DE1300501B - Foerdereinrichtung fuer den Transport von Werkstuecken an Warmschmiedegesenkpressen - Google Patents
Foerdereinrichtung fuer den Transport von Werkstuecken an WarmschmiedegesenkpressenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D43/00—Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
- B21D43/10—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by grippers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
- B21J13/10—Manipulators
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung für den Transport von Werkstücken an Warmschmiedegesenkpressen.
- Es ist eine Fördereinrichtung der genannten Art mit einer Greifeinrichtung bekannt, bei der Zangen verwendet werden, die senkrecht zur Gratfuge stehen. Beim Gesenkschmieden wird das Werkstück im Augenblick des Schmiedevorganges von der Transporteinrichtung losgelassen und nach erfolgten Preßvorgängen wieder erfaßt. Hierbei kommt es vor, daß sich die Werkstücke nicht gleichmäßig aus dem Gesenk lösen. Der entstandene Schmiedegrat liegt dann nicht mehr plan zur Gesenkteilung, sondern schief, d. h. an einer Seite liegt der Grat an der Gratfinne auf und an der gegenüberliegenden Seite hat er einen entsprechend großen Abstand von der Gratfinne. Das hat zur Folge, daß die Transportgreifer das Schmiedestück nicht richtig erfassen. Das Greiferprisma kann nicht gegen das Werkstück drücken, um es symmetrisch zu erfassen, sondern es stößt gegen den Schmiedegrat, was zu einer Störung des Bearbeitungsablaufes führt.
- Es ist eine Fördereinrichtung für den Transport von Werkstücken an Warmschmiedegesenkpressen bekannt, bei der die Zangenarme der Greifvorrichtung starr ausgebildet sind. Hierbei erfolgt das Fassen des Schmiedestückes durch ein Drücken von gegenüberliegenden Seiten mittels starrer Halter. Um ein richtiges Greifen und Transportieren zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß alle Stücke exakt ausgerichtet liegen, um richtig erfaßt werden zu können.
- Bei einer weiteren Fördereinrichtung ist es bekannt, die Zangenarme der senkrecht zur Gratfuge stehenden Zangen der Greifeinrichtung an einem beweglichen Träger gelenkig anzuordnen und mit entsprechenden Antrieben für das Schließen und Öffnen zu koppeln. Die Zangenarme werden durch ein Verschiebeorgan gesteuert, wobei eine besondere Vorrichtung und ein mit Steuerkurven u. dgl. arbeitender Steuermechanismus vorgesehen ist. Diese Vorrichtung fällt verhältnismäßig groß und aufwendig aus. Infolge verhältnismäßig großer und vieler Massen ist das Einhalten von kurzen Steuerzeiten schwierig.
- Bei einer anderen Fördereinrichtung für Werkstücke an Warmschmiedegesenkpressen ist der untere Zangenarm starr angeordnet, während der obere Zangenarm beweglich gelagert ist und mittels einer gesonderten Steuervorrichtung betätigt wird, zu der Zeitschalter, Kontrollrelais u. dgl. benötigt werden. Bei nur einem beweglichen Zangenarm bei der Greifvorrichtung ist beim Fassen des Werkstückes kein Ausgleich zwischen den Zangenarmen möglich. Bei dem starren Zangenarm besteht ferner die Gefahr, daß man bei einer Gratverdickung das Werkstück nicht sicher genug unterfassen kann.
- Bei einer bekannten Vorrichtung zum Zuführen von Werkstücken, die zum Fassen von kalt verarbeiteten Werkstücken dient, wobei die Zangen mitten in das Werkzeug hineinreichen, wird das Werkstück in der Höhe des Zangenmauls abgesenkt, damit es beim Vorgehen der Zange nicht gefaßt werden kann. Nachdem das Werkstück zum Werkzeug gebracht worden ist, erfolgt das Ausrichten mittels weiterer Greifer, die in senkrechter Richtung zu der Betätigungsrichtung der Zange verschiebbar angeordnet sind. Durch Bewegung der Zangenarme selbst werden keine weiteren Nachfolgearbeitsgänge, z. B. eine Verriegelung u. dgl. ausgelöst.
- Bei Gesenkpressen für Warmschmiedeteile ist es ferner an sich bekannt, eine Gesenkschräge zur Führung eines Ausstoß- und Anhebemechanismus zu verwenden. Hierbei wird ein Stößel längs der Gesenkschräge vorgeschoben, wodurch das Werkstück angehoben und aus der Gravur ausgestoßen werden soll, ohne Rücksicht darauf, in welcher Lage das Werkstück aus der Gravur herausgebracht wird.
