DE2514411A1 - Vorrichtung zum schalten einer pneumatischen stroemung - Google Patents
Vorrichtung zum schalten einer pneumatischen stroemungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
i-! 72 7
25H411
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Continental Can Company, Inc., 633 Third Avenue, New York 17, N.Y. / USA
"Vorrichtung zum Schalten einer pneumatischen Strömung"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten einer pneumatischen
Strömung, insbesondere einer ein Pulver zur Erzeugung eines Überzuges an rohrförmigen Werkstücken, wie Dosen, auf
elektrostatischem Wege enthaltenden Strömung.
Die neue Vorrichtung bezieht sich insbesondere auf Anlagen zum Herstellen von überzügen an Artikeln, insbesondere auf Anlagen,
bei denen auf elektrostatischem Wege rohrförmige Artikel, wie Dosenrümpfe oder dgl., mit einem überzug versehen werden.
Dosenrümpfe werden auf ihren Innenflächen mit einem Emailleüberzug
versehen, insbesondere in den Fällen, in denen die Dosen zum Abfüllen von Getränken oder anderen Lebensmitteln bestimmt
sind. Ein dünner überzug wird für gewöhnlich auf die innere Metallfläche
einer Dose durch einen mit Rollen arbeitenden Überzugsvorgang aufgetragen. Dieser findet statt, bevor die betreffenden
Bleche oder dgl. in die Form des Dosenrumpfes überführt - werden. Während des Formvorganges wird für gewöhnlich der über-
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— P —
zug verkratzt oder auf andere Weise mehr oder weniger beschädigt, wobei kleine Bereiche des Metalls bloßgelegt v/erden. Damit kann
die Dosenoberfläche im Inneren einer Korrosion durch den Doseninhalt
ausgesetzt werden. Die Beschädigungen des inneren Überzuges während der Dosenformvorgänge werden allgemein dadurch repariert,
indem man das Innere der Dose mit einem Überzugsmaterial oder einem Lack nach der Herstellung der Dosenrümpfe und
vor der Anbringung der Deckel oder dgl. besprüht. Dieses Verfahren ist außerordentlich materialaufwendig, da der Lack oder dgl.
nicht nur auf die beschädigten Bereiche, sondern auch über jene Bereiche gesprüht wird, die nicht beschädigt sind und daher keines
weiteren Überzuges bedürfen.
Der Lacküberzug und/oder dergleichen Material xverden erhitzt und
dabei die bis kürzlich verwendeten organischen Lösungsmittel ausgetrieben. Dadurch entsteht eine unerwünschte Luftverschmutzung,
was nach den heutigen Gesetzen in zunehmendem Maße nicht, mehr zulässig ist. Es sind daher in zunehmendem Maße Überzugsmaterialien
ohne organische Lösungsmittel für den Schutz und für die Dekoration von Behältern oder dgl. verwendet worden. Seit dem
erstmaligen Verwenden von Pulverüberzügen haben diese Materialien unter den sonstigen Überzugstechniken einen beachtlichen
Marktanteil errungen. Langsprühverfahren, Verfahren mit fluidisiertem
Bett und ähnliche Verfahren sind wenigstens 20 Jahre angewendet worden, um pulverförmige oder andere lösungsfreie Schutzüberzüge
aufzubringen.
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Annähernd vor 1/2 Dutzend Jahren haben elektrostatische Aufbringungsmethoden
Eingang gefunden, die dazu dienen, geschweißte Dosenrümpfe auf kommerzieller Basis zu überziehen. Der Erfolg
dieser Verfahren hat als Grundlage für die Entwicklung der elektrostatischen Pulvertechnologie zum Überziehen der Innenseite
von Dosen für Bier oder andere Getränke gedient. Die gün-stigen ökonomischen Faktoren, die mit dem elektrostatischen Überzugsverfahren zum Herstellen von vollen Überzügen und/oder zur Reparatur
dienenden Überzügen verbunden sind, beruhen in der Hauptsache auf niedrigen Materialkosten pro Dosenrumpf, auf der erheblichen
Verminderung der Luftverschmutzung und der zugehörigen Steuer- und Kontrollgeräte und in einigen Fällen auf der Verminderung
der erforderlichen Anzahl von Verfahrensschritten bei den früher üblichen Verfahren (z.B. die Eliminierung eines zweistufigen
Überzugsverfahrens).
