DE2147436A1 - Vorrichtung zum entnehmen von werkstuecken aus werkzeugmaschinen, insbesondere druckgiessmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum entnehmen von werkstuecken aus werkzeugmaschinen, insbesondere druckgiessmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entnehmen von Werkstücken aus einer Werkzeugmaschine mit
relativ zueinander bewegbaren Formhälften, insbesondere zum Entnehmen von Gußteilen aus einer Druckgießmaschine,
mit einem in den Raum zwischen den geöffneten Formhälften hineinbewegbaren, an seinem Ende eine Aufnahme zum
Erfassen bzw. Festhalten des Werkstückes aufweisenden Arm, mittels dessen das Werkstück aus der geöffneten Form
heraus- und einer Ablegestelle zuführbar ist.
Bei der Herstellung von Werkstücken mit Hilfe einer zu
öffnenden und zu schließenden Form stellt das Entnehmen der fertigen Werkstücke aus der Form vielfach ein großes
Problem dar. Dies gilt besonders dann, wenn es sich um schwere und/oder heiße Werkstücke handelt, etwa auf einer
Druckgießmaschine erzeugte Gußteile. Daraus ergibt sich
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die Forderung nach einer Mechanisierung des Entnahmevorganges, um hohe körperliche Belastungen zu vermeiden
und die Arbeit zu erleichtern« Darüber hinaus besteht generell in der modernen Fertigung die Notwendigkeit,
menschliche Arbeitskraft einzusparen und Arbeitsabläufe so weit wie möglich zu automatisieren. Der
Werkstück-Entnahmevorgang spielt in dieser Hinsicht eine besondere Rolle.
Es sind bereits Vorrichtungen entwickelt worden, die ein Entnehmen von Werkstücken aus Werkzeugmaschinen auf mechanischem
Wege ermöglichen sollen. Neben selbständigen, universell verwendbaren Aggregaten, etwa in Form sog.
Industrie-Roboter, die bei entsprechend großem Arbeitsraum auch eine eigene Aufstellfläche benötigen und meist
gesonderte Energieversorgungseinrichtungen besitzen, ist eine spezielle Vorrichtung für das Entnehmen von Gußstükken
aus Druckgießmaschinen bekannt, die einen in den Raum zwischen den geöffneten Formhälften einführbaren
Arm aufweist. Dieser wird durch miteinander verbundene Gelenkparallelogramme gebildet. Seine Teile bewegen sich
beim Entnahmevorgang quer zur Druckgießmaschine, und zwar sowohl nach oben als auch zur Seite hin. Daher benötigt
eine solche Vorrichtung sehr viel freien Raum neben der Maschine. Die Befestigung der Vorrichtung erfolgt
an den Säulen der Druckgießmaschine. Dies kann zu einer Einschränkung des Bewegungsbereichs einzelner Teile der
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Maschine führen und bedingt ferner, daß die Vorrichtung jedesmal abmontiert werden muß, wenn die Säulen verschoben
oder gezogen werden sollen. Nach einem anderen bekannten Vorschlag ist an der beweglichen Formaufspannplatte
einer Druckgießmaschine ein Arm um eine vertikale Achse drehbar befestigt, so daß er in die offene Form
hineingeschwenkt werden kann. Da hierbei das Ende des Armes einen Kreisbogen beschreibt, muß für diese Schwenkbewegung
ein entsprechender freier Raum zur Verfügung stehen, was zugleich auch ein weites Auseinanderfahren
der beiden Formhälften bedingt. Wenn dies nicht möglich ist, läßt sich eine solche Vorrichtung nicht einsetzen.
Ziel der Erfindung ist es, eine einfache, zuverlässige und leicht steuerbare Entnahmevorrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, die ein Herausführen des Werkstückes aus der geöffneten Form auf einer günstigen
Bahn ermöglicht und die namentlich auch bei beschränkten Platzverhältnissen bzw. bei nur um einen begrenzten Betrag
auseinanderzufahrenden Formhälften verwendbar ist. Dabei strebt die Erfindung weiterhin an, die Werkstückaufnahme
zu Beginn des Entnahmevorganges zunächst so zu führen, daß ein Abheben des Werkstückes von der Form
stattfindet, bevor das seitliche Herausbewegen desselben erfolgt. Generell ist es Aufgabe der Erfindung, eine Entnahmevorrichtung
der erwähnten Gattung so auszubilden, daß den Erfordernissen des praktischen Betriebes in be-
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sonders zweckmäßiger Weise Rechnung getragen wird. Dies
gilt auch für die Gestaltung ihrer einzelnen Elemente und für die Anordnung der Vorrichtung an der Maschine.