- Aufgabe der Erfindung ist, eine Fördereinrichtung für den Transport von Werkstücken an Warmschmiedegesenkpressen mit einer Greifeinrichtung zu schaffen, bei der das Werkstück auch bei nicht drehsymmetrischen Schmiedeteilen unabhängig von seiner Lage im Gesenk sicher und schnell gefaßt, ausgehoben und in Normallage gebracht werden kann. Die Erfindung zeichnet sich bei senkrecht zur Gratfuge stehenden Zangen und mit an einem beweglichen Träger gelenkig angeordneten Zangenarmen der Greifeinrichtung dadurch aus, daß die Schwenkwelle jedes Zangenarmes in einem Längsschlitz des Trägers verschiebbar gelagert ist, daß die der Greifseite gegenüberliegenden Zangenarmenden sich in Greiflage zur Verriegelung auf dem Gehäuse des öffnungsantriebes beidseitig abstützen und daß als Schließantrieb eine Gesenkschräge dient.
- Durch eine solche Ausbildung der Fördereinrichtung ergibt sich ein selbsttätiges, synchrones Schließen der Zangenarme durch Ausnutzung der Gesenkschräge mit sich unmittelbar anschließender Verriegelung, ohne daß von außen wirkende Steuerorgane notwendig sind, die in Betrieb gesetzt werden müssen. Das Auflaufen eines Zangenarmes auf der Gesenkschräge erlaubt einerseits ein sicheres Fassen des Schmiedestückes an der Gratfinne und leitet das Auslösen der nachfolgenden Bewegungen für das Greifen und sichere Festhalten des Werkstückes ein, wobei alle Bewegungen auf mechanischem Wege durchgeführt werden können. Das Greifen und Fördern kann in einer verhältnismäßig sehr kurzen Zeit durchgeführt werden. Da die gesamte das Greifen und Halten sichernde Vorrichtung klein ausfällt und wenig aufwendig ist, wird das Auftreten von erheblichen Beschleunigungskräften vermieden, so daß alle Bewegungen in der zur Verfügung stehenden, kurzen Zeit leicht und sicher durchgeführt werden können. Das Umsetzen des Werkstückes von einer Gravur in die andere läßt sich auch für asymmetrische Werkstücke, wie Pleuel, Kettenlaschen, Achsschenkel u. dgl., schnell und zuverlässig vornehmen, wobei der Greifeinrichtung lediglich ein Anfangsimpuls gegeben wird, von dem aus fortschreitend sämtliche weiteren Schließbewegungen abgeleitet sind.
- Als Öffnungsvorrichtung kann ein Federglied verwendet werden. Man kann aber auch hierfür eine Kolben-Zylinder-Einheit vorsehen, deren Kolbenstange an dem Zangenteil zwischen Drehachse und Verbindungsgelenk angreift.
- Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
- F i g. 1, 2 und 3 zeigen die Fördereinrichtung mit Greifeinrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt, in Verbindung mit einem Gesenk und einem darin befindlichen Werkstück schematisch und in verschiedenen Bewegungsphasen. Dabei sind in F i g. 1 die Zangenarme der Greifeinrichtung in geöffneter Stellung dargestellt. Bei F i g. 2 haben die Zangenarme das Werkstück in der Gratfinne erfaßt. Gemäß F i g. 3 sind die Zangenarme durch das Gehäuse verriegelt.
- In F i g. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2 dargestellt.
- F i g. 5 veranschaulicht den Bewegungsvorgang der Transportbalken, auf denen die Greifeinrichtung angeordnet ist.
- Die Greifeinrichtung 1 weist zwei Zangenarme 2 und 3 auf, die je um eine Schwenkwelle 4 und 5 drehbar gelagert sind. Diese Schwenkwellen 4 und 5 sind in einem Träger 8 ortsfest gelagert, während die Zangenarme mittels der Längsschlitze 6 und 7 zu den Schwenkwellen verschiebbar angeordnet sind. Ferner sind die Zangenarme 2 und 3 durch ein Verbindungsgelenk 9 miteinander verbunden. Die Zangenarme 2 und 3 weisen nach vorn die Maulenden 10 und 11 auf und sie sind am rückwärtigen Ende mit Zangenarmenden 12 und 13 versehen. Diese Enden 12 und 13 dienen als Abstütz- und Verriegelungsteile und sie wirken mit einem Gehäuse 14 zusammen, das an dem Träger 8 fest angeordnet ist. Der Stütz- und Verriegelungsansatz 13 ist mit einem Fortsatz 13 a versehen, der das Gehäuse 14 untergreifen kann.
