DE2146616A1 - Lese- und Schreibgerät insbesondere für Mikrofilm - Google Patents
Lese- und Schreibgerät insbesondere für MikrofilmInfo
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- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
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Description
Lese- und Schreibgerät insbesondere Hr Mikrofilm
Die Erfindung betrifft ein Lese- und Schreibgerät zur Auswertung
von auf Film, insbesondere auf Mikrofilm, enthaltenen Informationen. Derartige Geräte, die eine gleichzeitige
Betrachtung und ein Ausdrucken der Informationen gestatten, werden im allgemeinen als "Leseschreiber" oder
"Mikrofilm-Leseschreiber" bezeichnet.
Die Anwendung von mit Projektion arbeitenden Filmlesegeräten zur Auswertung von Mikrofilminformationen hat sich
in Jüngerer Zeit derart entwickelt, daß viele Verfeinerungen möglich waren, von denen die wichtigste die Möglichkeit
der Erzeugung von Kopien bestimmter Teile eines Mikrofilms ist. Ein derartiger Zusatz zur Grundeinrichtung, dem
sogenannten "Lesegerät", ermöglicht ein Studium der Informationen nach Belieben ohne Belegung des Lesegerätes tür
lange Zeit und eine Versorgung anderer mit den herge;; toll ten
Kopien. Der Aufbau einer zufriedenstellend arbeitenden
Kombination aus Lesegerät und Schreibvorrichtung war" bisher sehr kostspielig und gestattete nicht den Aufbau eüwr Maschine
großer Vielseitigkeit ohne komplizierte Mechanismen und mit einfacher Bedienung. Die ein solche£5 Gerät nutzenden
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Personen sind in vielen Fällen mit dem Aufbau der Maschine selbst nicht vertraut, zumal solche Maschinen meist durch
Einwurf einer Münze in Betrieb gesetzt werden können.
Aus gewissen Gründen gibt es Mikrofilmaufzeichnungen in
Positiv- und in Negativdarstellung, Es wäre also ein Sichtgerät günstig, welches ein Schreiben der Informationen für
jedes beliebige Bild und eine Herstellung von Kopien positiver und negativer Aufzeichnungen ermöglicht. Ferner soll jeweils
die Herstellung einer Positivkopie unabhängig von der Art des ausgewerteten Films möglich sein. Mit anderen V/orten:
Die Maschine soll vorzugsweise eine Positivkopie von einem Negativ- oder einem Positivmikrofilmbild herstellen. Es sind
bereits Maschinen bekannt, deren Abbildungsart vorbestimmt ist, jedoch auch gewechselt werden kann. Ist die Maschine
jedoch auf eine Betriebsart eingestellt, beispielsweise auf die Positivabbildung eines positiven auszuwertenden Bildes,
so kann sie nicht einfach auf die andere Betriebsart umgeschaltet werden, in der ein Positivbild von einem negativen
auszuwertenden Bild erzeugt wird, ohne daß die gesamte Entwicklungseinrichtung
geändert wird. Diese Änderung kann nicht durch die Bedienungsperson erfolgen, so daß der Wartungsdienst
mit entsprechenden Verzögerungen Ln Anijpruch
genommen werden muß. Diese Situation erweist sich als noch nachteiliger, wenn man die Tatsache berücksichtigt, daß
ein Filmträger positive und negative Aufzeichnungen enthalten
kann. In so Lehen Fällen kann die Maschin« beispielsweise
nicht auf einen Standardbetrieb eingeht«lit bleiben.
Gewisse Arten von Mikrofilmaufzeichnungen hab.-.;ii nicht nur
eine Positiv- und NegatLvdarstellung, sondern bust«htm auch
aur» unterschiedlichen Formaten und unterschied Liehen Orientierungen
der Informationen auf dem Filmstreifen, Ii/einsiji
Format sind die Informationen in Richtung der Läng;;achp>G
auf den Filmstreifen aufgebracht, während bei einem arideren
eine dazu senkrechte Anordnung gegeben ist. Das BLId muß
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jedoch auf den Sichtschirm in einer Orientierung projiziert werden, in der die Bedienungsperson eine leichte Auswertung
der Informationen vornehmen kann. Daher ist es erforderlich, in jedem Falle eine vertikale Orientierung relativ zum
Auge der Betrachtungsperson bei der Projektion zu gewährleisten. Besteht das projizierte Bild aus geschriebenen
Informationen, so sollen die Zeilen relativ zum Auge des Beobachters horizontal auf dem Sichtschirm liegen. Die
Informationen sollen also in derselben Orientierung erscheinen, in der sie normalerweise beim Lesen eines Buches oder
eines anderen Schriftstücks ausgewertet wurden.
Mit den herkömmlichen Projektionsverfahren ist die Orientierung eines auf den Sichtschirm projizierten Bildes durch
die Orientierung des Bildes an der Auswertestelle bestimmt. Daher kann die gewünschte Bildorientierung auf dem Sichtschirm
für unterschiedliche Filmformate nicht immer sichergestellt werden. In einigen Fällen kann das Filmbild auf
einem langen Filmstreifen angeordnet sein, der Bilder enthält, die gegenüber seiner Längsrichtung quer angeordnet
sind. In anderen Fällen kann das Filmmaterial mit Bildern versehen sein, die in seiner Längsrichtung orientiert sind.
In solchen Fällen kann die gewünschte Bildorientierung auf dem Sichtschirm für beide Filmformate nicht in derselben
Weise verwirklicht werden, wenn ein herkömmliches Projektionsverfahren angewendet wird.
Bisherige Versuche zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten führten zu verschiedenen Anordnungen, durch die die Orientierung
der Filmbilder wahlweise relativ zum optischen Projektionssystem geändert werden konnte, so daß die gewünschte
Bildorientierung auf dem Sichtschirm sichergestellt war. Diese Anordnungen erfordern jedoch komplizierte
Filmführungsvorrichtungen. Bei Systemen, in denen das Filmmaterial die Form eines langen Streifens hat, erfolgt die
Filmführung im allgemeinen von einer Vorratsrolle an einer
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Projektionsstelle vorbei auf eine Aufnahmerolle, wozu ein Filmtransportmechanismus vorgesehen ist. Bei solchen Einrichtungen
kann gemäß den bisherigen Versuchen die Konstruktion so getroffen werden, daß die Bedienungsperson
den gesamten Transport, auf dem der Filmstreifen gelagert ist, relativ zum Projektionssystem verstellt, so daß die
gewünschte Bildorientierung auf dem Sichtschirm möglich ist. Solche Einrichtungen erfordern jedoch unnötig komplizierte
Filmtransporteinheiten und eine komplizierte Bedienung der Maschine.
Weitere Versuche zur Lösung des Problems der richtigen Bildorientierung
führten zu optischen Systemen, mit denen das Bild innerhalb eines Winkels von 360° optisch gedreht werden
kann. Der Film kann jedes Format besitzen und es ist möglich, ihn in der jeweils richtigen Orientierung auf den Bildschirm
zu projizieren. Solche Einrichtungen haben jedoch entweder nicht die Möglichkeit des Ausdruckens der Informationen oder
sie sind zur Verwendung zusammen mit einem Ausdrucker konstruiert,
der das Bild direkt auf einen Fotokopie-Aufzeichnungsträger aufdruckt. Es ist dabei also eine Bildübertragung
nicht möglich.
Die fehlende Möglichkeit der ersten Systeme zur optischen Drehung von Bildern, eine Kopplung mit Drucksystemen durchzuführen,
die mit Bildübertragung arbeiten, sowie die jeweils verursachten Kosten führten zur Entwicklung eines
Systems, bei dem ein Spiegel innerhalb eines Winkels von 90° gedreht wird und der in seiner verdrehten Stellung zusammen
mit einem Zwischenspiegel das Bild um 90° dreht, während er in seiner nicht verdrehten Stellung das Bild in
seiner jeweils vorgegebenen Orientierung projiziert. Da der Zwischenspiegel nur im ersteren Betriebsfall ausgenutzt
wird, erfolgt nicht nur eine Drehung, sondern auch eine Seitenvertauschung des Bildes. Um den Film seitenrichtig
zu projizieren, müssen die den Film führenden Rollen entfernt, umgedreht und erneut in die Maschine eingesetzt
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werden, was eine zeitraubende und unbequeme Bedienungstätigkeit erfordert. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn beide Bildformate auf ein und demselben Film vorliegen. Dies verursacht gleichfalls eine zusätzliche Komplizierung
und einen aufwendigen Aufbau des manuell oder automatisch durchgeführten Filmtransportes. Es sind vier Antriebsarten
erforderlich, und die Vorratsrolle und die Aufnahmerolle müssen im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn bewegbar
sein. Eine weitere Ausbildungsart eines solchen Systems wird erforderlich, wenn der Unterschied der Vergrößerung
für jede Betriebsart berücksichtigt wird, d.h. es sind zwei Vergrößerungen erforderlich.
Der Filmtransport oder das Sichtgerät zur Auswertung von Informationen müssen eine glatte Bewegung des Filmmaterials
von einer Rolle auf die andere gewährleisten, was insbesondere für geringe Geschwindigkeiten gilt. Dies ist z.B. der
Fall, wenn die Bedienungsperson bestimmen soll, welche Teile des Films von Interesse sind. Ein ruckweise bewegter Film
ist unangenehm für die Bedienungsperson und möglicherweise schädlich für den Film, wenn dieser bereits alt und brüchig
ist. Ferner kann er von den Rollen abspringen.
Die üblichen Steuerungen für die vorstehend beschriebenen Mechanismen arbeiten mit Halbleiterschaltelementen zur Geschwindigkeitssteuerung,
beispielsweise mit gesteuerten Siliziumgleichrichtern, oder sie enthalten eine Bremsvorrichtung,
die direkt auf die Antriebselemente der Filmrollen einwirkt. Elektronische Schaltungen sind kostspielig, mechanische
Bremsvorrichtungen erzeugen unterschiedliche Drehmomente und verursachen damit eine sprunghafte Filmbewegung.
Eine weitere Schwierigkeit, die bei direkter Bremswirkung auftritt, ist die unerwünschte Belastung des Antriebsmotors,
so daß dessen Lebensdauer verringert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Filmbetrachtungsgerät zu schaffen, welches ein wahlweises
Ausdrucken der ausgewerteten Informationen erlaubt und immer einen Positivabdruck von einem positiven oder einem negativen
Filmbild erzeugt. Außerdem soll es auch durch eine ungeübte Bedienungsperson die schnelle Wahl zwischen einer Positiv-Positiv-Abbildung
und einer Negativ-Positiv-Abbildung ermöglichen.
Diese Betriebseigenschaften sollen bei einfachem und billigem Aufbau verwirklicht werden. Das Ausdrucken soll
auf normalen Kopieblättern in Form dauerhafter Kopien durchführbar sein. Schließlich soll eine wahlweise Änderung der
Orientierung des betrachteten Bildes bei unterschiedlichen Filmformaten ohne eine Änderung der Lage des Filmmaterials
gewährleistet sein, so daß das Gerät leicht mit Bildübertragungsanordnungen arbeiten kann.
Ein Gerät der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen in einem
Gehäuse angeordneten Sichtschirm, durch einen im Gehäuse auf einer Abwickelrolle und einer Zuführungsrolle geführten
lichtempfindlichen bandförmigen Aufzeichnungsträger, durch eine Lagervorrichtung für Abwickel- und Zuführungsrolle,
durch eine Vorrichtung zur gleichmäßigen elektrostatischen Aufladung des Aufzeichnungsträgers, durch eine Projektionsvorrichtung
zur Projektion eines Lichtbildes auf den Sichtschirm und auf den Aufzeichnungsträger, durch eine Filmführungsvorrichtung
zur Führung von Film durch die Projektionsvorrichtung, durch eine Entwicklungsvorrichtung zum
Aufbringen von Entwicklerstoff auf den Aufzeichnungsträger,
die mit einer ihren Betriebszustand auf die Eigenschaften des jeweils ausgewerteten Films einstellenden Steuervorrichtung
gekoppelt ist, und durch eine das jeweils entwickelte Bild vom Aufzeichnungsträger auf ein Bildblatt
übertragende Bildübertragungsvor-richtung.