In der Praxis werden in der sog. einstufigen Arbeitsweise Dosenrümpfe
vollständig elektrostatisch in einem einzigen Schritt überzogen mit dem Ergebnis eines fehlerfreien Überzuges. Da der
Niederschlag erst aufgebracht wird, nachdem die Dosenrumpfzuschnitte in die zylindrische Rumpfform überführt worden sind,
kann ein nachfolgendes Beschädigen der Überzüge durch Kratzen oder dgl. nicht auftreten. Damit werden die Nachbehandlungsschritte entbehrlich.
Bei einem einstufigen Verfahren dient eine Pulverpistole dazu,
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um eine Mischung von elektrisch aufgeladenem Überzugspulver und
Gas oder Luft pneumatisch in den Dosenrumpf zu entladen mit dem Ergebnis eines sehr dünnen, alle Flächenteile bedeckenden Überzuges
.
Wenn dieses Verfahren auf kommerzieller Basis betrieben wird, müssen die Dosenrümpfe sehr rasch in den Sprühbereich und aus
diesem wieder herausbewegt werden.
Es wurde nun festgestellt, daß ein Hauptproblem darin besteht, den Pulverstrom zur Pulverpistole genau zu kontrollieren, um
nicht zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Sprühvorgängen Überzugspulver zu vergeuden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten
Art zu schaffen, mit deren Hilfe ein Pulverstrom für die genannten Zwecke mit hoher Genauigkeit und sehr hoher Geschwindigkeit
so geschaltet werden kann, daß beim intermittierenden Verbrauch des Pulvers durch mit hoher Geschwindigkeit nacheinander
in die Behandlungsstellung zugelieferter Dosenrümpfe ein Verlust
an Pulver während des Dosenrumpfwechsels nicht zu befürchten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine etwa zylindrische
Kammer mit einer Einrichtung zum peripheren oder tangentiellen Zuführen des mittels Trägergas fluidisierten Pulverstro-
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mes und einer Einrichtung zum Abführen des Pulverstromes aus der
Kammer, durch eine erste an die Zuführeinrichtung angrenzende Einrichtung, um den Pulverstrom von der Zuführeinrichtung in
Richtung auf die Abführeinrichtung zu leiten, sowie durch eine zweite Einrichtung, mittels der der Pulverstrom auf seinem Weg
zwischen der Zuführ- und der Abführeinrichtung durchkreuzbar und hauptsächlich in Richtung der Kammerachse lenkbar ist. Mit dieser
Einrichtung läßt sich auf zuverlässige Weise mit hoher Geschwindigkeit ein Pulverstrom pneumatisch in bezug auf die Verbrauchsstelle anschalten und abschalten, ohne daß Verluste an Pulver
auftreten und ohne daß in der Konsistenz des Pulverstromes Änderungen eintreten, und bei der weiterhin Anlauf- und Auslaufvorgänge
beim Anschalten und Abschalten weitgehend ausgeschlossen werden. Bei der Durchkreuzung und axialen Ablenkung des Pulverstromes
wird dieser in einen Bereich geführt, in dem der zu überziehende oder in anderer Weise durch das Pulver zu behandelnde
Artikel angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist die erste der Zuführeinrichtung zugeordnete
Einrichtung derart ausgebildet, daß sie Gas oder Luft in allgemein tangentialer Richtung in die zylindrische Kammer einführt
und entsprechend den Pulverstrom von der Zuführstelle zur Abführstelle tangential durch die im wesentlichen zylindrische
Kammer führt. Der zugeführte zusätzliche Luftstrom dient nicht nur zur Ablenkung, sondern auch zur Unterstützung der Förderung
des pulverförmigen Materials durch die Kammer.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die zweite, den Pulverstrom
durchkreuzende Einrichtung nur dann wirksam ist, wenn sich ein Artikel^ der durch den Pulverstrom beeinflußt werden soll, in
der vorbestimmten Behandlungsstellung befindet.
