DE102005015991B4 - Düse für Spritzapparate oder Spritzgeräte mit darin axial beweglicher Düsennadel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Düse (1) mit darin axial bewegbarer Düsennadel (5) für Spritzapparate oder Spritzgeräte. Erfindungsgemäß weist die Düse (1) einen gleichbleibenden spitzgestalteten Auslauf (2) und eine Düsenmündung (3) mit jeweils innen und außen konstanter Schräge (4) auf, wobei die im Inneren der Düse (1) angeordnete Düsennadel (5) die gleiche Schräge (4) wie die Innenwandung der Düse (1) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Düse für Spritzapparate oder Spritzgeräte mit darin axial beweglicher Düsennadel.
- Derartige Düsen in Spritzapparaten oder Spritzgeräten und Düsennadeln sind weithin bekannt, wobei sowohl die Düse außen und innen zwei voneinander unterschiedliche Winkel zur Zentralachse aufweist, wobei auch die Düsennadel zwei unterschiedliche im Spitzenbereich ausgeführte Winkel aufweist. Durch das Zusammenwirken der unterschiedlichen Winkel ergibt sich eine Dichtkante, durch die die Düsennadel innerhalb der Düse im geschlossenen Zustand gehalten wird, so dass kein Spritzmedium austreten kann. Durch die unterschiedlichen Winkel entstehen jedoch kleine Toträume, die insbesondere bei Verwendung von Wasserlacken nachteilig sind. Im inneren Totraum fließen die meist sehr hoch viskosen Lacke ungleichmäßig, was einen negativen Einfluss auf die Gleichmäßigkeit und damit auf die Qualität der Beschichtung hat. Größere Probleme bewirkt jedoch der äußere Totraum, da ausgehend von der äußeren Kante der Lack antrocknet und den Ausflussdurchmesser immer weiter verringert. Als Folge davon fließt immer weniger Lack aus, bis ein ausgehärteter Lackkeil den ganzen Totraum ausfüllt. Gleichzeitig wächst auch die äußere Lackantrocknung zu einer beträchtlichen eine Lackierung negativ beeinträchtigenden Größe aus. Es bilden sich sogenannte Lackbarte, die die Spritzstrahlausformung und die austretende Lackmenge beeinflussen.
- Aus der
US 1 689 848 ist eine Düse mit darin axial beweglicher Düsennadel bekannt. Bei dieser Gestaltung der Düse kann es jedoch wiederum zur Bildung von Lackkeilen kommen, die die Qualität der Lackierung beeinträchtigen. Außerdem ist es erforderlich, diese Düse relativ häufig zu reinigen. - Auch aus der
DE 197 57 795 A1 ist eine Düse mit einer Düsennadel bekannt, bei der sich ähnliche Probleme, wie vorstehend genannt, ergeben. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Düse und eine Düsennadel für Wasserlacke anzugeben, die diese Nachteile nicht aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Düse und eine Düsennadel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Der Anspruch 3 ist auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Düse und der erfindungsgemäßen Düsennadel gerichtet.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 eine Düse und eine Düsennadel in Schließstellung; -
2 das gleiche wie in1 in Spritzstellung; -
3 einen Ausschnitt einer Düse mit Düsennadel; -
4 einen Ausschnitt einer Mündung einer Düse. - Die in