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Zum Ausdrucken kann bei einem Gerät der vorstehend beschriebenen Art das xerografische Druckverfahren unter Einsatz
einer Flüssigentwicklung mittels eines rollenförmigen Beschickungselementes
in der Art einer Tiefdruckrolle angewendet werden. Wenn ein solches Element an einen glatten xerografischen
Aufzeichnungsträger angedrückt wird, so berühren die nicht mit Entwicklerstoff bedeckten Spitzen die glatte
Oberfläche des Aufzeiclinungsträgers, während der Film des
Entwicklerstoffs in den Vertiefungen nicht mit dem Aufzeichnungsträger in Berührung kommt. Die geladenen Bereiche des
auf dem Aufzeiclinungsträger erzeugten latenten elektrostatischen Bildes ziehen den Entwicklerstoff an, so daß er an
den Aufzeiclinungsträger heranbewegt wird. Dabei kann auch eint; Entwicklung der ungeladenen Bereiche anstelle der geladenen
erfolgen, indem ein Schalter geschlossen wird, der eine Spannung an die Entwicklungsrolle anlegt, deren Polarität
mit derjenigen der Ladungen des latenten Bildes übereinstimmt. Dadurch wird der Entwicklerstoff in den nichtgeladenen
Bildhintergrundflächen abgelagert. Der Schalter ist vorzugsweise an der Vorderseite des Gerätes angeordnet. Die
Entwicklung der geladenen Bereiche eniEpricht der Positiv-Positiv-Bilderzeugung,
während die Entwicklung der nichtgeladenen Bereiche der Negativ-Positiv-Bilderzeugung entspricht.
Zwei drehbare Spiegel können zur optischen Drehung eines Bildes eines ersten Filmformates und zur Projektion eines
aufrechten und seitenverkehrten Bildes auf die hintere Fläche des Sichtschirms oder beim Schreibbetrieb auf einen lichtempfindlichen
Aufzeichnungsträger vorgesehen sein. Ein Bild mit einem zweiten Format kann auf die Rückseite des Sichtschirmes
projiziert werden, wobei die Spiegel nicht gedreht sind. Eine wichtige Eigenschaft dieser Spiegelanordnung
besteht darin, daß sie ein aufrechtes und seitenverkehrtes Bild auf den Sichtschirm projiziert, welches bei Betrachtung
von vorn als aufrecht und seitenrichtig erscheint. Ferner ist das aufrechte und seitenverkehrte Bild auf dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsträger für die Bildübertragung
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richtig orientiert, wenn diese auf ein Kopieblatt vorgenommen wird.
Der Antriebsmechanismus zum Transport eines Films kann ein Differentialgetriebe enthalten, dessen Abtriebswelle als
Antrieb für ein mit Zahnrädern und Antriebsbändern arbeitendes Antriebssystem dient, welches entweder die Aufwickelrolle
oder die Vorratsrolle antreibt, was von der Richtung der Drehung der Abtriebswelle des Differentialgetriebes
abhängt. Zwei Motore zum Antrieb des Differentials erzeugen ein konstantes Drehmoment mit relativ geringer Differenz
der Drehgeschwindigkeiten, sie laufen mit nahezu ihrer maximalen Drehzahl. Zur leichteren Eingabe und Herausnahme des
Aufzeichnungsträgers und seiner Lagerung ist ein Einschub vorgesehen. Dieser trägt eine Anzahl Rollen, über die und
tun die herum der Aufzeichnungsträger durch den Belichtungsund den Schreibzyklus bewegt wird, Die an dem Einschub angeordneten
Rollen arbeiten zusammen mit fest angeordneten Rollen, die zwischen den beiden Seitenlagerungen der Maschine
vorgesehen sind. Wenn der Einschub aus der Maschine herausgezogen wird, wird die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers
vor der vorderen Rolle des Einschubes abgesenkt und gehalten, während der Einschub in die Maschine hineingeschoben
wird. Dadurch wird der Aufzeichnungsträger von der Vorratsrolle
abgewickelt, die über der Einschubanordnung vorgesehen ist. Ist der Einschub in das Gerät eingeschoben, so
ist die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers zwischen zwei Aufnahmejoche geschoben. Eine solche Anordnung vermeidet
das lästige Führen des Aufzeichnungsträgers durch das Innere der Maschine.
Die Führung des Kopiepapiers erfolgt mittels einer eine elektromagnetische
Kupplung und eine Förderwelle aufweisenden Anordnung, die das Kopiepapier zu vorbestimmten Zeitpunkten
an die vordere Unterseite des Gerätes transportiert, so daß die fertige Kopie an geeigneter Stelle aus dem Gerät austreten
kann. Die Förderwelle ist nahe der Vorderseite eines
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Papierfaches angeordnet, welches an seiner Hinterkante schwenkbar gelagert und an seiner Vorderkante im Bereich
der Förderwelle nach oben federnd vorgespannt ist, so daß stets eine sichere Einwirkung der Förderwelle auf das
Papier gewährleistet ist.
Ein nach der Erfindung aufgebautes Gerät wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lese- und Schreibgerätes,
Fig. 2 eine rechte Seitenansicht der Innenseite des in Fig. 1 gezeigten Gerätes,
Fig. 3 eine teilweise gebrochene Draufsicht auf einen Filmtransportmodul
innerhalb des Gerätes,
Fig. 3a eine teilweise gebrochene vordere Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Anordnung,
Fig. 4 den Schnitt 4-4 aus Fig. 3t
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Filmsortkartenmodul zur Verwendung in einem Gerät der in Fig. 1 gezeigten
Art,
Fig. 6 eine vordere Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten Moduls,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung,
Fig. 7a eine Teilansicht eines Nockenmechanismus und eines Schalters innerhalb der in Fig. 7 gezeigten Anordnung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Lagerung der in Fig. 7 gezeigten Antriebsanordnung in teilweise gebrochener
Darstellung,
Fig. 9 eine hintere Seitenansicht der in Fig. 7 gezeigten
Anordnung in teilweise gebrochener Darstellung,
Flg. 10 eine vergrößerte Teilaniicht eines GelenkmechanisMua
für die Bilddrehungevorrichtung,
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Fig. 12 den Schnitt 12-12 aus Fig. 11, Fig. 12a den Schnitt 12a-12a aus Fig. 11,
Fig. 13 den Querschnitt 13-13 aus Fig. 8,
Fig. 14 eine schematische perspektivische Darstellung des Bilddrehungssystems in einer Betriebsart,
Fig. 15 eine schematische perspektivische Darstellung des Bilddrehungssystems in einer zweiten Betriebsart,
Fig. 16 eine schematische perspektivische Darstellung des in Fig. 15 gezeigten Systems für ein anderes Filmformat ,
Fig. 17 eine Bildentwicklungs- und Übertragungsvorrichtung,
Fig. 17a den Schnitt 17a-17a aus Fig. 2, Fig. 17b den Schnitt 17b-17b aus Fig. 17a,
Fig. 18 eine Seitenansicht der linken Lagerung des in Fig. gezeigten Gerätes mit einem Teil des Antriebes für
die Kopiervorrichtung,
Fig. 19 eine Seitenansicht der rechten Lagerung des in Fig.
gezeigten Gerätes,
Fig. 22 eine Teildraufsicht auf den in Fig. 21 gezeigten
Hechanismus,
Fig. 23 eine perspektivische Darstellung der Lagerung des Aufzeichnungsträgers,
Fig. 24 eine hintere Seitenansicht der in Fig. 23 gezeigten Lagerung,
Fig. 25 und 25a schematische Darstellungen des Eingabevorganges des Aufzeichnungsträgers,
Fig. 26 ein elektrisches Schaltschema der Steuerschaltung für das in Fig. 1 gezeigte Gerät und
Fig. 27 eine Darstellung des Funktionsablaufes der zeitlichen Steuerung, die mit der in Fig. 26 gezeigten
Schaltung durchgtführt wird.
In Fig. 1 ist ein Lese- und Schreibgerät 100 dargestellt,
wtlohes aus eines vorderen, eines mittleren und einen hinteren
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Teil 101, 102 und 103 besteht. Der hintere Teil 103 hat eine Abdeckung 104 und ein Unterteil 105, welches die" Abdeckung
trägt und nach vorn unter den mittleren Teil 102 ragt. Der vordere Teil 101 hat zwei schräg aufwärts verlaufende
Deckflächen 107 und 108, die Deckfläche 107 enthält einen Sichtschirm 111, die Deckfläche 108 trägt
schwenkbar ein Lampengehäuse 112, an dem Film zur Projektion der auf ihm enthaltenen Informationen vorbeibewegt werden
kann. Der Projektionsvorgang wird im Einzelnen noch beschrieben. Die Deckfläche 108 ist mit zwei einander gegenüberliegenden
Vertiefungen 113 und 114 versehen, die einen Filmtransportmodul 116 aufnehmen, der in den Fig. 3» 3a
und 4 dargestellt ist.
Eine Spiegelanordnung 264 (Fig. 14 und 16) zur optischen
Drehung des Bildes zu dessen Projektion (längsgestrichelt dargestellter Linien) auf den Sichtschirm 111 in vorbestimmter
Orientierung wird zusammen mit einem schwenkbaren Spiegel 286 zur Projektion eines Bildes längs einer in Fig. 2 gezeigten
Linie verwendet, wobei ein Format A oder B vorgesehen sein kann. Diese Projektion erfolgt auf die lichtempfindliche
Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers 351. Dieser kann
aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus Phthalocyanin, das als Schicht auf Papier aufgebracht ist,
welches in Form eines länglichen Bandes auf einer Vorratsrolle 352 aufgewickelt ist. Eine Rolle 353 dient als Aufnahmerolle
für verbrauchten Aufzeichnungsträger. Zwischen den Rollen 332 und 353 sind eine Ladevorrichtung 354 und eine
Entwicklungsvorrichtung 356 angeordnet. Die Ladevorrichtung 354 enthält ein oberes Korotron 357 und ein unteres Korotron
358, zwischen denen der Aufzeichnungsträger 351 vorbeigeführt wird. Das obere Korotron wird durch eine Stromquelle
359 (Fig. 19 und 26) gespeist und bringt eine positive Ladung auf die Oberseite des Aufzeichnungsträgers 351 auf,
während das untere Korotron so gespeist wird, daß es eine negative Ladung auf die Unterseite des Aufzeichnungsträgers
aufbringt. Die vorstehend erläuterte Anordnung bildet eine
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Ladevorrichtung, bei der eine Gegenelektrode nicht erforderlich ist.
Es können auch andere bekannte Ladevorrichtungen angewendet
werden, vorzugsweise wird jedoch der Aufzeichnungsträger mittels einer Korona-Entladung an einer Drahtelektrode oder
einer Drahtelektrodenanordnung aufgeladen, die mit einer Hochspannung gespeist wird. Solche Anordnungen sind beispielsweise
durch die US-Patentschriften 2 588 699, 2 836 726, 2 777 957 und 2 778 946 bekannt. Die Stromversorgung
für die Korona-Entladungseinheit kann in bekannter Weise aufgebaut sein und muß ca. 7000 Volt Gleichspannung
liefern, wozu sie mit der üblichen Netzwechselspannung gespeist werden kann.
Der vorstehend beschriebene Aufzeichnungsträger 351 wird zunächst mit der Entladungsvorrichtung 354 geladen, bevor die
Entwicklungsrolle 369 (Fig. 2) auf ihn einwirkt. Während
der Aufladung wird die Entwicklungsrolle 369, welche vom Aufzeichnungsträger 351 weg bewegt ist, auf den Entwicklungsvorgang vorbereitet, wozu sie mittels eines Ritzels 403
(Fig. 17a) auf einer Welle 364 durch eine Einwegkupplung mit Getriebe 404 gedreht wird. In positiver Antriebsrichtung
zwischen dem Ritzel 403 und der Welle 364 wird eine Förderrolle 371 (Fig. 2 und 17b) gedreht, wodurch der Entwicklerstoff
aus einer Vorratsmenge auf die Beschickungsfläche der Entwicklungsrolle transportiert wird. Die Förderrolle ist
mit der Entwicklungsrolle über nicht dargestellte Zahnräder gekoppelt.