Die Vorrichtung weist zweckmäßigerweise zusätzliche Hilfsmittel auf, um einen Artikel, insbesondere einen rohrförmigen Dosenrumpf,
im Bereich der axialen Ausstoßöffnung der Kammer zu unterstützen, so daß der Artikel durch den Pulveranteil des Pulverstromes
überzogen werden kann.
Bei der Vorrichtung kann weiterhin zweckmäßigerweise eine Aufladeeinrichtung
vorgesehen sein, mit deren Hilfe das Pulver und/oder der Artikel, der elektrostatisch überzogen werden soll, elektrisch
aufgeladen werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung schematisch eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht mit Blickrichtung von rechts nach links in Fig. 1 der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 3~3 der Fig· und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 der Fig. 3·
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? h H 4 11
Die Vorrichtung zum Schalten einer pneumatischen Strömung gemäß der Erfindung ist allgemein mit 10 bezeichnet und am besten in
ihrem generellen Aufbau in Fig. 1 zu erkennen. Die Vorrichtung v/eist ein Gehäuse 11 auf, das durch zwei rechteckförmige, vorzugsweise
transparente Platten 12,13 gemäß Fig. 3 gebildet wird, die mittels Bolzen 15 in üblicher Weise zusammengespannt sind.
Die Platten sind in ihrem zentralen Bereich mit einer Kontur versehen, um eine allgemein zylindirsche oder im Querschnitt
kreisförmige Kammer 16 zu bilden, die von einer Umfangswand 17 begrenzt ist. Eine Zuführeinrichtung 18 in Form einer allgemein
radial angeordneten Öffnung dient dazu, eine Mischung aus Pulver und Luft oder anderem Trägergas in die Kammer 16 einzuführen,
und zwar annähernd in der 12-Uhr-Stellung der Kammer, wie sich
dies aus Fig. 4 ergibt. Eine v/eitere Einrichtung 20 in Form einer
weiteren Öffnung dient dazu, das Pulver/Luft-Gemisch aus der Kammer 16 in kontinuierlicher Form herauszulassen, und zwar unabhängig
davon, ob gerade ein Artikel im Bereich einer Station S (vgl. Fig. 3) überzogen wird oder nicht,oder ob sich der Artikel
gerade in der Zubringerphase oder der Abförderungsphase befindet,
wie dies weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird. Eine zusätzliche Einrichtung 21 in Form einer weiteren Öffnung oder
Leitung ist derart angeordnet, daß Zusatzluft oder -gas allgemein tangential in die Kammer 16 eingeführt wird, und zwar annähernd
ebenfalls in der 12-Uhr-Stellung und angrenzend an die öffnung 18. Dies führt dazu, daß das Pulver/Luft-Gemisch in einer
allgemein kreisförmigen Bahn, die durch die Krümmung der Wandung
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17 noch verstärkt wird, aus dem Bereich der 12-Uhr-Stellung der
Kammer 16 bis in einen Bereich annähernd etwa in der 7- bis 8-Uha?-Stellung gefördert wird, an v/elcher Stelle das Fulver-Luft-Gemisch
aus der Kammer durch die Öffnung 20 ausgestoßen wird.
Es wird erneut insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen, uir, deutlich
zu machen, in welcher Art und Weise die Schaltvorrichtung 10 Teil eines Zirkulationssystems ist, das allgemein mit 25 bezeichnet
ist und aus einer Quelle für Druckluft, z.B. einer Pumpe 26, besteht, welche über eine Leitung 27 mit einem Schalter
28 verbunden ist. Der Schalter 28 steht wiederum über Leitung mit einer Pulverquelle 31 in Verbindung, deren besondere Art und
Weise noch näher weiter unten beschrieben wird. Die der Pulverquelle 31 durch die Leitung 30 zugeführte Luft hält in der Pulverquelle
das Pulver/Luft-Gemisch im fluidisierten Zustand derart, daß dieses Gemisch auf pneumatischem Wege durch das System
25 hindurchgeführt werden kann, wobei es in das Innere der Kammer l6 unter der Steuerung durch ein einstellbares Ventil 32 in
eine Leitung 33 eingeführt werden kann, die ihrerseits mit der Zuführungsöffnung 18 verbunden ist.