1 dargestellte Düse1 weist einen spitzen Auslauf2 der Düsenmündung3 mit jeweils innen und außen unterschiedlichen Winkeln von innen, vorzugsweise12 bis 30°, bevorzugt 20° und außen, vorzugsweise 35 bis 60°, bevorzugt 40° zur zentralen Achse der Düse1 auf. Der axiale vordere Rand der Düse1 weist im Ausführungsbeispiel eine radiale Wandstärke von 0,2 mm auf (s.4 ). Durch diesen spitzen Auslauf2 der Düsenmündung3 wird der Aufbau von Lack in und an der Düsenmündung3 verhindert. Der Innenaufbau der Düse1 weist eine gleichbleibende Schräge4 zur axialen Achse der Düse1 auf. Diese gleichbleibende Schräge4 weist auch die axial angeordnete Düsennadel5 (s.3 ) auf. Die Düsennadel5 weist im Ausführungsbeispiel eine kegelstumpfartige Gestalt auf (s.3 ). Durch diese gleichartige Ausgestaltung der Schräge4 sowohl im Inneren der Düse1 , als auch der äußeren Düsennadel5 , kann im Inneren der Düse1 kein Lackkeil mehr entstehen. Dadurch, dass die Düsennadel5 um 0,2 mm über den Auslauf (2 ) der Düse1 hervorragt, wird verhindert, dass ein Lackkeil zwischen der Düse1 und der Düsennadel5 an der Düsenmündung3 entsteht, bzw. er würde beim Schließen der Düse1 durch axiales Verschieben der Düsennadel5 ausgestoßen. Diese geringfügig über die Düsenmündung3 vorspringende Düsennadel5 erlaubt es, beim Schließen der Düse1 etwaige vorhandene Lackpartikel aus der Düsenmündung3 zu entfernen bzw. auszuschieben. - Der an der Düsenmündung
3 gebildete spitze Auslauf2 weist eine Stärke von vorzugsweise 0,1 bis 0,5 mm, bevorzugt 0,2 mm auf (s.4 ). - Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Innere der Düse
1 und der vordere Teil der Düsennadel5 mit einer Antihaftbeschichtung versehen, z. B. Teflon®. Der große Vorteil einer derartigen Antihaftbeschichtung liegt darin, dass das Material von Düse1 und Düsennadel5 vorzugsweise wenn es aus einem nicht rostenden Material besteht, gegenüber eingesetzten Wasserlacken inert ist. Wasserlacke weisen im Gegensatz zu Lacken mit Lösemitteln ein überproportionales Anhaftungsverhalten an Düsen und Düsennadeln auf. Dieses starke Anhaftungsverhalten würde den dynamischen Ausfluss aus einer unbeschichteten Düse behindern und Unregelmäßigkeiten in der Stärke der zu beschichtenden Gegenstände hervorrufen. - Durch das Verhalten beim Schließen der Düsennadel
5 innerhalb der Düse1 kann einerseits bin zum Schluss ein kontinuierlicher Lackfluss erfolgen, der andererseits bei geschlossener Düsennadel5 durch den dann erfolgenden Rücklauf unterstützt wird. - Ein weiterer Vorteil der zugespitzten Düsenmündung
3 wird durch eine wesentliche Verbesserung der Zerstäubung erreicht. Das Spritzbild ist homogener, die Partikelgröße des zerstäubten Wasserlacks ist gleichmäßiger und der sonst auftretende Lacknebel ist wesentlich reduziert. - Die Düsennadel
5 kann, wie in3 dargestellt 0,3 mm gegenüber der Düsenmündung3 hervorragen. Je nach Anwendungsfall könnten es könnten aber auch bis zu 0,5 mm sein.
Claims (3)
- Düse (
1 ) mit darin axial bewegbarer Düsennadel (5 ) für Spritzapparate oder Spritzgeräte für hochviskose Lacke oder Wasserlacke, wobei die Düse (1 ) eine in axialer Richtung spitz zulaufende Düsenmündung (3 ) mit jeweils innen und außen konstanter Schräge (4 ) und an deren Ende einen spitzgestalteten Auslauf (2 ) mit einer gleich bleibenden radialen Wandstärke zwischen 0,1 bis 0,5 mm aufweist, wobei die im Inneren der Düse (1 ) angeordnete Düsennadel (5 ) die gleiche Schräge (4 ) wie die Innenwandung der Düse (1 ) aufweist. - Düse (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (5 ) in ihrer Schließstellung 0,2 bis 0,5 mm kegelstumpfförmig aus der Düsenmündung (3 ) hervorragt. - Verfahren zum Beschichten von Gegenständen mit Lacken, dadurch gekennzeichnet, dass für hochviskose Lacke oder Wasserlacke eine Düse (
1 ) mit Düsennadel (5 ) gemäß Anspruch 1 oder 2 verwendet wird.
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DE102005015991A1 DE102005015991A1 (de) | 2006-10-19 |
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