Wie aus den Fig. 3, 3a und 4 hervorgeht, hat der Modul eine Grundplatte 117, an der zwei Spindelgehäuse 118 und 119
befestigt sind. Diese enthalten eine Vorratsspindel 121 und eine Aufwickelspindel 122, auf denen wiederum die Aufnahmerolle 123 und die Vorratsrolle 124 aufgesetzt werden
können. Die Spindeln bewirken einen Transport des Films an dem Lampengehäuse 112 in beiden Richtungen vorbei, die
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vorstellend genannten Bezeichnungen stimmen also in ihrer
Ordnungszahl nicht mit der möglichen Bewegungsrichtung Uberein. Der Film wird von Hand an der Aufnahmerolle befestigt
und durch Drehung der Vorratsspindel bezüglich der Darstellung in Fig. 3a im Gegenuhrzeigersinn auf die
Vorratsrolle aufgewickelt. Dies erfolgt mittels eines
vertikal orientierten endlosen Bandes 126, welches eine Rolle 127 mit einer Rolle 128 veibindet, die auf einer
Welle 129 sitzt, welche im Spindelgehäuse 119 gelagert
ist (Fig. 4). Eine Drehung der Welle 129 erfolgt über eine Kupplung in Form eines an ihr befestigten Zahnrades 131,
welches durch ein Zahnrad 132 angetrieben wird, das auf der Abtriebswelle eines Differentialantriebes 133 (Fig. 7) sitzt,
Das Aufwickeln des Films auf die Aufnahmerolle 123 erfolgt durch Drehung des Zahnrades 131 bezüglich der Darstellung
in Fig. 3a im Uhrzeigersinn, wodurch eine Rolle 134 auf der
Welle 129 in derselben Richtung gedreht wird. Die Rolle ist mit einer Spindelrolle 136 über ein horizontal laufendes
endloses Band 137 gekoppelt, wozu auch Leerlaufrollen
138 und 139 und ein vertikal orientiertes Band 141 vorgesehen sind.
Das Zahnrad 131 ist in Richtung der Längsachse der Welle
verschiebbar, die Verschiebung erfolgt durch eine auf der Welle 129 sitzende Schnecke, die in einer schneckenförmigen
Vertiefung auf der Innenseite des Zahnrades 131 geführt ist. Die Drehrichtung des Zahnrades 131 bestimmt die Richtung
der Verschiebung. Zum wechselnden Reibungsantrieb zwischen dem Zahnrad 131 und den Rollen 128 und 134 sind die Seiten
des Zahnrades 131 mit Reibungsflächen 144 und 146 und die jeweilige Seite der Rollen 128 und 134 mit Reibungsflächen
147 und 148 (Fig. 4) versehen. Die Reibungsflächen, die aus
jedem geeigneten Material, beispielsweise aus Kork, bestehen können, sind an den Seitenflächen der Rollen bzw.
des Zahnrades in geeigneter Weise befestigt. Eine Drehung des Zahnrades 131 bezüglich der Darstellung in Fig. 3a im
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Uhrzeigersinn verursacht eine Verschiebung von vorn nach
hinten (Fig. 4), wodurch ein Antrieb zwischen dem Zahnrad 131 und der Rolle I34 erfolgt. Eine entgegengesetzte Drehung
verursacht eine Verschiebung des Zahnrades 131 nach vorn, wodurch ein Antrieb zwischen dem Zahnrad I31 und der Rolle
128 erfolgt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Grundplatte 117 an ihrer Unterseite mit zwei Kanälen 149 versehen, die zwei seitlich
vorstehende Arme 152 und 153 aufnehmen, Diese Arme 152 und 153 sind im jeweiligen Kanal mit einer Halteplatte 154 angeordnet,
die an der Grundplatte 117 mit geeigneten Befestigungselementen (nicht dargestellt), beispielsweise mit
Schrauben, befestigt ist. Die versetzten Teile 157 und 158 der Arme 152 und 153 halten zwischen sich eine Feder 159,
die die Arme zur Seite drückt, so daß bei Anordnung des Moduls 116 in den Vertiefungen 113 und 114 die Enden 161
und 162 der Arme auf die Wandungen 163 und 164 (Fig. 1) der Vertiefungen einwirken und der Modul in seinen verschiedenen
Stellungen relativ zum Lampengehäuse 112 festgehalten wird.
Zwei Knöpfe 166 und 167 sind an den Enden der Arme 152 und 153 angeordnet und gestatten die Verstellung der Arme gegen
die Spannung der Feder 159, so daß die Lage des Moduls innerhalb der Vertiefungen 113 und 114 geändert werden kann.
Eine abgeänderte Form des Moduls 116, wie sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt und mit 168 bezeichnet ist, erlaubt die
Auswertung von Filmsortkarten. Der Modul hat eine Grundplatte 169 mit seitlich vorstehenden Flanschen 171 und 172, die in
die Vertiefungen 113 und 114 der vorderen Deckfläche 108
eingesetzt werden können. Eine transparente Abdeckplatte 173 und eine untere Platte 174 sind mit der Grundplatte I69
durch eine quer verlaufende Achse 175 schwenkbar verbunden. Die Achse 175 ist zwischen rückwärtigen Vorsprüngen 176
gelagert, zwischen die Platten kann eine zu projizierende
Filmsortkarte (Mikrofiche·) eingelegt werden.
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Ein an einem nach vorn vorragenden Arm 178 der Abdeckplatte 173 vorgesehener Knopf 177 dient zur Handhabung der Abdeckplatte
und zur leichten Eingabe einer Filmsortkarte zwischen die Abdeckplatte und die Bodenplatte, Der Knopf 177 dient
auch zur Bcv.-egung der Abdeckplatte und der Bodenplatte quer zur Grundplatte 169, um einen Teil der Informationen der
Filmsortkarte an die zur Projektion geeignete Stelle zu bringen. Zu diesem Zweck sind die Abdeckplatte und die Bodenplatte
auf der Achse 175 zwischen den Vorsprüngen 176 verschiebbar. Die Bodenplatte 174 ist mit einem nach unten
ragenden Flansch 170 versehen, der über ihre gesamte Breite verläuft und mit einem aufrecht stehenden Anschlag 1701 der
Grundplatte 169 ein Festsetzen der Platten während der Querbewegung verhindert. Die Grundplatte I69 ist mit zwei Kanälen
179 und 181 versehen, die seitlich vorstehende Arme 182 und 183 aufnehmen, welche mit einer Halteplatte 184
in den Kanälen angeordnet sind. Die Halteplatte ist an der Grundplatte mit mehreren Schrauben 185 befestigt. Eine
Feder 186 zwischen den versetzten Teilen 189 und 191 der Arme 182 und 183 drückt die Arme auseinander, so daß deren
Enden 187 und 188 auf die Bodenwandungen 163 und 164 der Vertiefungen 113 und 114 einwirken, so daß der Modul 168
in verschiedenen Stellungen in Längsrichtung der Vertiefungen 113 und 114 festgehalten wird. Die anderen Enden
und 191 sind mit jeweils einem Knopf 192 und 193 versehen, der eine Bewegung der Arme gegen die Kraft der Feder 186
erleichtert, so daß der Modul 168 in Längsrichtung der Vertiefungen 113 und 114 verschoben werden kann.
Um den jeweiligen Modul leicht in das Gerät einsetzen zu können, ist das noch anhand der Fig. 11 und 12 zu beschreibende
Lampengehäuse 112 mit zwei L-förmigen Achsen 194 schwenkbar gelagert.
Der Differentialantrieb 133, der in den Fig. 7, 8 und 9
dargestellt ist, enthält ein Planetengetriebe 196, welches
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2U6618 '
ein Ringzahnrad 197, mehrere Planetenräder 198 und ein Sonnenrad 199 aufweist. Die Planetenräder 198 sind auf
einem Träger 201 drehbar gelagert, der mit der Abtriebsrolle 202 auf seiner den Planetenrädern 198 abgewandten
Seite versehen .ist. Das Sonnenrad 199 ist auf einer Achs"e
203 drehbar gelagert, so daß es auf die Planetenräder 198 einwirkt und eine Relativdrehung zwischen dem Träger 201
und dem Ringzahnrad 197 bei Drehung der Achse 203 (Fig. 9) bewirkt. Es ist zu erkennen, daß das Ringzahnrad einen
ersten Antrieb für den Differentialmechanismus zur Relativdrehung zwischen ihm und dem Trägerarm bewirkt. Ein Zahnrad
204 auf einer Welle 206 dient als zweiter Antrieb für den Differentialantrieb 133, so daß die bereits beschriebene
Relativdrehung zwischen dem Ringzahnrad und dem Trägerarm in einer Richtung erfolgt, die der durch das Ringzahnrad
erzeugten Richtung entgegengesetzt ist. Die Welle 206 ist durch ein Kopplungselement 207 mit einem ersten Motor 208
gekoppelt, während die Welle 203 mit einem zweiten Motor über eine Kopplungsanordnung 211 gekoppelt ist.
Diese Motore werden in übereinstimmender Richtung gedreht, so daß bei übereinstimmender Drehzahl eine Relativdrehung
zwischen dem Ringzahnrad 197 und dem Sonnenrad 199 maximal
und entgegengesetzt erzeugt wird, wodurch das Planetenrad 198 keine Bewegung auf den Träger 201 ausübt. Daher dreht
sich die Abtriebsrolle 202 nicht. Werden die Motore mit übereinstimmender Drehzahl beispielsweise bezüglich der
Darstellung in Fig. 8 von vorn gesehen im Uhrzeigersinn gedreht, so dreht sich das Zahnrad 204 gleichfalls im Uhrzeigersinn,
wodurch das Ringzahnrad 197 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Die Planetenräder 198 drehen sich dann
im Gegenuhrzeigersinn. Die Drehung des Sonnenrades 199 im Uhrzeigersinn durch die Welle 203 verursacht eine Drehung
des Trägers 201 im Gegenuhrzeigersinn über die Planetenräder 198.
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Um eine Ausgangsleistung, d.h. eine Drehung des Trägers 201 gegenüber dem Differentialmechanismus 196 durch Drehung der
Rolle 202 zu erzeugen, ist eine Motorbremse 212 vorgesehen, die die Drehung eines der Motore 208 und 209 leicht behindert.
Dadurch ergibt sich eine geringe, jedoch stetige Antriebsgeschwindigkeit mit relativ geringem Drehmoment, so
daß die Differenzgeschwindigkeit der Motore erreicht wird, wenn diese mit hoher Drehzahl laufen.
Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Motorbremse 212 enthält eine Gabel 213» welche an einer L-förmigen Lagerung 214 an
einem Vorsprung 216 der Abdeckung 1o8 schwenkbar befestigt ist. Ein Winkelarm 217 verbindet zusammen mit einem flachen
Gelenkarm 218 die Gabel mit einer Einstellwelle 219, die in der Deckfläche 108 drehbar angeordnet ist. Ein Betätigungsknopf 220 (Fig. 1) ermöglicht eine Drehung der Welle 219 im
Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt, was davon abhängt, ob der Film auf die Aufnahmerolle aufgewickelt oder von ihr
abgewickelt werden soll. Ein Schalterarm 222 (Fig. 7a) auf der Welle 219 ermöglicht eine Betätigung zweier Ein-Aus-Schalter
223 und 224, die mit den Motoren 208 und 209 verbunden sind. Ferner wird ein Hauptschalter 225 geschaltet.
Die Schalter sind relativ zu den Nocken so angeordnet, daß sie gleichzeitig Stromkreise für beide Motore oder abwechselnd
nur einen Stromkreis für einen Motor schließen, wobei dann der jeweils andere Stromkreis geöffnet ist. Die Motore
können separat mit voller Drehzahl laufen, wenn der Film zwischen den beiden Rollen mit maximaler Geschwindigkeit
transportiert werden soll.