Die nahe der öffnung 18 mündende Luftzuführungsöffnung 21 ist
über eine Leitung ebenfalls mit dem Schalter 28 verbunden, während die Ausstoßleitung 20 zur Pulverquelle 31 zur Schließung
des Zirkulationskreises zurückgeführt ist. Soweit notwendig, kann frisches Pulver in die Pulverquelle oder in das darin be-
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findliche fluidisierte Bett von irgendeinem nicht näher gezeigten
anderen Bereich über eine Leitung 34 zugeführt werden. Während
der abgeschalteten Phase, während der kein Überzug hergestellt
oder das Pulver nicht anderweitig verbraucht wird, folgt das Pulver/Luft-Gemisch von der Quelle 31 einem geschlossenen Weg,
der bestimmt ist durch die Leitung 33, das einstellbare Ventil 32, den Leitungseintritt 18, den inneren Bogen der Kammer 16
sowie die Leitung 20, wobei die Strömung durch die Luft unterstützt wird, die in die Kammer 16 durch Leitung 21 zugeführt
wird. Während dieses Kreislaufes wird der fluidisierte Zustand des Pulverbettes im Bereich der Quelle 31 durch Zufuhr von Luft
über die Leitung 30 aufrechterhalten.
Die "normale", allgemein kreisförmige Bahn, die das Gemisch aus Pulver und Luft innerhalb der Kammer 16 in der beschriebenen Weise
durchläuft, v/ird unterbrochen, indem der Strömungsxveg der
Mischung innerhalb der Kammer 16 unterbrochen wird und der PuI-verstroir.
stattdessen in Richtung der Achse der Kammer nach außen geleitet wird. Der Bahnwechsel des Pulver/Luft-Gemisches wird mit
Hilfe einer allgemein axial orientierten Düse oder Lufteinlaßöffnung 35 bewirkt, welche durch eine Bohrung 36 der Platte 12
in die Kammer l6 ragt und deren Austrittsöffnung 37 sehr nahe dem Einlaßende 38 eines Venturi-Rohres 40 zugeordnet ist. Dieses Venturi-Rohr
v/eist eine sich in Fig. 3 nach links erweiternde öffnung oder Passage 41 auf. Das Venturi-Rohr 40 v/eist ein in der
lichten Weite vermindertes Ende 42 auf, welches in einer Bohrung
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43 der Platte 13 aufgenommen und in dieser durch ein rohrförmiges Flanschelement 44 gehalten wird, dessen Flansch 45 in üblicher
Weise an der Platte 13 befestigt ist. Ein Endabschnitt 46 der Pulverdüse oder der Pulverpistole 47 wird zwischen dem VenturiT
Rohr 40 und dem rohrförmigen Teil 44 eingeschlossen und endet am weitesten links liegenden Ende nach Fig. 3 in einer kreisförmigen
Öffnung 48. Innerhalb der Pulverdüse 47 ist ein leitfähiges Element
50 mit einem allgemein glockenförmigen Ende 51 angeordnet,
das über die kreisförmige Öffnung 48 hinaus ragt und dessen maximaler
Durchmesser durch eine kreisförmige Kante 52 bestimmt wird,
deren Durchmesser kleiner als die lichte Weite der kreisförmigen Öffnung 48 ist. Dadurch wird ein allgemein ringförmiger Austrittsbereich 53 zwischen dem Glockenende 51, dem vorspringenden linken
Ende des Elementes 50 und der kreisförmigen öffnung 48 bestimmt. Diese Konstruktion i£b so ausgebildet, daß man eine allgemein
ringförmige, wolkenartige Strömung des Pulver/Luft-Gemisches erhält, wenn dieses Gemisch die öffnung48 verläßt. Durch diese Wolke
läßt sich das Pulver nachfolgend auf einem Artikel niederschlagen, der links in Fig._3 (nicht dargestellt) angeordnet ist.
