigen die !figuren 4 und 5, Dreistückbüchsen sind solche, die aus einem
Hohlzylinder bestehen, an dem zwei Kappen nach dem Aufbringen der Schutzbeschichtung der Innenfläche der an
den Enden offenen zylindrischen Büchse und der beiden Enden angebördelt sind.
Der Aufbau nach den Figuren 4 und 5 kann an einer Maschine
durch einfaches Anbringen zweier Düsen an gegenüberliegenden Seiten des zylindrischen Büchsenkörpers verwendet
werden. Die beiden Düsen sind so angeordnet, daß ihre Strahlen sich nahe der mittleren Längslinie der
Büchsen überlappen. Bei diesem Aufbau liegen die Mündungen
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55 und 55A der beiden Pistolen 6 und 6A etwa 25 mm unterhalb
der horizontalen Ebene der Büchsenachse. Wenn auch die üblichen luftlosen elliptischen Sprühdüsen,
gesehen in Richtung der Achse der Düse, in diesem Aufbau zum Aufbringen eines im allgemeinen gestrahlten Sprühmusters
verwendet werden können, wird ein Trommelkopf oder eine gesteuerte Sprühvorlage 75-25 bevorzugt. Die
Sprühvorlage aus dem Trommelkopf oder den gesteuerten Vorlagedüsen wird mit dem meisten Sprühmaterial aufgebracht,
das sich an derjenigen Seite der Düsenachse befindet, die von der Büchsenöffnung entfernt ist, an
der sich die Düse befindet. Die Düsenachse ist vorzugsweise in einem Winkel von etwa 25° zum Besprühen von
Büchsen mit einem Durchmesser von 84/87 mm und einer Länge von 161/163 mm angeordnet. Die Düsenmündung ist vorzugsweise
um 1ο mm aus der vertikalen Ebene durch die Büchsenebene abgesetzt und wird zum Boden der Büchse zurückgeführt,
so daß die Strahlmittellinie die Büchse in ihrer vertikalen diametralen Ebene trifft.
Eine vollstlfcndige Beschreibung des Aufbaues nach den Figuren
4 und 5 zum Besprühen des Inneren von Büchsen wird in der amerikanischen Patentanmeldung der Anmelderin
Ser. No. 16,733 vom 5· März 197o beschrieben. Im allgemeinen
sind die Bedingungen, die aus der Tabelle zu entnehmen sind und zum Bestimmen der Parameter der Bedingungen
zum Besprühen des Inneren einer Büchse mit geschlossenem Boden nach der wiedergegebenen Tabelle dienen,
zum Aufbringen von Wachs auf das Innere einer Büchse unter Verwendung eines Aufbaues nach den Figuren 4
und 5 geeignet.
Wie aus den Testergebnissen hervorgeht, die aus der Anwendung der Erfindung abgeleitet sind, können Büchsen
mit einem 1oo %igen Festsubstanzwachs ohne Hinzufügen
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eines Lösungsmittels bei üblichen Geschwindigkeiten, Belieferungen und Bedingungen durch die Anwendung der
Erfindung beschichtet werden. Bisher wurden Wachse in das Innere von Büchsen gesprüht, aber niemals bei Metallbüchsen
und bisher niemals bei Geschwindigkeiten, bei denen Blechbüchsen beschichtet werden müssen, um
den industriellen Wünschen zu genügen. Weder vor dieser Erfindung konnte jemand Blechbüchsen mit einem Material
mit 1oo %iger Festsubstanz beschichten und so den industriellen Forderungen auf Einheitlichkeit und Güte der
Beschichtung und besonders der Waco-Milliampöretestnormen
der Konservenbüchsenindustrie für BüchsenbeSchichtungen
entsprechen.
Der Hauptvorteil dieser Erfindung besteht in der Praxis darin, daß die Forderung nach Hinzufügen eines Lösungsmittels
und die Notwendigkeit des Entfernens dieses Lösungsmittels
aus dem BeSchichtungsmaterial nach dem Auftragen auf die Büchse beim Austrocknen der Beschichtung
wegfällt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Auftragen in dünnen Gewichten nach der Erfindung
die Kosten für das Material zum Erhalten einer Schutzschicht, die den Forderungen der Konservenbüchsenindustrie
entspricht, wesentlich verringert werden.