Wenn der Film bei Projektion auf den Sichtschirm 111 betrachtet werden soll, so kann er zur Lokalisierung eines
bestimmten Teils mit sehr geringer Geschwindigkeit und bei relativ geringem Drehmoment transportiert werden, um
eine Prüfung ohne sprunghaften Betrieb zu ermöglichen. In diesem Falle wird eine der beiden Reibungsflächen 226 und
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227 an den freien Enden 228 und 229 der Gabel 213 durch Betätigung des Steuerknopfes 220 mit einem von zwei Bremsarmen
230 in Berührung gebracht, an denen Reibungselemente angeordnet sind. Diese wirken wiederum auf Reibräder 231
und 232 ein, die auf den Wellen 233 und 234 der Motore 208 und 209 angeordnet sind. Wenn die Reibungswirkung der Reibungsfläche
mit dem jeweiligen Reibungsrad nur leicht ist, so tritt entweder eine Drehung im Uhrzeigersinn oder eine
entgegengesetzte Drehung (bezüglich der Darstellung in Fig. 10) auf, diese Drehung hat die Differenzgeschwindigkeit
der Drehungen der Motore 208 und 209.
Das Zahnrad 132 (Fig. 3a und 8), welches auf das verschiebbare Zahnrad bzw. Kupplungselement 131 einwirkt, ist mit der
Abtriebsrolle 202 mittels einer Rolle 236 gekoppelt, die auf einer Achse 237 sitzt, auf der auch das Zahnrad 132 angeordnet
ist. Ein Band 238 koppelt die Rolle 236 und eine Leerlaufrolle 239, die mit einer weiteren Leerlaufrolle 242 auf
einer gemeinsamen Achse 241 sitzt. Die weitere Leerlaufrolle
242 ist mit der Abtriebsrolle 202 über ein Band 243 gekoppelt, Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, daß bei einer
Differenzdrehzahl zwischen den beiden Motoren eine Drehung der Achse 237 eintritt. Entsprechend kann entweder eine
sohneile oder eine langsame Bewegung des Films in beiden Richtungen erzeugt werden.
Das Lampengehäuse 112 ist, wie bereits erwähnt, an zwei L-förmigen Achsen 194 (Fig. 12) schwenkbar befestigt, um
die Eingabe eines Moduls 116 mit seinen Rollen 123 und 124 und dem HIm 244 (Fig. 12a) zu erleichtern. Die Schwenkung
des Lampengehäuses erfolgt mit einem Handgriff 245 (Fig. 11), der einen Teil des Lampengehäuses bildet. Die Einzelheiten
des Lampengehäuses und die Schwenkanordnung werden im folgenden anhand der Figuren 11, 12 und 12a beschrieben, in
denen das Gehäuse mit seinem oberen Teil 246 und seinem unteren Teil 247 dargestellt ist. Der obere Teil 246 ist
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auf dem unteren Teil 247 mit L-förmigen Stäben 248 befestigt, dadurch ist ein leichtes Auswechseln einer Lampe 249 möglich.
Der untere Gehäuseteil hat einen nach hinten vorstehenden Arm 251, der mit zwei Achsenlagerungen 252 versehen ist,
welche eine Befestigung des unteren Gehäuseteils 247 an der Deckfläche 108 ermöglichen. Die anderen Enden der Achsen
194 sind in der bei 253 (Fig. 12) gezeigten Weise gelagert.
Der nach hinten vorstehende Arm 251 hat mit Abstand zueinander angeordnete und nach unten ragende Teile 254, welche
eine Achse 256 halten. Diese wirkt auf eine Spannfeder 257 ein. Die Spannfeder 257 dient als Anschlagelement für zwei
Stellungen und hält das Lampengehäuse in jeder seiner beiden Stellungen, d.h. an der Deckfläche 108 oder von dieser entfernt.
Die Spannfeder 257 ist an der Unterseite der vorderen Deckfläche mittels zwei selbsthaltender Schrauben 258 befestigt.
Zwei Rollen 259, die in üblicher Weise im unteren Gehäuseteil 247 gelagert sind (Fig. 11 und 12a) dienen zur Einstellung
des Films 244 zwischen dem Lampengehäuse und einer Optik 261 (Fig. 14). Wenn der Film zwischen dem Lampengehäuse und der Optik 261 vorbeiläuft, wird er durch die
Lampe 249 beleuchtet. Ihre Strahlung wird mittels eines Reflektors 262, der im oberen Gehäuseteil 246 angeordnet
ist, nach unten gerichtet. Eine Kondensoranordnung 263 sammelt und fokussiert die Lichtstrahlen der Lampe auf
einen ausgewählten Bereich des Films 244. Die Optik 261 projiziert das Lichtbild nach unten längs einer optischen
Projektionsachse, die eine Spiegelanordnung 264 zur optischen Drehung des projizierten Bildes enthält.
f.
Die Optik 261 kann zum Film 244 hin und von diesem wegbewegt werden, um eine Fokussierung unterschiedlicher Filme zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist sie mit einem Stift 266 versehen, der in radialer Richtung von ihrem Umfang absteht,
(Fig. 8 und 13). Der STift hat die Wirkung eines Mitnehmers und wird durch eine geneigte Nockenfläche 267 einer Öffnung
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214661a .
268 in einem Nockenelement 269 bewegt. Das Nockenelement ist in seitlicher Richtung bewegbar an einem Ende mit einem
Stift 271 und indirekt an dem anderen Ende durch eine Fokuesierungsachse
272 gelagert, die mit einem Z-förmigen Gelenk verbunden ist. .Eine Drehung der Achse 272 durch einen Knopf
276 (Fig. 1) verursacht eine Drehung des freien Endes des Gelenks 273 um einen geringen Winkel, das freie Ende'bewirkt
wiederum eine seitliche Bewegung des Nockenelementes 269, wie es in den Fig. 8 und 13 dargestellt ist, wobei die Kanten
einer zweiten Öffnung im Nockenelement eine Führung bewirken.
Der Haltestift 271, welcher an einem an der Unterseite der
vorderen Abdeckung 108 befestigten Flansch 278 angeordnet ist, läuft in einen horizontal angeordneten Schlitz 279.
Wenn die Fokussierungsachse 272, welche an der vorderen Abdeckung 108 gelagert ist, im Sinne einer Bewegung des
Nockenelementes 269 nach links (Fig. 8 und 13) gedreht wird, so bewegt sich die Optik nach oben.
Die Bilddrehungsanordnung 264 (Fig. 8) enthält einen Spiegel 281, der unmittelbar unter der. Optik 261 mittels einer Achsenkonstruktion
284 drehbar gelagert ist. Ein zweiter Spiegel 283, der auf einer Achsenanordnung 282 drehbar gelagert ist,
bewirkt zusammen mit dem Spiegel 281 eine Reflexion eines Bildes auf den Sichtschirm in dem bereits genannten optischen
Weg. Auf diesem ist auch ein schwenkbarer Spiegel 286 angeordnet. Eine Einstellung der Spiegel auf eine vorgegebene
Betriebsart erfolgt mittels eines Formateinstellknopfes 287 (Fig. 1) in noch zu beschreibender Weise.
Die Funktion der optischen Drehvorrichtung 264 wird im folgenden anhand der schematischen Darstellung in den Fig. 14
bis 16 beschrieben.
In den Fig. 14 und 15 ist ein Filmstreifen 288 dargestellt, der das Format A haben soll. In Fig. 16 ist ein Filmstreifen
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289 dargestellt, der das Format B haben soll. Diese Filmformate sind ausführlich in den Mikrofilmnormen der
American Librarian's Association beschrieben (1966, Library of Congress Card Catalogue No. 66-27372). Der
Filmstreifen 288, der das Format A hat, enthält Filmbilder 291 und 291' in quer angeordneten Paaren, diese sind nacheinander
über die Länge des Filmstreifens 288 verteilt. Entsprechend dem Format A sind die Bilder auf den Bildfeldern
291 und 291' in Längsrichtung des Firns 288 angeordnet, wie es aus den Fig. 14 und 15 hervorgeht. Dies bedeutet, daß
Buchstaben und Schriftzeichen wie z.B. der dargestellte Buchstabe F in Längsrichtung des Films aufrecht stehend angeordnet
sind, während geschriebene Zeilen in Querrichtung über den Filmstreifen 288 verlaufen. Bei dem Filmstreifen 289,
der das Format B hat, sind die Bildfelder 292 und 292' über die Breite des Films 289 angeordnet und in dieser Weise nacheinander
auf die Länge des Filmstreifens 289 verteilt. Entsprechend dem Format B sind die jeweiligen Bilder 292 und
292» über die Breite des Filmstreifens 289 aufrecht stehend angeordnet, wie es aus Fig. 16 hervorgeht. Dies bedeutet,
daß Buchstaben und Schriftzeichen wie z.B. der dargestellte Buchstabe F bezüglich ihrer Höhenausrichtung quer auf dem
Film liegen, während geschriebene Zeilen in Längsrichtung des Filmstreifens 289 verlaufen.
Anhand der Fig. 14 wird die Projektionsanordnung nach der Erfindung zunächst in Verbindung mit einem Filmstreifen 288
des Formats A beschrieben. Der Filmstreifen 288 kann in der dargestellten Pfeilrichtung bewegt werden, bis das gewünschte
Bildfeld 291 an der Projektionsstation in der optischen Achse angeordnet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß der
dargestellte Buchstabe F auf dem Bildfeld 291 in Längsrichtung des Films 288 bezüglich seiner Höhenausdehnung angeordnet
ist. Die Projektionslampe 249 durchleuchtet das eingestellte Bild in Richtung nach unten, wozu der Reflektor 262
vorgesehen ist. Die Kondensoranordnung 263 sammelt und fokussiert das Licht der Projektionslampe 249 auf das aus-
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gewählte Bildfeld 291. Die Optik 261 ist unter dem Bildfeld 291 an der Projektionsstation angeordnet und projiziert das
durchleuchtete Bild des Bildfeldes 291 nach unten, wie es in Fig. 14 dargestellt ist. Diese optische Projektionsachse
verläuft normal zur Ebene des Bildfeldes 291.
Der Spiegel 281 hat eine stark reflektierende Spiegelfläche und ist in der optischen Projektionsachse unter der Optik
261 angeordnet. Er reflektiert das projizierte Bild des
Bildfeldes 291 in einer Richtung parallel zur Längsrichtung des Filmstreifens 288 und normal zur optischen Projektionsachse der Optik 261. Der Spiegel 283, der eine stark reflektierende
Spiegelfläche hat, ist so angeordnet, daß er das am Spiegel 281 reflektierte Bild in Richtung quer zur Längsrichtung
des Filmstreifens 288 auf den Spiegel 286 reflektiert.
Der schwenkbare Spiegel 286 ist mit einer stark reflektierenden Spiegelfläche versehen und im hinteren Teil des Gehäuses
102 auf der optischen Achse angeordnet, die vom Spiegel 283 ausgeht.Er reflektiert das empfangene Bild auf
den Sichtschirm 111. Das so projizierte Bild erzeugt ein Licht-Schatten-Muster auf der Rückseite des Sichtschirms
111 mit vorbestimmter Vergrößerung. Der Sichtschirm 111 besteht aus einem Material, welches durchscheinend ist und
das projizierte Lichtmuster streut, so daß ein betrachtungsfähiges Bild auf der Vorderseite des Sichtschirms 111 entsteht.
Bei der in Fig. 14 gezeigten Anordnung wird also
ein Bild, beispielsweise der Buchstabe F auf den Sichtschirm 111 derart projiziert, daß es relativ zur betrachtenden
Person vertikal angeordnet ist, während es auf dem Bildfeld 291 horizontal oder quer zur Betrachtungsperson
liegt.