Die Erfindung sieht vor, daß die Werkstückaufnahme mittels eines Viergelenkgetriebes auf einer Koppelkurve geführt
ist. Es hat sich gezeigt, daß damit der Entnahmevorgang auf eine sehr günstige Weise bewerkstelligt werden
kann, wobei die Hauptbewegung im wesentlichen quer zur Maschinenlängsachse erfolgt, ohne daß dazu weit ausladende
und sperrige Gestänge erforderlich sind. Die Vorrichtung kann aus wenigen einfachen Teilen bestehen. Sie
läßt sich besonders vorteilhaft unmittelbar seitlich an einer dazu geeigneten Stelle der Maschine anbringen. Die
Bewegungen der Vorrichtung sind in einfacher Weise steuerbar, so daß ohne weiteres auch eine Verknüpfung mit der
Maschinensteuerung möglich ist. Für die Energieversorgung ist kein besonderer Aufwand erforderlich, weil hinsichtlich
des Antriebes keine speziellen Bedingungen zu erfüllen sind.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine weitgehend schematische Darstellung der Entnahmevorrichtung
in Draufsicht,
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Fig. 2 bis 4 eine Ausführung einer an einer Druckgießmaschine
angeordneten Vorrichtung in drei verschiedenen Stellungen während des Entnahmevorganges
in Draufsicht,
Fig. 5 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles V in Fig. 2,
Fig. 6 eine Teilansicht des Armes der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 4 und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII _ VII in Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein Viergelenkgetriebe
auf, das einen ortsfest angebrachten Steg 1, der beispielsweise durch ein Gehäuse gebildet sein kann,
eine um eine Achse 5 drehbare Kurbel 2, eine mittels eines Zapfengelenks 6 um eine Achse 7 drehbare Schwinge
3 und eine Koppel 4, die durch Zapfengelenke 8 und 10 mit
der Kurbel 2 und der Schwinge 3 verbunden ist, umfaßt, wobei die Drehachsen dieser Gelenke mit den Ziffern 9 und
11 bezeichnet sind, während der Buchstabe a den Abstand der Drehachsen 9 und 11 voneinander angibt. Die durch diese
Drehachsen der Koppelgelenke gehende Ebene ist durch eine strichpunktierte Linie E angedeutet. Entweder die
Kurbel 2 oder die Schwinge 3 ist mit einem geeigneten Drehantrieb verbunden, der in Fig. 1 der Übersichtlichkeit
wegen nicht besonders dargestellt ist. Bei der gezeigten Ausführung ist die Kurbel 2 durch einen solchen Antrieb
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zwischen den strichpunktiert gezeichneten Lagen K. und
K„ um den dadurch gegebenen Winkel hin und her bewegbar. Dieser Winkel beträgt z.B. 250°.
Die Koppel 4 ist über das Gelenk 10 hinaus verlängert
und bildet mit einem abgewinkelten Teil einen Arm i+a, der an seinem Ende eine zum Erfassen eines Werkstückes dienende
Aufnahme 13 trägt. Dieser Arm Ua erstreckt sich somit
in einem Winkel zu der Ebene E, so daß sich die Werkstückaufnahme 13 in einem (lotrecht gemessenen) Abstand c
seitlich von dieser Ebene befindet. Der in der Ebene E gemessene Abstand der Werkstückaufnahme 13 von der Gelenkachse
11 hat den Betrag.b.
Der Arm selbst kann hierbei im rechten Winkel oder auch in einem anderen Winkel zu der Ebene verlaufen und er kann
abweichend von der dargestellten geradlinigen Form auch gekrümmt sein oder eine sonstige, den jeweiligen Gegebenheiten
am besten gerecht werdende Gestalt haben.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist der Abstand c größer als der Achsabstand a der Koppelgelenke 8 und 10
voneinander. Dies hat sich für zahlreiche Fälle als besonders günstig erwiesen.
In Fig. 1 sind ferner zwei Hälften F1 und F„ einer Form
zur Herstellung eines Werkstückes in ihrer auseinandergefahrenen Stellung angedeutet, wobei die Formhälfte F„
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in Richtung des Pfeiles F beweglich zu denken ist, während die Formhälfte F1 feststeht. An der Formhälfte F,
befindet sich bei geöffneter Form das zu entnehmende Werkstück.
