DE1877919U - Zerstaeuber zur verwendung in einer elektrostatischen zerstaeubungsanlage zum ueberziehen von gegenstaenden. - Google Patents
Zerstaeuber zur verwendung in einer elektrostatischen zerstaeubungsanlage zum ueberziehen von gegenstaenden.Info
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/025—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
- B05B5/04—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by having rotary outlet or deflecting elements, i.e. spraying being also effected by centrifugal forces
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Description
Die Erfindung bezieht/sich auf einen elektrostatischen Zerstäuber zum Überziehen von Gegenständen, bei welchem
Farbe oder ein anderes Überzugsmaterial auf der Oberfläche eines rotierenden Zerstäuberkopfes in die Form eines
Filmes gebracht und an dem Umfang des Kopfes zerstäubt wird. Bisher haben die in solchen Anlagen verwendeten Köpfe
allgemein eine konische, glockenartige oder schalenartige Gestalt gehabt, da solche Köpfe eine innere Filmtragfläche
schaffen und gut geeignet sind, ihren beabsichtigten Zweck zu erfüllen, nämlich die Farbe od.dgl. durch Zentrifugalkraft
als einen dünnen Film von im wesentlichen gleichförmiger Dicke über den ganzen Umfang des Kopfes zuzuführen
und daher unabhängig von der Schräglage der Achse des Kopfes zu arbeiten. Köpfe in der Form von ebenen Scheiben wür-
den den Vorteil der einfachen Ausführung und geringer Kosten haben, jedoch ist ihre Verwendung wegen der Zuführungs-
und Filmbildungsprobleme, die insbesondere dann akut werden, wenn die Scheibenachse nicht senkrecht angeordnet
ist, weitestgehend auf Anlagen beschränkt gewesen, in denen der Kopf um eine senkrechte Achse rotiert
und das Zerstäubte allgemein radial abgegeben wird, um auf Gegenstände aufzutreffen, die gewöhnlich in einer
schleifenförmigen Bahn rings um den Kopf bewegt werden.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, für eine elektrostatische Zerstaubungsanlage zum Überziehen von Gegenständen
einen Zerstäuber zu schaffen, der eine ebene oder im wesentlichen ebene Scheibe enthält, und die Farbe oder
ein anderes Überzugsmaterial einem derartigen Kopf in solcher Weise zuzuführen, daß die Bildung eines gleichförmigen
dünnen Filmes des Überzugsmaterials auf der Fläche der Scheibe nicht gestört wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, für einen sich drehenden Zerstäuberkopf eine Zufuhrvorrichtung
zu schaffen, die jedwede Neigung, daß das zugeführte Überzugsmaterial von dem Kopf in Form von relativ großen Tropfen
abgeschleudert wird, ohne in den auf der Fläche des Kopfes gebildeten Film des Überzugsmaterials einverleibt
zu werden, auf ein Geringstmaß reduziert.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Zerstäuber zu schaffen, der einen im wesentlichen ebenen,
scheibenartiges! Kopf enthält und der in Stellungen verwen- ■;,.,..,
det werden kann, in denen die Achse des Kopfes gegen die pfi-Vertikale
beträchtlich geneigt ist. ~
Zur Verwirklichung der oben genannten Zwecke schlägt \
die Erfindung neue Merkmale vor, deren eines in der Zufuhr des Überzugsmaterials zu dem Kopf aus einem Zuführrohr besteht, das nahe am Kopf, vorzugsweise nahe der Drehachse pß
endet und das zur Fläche des Kopfes in solcher Weise ge- N?*
neigt ist.,., daß der aus dem Rohr austretende Flüssigkeitsstrom
eine relativ hohe Geschwindigkeitskomponente in Richtung der Drehbewegung des Kopfes und eine relativ kleine
Komponente senkrecht zur Fläche des Kopfes hat. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist, wenn ein Zerstäuberkopf :
von seheibenartiger Form verwendet werden soll, um einen