- Die Zangenarme 2 und 3 stehen unter der Wirkung einer Federung, die das Offenhalten der Zangenarme übernimmt. Bei dem dargestellten Beispiel dient als Federung eine Kolben-Zylinder-Einheit 15/16, deren Kolbenstange 17 gegen den Zangenarm 2 zwischen der Drehachse 4 und dem Verbindungsgelenk 9 zur Anlage kommt. Der Träger 8 ist auf einem Transportbalken 18 in senkrechter und waagerechter Richtung mittels der Verstelleinrichtungen 19 und 20 verstellbar befestigt. Die Transportbalken 18 können die in F i g. 5 schematisch dargestellten Bewegungsvorgänge 21 und 22 in bezug auf die Werkzeugmitte 23 ausführen. Mit 24 ist das Gesenk und mit 25 ein Werkstück bezeichnet. An dem Gesenk 24 ist eine Schräge 26 angeordnet, die mit dem Maulende 11 des Zangenarms 3 zusammenwirkt. Mit 27 ist der Schmiedegrat am Werkstück 25 bezeichnet.
- Die Zangenarme 2 und 3 bewegen sich mittels der Transportbalken 18 von beiden Seiten gleichmäßig in Richtung x auf das Werkstück 25 zu, das durch einen unteren Ausstoßer leicht angehoben sein kann. Die Zangenarme werden durch die Kolben-Zylinder-Einheit 15, 16, 17 geöffnet gehalten, indem der unter Druckluft stehende Kolben 15 mit der Kolbenstange 17 gegen den Zangenarm 2 drückt, wobei über das Verbindungsgelenk 9 der Zangenarm 3 mit geöffnet gehalten wird. Das Maulende 11 des unteren Zangenarmes 3 gleitet auf der Gesenkschräge 26 und schließt um die Schwenkwelle 5 drehend über das Verbindungsgelenk 9 zugleich den oberen Zangenarm 2. Während des Schließvorganges stützen sich die Zangenarmenden 12 und 13 an dem Gehäuse 14 ab, wobei die beiden Maulenden 10 und 11 in den Schwenkwellen 4 und 5 in vorderer Stellung gehalten werden. Wenn die Zangenarme den Schmiedegrat 27 erfaßt haben, stützen sich die Vorderkanten der Maulenden 10 und 11 an dem Werkstück 25 ab. In diesem Stadium (F i g. 2) sind die Zangenarmenden 12 und 13 so weit auseinander, daß sich diese Enden bei weiterem Vorgehen des Transportbalkens 18 in Richtung zu dem Gesenk 24 über das Gehäuse 14 schieben können. Hierbei verlagern sich die Zangenarme 2 und 3 in Längsrichtung durch Verschieben in den Längsschlitzen 6 und 7 des Trägers B. Die Zangenarme werden formschlüssig verriegelt, wodurch der Schmiedegrat in senkrechter Richtung von den Zangenmäulern 10 und 11 formschlüssig gehalten wird. Nach erfolgtem Transport gemäß dem Linienzug 21-22 der F i g. 5 werden beim Zurückgehen der Transportbalken 18 durch den Druck der Kolben-Zylinder-Einheit 15, 16, 17 zunächst die Zangenarmenden 12 und 13 freigegeben. Danach erfolgt das (Offnen der Zangenmäuler 10 und 11 durch weiteren Druck seitens der Kolbenstange 17. Die Transportbalken gehen danach wieder in ihre Anfangsstellung mit geöffneten Zangenarmen 2 und 3 zurück. Statt der Kolben-Zylinder-Einheit kann auch ein Federglied verwendet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Fördereinrichtung für den Transport von Werkstücken an Warmschmiedegesenkpressen, mit einer Greifeinrichtung, deren Zangen senkrecht zur Gratfuge stehen und deren an einem beweglichen Träger gelenkig angeordnete Zangenarme über entsprechende Antriebe gekoppelt schließ- und öffnenbar sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Schwenkwelle (4, 5) jedes Zangenarmes (2, 3) in einem Längsschlitz (6) des Trägers (8) verschiebbar gelagert ist, daß die der Greifseite gegenüberliegenden Zangenarmenden (12,13) sich in Greiflage zur Verriegelung auf dem Gehäuse (14) des Öffnungsantriebes (15, 16) beidseitig abstützen und daß als Schließantrieb eine Gesenkschräge (26) dient.
- 2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Öffnungsvorrichtung ein Federglied verwendet wird.
- 3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Öffnungsvorrichtung für die Zangenteile (2,3) eine Kolben-Zylinder-Einheit (15, 16, 17) vorgesehen ist, deren Kolbenstange (17) an dem Zangenteil zwischen Drehachse (3) und Verbindungsgelenk (9) angreift.
- 4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz- und Verriegelungsansatz (13) des mit der Gesenkschräge (26) zusammengreifenden Zangenteils (3) einen das Gehäuse (14) in Offenstellung untergreifenden Fortsatz (13 a) aufweist.
- 5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß der Träger (8) auf dem Transportbalken (18) in der Höhe und in Richtung zum Gesenk einstellbar befestigt ist.
Priority Applications (4)
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