Der Spiegel 281 ist unter der Optik 261 drehbar angeordnet. Er kann gegenüber der in Fig. 14 gezeigten Stellung in
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den dargestellten Pfeilrichtungen um eine Achse X gedreht werden, welche zwischen ihm und dem Spiegel 283 verläuft.
In ähnlicher Weise ist der Spiegel 283 so gelagert, daß er gegenüber der in Fig. 14 gezeigten Stellung intien dargestellten
Pfeilrichtungen um eine Achse X1 gedreht werden kann, die parallel zur Achse X verläuft, jedoch gegenüber
dieser versetzt ist. Durch Einstellung des Formatknopfes 287 (Fig. 1) kann die Stellung der Spiegel 281 und 283
gegenüber der in Fig. 14 gezeigten in die in Fig. 15 gezeigte gebracht werden.
In der in Fig. 14 gezeigten Stellung liegt der Spiegel 281 in einer Ebene, die normal zu einer vertikalen Ebene verläuft,
welche in Längsrichtung des Filmstreifens 288 angeordnet ist. Außerdem ist er unter einem Winkel von 45°
gegenüber einer vertikalen Ebene geneigt, die in Querrichtung des Filmstreifens 288 verläuft. Außerdem ist er unter
45° gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt, die parallel zur Ebene des Filmstreifens 288 verläuft. In der in Fig.
gezeigten Stellung ist der Spiegel 283 in einer Ebene angeordnet, die normal zu einer horizontalen Ebene verläuft,
welche parallel zur Ebene des Filmstreifens 288 liegt, ferner ist er unter einem Winkel von 45° gegenüber einer
vertikalen Ebene geneigt, die in Längsrichtung des Filmstreifens 288 verläuft. Außerdem ist er unter einem Winkel
von 45° gegenüber einer vertikalen Ebene geneigt, die in Querrichtung des Filmstreifens 288 verläuft.
In der in Fig. 15 gezeigten Stellung ist der Spiegel 281 gegenüber der in Fig. 14 gezeigten Stellung um die Achse X
im Gegenuhrzeigersinn (betrachtet von links in Fig. 14) um einen Winkel von 45° gedreht. Der Spiegel 283 ist um die
Achse X' gegenüber der in Fig. 14 gezeigten Stellung um einen Winkel von 45° gedreht, jedoch im Uhrzeigersinn (betrachtet
von links in Fig. 14).
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In der in Fig. 15 gezeigten Stellung ist die Orientierung des am Spiegel 281 reflektierten Bildes in ähnlicher Weise
gegenüber derjenigen in Fig. 14 gedreht, da sich die Stellung des Spiegels 281 geändert hat. In gleicher Weise ist
die Orientierung des am Spiegel 283 reflektierten Bildes gedreht, da der Spiegel 283 gegenüber der in Fig. 14 gezeigten
Stellung gedreht ist. Durch Drehung des Spiegels 281 um einen Winkel von 45° in einer ersten Richtung und
durch Drehung des Spiegels 283 um einen Winkel von 45° in einer dazu entgegengesetzten zweiten Richtung erfolgt also
eine Drehung des projizierten Bildes um 90° bzw. um einen
rechten Winkel, die durch die Kombination der Verdrehungen der beiden Spiegel 281 und 283 erzeugt wird. Aus Fig. 15
ist zu erkennen, daß das projezierte Bild, welches vom Spiegel 283 ausgeht, dann am Spiegel 286 auf den Sichtschirm
111 reflektiert wird, wie es bereits im Zusammenhang mit Fig. 14 beschrieben wurde. Durch die andere Stellung
der Spiegel 281 und 283 zueinander, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, wird jedoch auf dem Sichtschirm 111 beispielsweise
der Buchstabe F in horizontaler Orientierung erzeugt, wenn auf dem Film 288 eine gleiche horizontale Orientierung
dieses Bildes vorliegt. Es ist ferner zu erkennen, daß das auf den Sichtschirm 111 projizierte Bild um 90° relativ
zu dem in Fig. 14 auf dem Sichtschirm 111 dargestellten
Bild gedreht ist. Daher kann durch geeignete Einstellung der Spiegel 281 und 283 gegenüber den in Fig. 14 gezeigten
Stellungen in die in Fig. 15 gezeigten Lagen eine Drehung des sichtbaren Bildes auf dem Sichtschirm 111 um 90° bzw.
um einen rechten Winkel gegenüber der Lage des in Fig. 14 gezeigten Bildes erfolgen. Dies ergibt sich aus den Stellungen
der Spiegel 281 und 283 zueinander.
Wird ein Film mit dem Format B mit Bildern, die relativ zur Betrachtungsperson in der in Fig. 16 gezeigten Weise
vertikal angeordnet sind, in das Gerät eingesetzt, so können die Spiegel 281 und 283 durch den Formatknopf 287
in die in Fig. 15 und 16 gezeigten Stellungen gebracht
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werden. In dieser Lage wird das Bildfeld 292 durch die Optik 261 auf den Spiegel 281 projiziert und auf den
Spiegel 283 in beschriebener Weise reflektiert. Das projezierte Bild, beispielsweise der Buchstabe F, wird am
Spiegel 283 auf den Spiegel 286 und dann auf den Sichtschirm 111 in vertikaler Orientierung relativ zur Betrachtungsperson
reflektiert. Mit dieser Anordnung wird also ein sichtbares Bild des Buchstabens F in vertikaler Orientierung
auf dem Sichtschirm 111 von einem Bildfeld 292 erzeugt, welches eine Orientierung hat, die in ähnlicher Weise vertikal
zur betrachtenden Person verläuft.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung kann ein Filmstreifen 288 oder 289 in das Gerät eingesetzt werden und
verbleibt in seiner einamal eingesetzten Orientierung unabhängig von der jeweiligen Bildorientierung seines Formates.
Wenn die Bildorientierung des Formats A vorliegt, kann die Orientierung des Bildes auf dem Sichtschirm 111 wahlweise
eingestellt werden, so daß die geschriebenen Zeilen horizontal über den Schirm verlaufen. In ähnlicher Weise kann bei
einem Format B die Orientierung genauso verwirklicht werden, so daß auch hier die geschriebenen Zeilen horizontal über
den Schirm verlaufen. Es kann also eine vorbestimmte Bildorientierung auf dem Sichtschirm 111 je nach Wunsch unabhängig
von dem jeweiligen Filmformat eingestellt werden. Dabei erfolgt eine optische Drehung des projizierten Bildes
auf dem Sichtschirm 111 ohne eine physikalische Drehung der Anordnung des jeweiligen Filmstreifens, wie sie an sich im
Hinblick auf die unterschiedlichen Formate erforderlich wäre.
Die Spiegel 281 und 283 sind auf den Achsenanordnungen und 282 mit Halterungen 296 und 297 (Fig. 8 und 10) befestigt,
welche mit den Achsen gedreht werden. Eine synchrone Drehung der Achsen 282 und 284 erfolgt durch eine Gelenkkopplung
298, die in Fig. 10 dargestellt ist.
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Die GeTenkkopplung 298 enthält einen Gabelarm 299, der an
der Achse 282 befestigt ist. Ferner ist ein mit einem Stift 302 versehener Arm 301 vorgesehen, wobei der Stift 302
zwischen den Segmenten 303 und 304 des Gabelarms 299 angeordnet ist. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, bewirkt eine Drehung
der Achse 282 im Uhrzeigersinn eine Drehung des Arms 299 in derselben Richtung, wodurch wiederum eine Drehung der
Achse 284 im Gegenuhrzeigersinn durch Einwirkung des Segmentes 304 auf den Stift 302 erzeugt wird. Eine Endlagenfeder
306, die an den Armen 299 und 301 mit Stiften 307 und 308 befestigt ist, bewirkt in bekannter Weise mit einer Formatsteuerung
309 (Fig. 7) eine Bewegung der Achsen um die zur Einstellung der Spiegel 281 und 283 erforderlichen Winkel.
Die Formatsteuerung 309 enthält den Knopf 287, der auf einer Achse 312 sitzt. Auf dieser ist ein Schneckenrad 313 angeordnet,
welches auf ein Zahnsegment 314 auf der Achse 282 einwirkt.
Zur Einstellung des Bewegungsbereiches der Achsen 284 und
282 entsprechend den Toleranzen der Einzelteile sind zwei einstellbare Achsenanschläge 316 und 317 (Fig. 8 und 10)
an Halterungen 318 und 319 vorgesehen. Zwei gleichartige Anschlagarme 321 und 322 an den Achsen 284 und 282 sind
jeweils mit zwei Armelementen 323 (Fig. 10) und 324 (Fig. 8) versehen, die auf die einstellbaren Anschläge 316 und 317
einwirken.
Die Spiegelanordnung 264 zur optischen Drehung des Projektionsbildes
(in dem in Fig. 14 bis 16 gezeigten Bereich) auf dem Sichtschirm 111 in eine vorbestimmte Orientierung
dient auch in Verbindung mit dem schwenkbaren Spiegel 286 zur Projektion eines Bildes des Formats A oder B auf einen
lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger über einen Weg, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. Als Aufzeichnungsträger dient
ein einmal verwendbares Aufzeichnungsmaterial 351 (Fig. 2). Der Aufzeichnungsträger kann aus jedem geeigneten Material
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bestehen, beispielsweise aus mit Phthalocyanin beschichtetem Papier in Form eines auf einer Vorratsrolle 352 vorhandenen
langen Bandes. Ferner ist eine Aufnahmerolle 353 für den Aufzeichnungsträger vorgesehen. Zwischen den Rollen 352
und 353 sind im Bewegungsbereich des Aufzeichnungsträgers eine Ladevorrichtung 354 und eine Entwicklungsvorrichtung
356 angeordnet.
Die Ladevorrichtung 354 enthält ein oberes Korotron 357 und ein unteres Korotron 358, zwischen denen der Aufzeichnungsträger
351 vorbeibewegt wird. Das obere Korotron wird mit einer Spannungsquelle 359 (Fig. 19 und 26) derart gespeist,
daß es eine positive Ladung auf die Oberseite des Aufzeichnungsträgers 351 aufbringt, während das untere Korotron
so gespeist wird, daß es eine negative Ladung auf die Unterseite des Aufzeichnungsträgers aufbringt. Die vorstehend
beschriebene Anordnung bildet eine Ladevorrichtung, bei der eine Gegenelektrode nicht erforderlich ist.
Es können auch andere Ladevorrichtungen bekannter Art angewendet werden, vorzugsweise wird der Aufzeichnungsträger
jedoch mittels Korona-Entladung durch einen Entladungsdraht oder eine Entladungsdrahtanordnung aufgeladen, die
mit einer Hochspannung gespeist wird, solche Anordnungen sind in den US-Patentschriften 2 588 699, 2 836 726,
2 777 957 und 2 778 946 beschrieben.
Als Spannungsquelle für die Entladungseinheit kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, die ca. 7000 Volt Gleichspannung
liefert und mit der üblichen Netzwechselspannung gespeist wird.
Die in den Fig. 2,17, 17a, 17b und 19 gezeigte Entwicklungsvorrichtung
356 hat ein geschlossenes Gehäuse 361, welches zwischen einer linken und rechten Lagerung 362 und 363
schwenkbar angeordnet ist. Die Lagerung erfolgt mittels einer Entwicklungsrollenachse 364 (Fig. 19).