axialen Sprühstrahl in einer waagerechten oder allgemein waagerechten Richtung auszuwerfen, die Scheibenachse in
einem kleinen Winkel zur Horizontalen angeordnet, und der Auslaß des Zuführrohres ist genügend nahe an der Scheibe
und genügend weit von ihrer untersten Stelle angeordnet, so daß irgendwelche Flüssigkeit, die aus dem Zuführrohr
unter dem Einfluß der Schwerkraft herabfällt, auf die Scheibe auftrifft.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsformen der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beispielsweise erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine zum Überziehen von Gegenständen
dienende elektrostatische Zerstäubungsanlage, in welcher ein Zerstäuber, der in Seitenansicht
wiedergegeben ist, einen allgemein waagerechten Sprühstrahl in axialer Richtung des
rotierenden Zerstäuberkopfes nach vorn wirft. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Kopfes des Zerstäubers
gemäß Fig. 1.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Zerstäubers gemäß der Erfindung. Fig. 4 ist ein allgemein senkrechter Schnitt nach der
Linie 4-4 der Fig. 5.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage enthält ein in seiner Gesamtheit mit dem'Bezugszeichen 1o benannter Zerstäuber
einen scheibenartigen Zerstäuberkopf 11, der auf der Welle 12 eines Elektromotors 1j5 angeordnet ist. Der
Zerstäuber ist in beliebiger zweckentsprechender Weise montiert und so dargestellt, daß seine Achse allgemein waagerecht
in solcher Lage angeordnet ist, daß ein von ihm in axialer Richtung ausgehender Strahl bzw. das Zerstäubte
auf Gegenstände 14 auftrifft, die längs des und im Abstand
von dem Zerstäuberkopf auf einem Förderorgan zweckentsprechender Form (nicht dargestellt) getragen werden. Zum Zwekke
der Erzeugung eines- elektrostatischen Feldes zwischen dem Zerstäuberkopf 11 und den Gegenständen 14 ist der Zerstäuber,
wie dargestellt, mit der einen Klemme einer Hoch-
Spannungsquelle 16 verbunden, deren andere Klemme geerdet
ist, wobei die Gegenstände H ebenfalls geerdet sind, indem
sie beispielsweise mit einem geerdeten Förderorgan elektrisch verbunden sind.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Zerstäuber wird ein Film des Überzugsmaterials auf der ■Vorderfläche
der Scheibe 11, d.h. auf derjenigen Fläche gebildet, die den zu überziehenden Gegenständen zugekehrt ist. Um dieser
Vorderfläche des Kopfes die Farbe oder ein anderes flüssiges Überzugsmaterial zuzuführen, ist in den Figuren 1 und
2 ein Fltissigkeitszufuhrrohr 2o dargestellt, das in dem Zerstäuber
in fester Lage befestigt werden kann, indem es z.B. mit einem Bund 21 verbunden t wird, der den Motor 1J umgibt.
Von dem Bund 21 erstreckt sich das Zufuhrrohr 2o an dem Rand der Scheibe 11 und im Abstand von ihm vorbei, und sein vorderes
Ende ist rückwärts gebogen, so daß es nahe der Fläche der Scheibe endigt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das
Endstück des Zuführrohres 2o nahe der Außenfläche der Scheibe in einem kurzen Abstand von der Achse des Kopfes angeordnet
und erstreckt sich im wesentlichen rechtwinklig zu einem durch seine Auslaßöffnung gehenden Radius, so daß das auf
die Fläche des Kopfes abgegebene Überzugsmaterial eine Geschwindigkeitskomponente
in der Bewegungsrichtung des Kopfes an der Stelle hat, -an welcher das Überzugsmaterial auf
ihn auftrifft. Die Achse des Zerstäuberkopfes ist zweckmäßig in einem Ausmaß schräg aufwärts gerichtet, wie es
notwendig ist, um zu gewährleisten, daß irgendwelche Flüssigkeit,
die von dem Abgabeende des Zuführrohres abtropft, auf die Vorderfläche des Kopfes oberhalb ihrer untersten
Stelle auftrifft.