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Claims (11)
1. Verfahren zum Beschichten des Inneren von Blechbüchsenkörpern mit einem Film geschmack- und geruchlosen
Schutzbeschichtungsmaterials, das als 1oo %ige Festsubstanz
bei Umgebungstemperatur und üblichen Herstellungsgeschwindigkeiten für Konservenbüchsen aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsenkörper (27) vorgeheizt, daß das feste Material ausreichend lange und
auf ausreichende Temperatur geheizt wird, um es zu schmelzen und es in den flüssigen Zustand zu bringen,
daß das geschmolzene Material im flüssigen Zustand ohne Hinzufügen eines Lösungsmittels an eine Düse einer Sprühpistole
(6) gebracht wird, daß das geschmolzene Material aus der Düse ausgeschleudert und so als Strahl auf dem
Inneren der geheizten Büchsenkörper gerichtet wird, während die Flächentemperatur der Büchsenkörper wesentlich
über der Umgebungstemperatur liegt und der Büchsenkörper zur Düse gebracht und gegenüber dieser gedreht wird.
2.· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprühen von geschmolzenem Material auf die Innenfläche
der Büchsenkörper (27) nach einem Beschichten mit flüssigem Material auf die Innenfläche des Körpers erfolgt
bevor das Material eine durchschnittliche Dicke von mehr als 8 Milligramm pro qcm über der Innenfläche
aufbauen kann.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper (27) solange nach dem Besprühen gedreht werden, bis die Temperatur des gesprühten Materials
wieder in den festen Zustand gelangt ist und an dem
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Inneren der Büchsenkörper einen Film bildet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das BeSchichtungsmaterial ein Wachs ist und das Material auf eine Temperatur von mindestens
14-o° G, aber weniger als 2oo° G erhitzt wird.
5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial ein Wachs ist, das bei einer Temperatur von weniger als 9o° G
schmilzt und auf eine Temperatur von etwa 15° O erhitzt
wird, bevor es an die Düse der Sprühpistole gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Büchsenkörper auf eine Temperatur
nahe der Schmelztemperatur des Beschichtungsmaterials oder darüber vorgeheizt werden.
7· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial ein Wachs ist und die Büchsenkörper einige Minuten lang bis
auf nahe der Schmelztemperatur des Beschichtungsmaterials vorgeheizt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial ein
Wachs ist und als luftloser Strahl aufgetragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs unter einem Druck von 3 »5 e/bü an die Düse geliefert
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial ein Wachs ist und auf eine Temperatur aufgeheizt wird, die ausreicht,
um die Viskosität auf mindestens 2o Zentipoise zu. senken.
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11. Gerät zum Beschichten des Inneren von Blechbüchsenkörpern
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (32) zum Vorheizen
der Büchsenkörper (27)» eine Einrichtung zum Erhitzen des festen Materials auf eine Temperatur und Dauer, die
zum Schmelzen des Materials und Überführen in den flüssigen Zustand ausreichen, eine Sprühpistole (6) mit
einer Sprühdüse (55)» eine Einrichtung (16) zum Anliefern der Büchsenkörper hinter der Düse mit einer Geschwindigkeit
von mindestens 15° Büchsenkörpern pro Minute
und zum Drehen der Körper gegenüber der Düse, eine Einrichtung zum Liefern des geschmolzenen Materials in
flüssigem Zustand ohne Hinzufügen eines Lösungsmittels
an die Düse der Sprühpistole und Richten als Strahl auf das Innere der erhitzten Büchsenkörper, während die
Oberflächentemperatur am Inneren der erhitzten Büchsenkörper wesentlich über der Umgebungstemperatur liegt und
die Büchsenkörper gegenüber der Düse gedreht werden, und eine Einrichtung zum Beenden des Ausschieuderns geschmolzenen
Materials an das Innere der Büchsenkörper nach dem vollständigen Beschichten der Innenfläche des
Körpers, aber bevor das Material eine durchschnittliche Dicke von mehr als 8 Milligramm pro qcm auf der Innenfläche
erreichen kann, und eine Einrichtung (7o, 72) zum Fortführen des Drehens der Körper nach dem Besprühen
und nach dem Wegfördern von der Düse, bis die Temperatur des gesprühten Materials so weit verringert ist,
daß das Material wieder fest wird und einen Film auf dem Inneren der Büchsenkörper bildet.
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