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Das Entwicklungsgehäuse 361, welches aus unterschiedlichen
Materialien bestehen kann, beispielsweise aus Aluminium, hat eine Abdeckung 366, die an einem Hinterteil 367 befestigt
ist. Eine Entwicklungsrolle 369 ist im Gehäuse 361 zwischen dessen Seitenteilen gelagert und in der Art einer
Tiefdruckrolle ausgebildet, welche den Aufzeichnungsträger 351 zur Übertragung von Entwicklerstoff berührt. Eine Zuführungsrolle
371 auf der Achse 364 dient bei Drehung zur Übertragung von Entwicklerstoff aus einem Vorratsbehälter
372 auf die Entwicklungsrolle 369. An einem Arm 374 ist ein um die Kante der Entwicklungsrolle 369 herumgeführtes Abstreichblatt
373 beispielsweise mit einer Schraube 376 befestigt. Ein Hauptabstreichblatt 377 ist an einer Halterung
378 mit einer Klammer 379 befestigt, welche durch mehrere Schrauben 381 gehalten ist, von denen nur eine dargestellt ist. Die Halterung 378 für das Hauptabstreichblatt
377 ist starr an einer Schwenkachse 382 mittels mehrerer Schrauben 383 befestigt, von denen nur eine dargestellt
ist. Die Schwenkachse 382 ist an ihren Enden zylindrisch ausgebildet, so daß sie innerhalb der Seitenteile gedreht
werden kann. Sie wird durch eine flache Feder 384 in ihre Lage gedrückt, hier kann eine Einstellschraube 386 zur Einstellung
der Federspannung vorgesehen sein. Der Entwicklerstoff wird dem Vorratsbehälter 372 über eine Leitung 387
zugeführt, die mit einem nicht dargestellten, besonderen Vorratsbehälter verbunden ist, welcher durch eine Halterung
388 (Fig. 18) in seiner Lage gehalten wird. Der Entwicklerstoff wird dem Vorratsbehälter 372 durch seine Schwerkraft
zugeführt. Die Entwicklungsrolle 369 wird an dem Aufzeichnungsträger 351 gehalten, welcher durch eine Gegenrolle 389
getragen wird. Hierzu wird das Gehäuse 36I um die Zuführungsrollenachse
durch zwei Federn 391, von denen nur eine dargestellt ist und die auf den bei den Seiten der Entwicklungsvorrichtung
356 angeordnet sind, geschwenkt. Die Federn sitzen an einem seitlich vorstehenden Stab 392, welcher durch
einen nach rückwärts vorstehenden Arm des Entwicklungsgehäuses
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getragen wird. Ein seitlich vorstehender Stab 394 an einem nach oben ragenden Arm 396 dient als Mitnehmer, der durch
einen Nocken 397 betätigt wird, welcher über dem Stab 394 durch eine Achse 398 gedreht wird, welche zwischen einer
Halterung 399 und der linken Haltestruktur 362 sitzt. Die Achse 398 kann durch ein Zahnrad 401 gedreht werden, welches
mit dem Nocken 397 über eine Einwegkupplung (nicht dargestellt) gekoppelt ist. Diese verhindert die Drehung des
Nockens in einer Richtung, ermöglicht jedoch die Drehung des Nockens mit der Achse 398 in der anderen Richtung zu
einem noch zu beschreibenden Zweck.
Das Aufzeichnungsband 351 wird, wie bereits beschrieben, zunächst mit der Ladevorrichtung 354 aufgeladen, bevor die
Entwicklungsrolle 369 zur Einwirkung gebracht wird. Während der Aufzeichnungsträger geladen wird, wird die Entvicklungsrolle
369 in einer vom Aufzeichnungsträger 351 entfernten Stellung durch die Drehung eines Zahnrades 403 auf den Entwicklungsvorgang
vorbereitet. Das Zahnrad 403 ist auf der Achse 364 angeordnet und wird durch eine Einwegkupplung
mit Lagerung 404 gedreht. In positiver Antriebsrichtung zwischen dem Zahnrad 403 und der Achse 364 wird die Zuführungsrolle
369 gedreht, so daß der Entwicklerstoff aus dem
Vorratsbehälter 372 auf die Beschickungsfläche der Entwicklungsrolle 369 gebracht wird. Die Zuführungsrolle ist mit
der Entwicklungsrolle über nicht dargestellte Zahnräder gekoppelt.
Der Nocken 397 (Fig. 18) hat einen hohen Profilteil 406 und einen niedrigen Profilteil 407. Der höhere Teil bewirkt
während einer vorbestimmten Zeit des Maschinenzyklus eine Versetzung der Entwicklungsrolle 369 vom Aufzeichnungsträger
351 hinweg, während der niedrige Teil eine Einwirkung der Entwicklungsrolle 369 auf den Aufzeichnungsträger 351
infolge der Spannung der Feder 391 ermöglicht. Der Profilteil 406 ist mit einer Nut 408 versehen, die den Start
oder das Ende des Zyklus kennzeichnet, von wo aus der
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Nocken 397 in noch zu beschreibender vorbestimmter Weise
gedreht wird.
Die Tiefdruckrolle 369 wirkt als eine den Entwicklerstoff übertragende Rolle und hat einen zylindrischen Körper, auf
dessen Oberfläche ein erhabenes Muster (nicht dargestellt) angeordnet ist. Dieses kann beispielsweise aus einer Vielzahl
feiner erhabener Punkte, Linien, spiralförmiger Vertiefungen oder anderer Elemente bestehen. Diese Struktur
kann durch den Entwicklerstoff in den Vertiefungen, die zwischen den erhabenen Teilen gebildet sind, benetzt werden.
Bilder guter Qualität und ein relativ einfacher Betrieb können mit einer Tiefdruckrolle verwirklicht werden, die
ein Dreifachspiralmuster von 31 bis 118 Linien pro cm, vorzugsweise von 70 bis 100 Linien pro cm aufweist, welche
unter einem Winkel von ca. 30° bis ca. 60°, vorzugsweise von ca. 45° gegenüber der Rollenlängsachse mit einer Tiefe
von ca. 0,04 bis 0,15 mm geschnitten sind. Typische Materialien für die Tiefdruckrolle oder die Zuführungsrolle
sind Stahl, Messing oder Aluminium, Die Rolle kann eine Achse aus einem Material mit einer Hülse aus einem zweiten
Material aufweisen. Der Entwicklerstoff wird den Vertiefungen durch die Abwälzberührung mit der Zuführungsrolle 371
zugeführt. Die Oberfläche der Zuführungsrolle soll wie alle anderen verwendeten Einzelteile relativ widerstandsfähig
gegenüber Alterung und Abnutzung sowie chemischen Einflüssen des Entwicklerstoffs sein. Die Oberfläche der Zuführungsrolle
kann aus den verschiedensten Stoffen bestehen, wenn sie lediglich als Zuführungsfläche verwendet wird.
Dies bedeutet, daß sie lediglich zur Zuführung oder Beschickung der Entwicklungsrolle mit nicht genau bemessenen
Mengen Entwicklerstoff ohne Abstreichvorgang dient. In diesem
Falle kann jedes Zuführungssystem eingesetzt werden.
Soll jedoch die Zuführungsfläche eine Zuführungsfunktion und eine Abstreichfunktion erfüllen, so soll sie vorzugsweise
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glatt sein, um Jede Störung der Entwicklungsrollenoberfläche,
mit der sie in Kontakt kommt, während des Abstreichvorganges zu vermeiden. Ferner soll das für die Kombination von Zuführungsfläche
und Abstreichfläche verwendete Material relativ elastisch sein und eine Shore-Härte (Skala A) von
ca. 40 bis ca. 90 haben. Eine optimale Bildqualität kann mit Werten zwischen ca. 50 und ca. 60 erreicht werden. Jedes
geeignete Material kann für die Zuführungsfläche verwendet werden. Typische derartige Stoffe sind Stahl, Siliconkautschuk,
Fluorsiliconkautschuk, synthetische Kautschukarten,
Urethane und Polyurethane.
Ein Abstreichen der mit Entwicklerstoff beschickten Entwicklungsrolle
kann auch mit Abstreichblättern erfolgen. Ein Hauptabstreichblatt, das über die gesamte Länge der
Entwicklungsrolle verläuft, kann allein oder in Verbindung mit Ecken- und Kantenabstmchblättern verwendet werden. Die
Abstreichblätter können aus jedem geeigneten Material bestehen, das relativ widerstandsfähig gegenüber Alterung,
Abnutzung und chemischen Einflüssen durch die Entwicklungsflüssigkeit ist. Geeignete Stoffe sind Stahl, Siliconkautschukarten,
Fluorsiliconkautschuk, Urethane, Polyurethane, Mylar (Polyester). Das Hauptabstreichblatt soll die Entwicklungsrolle
längs einer Linie oder eines schmalen Bereiches berühren, um eine vorgegebene Bemessung des Entwicklerstoffs
auf der Entwicklungsrolle in abgestrichenem Zustand zu gewährleisten. Ein Ecken- und Kantenabstreichblatt
soll die Ecke der Beschickungsrolle berühren, um überschüssigen Entwicklerstoff zu entfernen und eine Ansammlung
des Entwicklerstoffs an der Kante der Entwicklungsrolle zu vermeiden.
Jeder geeignete Entwicklerstoff kann verwendet werden, beispielsweise
polare oder nichtpolare Flüssigkeiten. Die Entwicklerstoffe sollen mit den jeweiligen Materialien,
mit denen sie während der Entwicklung in Berührung kommen,
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verträglich sein. Der Entwicklerstoff kann dispergierte
oder gelöste Pigmentstoffe und/oder Farbstoffe enthalten. Typische Entwicklungsflüssigkeiten sind die handelsüblichen
Stoffe auf Wasserbasis, Ölbasis und Alkoholbasis, die u.a. als Trägermaterial Mineralöl, Ölsäure, Polypropylenglycol,
Petroleumsolvent, Glycerol und Sorbitol verwenden.
Um ein Verspritzen des Entwicklerstoffs und eine Verschmutzung
der mechanischen Teile zu vermeiden, soll das Gehäuse für die Entwicklungsrolle im wesentlichen gegenüber äußeren
Einflüssen vollständig abgeschlossen sein mit Ausnahme der Zuführung des Entwicklerstoffs in das Gehäuse und der zur
Einwirkung der Entwicklungsrolle auf den Aufzeichnungsträger erforderlichen Öffnung. Die Gehäusestruktur zur Aufnahme des
Entwicklerstoffs und der Entwicklungselemente kann aus einem Stück beispielsweise durch Spritzguß gefertigt sein. Um
eine lange und zuverlässige Betriebsweise der Entwicklungsvorrichtung zu gewährleisten, sollen die für die Einzelteile
verwendeten Materialien vorzugsweise unempfindlich gegenüber Einwirkungen des jeweils verwendeten Entwicklerstoffs sein.
Um eine Bildentwicklung durch elektrostatische Anziehung des Entwicklerstoffs von der Tiefdruckrolle auf die Bildfläche
in bildmäßiger Verteilung zu ermöglichen und dabei minimale Hintergrundablagerungen zu gewährleisten, führt
die Lagerung der Entwicklungsrolle durch Verbindung mit der Spannungsquelle 359 eine Vorspannung oder sie ist geerdet.
Dadurch können die bildmäßig verteilten Ladungen auf dem Aufzeichnungsträger infolge der leitenden Verbindung
durch die Lagerung Ladungen induzieren, welche die Ladungen auf dem Aufzeichnungsträger neutralisieren können.
Wenn die Lagerung beispielsweise geerdet ist und der Aufzeichnungsträger positive Ladungen trägt, so werden durch
die Lagerung hindurch negative Ladungen in den flüssigen Entwicklerstoff in denjenigen Bereichen induziert, die den
positiven Ladungen der Bildfläche gegenüberstehen, wodurch ein Feld zwischen dem Entwicklerstoff und den Ladungen auf
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den zu entwickelnden Bereichen erzeugen. In solchen Bereichen des Entwicklerstoffs, die nicht geladenen Bildflächenteilen
gegenüberstehen, wird kein eine Anziehungskraft erzeugendes Feld erzeugt, so daß hier keine Ladungen durch die Lagerung
in die Entwicklungsflüssigkeit transportiert werden, wenn die Lagerung geerdet ist. Daher kann auch kein elektrisches
Feld entstehen, welches die Entwicklungsflüssigkeit über die erhabenen Teile der Tiefdruckrölle anheben und an die Bildfläche
heranbringen würde. Deshalb tritt eine Bildentwicklung nur in den geladenen Bereichen auf, wenn die Lagerung
gerdet oder mit einer geringen Vorspannung versehen ist, die allgemein ungefähr den Wert der nichtgeladenen oder
praktisch ungeladenen Bereiche des Aufzeichnungsträgers hat. Es sei bemerkt, daß die Entwicklung dieser Art nicht von der
Polarität abhängt. Sie erfolgt lediglich so, daß geladene Bereiche entwickelt, ungeladene Bereiche nicht entwickelt
werden. Haben die geladenen Bereiche eine negative Polarität, so findet eine gleichartige Entwicklung wie auch bei positiver
Polarität statt. In einem solchen Falle würden positive Ladungen in den den negativen Ladungen gegenüberliegenden
Bereichen induziert. Es würde dann ein Feld entstehen, welches den Entwicklerstoff Über die erhabenen Teile der Entwicklungsrolle
anheben und auf die Bildfläche aufbringen würde.