Falls das Zuführrohr 2o aus elektrisch leitendem Material besteht und entsprechend der Scheibe 11 elektrisch
aufgeladen ist, hat es das Bestreben, die von der Scheibe abgeschleuderten elektrisch geladenen Teilchen abzustoßen
und dadurch in dem sonst ringförmigen Zerstäubten, das von der Scheibe gegen die Gegenstände H geschleudert wird,
einen Leerraum zu erzeugen. In manchen Fällen braucht ein solcher Leerraum oder eine Unterbrechung in der Kontinuität
des ringförmigen Zerstäubungsmusters nicht nachteilig zu sein, und er kann in gewissen Fällen sogar erwünscht
sein. In anderen Fällen kann es erwünscht sein, zwei Leerräurae oder Unterbrechungen in dem ringförmigen Zerstäubungsmuster vorzusehen, so daß das Zerstäubte das Bestreben hat,
sich auf den Gegenständen in zwei mehr oder weniger getrennten Mustern niederzuschlagen. In einem solchen Fall kann der
Zerstäuber mit einer Hilfselektrode 25 versehen sein, die
in ihrer Form dem Zuführrohr 2o insoweit ähnelt, als sie sich nach vorn an dem Rand des Kopfes 11 vorbeierstreckt
und einen Endteil hat, der nach innen gebogen ist, so daß er diametral gegenüber -dem Ende des Zuführrohres über die
Vorderflache des Kopfes greift.
In den Figuren 3 und 4 ist ein Zerstäuber dargestellt,
in welchem der Film aus Überzugsmaterial auf der Hinterfläche eines rotierenden, allgemein ebenen scheibenartigen Kopfes
^o gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform endet das
Zuführrohr j51 nahe der Hinter fläche des Kopfes 3o, und sein
Endteil ist wie bei der vorhergehenden Ausführungsform so
gestaltet, daß er sich in einer Richtung allgemein rechtwinklig zu einem durch seine Auslaßöffnung hindurchgehenden
Radius des Kopfes erstreckt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Bei dem Zerstäuber gemäß den Figuren J>
und 4 ist die Aehse des Kopfes zweckmäßig schräg abwärts gerichtet,
so daß irgendwelche Flüssigkeit, die von dem Ende des Zuführrohres 3>1 abtropft, auf die filmbildende hintere Fläche
des Kopfes 3o auf tr iff \/.
Beim Arbeiten jedes/ der dargestellten Zerstäuber wird die auf die filmbildende Fläche des Kopfes abgegebene Flüs-
sigkeit dem Umfang des Kopfes durch die Wirkung der Zentrifugalkraft
zugeführt. Wenn das Zuführrohr richtig angeordnet ist, wird die so zugeführte Flüssigkeit, z.B. Farbe,
auf der Fläche des Kopfes in die Form eines im wesentlichen gleichförmigen Filmes gebracht, und alle Punkte des Umfanges
des Kopfes erhalten Farbe mit der gleichen Geschwindigkeit. Die auf diese Weise dem Umfang des Kopfes zugeführte
Farbe wird unter dem Einfluß des elektrostatischen Feldes, das zwischen dem Kopf -und den Gegenständen 14 aufrechterhalten
wird, in feine Teilchen zerstäubt. Diese zerstäubten Teilchen tragen wirksame elektrische Ladungen und wer-
den auf elektrostatischem Wege gegen die Gegenstände gedrängt, um sich auf ihnen niederzuschlagen.
Es ist gefunden worden, daß Flüssigkeit, die auf die
Fläche eines rotierenden Kopfes an einer Stelle auftrifft, wo die lineare Geschwindigkeit des Kopfes die lineare Geschwindigkeit
des Flussigkeitsstromes in der Richtung der Drehbewegung des Kopfes beträchtlich überwiegt, das Bestreben
hat, große Tropfen zu bilden, die von der Fläche des Kopfes abprallen, ohne daß sie in den auf dieser Fläche
befindlichen Flüssigkeitsfilm einverleibt werden. Falls derartige' relativ große Tropfen auf die zu überziehenden
Gegenstände auftreffen, stören sie die Erzeugung eines hochqualitativen Finish auf ihnon. Indem der Endteil des Zuführrohres
so angeordnet wird; daß die aus ihm abgegebene Flüssigkeit eine beträchtliche Geschwindigkeitskomponente in
Richtung der Drehbewegung des Kopfes hat, wird die Neigung der Flüssigkeit, große Tropfen zu bilden, die von der Kopffläche
abgeschleudert werden, auf ein Geringstmaß reduziert. Es wurde weiter gefunden, daß die Neigung der Flüssigkeit,
große Tropfen zu bilden, wenn sie auf die Fläche des Kopfes auftrifft, in einem gewissen Ausmaß von der Geschwindigkeitskomponente des Flüssigkeitsstromes abhängt, die senkrecht
zur Fläche des Kopfes verläuft. Wenn diese Geschwindigkeitskomponente zu groß 1st·, besteht eine Neigung für ein unerwünschtes
Verspritzen, während, wenn sie zu klein ist, die zugeführte Flüssigkeit abprallende Tropfen zu bilden sucht
und nicht in den Film auf der Fläche des Kopfes einverleibt wird. Es wurde gefunden, daß ein Zerstäuber, bei dem der
Endteil des Zuführrohres in einem Winkel von etwa J>o° zur
Kopffläche liegt, einen weiten Bereich von Flüssigkeitszuführgeschwindigkeiten zuläßt.