Es wird angenommen, daß ein Artikel, z.B. ein an den Enden offener
rohrförmiger Dosenrumpf, links von der Pistole 47 an der
durch S bezeichneten Stelle unterstützt wird, und zwar vorzugsweise koaxial zu dem Pistolenlauf 47. Die "normale" Strömung des
Pulver/Luft-Gemisches, wie sie zuvor beschrieben worden ist, wird durch Betätigung des Schalters oder Ventils 28 unterbrochen in
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der Weise, daß Druckluft von der Pumpe 26 zusätzlich durch die Düse oder die Leitung 35 in die Kammer 16 und/oder in den Einlaß
38 des Kanals Ml des Venturi-Rohrs 40 eingeleitet wird. Solange
wie ausreichend Luft aus der Düse oder dem Strahlrohr 35 austritt, wird die Pulver/Luft-Mischung, die kontinuierlich in die Kammer
l6 eingefördert wird, durch den Pistolenlauf 47 hindurch und damit
durch die Austrittsöffnung dieser Pistole in Richtung auf den Dosenrumpf gefördert, und zwar in der gewünschten Verteilung oder
Gestalt, wie diese durch die besondere Kontur des mit 53 bezeichneten Bereichs bestimmt wird. Es wird unterstrichen, daß während
der Ablenkung des Pulver/Luft-Gemisches von dessen normaler, allgemein kreisförmigen Bahn in eine axiale Bahn eine Unterbrechung
der Luftströmung von der Luftquelle zu der Pulverquelle 31 über die Leitung 30 oder eine Unterbrechung der Luftzufuhr in die Kammer
16 durch die Leitung 21 nicht erforderlich sind. Die Wirkung der Luft aus der Düse 35 lenkt auf einfache Weise das Pulver/Luft-Gemisch
in Richtung einer axialen Bahn, um den gewünschten Überzugsvorgang durchzuführen. Bei Beendigung der Luftströmung durch
die Düsenöffnung 35 aufgrund einer entsprechenden Schaltung des Schalters 28 wird die "normale" Umlaufbahn für das Gemisch wieder
hergestellt, so daß das Gemisch erneut die Strömung durch die Kammer und von dieser durch die Leitung 20 zur Quelle 31 aufnimmt,
wobei diese Strömung durch eine nicht dargestellte Pumpe in der Leitung 20 unterstützt werden kann.
Wie oben bereits angedeutet, ist die neue Vorrichtung 10,11 mit
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besonderem Vorteil bei Anlagen zur elektrostatischen Beschichtung in einem einstufigen Verfahren geeignet. Bei diesem Verfahren und
etwaigen Variationen dieses Verfahrens gelten die fundamentalen elektrostatischen Gesetze, nämlich daß sich gleichgeladene Körper
abstoßen und ungleichgeladene Körper anziehen. Bezogen zunächst auf das überziehen eines Dosenrumpfes kann dies dahingehend interpretiert
werden, daß,wenn die den Überzug bildenden geladenen Partikelchen in das Innere des Dosenrumpfes im Bereich der Unterstützung
S eingeführt werden, diese mit einer entsprechenden Kraft von dem entgegengesetzt geladenen Dosenrumpf angezogen werden.
Da kein besonderer Dosenrumpf und/oder kein besonderes Pulverladesystem einen Teil der Erfindung bilden, ist der Dosenrumpf
in Fig. 3 nicht dargestellt, sondern nur schematisch durch eine ebenfalls nicht dargestellte Unterstützung S als Teil eines
elektrischen Systems wiedergegeben. Bezüglich der Aufladung des
Pulvers kann diese Aufladung durch einen Leiter 54 erreicht werden,
der mit dem Element 50 verbunden ist, das seinerseits vorzugsweise, z.B. mit Hilfe eines isolierten Sternträgers, gegenüber
der Pulverdüse 47 isoliert ist. Unabhängig von dem besonderen angexvendeten Ladesystem sollten die elektrostatischen Kräfte
zweckmäßigerweise ausreichend kräftig sein, um das Pulver an der blanken Innenfläche des Dosenrumpfes festzuhalten, so daß das
Pulver während des weiteren Transportes des Dosenrumpfes von der Überzugsstation zu einer Schmelzstation in einem Ofen oder einer
induktiven Heizeinheit oder dgl. nicht verschoben wird oder abfällt.