Es können auch die nichtgeladenen Flächenteile entwickelt werden, wenn die Lagerung der Entwicklungsrolle eine Vorspannung
derselben Polarität und derselben Höhe wie die geladenen Bereiche des latenten elektrostatischen Bildes
erhält. Hierzu muß die von der Spannungsquelle 359 gelieferte Spannung umgepolt werden. In diesem Falle wird dann
ein Feld zwischen den nichtgeladenen Bildflächenteilen und dem Entwicklerstoff auf der Entwicklungsrolle erzeugt,
während kein Feld zwischen den geladenen Bereichen und der Entwicklungsrolle existiert. Daher entsteht auch keine Anziehung
in den geladenen Bereichen, so daß kein Entwickler-
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stoff auf den Bildträger aufgebracht wird. In den nichtgeladenen Bereichen werden jedoch Ladungen in den Entwicklerstoff
induziert, wodurch elektrische Felder entstehen, die eine Ablagerung des Entwicklerstoffs auf dem Aufzeichnungsträger
und damit eine Entwicklung der nichtgeladenen Bereiche bewirken. Wenn ein Bereich durch Lichteinwirkung
entladen wird, entstehen elektrische Kraftfelder zwischen dem Aufzeichnungsträger und dem Entwicklerstoff der Entwicklungsrolle.
Darauf folgt eine Induktion von Ladungen in den Entwicklerstoff in diesen Bereichen und eine Erzeugung
elektrischer Felder zwischen dem Entwicklerstoff und der entladenen Bildfläche. Wenn die dabei erzeugten Kräfte
so groß sind, daß sie die Oberflächenspannung des Entwicklerstoffs überwinden, wird dieser auf dem Aufzeichnungsträger
abgelagert, so daß ein entwickeltes Bild entsteht.
Zur Ablagerung von Entwicklerstoff in den bestrahlten
Flächenteilen können positive Ladungen und negative Ladungen ausgenutzt werden, wobei die Lagerung der Entwicklungsrolle
bei negativen Ladungen ein negatives Potential führt, welches ungefähr gleich dem entsprechenden Wert auf der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers während dessen Sensitivierung ist. Es kann auch eine Entwicklung nichtbe strahlt er
Bereiche erfolgen, indem die Lagerung der Entwicklungsrolle ein veränderliches Potential erhält, welches durch
die Lichtabfalleigenschaften der bestrahlten Aufzeichnungsschicht bzw. des Fotoleiters gesteuert wird. Hierdurch
bewirkt das an die Entwicklungsrolle angeschaltete Potential die Beibehaltung eines feldfreien Zustandes zwischen der
Rolle und dem Aufzeichnungsträger in den bestrahlten Flächenteilen. Die nichtbestrahlten Flächenteile kommen jedoch
infolge der Belichtung in den Einfluß eines elektrischen Feldes, so daß eine Entwicklerstoffablagerung in diesen
Bereichen möglich ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß vorzugsweise eine geringe Vorspannung angewendet wird, um den Widerstand des
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Entwicklerstoffs, den dieser der Übertragung auf den Aufzeichnungsträger
entgegengesetzt, zu überwinden und eine hohe Bildqualität verbunden mit freien Hintergrundflächen
zu gewährleisten. Wird ein erhöhtes Potential an die Entwicklungsrolle angeschaltet, so soll dies vorzugsweise um
weitere 50 Volt erhöht werden, so daß Bereiche des Aufzeichnungsträgers, die 450 Volt führen, einer Spannung von
500 Volt an der Entwicklungsrolle gegenüberstehen und damit eine Ablagerung des Entwicklerstoffs in den entladenen
Flächenbereichen des Aufzeichnungsträgers erfolgt. Dieses zusätzliche Potential an der Entwicklungsrolle erzeugt
ein stärkeres Kraftfeld zur Bewegung der Entwicklungsflüssigkeit und deren Ablagerung. Wenn die zu entwickelnden
geladenen Bereiche und die Hintergrundflächen des Bildes beispielsweise ein positives Potential von 5 Volt führen,
so soll vorzugsweise ein negatives Potential von ca. 30 bis 50 Volt an die Entwicklungsrolle gelegt werden. Wird
ein trockenes Entwicklungspulver, beispielsweise elektroskopischer Toner zur Entwicklung verwendet, so kann dieses
dem bandförmigen Aufzeichnungsträger entweder durch eine Pelzbürste oder eine Magnetbürste oder durch Kaskadierungsentwicklung
zugeführt werden, wobei der Toner in den geladenen Bereichen des Bandes gebunden wird. Das entwickelte
Tonerbild kann dann auf ein Kopieblatt übertragen und auf diesem durch Einwirkung von Wärme und Druck fixiert werden.
Hierzu können Bildübertragungsrollen bekannter Art vorgesehen sein.
Nachdem das latente elektrostatische Bild entwickelt ist, befindet es sich in einem die Bildübertragung ermöglichenden
Zustand. Hierzu kann ein einzelnes Papierblatt dem Entwicklungsgehäuse 361 mittels einer Förderwelle 409 (Fig. 20)
zugeführt werden, die zwei elastische Greifer 411 trägt,
welche auf das Papierblatt physikalisch einwirken. Die Förderwelle 409 ist in rechten und linken Lagerplatten
und 363 mittels geeigneter Lager 412 gelagert. Ein Antriebs-
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ritzel 413 auf der Außenseite der rechten Lagerplatte 363 wird über eine Kette 414 angetrieben und ist auf der Welle
409 frei drehbar angeordnet, so daß es während eines Teils des Maschinenzyklus keine Drehwirkung erzeugen kann.
Eine elektromagnetische Kupplung 416 (Fig. 20) enthält einen Elektromagneten 417, der an dem Ende der Welle 409 angeordnet
ist. Die Welle ist gegenüber dem Magneten frei drehbar, der Magnet ist mittels eines Anschlages 418 starr befestigt,
wozu eine Nut 419 im Gehäuse des Magneten vorgesehen ist. Zwei Kupplungsplatten 421 und 422, die T-förmig bzw. rechteckförmig
ausgebildet sind, koppeln das Ritzel 413 mit der Welle 409. Die T-förmige Kupplungsplatte ist auf der Welle
409 mittels einer Einstellschraube 423 befestigt, so daß die Welle und die Kupplungsplatte als eine Einheit gedreht
werden können. Die mit rechteckförmigem Querschnitt versehene Platte 422 hat eine quadratische Öffnung 424, und sitzt
auf einem Flansch 426 mit quadratischem Querschnitt, der zu einer Lagerung 427 gehört. Die Kupplungsplatte 422 kann
sich auf der Längsachse der Welle frei bewegen, so daß bei
Einschaltung des Elektromagneten über dessen Speiseleitungen 428 eine Anziehung zur Kupplungsplatte 421 hin erfolgt
und eine magnetische Kopplung zur Drehung entsteht.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist in den Lagerplatten 362 und 363 unter der Führungsrolle 389 für den Aufzeichnungsträger
eine Bildübertragungsrolle 429 angeordnet. Ihre Aufgabe besteht darin, einen Druck auf das Bildübertragungspapier
und den Aufzeichnungsträger auszuüben, so daß eine Bildübertragung durch Druckeinwirkung von dem Aufzeichnungsträger
auf das Papierblatt erfolgt. Die Bildübertragungsrolle ist daher drehbar zwischen den seitlichen Lagerplatten und
um einen geringen Betrag in vertikaler Richtung bewegbar gelagert. Zwei Federn 431, von denen in Fig. 17 nur eine
dargestellt ist, sind den Enden der Übertragungsrolle zugeordnet und drücken diese während der Bildübertragung nach
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oben. Jede Feder 431 ist an einem Stift 432 befestigt, der an den seitlichen Lagerplatten sitzt, und hat einen ersten
Arm, der in einer Nut 433 in der Lagerplatte 362 bzw. sitzt, sowie einen zweiten Arm, der auf die Unterseite der
Bildübertragungsrolle 429 einwirkt. Zwei Mitnehmer 434 sind an den beiden Enden der Bildübertragungsrolle 429 angeordnet
und werden durch jeweils einen Nocken 436 betätigt, wenn sie die Bildübertragungsrolle 429 während vorbestimmter
Teile des Maschinenzyklus vom Aufzeichnungsträger fernhalten sollen, d.h. wenn eine Bildübertragung nicht durchzuführen
ist. Die Nocken 436 sind auf einer Nockenwelle 437 angeordnet und werden mittels eines Ritzels 438 an die Mitnehmer
heranbewegt, dieses Ritzel 438 sitzt auf der Nockenwelle 437 neben der seitlichen Lagerplatte 362.
Ein Stapel 440 aus Kopieblättern (Fig. 2) ist unter der Förderwelle 409 in einem Fach 442 angeordnet. Diese Fachanordnung
(Fig. 21 und 22) enthält eine Grundplatte 444 mit seitlich vorstehenden Stiften 446, die an ihrer Vorderkante
angeordnet sind. An der Hinterkante ist ein aufrechter Vorsprung 448 vorgesehen. Die Fachanordnung wird in
dem Gerät 101 auf zwei Führungsschienen 450 gelagert, die jeweils an den Lagerplatten 362 und 363 befestigt
sind. Ferner sind zwei Lagerungen 452 und 454 vorgesehen, die an den Lagerplatten 362 und 363 am hinteren Ende der
Führungsschienen befestigt sind.
Die Führungsschienen 450 sind gleichartig, jedoch seitenverkehrt ausgebildet, jede hat eine horizontal angeordnete
Vertiefung 456 an ihrer Unterseite. Die diese Vertiefung 456 begrenzende untere Wandung ist kontinuierlich ausgebildet,
während die obere Wandung mit Segmenten versehen ist. Ein Segment 458 bildet einen Teil der oberen Wandung
der Vertiefung 456 und endet kurz vor einer hinteren Wandung 460, so daß eine Öffnung 462 zwischen beiden Elementen
gebildet ist. Das andere Ende des Seg-mentes 458 ist mit
einem flexiblen Element 464 versehen, welches horizontal
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angeordnet ist, jedoch infolge seiner Biegsamkeit in noch zu beschreibender Weise nach unten abgebogen werden kann.
Das vordere Ende der Fachanordnung 442 ist durch eine Federvorrichtung 466 nach oben gedrückt, wobei das Fach
um seine Hinterkante geschwenkt ist. Der aufrechte Vorsprung 448 bildet zusammen mit einem seitlich vorstehenden
Stift 468 der Führungsschienenanordnung und der Lagerung 454 ein Scharnier, welches diese Schwenkbewegung ermöglicht.
Die Vertiefungen 456 erzeugen zusammen mit den Stiften 446
eine Nockenwirkung der Fachanordnung 442, die eine Bewegung der Federvorrichtung 466 in eine gespannte Lage zur Folge
hat, in der sie das vordere Ende des Faches nach oben drücken kann. Die Anordnung der Vertiefungen an den Unterseiten
der Führungsschienen hält das Fach während dessen Eingabe auf einer ausreichend geringen Höhe, so daß der
Papierstapel die Förderwelle 409 freigibt. Nachdem die Fachanordnung vollständig eingeschoben ist, betinden sich
die Stifte 446 in einer Lage, in der sie durch die Öffnungen 462 unter dem Einfluß der Federvorrichtung 466 bewegt werden
können.