Es ist erwünscht, daß die Flüssigkeit auf den Kopf in einer beträchtlichen Entfernung einwärts von dem Umfang des
Kopfes abgegeben wird, damit die Flüssigkeit ausreichend Gelegenheit hat, sich zu einem gleichmäßigen Film auszubreiten,
bevor ^sie den Rand des Kopfes erreicht. Aus diesem Grund
kann die* Flüssigkeit dem Kopf an einer Stelle nahe der Achse des Kopfes zugeführt werden. Eine solche Zuführungsweise
gibt der Flüssigkeit nicht nur eine Möglichkeit, sich zu einem gleichmäßigen dünnen Film auszubreiten, sondern vermindert
auch wegen der niedrigeren linearen Geschwindigkeit des Kopfes nahe seiner Achse die Wahrscheinlichkeit, daß unerwünschte
große Tropfen von dem Kopf abgeschleudert werden.
Eine bessere Regelung der Abgabe von Flüssigkeit an den Kopf wird erhalten, wenn die Auslaßöffnung des Zuführrohres
sich der Fläche des Kopfes nähert. Zugleich ist etwas Zwischenraum zwischen der Fläche des Kopfes und dem Ende des
Zuführrohres erwünscht, um zu gewährleisten, daß keine Berührung des Rohres mit der Fläche der Scheibe oder mit dem
auf ihr befindlichen Flüssigkeitsfilm eintritt. Um einen kleinen Abstand zwischen dem Auslaß des Zuführrohres und
der Fläche des Kopfes zu erreichen, ist das Ende des Zu-
- 1ο -
führrohres zweckmäßig abgeschrägt, so daß die Ebene des Auslasses parallel zu der Fläche des Kopfes liegt.
Es hat sich allgemein als erwünscht herausgestellt, die Auslaßöffnung des Zuführrohres so anzuordnen, daß die
aus ihr austretende Flüssigkeit auf den Kopf ausreichend oberhalb des untersten Punktes des Umfanges der Scheibe
auftrifft, so daß beim Drängen der Flüssigkeit gegen den Rand des Kopfes die Richtung der Zentrifugalkraft an der
Auftreffstelle mit der Schwerkraft nicht übereinstimmt. Eine solche Anordnung des Zuführrohres ermöglicht weiterhin
eine Verkleinerung der Kopfachsen-Schräglage, die aufrechterhalten
werden muß, um ,zu gewährleisten, daß von dem Ende des Zuführrohres abtropfende Flüssigkeit auf den Kopf
auftrifft und nicht frei herabfällt.
Die erwünschteste Anordnung des Endes des Zuführrohres relativ zu einem Kopf, der sich um eine etwa waagerechte
Achse dreht, ist die, bei der dieses Ende auf oder nahe dem waagerechten Durchmesser des Kopfes oder an einer Stelle
liegt, an welcher die Richtungen des Flüssigkeitsstromes, der Bewegung des Kopfes und der Schwerkraft annähernd zusammenfallen.