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Es ist weiterhin anzunehmen, daß nicht alles Pulver, das durch die Pistole 47 in den Dosenrumpf geblasen wird, von dem Dosenrumpfinneren
aufgrund elektrostatischer Kräfte angezogen wird. Wenn das Überschußpulver als Abfall abgefördert würde, würde das
die Kosten erheblich erhöhen. Deshalb wird zweckmäßigerweise das Ende des Dosenrumpfes, das von der Pistole 47 abgewendet ist, von
einer Haube umgeben, welche an eine Vakuumquelle angeschlossen ist, die ihrerseits wiederum mit der Pulverquelle 31 in Verbindung
steht. Wenn, wie oben erwähnt, in der Leitung 20 eine Vakuumquelle als Pumpe angeordnet ist, reicht es aus, wenn die betreffende
Leitung einen Abzweig aufweist, der mit der Absaughaube verbunden ist derart, daß sowohl die Kammer 16 als auch
die Absaughaube und damit jede an der Station S unterstützte Dose ständig unter der Wirkung einer Vakuumquelle stehen, um
überschüssiges Pulver oder im Kreislauf geführtes Pulver an die Pulverquelle 31 zurückzufordern.
Nachfolgend werden lediglich typische Beispiele für Pulverarten angeführt, die bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet
werden können:
Epoxy-Harz 71 AP l4 Armstrong Products
Company, Inc.
Epoxy-Harz FlOCC Oxyplast, Ltd.
Polyamid-Harze Nylon 11 Aquitaine-Organics
Polyäthylen/
Butylen-Harz SK 4002 Sinclair-Koppers Company
Polyäthylen-Harz SK 7007 Sinclair-Koppers Company
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- PatentansprücheiVorrichtung zum Schalten einer pneumatischen Strömung, insbesondere einer ein Pulver zur Erzeugung eines Überzuges an rohrförmigen Werkstücken, wie Dosenrümpfen, auf elektrostatischem Wege enthaltenden Strömung, gekennzeichnet durch eine etwa zylindrische Kammer (16) mit einer Einrichtung zum umfänglichen Zuführen des mittels Trägergas fluidisierten Pulverstroms und einer Einrichtung (20) zum Abführen des Pulverstroms aus der Kammer (16), durch eine erste, unmittelbar an die Zuführeinrichtung (18) angrenzende Einrichtung (21), um den Pulverstrom von der Zuführeinrichtung (18) in Richtung auf die Abführeinrichtung (20) zu leiten, sowie durch eine zweite Einrichtung (35), mittels der der Pulverstrom auf seinem Weg zwischen der Zuführ- und der Abführeinrichtung durchkreuzbar und hauptsächlich in Richtung der Kammerachse lenkbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ohne t, daß die erste, der Zuführeinrichtung (18) zugeordnete Einrichtung (21) derart ausgebildet ist, daß mittels dieser Gas oder Luft in allgemein tangentialer Richtung in die zylindrische Kammer (16) einführbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführeinrichtung (20)5 09886/102 Ü 0RtGlNAL INSPECTED? Li H 41 Ifür den Pulverstrom diesen im wesentlichen tangential aus der zylindrischen Kammer (16) abführt.h. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 39 dadurch gekenn ze i chn et, daß die Zuführ- und die Abführeinrichtung (18,20) einen gegenseitigen Abstand in bezug auf den Umfang der zylindrischen Kammer (16) von wenigstens 90 haben.5. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis U, gekennzeichnet durch eine Venturi-Einrichtung (40), in welche der axial abgelenkte Pulverstrom mit Hilfe der zweiten Einrichtung (35) geleitet wird.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützeinrichtung (S) zum Unterstützen eines zu überziehenden Artikels vorgesehen ist, und zwar im Bereich des axialen Austrittes (53) aus der Kammer (16).7. Vorrichtung nach Anspruch Ibis 6, gekennzeichnet durch eine Quelle (3D für ein Pulver/Luft-Gemisch und eine Einrichtung, um das tangential aus der Kammer (16) abgeführte Pulver/Luft-Gemisch zur Quelle (31) zurückzuführen.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeich-ORtGINAL INSPECTED 609886/102Ünet durch eine Einrichtung (5^)3 mit deren Hilfe das Pulver elektrisch aufladbar ist, bevor es den axialen Austritt (53) der Vorrichtung verläßt.9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzei chnet, daß die Anordnung in der Weise getroffen ist, daß der normale Kreislauf für das Pulver/Luft-Gemisch nur innerhalb der Kammer (16) durchkreuzbar und damit unterbrechbar ist.5 09886/1020 original inspected
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