Führt die Kurbel 2 des Viergelenkgetriebes eine Drehung aus der Lage K1 in die Lage K2 bzw. umgekehrt aus, so
wird die Werkstückaufnahme 13 auf einer Koppelkurve m bewegt. Diese Kurve verläuft von ihrem einen Endpunkt 15
aus zunächst in Richtung der Formhälftenbewegungsrichtung F bzw. der Maschinenlängsachse L und geht dann in ihren
eigentlichen Hauptteil über, der im wesentlichen quer zur-Maschinenlängsachse gerichtet ist, wobei der andere Endpunkt
16 dieser Kurve die Ablegestelle für das Werkstück bildet. Auf diese Weise ist mit einer einfachen und verhältnismäßig
wenig Raum in Anspruch nehmenden Vorrichtung eine außerordentlich günstige Bewegungsbahn für den Werkstück-Entnahmevorgang
erzielt worden. Das Werkstück wird im Anfangsteil der Bahn von der Formhälfte abgehoben und
dann sogleich quer dazu aus dem Raum zwischen den Formhälften herausgeführt.
Drei Phasen eines Entnahmevorganges veranschaulichen die Fig. 2, 3 und 4 bei einer an einer Druckgießmaschine angebrachten
Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Weitere Einzelheiten dieser Vorrichtung sind aus den Fig.
5 bis 7 ersichtlich. Einander entsprechende Teile sind
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dabei mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
Der Steg des Viergelenkgetriebes wird bei dieser Ausführung durch eine beispielsweise als Getriebegehäuse
dienende Halterung 17 gebildet, an der ein umsteuerbarer Elektromotor 18 als Antrieb für die Kurbel 2 angeflanscht
ist. Wie besonders Fig. 5 erkennen läßt, ist diese Halterung 17 mit Hilfe von Schrauben 19 an einer Tragplatte
20 lösbar befestigt. Die Tragplatte 20 weist obere und untere, horizontal verlaufende Führungsschienen 21 auf, _
in die durch die Schrauben 19 festspannbare Klemmstücke eingreifen, derart, daß die Halterung 17 der Vorrichtung
bei gelösten Schrauben 19 horizontal verstellt und dadurch justiert werden kann. In ähnlicher, im einzelnen
nicht dargestellter Weise ist die Tragplatte 20 derart mit einer Grundplatte 22 lösbar verbunden, daß die Tragplatte
relativ zur Grundplatte in vertikaler Richtung eingestellt werden kann.
Die Grundplatte 22 ist an der festen Formaufspannplatte
F1 der Druckgießmaschine befestigt. Relativ zu dieser festen
Formaufspannplatte ist die bewegliche Formaufspannplatte
F2 in Richtung des Pfeiles F verschiebbar. Sie wird
dabei von Säulen 23 geführt, von denen in der Zeichnung nur eine erkennbar ist. Die beiden Formaufspannplatten
tragen die beiden der Übersichtlichkeit wegen nicht besonders dargestellten Formhälften zur Herstellung des
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. 9. 2U7436
Gußteils. Ein solches Gußteil ist in den Fig. 2 bis 4 mit dem Buchstaben W bezeichnet.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, bildet die Schwinge 3 des Viergelenkgetriebes
einen stabilen Rahmen, der aus miteinander verschweißten Rohren 24, 25, 26 besteht. Die vertikalen
Rohre 24, 26 umschließen dabei die entsprechend lang bemessenen Zapfen der Gelenke 8 und 10.
Der Arm 4a der Vorrichtung weist ein Tragrohr 27 auf (vgl. Fig. 6 und 7) und ist mit einer parallel zum Rohr 26 des
Schwingrahmens verlaufenden Stütze 28 und einer versteifenden Strebe 29 versehen.
Die am vorderen Ende des Armes angeordnete Werkstückaufnahme 13 weist eine Greiferzange auf, deren Zangenschenkel
30 um die Drehachse 31 schwenkbar sind. Die Spann- bzw. Lösebewegung dieser Zangenschenkel wird durch eine Stange
32 (Fig. 6 und 7) bewirkt, die im Inneren des Rohres 27 des Armes 4a angeordnet ist und durch einen am hinteren
Ende des Armes angeordneten Druckluftzylinder 33 (Fig. 2 bis 4) axial verschoben werden kann. Das vordere Ende dieser
Betätigungsstange 32 ist mit den Zangenschenkeln 30 in geeigneter Weise so verbunden, daß dieselben auseinander
oder gegeneinander bewegt werden, je nachdem, ob die Betätigungsstange 32 in der einen oder anderen Richtung
bewegt wird.