Der Grund dafür, zu gewährleisten, daß von dem Ende des Zuführrohres abtropfende Flüssigkeit auf den Kopf auftrifft
und nicht frei herunterfällt, wird augenscheinlich, sobald man die Bedingung berücksichtigt, die vorhanden ist,
falls der Zerstäubungsvorgang beendet werden soll, wenn sich
die Gegenstände 14 in einer das Zerstäubte aufnehmenden Stellung
befinden. Wenn unter diesen Bedingungen die Flüssigkeit nicht auf den Kopf auftreffen würde, würde der letzte Teil
der abgegebenen Flüssigkeit von dem Ende des Zuführrohres in der Form von Tropfen nach unten fallen, die elektrostatisch
auf die Gegenstände niedergeschlagen würden, und das gewünschte Finish verderben könnten. Wenn jedoch die Achse
des Zerstäubers in dem Ausmaß geneigt ist, das notwendig ist, um zu gewährleisten, daß die von dem Zuführrohr herabfallenden
Tropfen in den Film auf der Fläche des Kopfes eingeschlossen werden, dann kann die Flüssigkeitszufuhr ohne
Beeinträchtigung oder Beschädigung des Finish der Gegenstände abgeschaltet werden,/wenn diese sich noch in einer
das Zerstäubte aufnehmenden Stellung befinden.
Als ein besonderes Ausführungsbeispiel von Zerstäubern gemäß der Erfindung kann auf einen Zerstäuberkopf Bezug genommen
werden, der einen Durchmesser von 152 mm hat, mit einer Geschwindigkeit von j3oo bis 900 U/Min umläuft und mit
einem mit Titandioxydpigment versetzten ofenhärtenden Alkydaminoträgermedium
mit einer Viskosität von etwa 2o Sekunden, in einer Zahnschale Nr. 2 gemessen, gespeist wird. Solchen
Köpfen konnte Farbe in Mengen bis zu etwa 4oo ccm/Min durch die Verwendung eines Zuführrohres zugeführt werden, das
einen Innendurchmesser-von 1,59 mm hatte und dessen Auslaß
etwa 1,27 mm von der Kopffläche entfernt an einer Stelle angeordnet war, die in einem Abstand von etwa 19 mm in waa-
- 12 -
gerechter Richtung von der Mitte des Kopfes lag. Das Ende des Zuführrohres war so angeordnet, daß es die Farbe allgemein
nach unten in einem Winkel von etwa j?o° zu der Ebene
der Scheibenfläche abgab, und es war natürlich auf derjenigen Seite der Kopfachse angeordnet, an der die allgemeine
Bewegung des Kopfes nach unten erfolgte. Es ist einleuchtend, daß diese bevorzugte Anordnung des Zuführrohres
unabhängig davon verwendet werden kann, ob die Flüssigkeit der Vorder- oder der Hinterfläche des Kopfes zugeführt wird.
Unabhängig davon, ob die Flüssigkeit der Vorder- oder der HinterfMche des Kopfes zugeführt wird, hat es sich als
zweckmäßig herausgestellt, den Rand des Kopfes gegen seine den Film tragende Fläche abziuschrägen, so daß die Flüssigkeit
von einer verhältnismäßig scharfen Kante zerstäubt wird.
Obwohl die bevorzugte Anordnung und Richtung des Endteiles des Zuführrohres relativ zu dem Kopf diejenigen sind,
wie sie vorstehend angegeben sind, ist zu bemerken, daß beträchtliche Abänderungen zugelassen werden können. Wenn beispielsweise
der aus dem Zuführrohr austretende Flüssigkeitsstrom keine merkliche radiale Geschwindigkeitskomponente
hat, kann die Auslaßöffnung bis etwa 6o° oberhalb oder unterhalb des waagerechten Kopfdurchmessers angeordnet werden,
ohne daß die Filmbildung nennenswert beeinflußt wird, Eine geringfügige radial nach außen gerichtete Komponente
der Strömungsgeschwindigkeit verursacht keinen ernsthaften
Nachteil. Dagegen wird eine Anordnung des Zuführrohres, die eine beträchtliche radial nach innen gerichtete Komponente
erzeugt, am besten vermieden.
