DE214809C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

. Den Erfindungsgegenstand bildet eine eigenartige Verbindung der Holme von Stehleitern. Bisher geschieht die Befestigung der Gelenke von Stehleitern im allgemeinen durch Anschrauben der Scharnierbänder an die Wangen der Holme. Diese Befestigungsart besitzt den Nachteil, daß durch die starke Inanspruchnahme der Gelenke und durch das Bestreben der Leiter, im aufgestellten Zustande auseinander zu spreizen, leicht ein Spalten des Holzes an den Befestigüngsstellen der Schrauben stattfindet, wodurch die Leiter unbrauchbar wird. Andere Gelenkverbindungen sind mit einem kastenartigen Unterteil versehen, der über die Holme gebracht und durch Schrauben, die durch die Holme geführt sind, befestigt wird. Bei dieser Gelenkverbindung ist eine Beschädigung der Holme daher nicht zu vermeiden, und es müssen letztere dem Unterteil der Gelenkverbindung angepaßt sein. Eine andere bekannte Vorrichtung läßt zwar eine Anordnung an verschiedenen Holmstärken zu; aber diese Befestigung erfolgt dort nur an dem einen Holm, während der andere in üblicher Weise mit durchgehenden Schrauben an einem Flacheisenstück befestigt ist.

Nach der Erfindung werden diese Übelstände der bekannten gelenkigen Verbindung für Leiterholme dadurch beseitigt, daß besondere Formstücke auf beiden Enden der Leiterholme festgeklemmt werden, derart, daß keine das Holz zerstörende, besondere Befestigung notwendig ist, vielmehr die Eigenart der Ver- ; bindung dem am meisten in Anspruch genommenen Holmteil eine größere Festigkeit verleiht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt; es zeigt

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A - B und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D.

Die gelenkige Verbindung der Leiterholme a geschieht mittels Formstücke f, die durch Schellen / und Schrauben k befestigt werden. Zur Vermeidung von Beschädigungen der Holme an den Verbindungsstellen durch Eindringen der Schellen I oder des Formstückes/ sind die Holme an den Verbindungsstellen noch mit zwei gesonderten Blechen d, c umkleidet, deren Stoß, um Verbiegungen o. dgl. zu verhüten, innerhalb des Hohlraumes des Formstückes/ liegt. Zur Sicherung der Lage der Blechstücke an den Holmen sind diese noch mit Vorsprüngen e versehen, welche sich beim Anziehen der Schrauben k in das Holz einpressen.

Die Gelenke werden zweckmäßig durch einen vorstehenden Gelenkbolzen i miteinander verbunden, der gleichzeitig, wenn die Leiter als Malerleiter benutzt wird, zum Aufhängen der Farbentöpfe Verwendung finden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gelenkverbindungen für die Holme von Stehleitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstücke (f) das obere innere Ende der Holme (a) nur zum Teil umschließen und durch Schellenbänder (I) und Schrauben (k) befestigt werden, so daß ein Anbohren der Holme vermieden wird und die Gelenkverbindung für verschiedene Holmstärken verwendet werden kann.

   Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.