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Die Zangenschenkel 30 sind so gestaltet, daß sie einen Anguß oder Butzen 34· des Werkstückes W ergreifen und dadurch
das Werkstück spannen können. Dies ist in der "in Fig. 2 gezeigten Stellung der Vorrichtung der Fall, in
welcher die Zange das Werkstück vom Ausstoßer der nicht dargestellten Form aufgenommen hat. Von dieser Ausgangslage
aus erfolgt nun im Verlauf der Koppelkurvenbewegung zunächst das Abheben des Werkstückes W von der Form und
dann· das Herausführen des Werkstückes nach außen. Fig. 3
zeigt eine Stellung der Vorrichtung im Verlauf dieser Auswärtsbewegung. Hat die Vorrichtung die Endstellung
nach Fig. 4 erreicht, in welcher der Arm 4a parallel zur
Formhälftenbewegungsrichtung F oder Maschinenlängsachse steht, erfolgt zunächst vor dem öffnen der das Werkstück
haltenden Zange 30 eine Drehung der Werkstückaufnahme um 90°. Um dies zu ermöglichen, ist die Werkstückaufnahme 13
am vorderen Ende einer Hohlstange 35 angeordnet (Fig. 6 und 7), die konzentrisch zu der Betätigungsstange 32 im
Inneren des Armes 4a drehbar gelagert ist, sich jedoch
nicht bis zum hinteren Ende des Armes erstreckt, sondern nur bis zu einer Stelle geht, an der ein Druckluftzylinder
36 als Betätigungsorgan zum Drehen dieser Hohlstange vorgesehen ist. Der Betätigungszylinder 36 ist im Kopfstück
37 der mit dem Rohr 27 verbundenen Stütze 28 schwankbar gelagert. Das Ende seiner Kolbenstange 36a
ist über einen Bolzen gelenkig mit einem aus dem Rohr 27 des Armee durch eine öffnung hinausgeführten, an der
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Hohlstange 35 sitzenden Kurbelarm 38 verbunden, wobei die Anordnung und Ausbildung der Teile so getroffen ist,
daß mittels des Betätxgungszylxnders 36 der Kurbelarm 38 aus der in Fig. 7 mit ausgezogenen Linien gezeigten
Lage in die mit strichpunktierten Linien wiedergegebene Lage und umgekehrt bewegbar ist, wodurch der Hohlstange
35 und damit der Werkzeugaufnahme 13 eine Drehung um erteilt wird. In Fig. H ist das Werkstück W in dieser gedrehten
Lage wiedergegeben. Nach dieser Drehung erfolgt mittels des Betätxgungszylxnders 33 das öffnen der Zange
30, wodurch das Werkstück freigegeben wird und sich auf eine an dieser Stelle angeordnete, nicht dargestellte
Rutsche, auf ein Transportband od.dgl. auflegen kann oder von einem Transportbehälter aufgenommen wird. Die
Vorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch dazu dienen, das Werkstück in eine Einrichtung zur nachfolgenden Behandlung
oder Bearbeitung einzubringen, z.B. in eine Entgratpresse oder in eine spanabhebende Werkzeugmaschine.
Anstatt mit einer Zange kann die Werkstückaufnahme auch mit einem anderen geeigneten Organ zum Erfassen des Werkstückes
versehen sein, insbesondere bei empfindlichen Gußteilen mit einer Adapterplatte, die dem Gußteil angepaßt
ist und ausgewechselt werden kann.