Der Abstand des Auslasses des Zuführrohres von der Achse des Kopfes hängt in einem gewissen Ausmaß von der
Drehgeschwindigkeit des Kopfes ab, denn wenn die lineare Geschwindigkeit des Kopfes an einer Stelle, an welcher
die Flüssigkeit auf ihn auftrifft, zu hoch ist, kann sie abprallende Tropfen bilden. Im Betrieb des oben beschriebenen
:,Zerstäubers mit einem Kopf von I52 mm Durchmesser
wurden 'befriedigende Ergebnisse bei 900 u/Min erzielt, wenn der Auslaß des Zuführrohres nur 25 mm von dem Rand
des Kopfes entfernt lag. Es/ist jedoch gewöhnlich erwünscht, die zugeführte Flüssigkeit auf den Kopf möglichst nahe der
Kopfachse abzugeben. Wenn wie bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 und 2 der Flüssigkeitsfilm auf der Vorderfläche des Kopfes gebildet wird, ist es möglich, die Flüssigkeit in der
Mitte des Kopfes abzugeben. In einem solchen Fall würde eine Schrägstellung des Endteiles des Zuführrohres in einem Winkel
zu der Fläche des Kopfes nicht dem Zweck dienen, die Geschwindigkeiten der Strömung und der Scheibenfläche zu koordinieren,
jedoch ist dies nicht von Wichtigkeit, und zwar sowohl wegen der niedrigen Geschwindigkeit irgendeines Flächenteiles,
auf welchen der Strom auftrifft, als auch wegen der ausreichenden Gelegenheit, die der zugeführten Flüssigkeit
gegeben wird, um einen gleichmäßigen Film zu bilden,
bevor sie den Rand des Kopfes erreicht.
Oben wurde auf die Zweckmäßigkeit der Abschrägung des Endes des Zuführrohres hingewiesen, so daß seine Auslaßöffnung
in einer Ebene parallel zu der Fläche des Kopfes liegt. Ein solcher Parallelismus braucht nicht genau zu sein; tatsächlich
kann es bei verhältnismäßig hohen Abgabegeschwindigkeiten vorteilhaft sein, daß die Ebene des Endes des Zuführrohres
in bezug auf die Kopffläche in der Drehrichtung des Kopfes etwas divergiert.
Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebenen Ausführungsformen
für die Zuführung der Flüssigkeit nur Beispiele
sind und daß die Erfindung ni,cht auf sie beschränkt ist. Ins
/'
besondere sei bemerkt, daß bestimmte Merkmale der Erfindung auch in Verbindung mit rotierenden Zerstäuberköpfen verwendet werden können, die keine scheibenförmige Gestalt haben.
besondere sei bemerkt, daß bestimmte Merkmale der Erfindung auch in Verbindung mit rotierenden Zerstäuberköpfen verwendet werden können, die keine scheibenförmige Gestalt haben.
Claims (4)
1. Zerstäuber zur Verwendung in einer elektrostatischen
Zerstäubungs-Überzugsanlage, bei welcher ein rotierender
Zerstäuberkopf, der eine am Umfang endigende Filmtragfläche
aufweist, mit Flüssigkeit durch ein Zuführrohr gespeist wird, dessen Auslaß mit Bezug auf die Drehachse
unsymmetrisch und nahe der Fläche angeordnet ist und die auf diese Weise zugeführte Flüssigkeit durch Zentrifugalkraft
zu einem Film geformt und dem Umfang des Kopfes zwecks Zerstäubung und elektrostatischen Überziehens auf einen zu
überziehenden Gegenstand zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des'Zerstäubers im wesentlichen
eben ist und der Endteil des Zuführrohres in einem spitzen
Winkel zu und in der Drehrichtung dieser Fläche angeordnet ist.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil des Zuführrohres nahe der Drehachse
des Zerstäuberkopfes angeordnet ist und sich vorzugsweise senkrecht zu einem Radius des Kopfes erstreckt.
J. Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil des Zuführrohres an seiner Auslaßöffnung im wesentlichen parallel
zur Zerstäuberfläche abgeschrägt ist.
4. Ausführung eines Zerstäubers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse des Zerstäuberkopfes zur Waagerechten ausreichend so geneigt ist, daß aus dem Zuführrohr-Auslaß unter
dem Einfluß der Schwerkraft senkrecht nach unten tropfende Flüssigkeit auf die Fläche innerhalb ihres Urafanges
trifft.
5· Zerstäuber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Zuführrohres von der Fläche des Zerstäuberkopfes regelbar ist.
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Families Citing this family (2)
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1962
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- 1962-01-31 DE DE1962R0023662 patent/DE1877919U/de not_active Expired
Also Published As
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