DE214729C - - Google Patents
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- Publication number
- DE214729C DE214729C DE1908214729D DE214729DA DE214729C DE 214729 C DE214729 C DE 214729C DE 1908214729 D DE1908214729 D DE 1908214729D DE 214729D A DE214729D A DE 214729DA DE 214729 C DE214729 C DE 214729C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pins
- operating chair
- support
- grate
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/10—Parts, details or accessories
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 214729 KLASSE 3Oe. GRUPPE
Dr. PHILIPP BODE in HAMBURG.
Die bisher benutzten verstellbaren Operationsstühle bieten den Mangel, daß die Verstellbarkeit
der Rückenlehne und der Kopfstütze nur eine beschränkte und unvollkommene insofern
ist, als die genannten Teile an sich wohl eingestellt werden können, sich jedoch
der Form der Körperteile der Patienten nie völlig anschmiegen, sondern diese meist nur
. in wenigen Punkten berühren, so daß die
ίο Lage des Körpers keine feste und sichere
wird, anderseits diese unvollkommene Auflage für den Patienten sehr lästig und anstrengend
ist.
Diesem Mangel soll nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß die
einzelnen Teile der Rückenlehne, Kopfstütze usw. nach Art der Sofas elastisch gepolstert,
außerdem aber Einrichtungen getroffen werden, mittels welcher nach erfolgter völliger Anschmiegung
des Körpers an die Gegenfläche diese in ihrer angenommenen Form erhalten werden kann und alsdann nicht weiter nachgibt.
Dies wird dadurch möglich, daß die elastisch nachgiebige Fläche in einzelne kleine
Flächenelemente zerlegt und jedem Element eine Tragfeder sowie ein Tragzapfen gegeben
wird, welche Zapfen sich bei Belastung ihrer Ansatzflächen in geeigneten festen Führungen
rückwärts bewegen und sich alsdann in der durch den aufliegenden Körperteil bedingten
Lage feststellen lassen. Diese Einstellung der Tragflächenzapfen kann durch sehr verschiedene
Sperrvorrichtungen erzielt werden; eine sehr einfache und zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser ist Fig. 1 eine Seitenansieht
mit oberem senkrechten Schnitt durch die Kopflehne eines gemäß der Erfindung beschaffenen
Operationsstuhles. Fig. 2 ist eine Rückansicht der Sperrvorrichtung, Fig. 3 ein
wagerechter Schnitt A-B durch die Lehne; die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten.
Die einzelnen, pufferartigen Elemente der Lehne werden durch Platten 1 gebildet, die
zapfenartige, mit Zahnkerben versehene Ansätze 2 (Fig. 4) haben. Diese Zapfen sind in
Warzen 3 der Stuhllehnenplatte 4 geführt und zwischen den Warzen und den Platten 1
Sprungfedern 5 eingeschaltet, welche die Platten ι nach vorn drängen; letztere befinden
sich sämtlich unter einem Bezug aus Wachstuch, Leder oder sonst einem Stoff, so daß
sich der Stuhl äußerlich in keiner Weise von anderen Operationsstühlen unterscheidet. Auf
der Hinterseite der Stuhlwand 4 sind (Fig. 2) drei senkrechte Schienen 6 angeordnet, welche
in Längsschlitzen 7 die Zapfen 2 durchlassen; diese Schienen sind' oben durch eine Querschiene
8 miteinander, unten dagegen durch Zugfedern 9 mit der Stuhlwand verbunden.
Diese Federn ziehen die Schienen 6 derartig nach unten, daß die oberen zugeschärften
Kanten der Schlitze 7 (Fig. 4) beständig in eine Kerbe der die Schlitze durchdringenden
Zapfen 2 greifen. Die aus den Schlitzen 7 hervorragenden Zapfen 2 sind mit ihren Enden
nochmals in Warzen 10 einer Platte 11 geführt, welche die eigentliche Rückwand bildet, so
daß die erwähnten Mechanismen äußerlich nicht sichtbar sind. Die Schienen 6 können
durch den an der Querschiene 8 angreifenden Hebel 12 sämtlich gleichzeitig gehoben und
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die oberen Schneidenkanten ihrer Schlitze dadurch außer Eingriff mit den Kerben der zugehörigen
Zapfen 2 gebracht werden; alsdann drängen die Sprungfedern 5 die Platten 1 nach
vorn, und läßt man nun den Hebel 12 los, so drücken die Federn 9 die Schlitzkanten
der Schienen 6 wieder in die ihnen gegenüberstehenden Kerben der Zapfen 2. Die von den
Platten 1 gebildete, mit dem Überzug versehene Auflagefläche besitzt jetzt keine Elastizität.
Hebt man aber den Hebel 12 an und läßt den Patienten nun auf dem Stuhl Platz
nehmen, so drückt dessen Körper die einzelnen Platten 1 unter elastischem Widerstand
derselben um verschiedene Tiefen rückwärts; ist dem Körper die erforderliche Lage gegeben,
so gibt man den Hebel 12 frei und sichert dadurch die Platten in der nunmehr
nicht mehr veränderlichen Stellung.
Die Platten 1 erhalten eine leichte Polsterung aus Filz, Roßhaar ο. dgl., damit dieselben
nach dem starren Einstellen keine harten Auflagen darstellen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Operationsstuhl mit einer Anzahl verstellbarer, kissenartiger Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flächen bei Gegendruck durch den menschlichen Körper dessen Form entsprechend zurückgedrängt und durch geeignete Sperrvorrichtungen oder Haltemittel in der zurückgedrängten Lage festgestellt werden.
- 2. Operationsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile der Stützfläche aus je einer kleinen, mit geführten Ansatzzapfen und Tragfeder versehenen Stützplatte bestehen, welche Zapfen, sämtlich unabhängig voneinander achsial beweglich, ein und derselben Fest-Stellvorrichtung angeschlossen sind.
- 3. Ausführungsform des Operationsstuhles nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Hülsen geführten, mit Zahnkerben versehenen Tragzapfen (2) der Tragflächenelemente (1) die Schlitze einer in ihrer Ebene verschiebbaren Platte oder eines Rostes (6, 8) durchdringen, dessen Schlitzkanten bei Verschiebung des Rostes in die Kerben der Tragzapfen (2) eingreifen und bei Feststellung der Platte (6, 8) sämtliche Zapfen (2) in der jeweiligen, durch den gegenliegenden Körperteil gegebenen Lage feststellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE214729T | 1908-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214729C true DE214729C (de) |
Family
ID=8897488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908214729D Expired - Lifetime DE214729C (de) | 1908-11-19 | 1908-11-19 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214729C (de) |
FR (1) | FR409361A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2343020A1 (de) * | 1972-09-01 | 1974-03-07 | Jean Esbelin | Orthopaedische und der entspannung dienende vorrichtung |
-
1908
- 1908-11-19 DE DE1908214729D patent/DE214729C/de not_active Expired - Lifetime
-
1909
- 1909-11-18 FR FR409361D patent/FR409361A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2343020A1 (de) * | 1972-09-01 | 1974-03-07 | Jean Esbelin | Orthopaedische und der entspannung dienende vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR409361A (fr) | 1910-04-21 |
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