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Der Antriebsmotor 18 der Vorrichtung kann durch ein von Hand zu gebendes Kommando oder besonders vorteilhaft in
Abhängigkeit vom Arbeiten der Druckgießmaschine eingeschaltet werden, so z.B. durch einen Kontakt, den die bewegliche
Formaufspannplatte F« am Ende ihres Öffnungshubes betätigt. Zum Abschalten des Motors 18 in der vordersten
Stellung des Armes ta läßt sich beispielsweise ein Endschalter vorsehen. Dieser kann zugleich auch das öff-
^ nen eines Magnetventils bewirken, um dem Zylinder 33
Druckmittel zuzuführen, wodurch die Betätigungsstange 3 2 verschoben und demzufolge die Zangenschenkel 30 in Spannstellung
am Werkstück W gebracht werden (Fig. 2). Im Rahmen einer Folgesteuerung läßt sich dann mittels eines von
der Betätigungsstange 32 beeinflußten Schalters der Motor 18 wieder einschalten, um die Kurbel 2 des Viergelenkgetriebes
in entgegengesetzter Richtung zu drehen Und dadurch das Werkstück W nach außen zu führen (Fig. 3). Der
Motor kann dann durch einen Endschalter stillgesetzt wer-
W den und es kann gleichzeitig damit ein Magnetventil geöffnet
werden, um dem Zylinder 36 Druckmittel zuzuführen, so daß Über die Hohlstange 3 5 die Werkstückaufnahme 13
in die in Fig. U gezeigte Lage geschwenkt wird. Ist diese erreicht, läßt sich durch einen Endschalter und ein zugehöriges
Magnetventil der Zylinder 3 3 umsteuern, so daß die Betätigungsstange 32 entgegengesetzt wie zuvor verschoben
wird, wodurch sich die Zangenschenkel 30 öffnen und damit das Werkstück W freigeben. Durch anschließendes
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Umsteuern des Zylinders 36 mittels eines Schalters, der auf das zugehörige Magnetventil wirkt, wird die Werkstückaufnahme
13 in die zum Erfassen eines neuen Werkstückes dienende Lage zurückgeschwenkt. Damit befindet
sich die Vorrichtung wieder in ihrer Ausgangsstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich dank der
günstigen Bewegungsverhältnisse nicht allein zum Entnehmen von Werkstücken aus einer geöffneten Form, sondern
auch zur Durchführung anderer Arbeitsoperationen. Es lag im Rahmen der Aufgabenstellung, eine Vorrichtung zu schaffen,
die es in einfacher Weise ermöglicht, ein Element auf einer günstigen Bahn in den Raum zwischen zwei geöffneten
Formhälften hinein- und wieder herauszuführen. Dieses Element ist bei der vorstehend im einzelnen erläuterten
Ausführung der Vorrichtung eine Werkstückaufnahme zum Entnehmen des fertigen Werkstückes aus der Form.
Es kann sich dabei aber auch um ein Organ zum Erfassen oder Festhalten eines in die geöffnete Form einzubringenden
Teiles handeln, welches z.B. in ein durch Druckgießen herzustellendes Werkstück mit eingegossen werden soll,
etwa eine oder mehrere Lagerbüchsen oder sonstige Teile aus einem anderen Werkstoff als dem Druckgießwerkstoff.
Die Erfindung richtet sich deshalb auch auf die Verwendung einer Vorrichtung mit einem Viergelenkgetriebe der
erläuterten Art zum Einbringen von Teilen in eine geöffnete Form.
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Weiterhin kann die Vorrichtung auch als Sprüh- und/oder
Ausblas-Einrichtung ausgebildet sein, wobei der entlang einer Koppelkurve geführte Teil dann z.B. ein Sprühkopf
oder Blaskopf sein kann, um die geöffnete Form mit einem Schlichtmittel zu besprühen oder um die Form auszublasen.
Ein solcher Sprühkopf oder Blaskopf tritt dann an die Stelle der Werkstückaufnahme. Es ist aber auch möglich,
Sprühdüsen bzw. Blasdüsen zusätzlich zu einer Werkstückaufnahme bzw. zu einer Aufnahme für einen in die Form
einzubringenden Teil vorzusehen, so daß dann die Vorrichtung sowohl zum Entnehmen von Werkstücken aus der Form
bzw, zum Einbringen von Teilen in die Form als auch zum Einsprüchen bzw. Ausblasen der Form benutzt werden kann.
Je nach dem Bedarfsfall und den Gegebenheiten kann die Vorrichtung an der festen oder an der» beweglichen Formaufspannplatte angebracht werden oder sie kann an einer gesonderten
Halterung angeordnet sein, so auch an einer neben der Maschine befindlichen Stütze, an einem oberhalb
der Maschine befindlichen Träger od.dgl.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der
bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend
angesehen werden,
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Claims (22)
1. Vorrichtung zum Entnehmen von·Werkstücken aus einer Werkzeugmaschine
mit relativ zueinander bewegbaren Formhälften, insbesondere zum Entnehmen von Gußteilen aus einer
Druckgießmaschine, mit einem in den Raum zwischen den geöffneten Formhälften hineinbewegbaren, an seinem Ende
eine Aufnahme zum Erfassen bzw. Festhalten des Werkstükkes aufweisenden Arm, mittels dessen das Werkstück aus
der geöffneten Form heraus- und einer Ablegestelle zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufnahme
(13) mittels eines Viergelenkgetriebes (1, 2, 3, 4, 4a) auf einer Koppelkurve (14) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (1) des Viergelenkgetriebes eine ortsfeste Halterung
(17) bildet, relativ zu der die Kurbel (2) oder die Schwinge (3) des Viergelenkgetriebes mittels eines
Antriebs (18) um einen begrenzten Winkel schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der die Werkstückaufnahme (13) tragende Arm durch einen sich über das Verbindungsgelenk (10)
von Koppel (4) und Schwinge (3) hinaus erstreckenden Teil (4a) der Koppel (4) gebildet ist.
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Μ»
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Werkstückaufnahme (13) tragende
Arm (4a) sich quer zu der Ebene (E) erstreckt, die durch die Achsen (9 und 11) der die Koppel (4) mit der
Kurbel (2) und der Schwinge (3) verbindenden Gelenke (8 und 10) geht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (c) der Werkstückaufnahme (13) von der durch die Koppelgelenkachsen (9, 11) gehenden Ebene (E) größer
als der Abstand (a) der Koppelgelenkachsen (9, 11) voneinander ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, daß das Viergelenkgetriebe (1, 2, 3, 4, 4a) wenigstens in einer Koordinatenrichtung einstellbar an
einer Grundplatte (20 bzw. 22) od.dgl. angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Viergelenkgetriebes
(1, 2, 3, 4, 4a) relativ zu der zugehörigen Werkzeugmaschine, daß die durch die Koppelgelenkachsen (9, 11)
gehende Ebene (E) in der einen Endlage der Koppel (4) parallel oder etwa parallel zur Formhälftenbewegungsrichtung
(F) steht und dabei der Arm (4a) lotrecht oder etwa lotrecht zur Formhälftenbewegungsrichtung (F) verläuft.
(Fig. 2)
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine derartige Anordnung des Viergelenkgetriebes Cl, 2, 3, 4, 4a) relativ zu der zugehörigen
Werkzeugmaschine, daß in einer Endlage der Koppel (4) der Arm (4a) parallel oder etwa parallel zur Formhälftenbewegungsrichtung
(F) steht. (Fig. 4)
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie an der feststehenden Formaufspannplatte
(F-) einer Druckgießmaschine angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewegen des Viergelenkgetriebes (1, 2, 3, 4, 4a) ein Getriebemotor (18) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufnahme (13) relativ
zum Arm (4a) schwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufnahme (13) mit einer im Inneren des Armes
(4a, 27) verlaufenden Hohlstange (35) verbunden ist, die mittels eines Antriebs (36) um einen begrenzten Winkel um ihre Längsachse drehbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstange (35) mittels eines Kurbelarmes (38) durch
einen Druckmittelzylinder (36) drehbar ist.
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14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zange oder ein Greifer C30) der Werkstückaufnahme (13) über eine durch den Arm (Ha,
27) bzw. eine darin angeordnete Hohlstange (35) hindurchgehende Betätigungsstange (32) mit einem an dem der Werkstückaufnahme
(13) entgegengesetzten Ende des Armes (4a, 27) angeordneten Druckmittelzylinder (33) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis IH, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) des Viergelenkgetriebes als Rahmen (24, 25, 26) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der die Werkstückaufnahme (13) tragende
Arm (4a) mit einer Verstrebung (28, 29) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Sprüheinrichtung zum Einsprühen
der Form mit einem Schlichtmittel od.dgl. ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Blaseinrichtung zum Ausblasen der Form mit Luft oder einem' Gas ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch
ι
gekennzeichnet, daß an dem Arm (4a) ein Sprühkopf und/
gekennzeichnet, daß an dem Arm (4a) ein Sprühkopf und/
oder ein Blaskopf vorgesehen ist,
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*"*5—
.,. 2H7436 ■Λ
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm (4a) eine oder mehrere
Sprühdüsen und/oder Blasdüsen vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der- Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Versorgung von Sprüh- und/oder Blasdüsen od.dgl. dienende Leitungen an dem Arm (4a) angeordnet
sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zum Einbringen von Teilen
in die geöffnete Form vor der Herstellung eines Werkstükkes, wobei die Werkstückaufnahme (13) zum Erfassen des
bzw. der einzubringenden Teile eingerichtet ist.
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