Ein elastischer Finger oder Greifer 470 in einer Öffnung der Grundplatte 444 dient zur Verriegelung der Fachanordnung
in ihrer Betriebsstellung. Zwei Anschläge 474 an den Lagerplatten 362 und 363 bewirken zusammen mit den Stiften 446,
daß das Fach während der Papiereingabe nicht unabsichtlich
herausgezogen werden kann. Die Anschläge sind in vertikaler Richtung beweglich, so daß das Fach zur Wartung herausgenommen
werden leim.
Zwei Bremskissen 476, die jeweils an einem flexiblen Arm
478 angeordnet sind, wirken auf die Längskanten der Papierblätter ein, welche im Fach liegen. Zusammen mit der Förderwelle
409 bewegen sie ein einzelnes Blatt aus dem Fach
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heraus. Die Arme 478 sind an vertikal angeordneten Stegen
befestigt, welche auf der Grundplatte 444 sitzen. Bei Rückwärtsbewegung des Faches wirkt ein Mitnehmer 482, der
einen Teil des Arms 478 bildet, auf die Oberfläche eines Nockens 484 ein, der zur Lagerung 454 gehört. Dadurch erfolgt
eine seitliche Bewegung der Bremskissen 476, so daß Papier auf die Grundplatte 444 aufgelegt werden kann. Die
Lagerung 454 arbeitet in gleicher Weise mit dem anderen Arm 478 zusammen, so daß auch hier der vorstehend beschriebene
Vorgang erfolgt. Zwei Stege 486 am hinteren Ende der Fachanordnung halten gemeinsam mit den Stegen 480 den Papierstapel
in seiner vorgegebenen Lage.
Bei einer Rückwärtsbewegung der Fachanordnung wird diese durch eine nicht dargestellte Öffnung im unteren Gehäuseteil
105 zugänglich, wobei jeder Stift 446 auf einen Flansch 488 einwirkt, welcher zusammen mit dem Segment
458 und der Wandung 460 eine dreieckförmige Öffnung 490 bildet. Der Flansch 488 ist von links nach rechts abfallend
angeordnet, wie es aus Fig. 21 hervorgeht, und endet kurz unter dem flexiblen Element 464. Daher werden die Stifte
446 dann wieder in die Vertiefungen 456 geführt.
Die Führungsrolle 389 für den Aufzeichnungsträger bildet einen Teil eines Einschubes 492 (Fig. 2, 23 und 24) und
ist zwischen seitlichen Lagerrahmen 494 des Einschubes 492 angeordnet. Die Enden der Rolle 389 ermöglichen zusammen
mit zwei seitlich vorstehenden Stiften 496 eine Lagerung
des Einschubes innerhalb des Gerätes. Zu diesem Zweck sind die Enden der Rollenachse in Vertiefungen 498 der Schienen
500 eingesetzt, die an den Lagerplatten 362 und 363 befestigt sind, während die Stifte in Öffnungen 502 in noch
zu beschreibender Weise eingesetzt sind.
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Der Einschub 492 hat eine obere Lagerfläche 504, auf der der Aufzeichnungsträger 351 während der Belichtung aufliegt.
Ferner sind zwei Rollen 506 und 508 vorgesehen, von denen die erste in zwei vertikal angeordneten länglichen
Schlitzen 510 und die zweite in vertikal angeordneten Schlitzen 512 drehbar gelagert ist, Diese Schlitze sind
in den Rahmenteilen 494 angeordnet. Zwei Federn 514 drücken
die Rolle 506 nach oben , zwei Federn 516 üben die gleiche Wirkung auf die Rolle 508 aus. Der Einschub 492 trägt ferner
das untere Korotron 358 und den elektrischen Anschluß 471 (Fig. 2), der automatisch unterbrochen wird, wenn der Einschub
aus dem Gerät herausgezogen wird. Diese Funktion wird noch beschrieben.
Die seitlich vorstehenden Stifte 496 sind Jeweils an einer Halterung 518 befestigt, die verschiebbar auf einem Querstab
520 sitzt, welcher zwischen den Rahmenteilen 494 angeordnet ist. Eine Spiralfeder 522 umgibt den Querstab
zwischen den Halterungen 518 und drückt die Stifte 496 in die dazu vorgesehenen Öffnungen 502 der Lagerplatten
362 und 363. Die Stifte 496 können durch Betätigung der nach unten ragenden Flansche 524 der Halterungen 518 aus
den Öffnungen 502 herausbewegt werden, so daß eine Entfernung des Einschubes möglicht ist. Wenn die Stifte in ihren
öffnungen sitzen, ist der Einschub in seiner Betriebsstellung verriegelt.
Die Vertiefungen 498 sind so ausgebildet, daß bei Einsetzen
des Einschubes 492 dessen vorderes Ende horizontal und danach nach oben über die geneigten Teile 526 sowie darauf
wieder horizontal über die hinteren Segmente 528 (Fig. 25) der Vertiefungen 498 bewegt wird. Zwei Führungsstifte 530,
die auf der Oberseite der Schienen 500 sitzen, bewirken zusammen mit den Enden der Führungsrolle 389 eine Führung
des Einschubes an seine Betriebsstelle. Nach vollständigem Einschub ist die Anordnung um die Enden der Rolle 389
schwenkbar, so daß ihr hinteres Ende angehoben werden kann
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und ein Einsetzen der Stifte 496 in die Öffnungen 502 möglich ist. Der elektrische Anschluß 471 wird durch diese
Aufwärtsbewegung des Einschubes in Verbindungsstellung gebracht.
Der Einschub 492 dient zur Eingabe eines neuen Aufzeichnungsträgers
351 in das Gerät. Die Rolle des neuen Aufzeichnungsträgers bildet zusammen mit zwei Jochen 534 und 536
(Fig. 18 und 19), die in den Lagerplatten 362 und 363 gelagert
sind, die Vorratsrolle 352. Die Spule eines verbrauchten Aufzeichnungsträgers bildet zusammen mit zwei
Jochen 538 und 540, die gleichfalls in den Lagerplatten 362 und 363 gelagert sind, die Aufwickelrolle 353. Zum
leichten Einsetzen und Herausnehmen der Rollen sind die Joche 536 und 540 mit nicht dargestellten elastischen Fingern
versehen.
Zwischen der Vorratsrolle 352 und der Aufnahmerolle 353 wird der Aufzeichnungsträger, wie in Fig. 25 schematisch
dargestellt, durch die Führungsrolle 389, eine Bemessungsrolle 548 und eine Bemessungsrolle 550 geführt. Die Bemessungsrollen
sind in den Lagerplatten 362 und 363 in derartigen Stellungen gelagert, daß sie zusammen mit den federnd
vorgespannten Rollen 506 und 508 arbeiten, welche an dem Einschub 492 gelagert sind.
Die Eingabe eines neuen Aufzeichnungsträgers 351 erfolgt durch Abnehmen der Deckfläche des Gerätes 101 und Herausnehmen
des Einschubes 492 über die gesamte Länge der Schienen 500. (Fig. 25 und 25a). Die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers,
die auf eine leere Spule geführt ist, wird vor der Führungsrolle 389 und hinter der Bemessungsrolle
548 nach unten gedrückt.
Während die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers in der
einen Hand gehalten wird, kann der Einschub 492 in das
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Gerät eingeschoben werden, so daß sich der Aufzeichnungsträger von der Vorratsrolle abwickelt. Die Vorderkante
wird dann zwischen die Rollen 506 und 508 des Einschubes geführt, wonach die Rolle eingesetzt wird, welche mit der
Vorderkante des Aufzeichnungsträgers verbunden ist. Diese Rolle wird zwischen die Joche 538 und 540 gesetzt. An dieser
Stelle ist der Einschub 492 noch nicht vollständig in
das Gerät eingeschoben. Diese letzte Bewegung kann nun erfolgen, dabei geraten die Rollen 506 und 508 an die Bemessungsrollen
548 und 550. Anstelle eines Festhaltens der Vorderkante des Aufzeichnungsträgers kann die mit ihr
verbundene Rolle auch zwischen die Joche 538 und 540 vor der Einschubbewegung des Einschubes in das Gerät gesetzt
werden.
Eine Steuerschaltung 560, die in Fig. 26 dargestellt ist, dient zum Betrieb der Lampe 249, der Stromversorgung 359
für die Korotrons, der Papiertransportkupplung 416 und eines Antriebsmotors 562, der zwischen den Lagerplatten
362 und 363 angeordnet ist. Die Steuerschaltung 56O wird aus dem Wechselspannungsnetz 564 über einen Hauptschalter
566 gespeist.
Ein im Ruhezustand geschlossener Schalter 568 und ein die
Intensität der Lampe regulierender Schalter 570 sowie dessen Betätigungselement 571 verbinden die Lampe 249 mit der
Spannungsquelle 564 über einen Transformator 572. Die Primärwicklung 574 des Transformators ist mit einer Anzahl
Anzapfungen versehen, die verschiedene Leistungen erzeugen, welche über die Sekundärwicklung 576 der Lampe 249 zugeführt
werden können.
Ein Schrittrelaisschalter 578 mit zwei Schaltarmen 580 und 582 dient zur Einschaltung der Lampe 249, der Stromversorgung
359, der Kupplung 416 und des Motors 562 in vorbestimmten Abständen. Jeder Schaltarm 580 und 582 kann über
eine Gruppe von zwölf Kontakten mittels eines Schrittrelais
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584 bewegt werden. Das Schrittrelais 584 kann über die Ruhekontaktschalter 586 und 588 direkt oder über eine
Verzögerungsvorrichtung 590, ein Relais 592, einen Arbeitskontakt 594 und einen Ruhekontakt 596 zeitlich verzögert
geschaltet werden. Das Schrittrelais 584 wird über den Schalter 586 eingeschaltet, wenn der Schaltarm 582 den ersten,
den siebenten und den achten Kontakt berührt. Die Einschaltung des Relais 584 über den Schalter 588 erfolgt durch
Einwirkung des Schaltarms 582 auf den vierten und den fünften Kontakt. Das Relais 584 kann ferner über das Relais
592 eingeschaltet werden, wenn der Schaltarm 582 den dritten, sechsen und neunten Kontakt berührt. Wie aus den Fig. 18
und 27 hervorgeht, werden die Schalter 586 und 588 durch einen Nocken 598 betätigt, der auf der Achse des Motors
562 neben der Lagerplatte 362 sitzt und mit ihr drehbar ist.
Der Motor 562 ist mit zwei Anzapfungen 600 und 602 versehen, über die er über die Ruhekontakte 604 und 606 in Vorwärtsrichtung
und über die Arbeitskontakte 608 und 610 in Rückwärt srichtung gedreht werden kann. Die vorstehend genannten
Schalter sind einem relaisgesteuerten Schalter 612 zugeordnet, der ein Arbeitskontakt ist und durch Einschaltung
eines Relais 614 geschlossen wird, welches über den Schaltarm 580 und die/Lhm zugeordneten Kontakte gesteuert wird.
Der Motor 562 läuft in Vorwärtsrichtung, wenn der Schaltarm 580 auf dem zweiten, dem siebenten und dem achten Kontakt
sitzt, wobei jeweils das Relais 514 eingeschaltet und damit der Schalter 612 für den Motor 562 geschlossen
wird. Ein Relais 616 wird über einen Kondensator 518 vorübergehend
eingeschaltet, wenn der Schaltarm 580 vom sechsten zum siebenten Kontakt bewegt wird. Es schließt
die Arbeitskontakte 620 und 622 und öffnet den Ruhekontakt 624, so daß das Relais 616 anzieht. Ein Schalter 626, der
in Reihe mit der Papiertransportkupplung 416 geschaltet ist, wird durch einen Nocken betätigt, wenn der Schaltarm
582 vom sechsen zum siebenten Kontakt bewegt wird.
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Ein Druckbetriebsschalter 628 und sein Betätigungselement 629 sind an der vorderen Deckfläche 107 des Gerätes angeordnet.
Der Schalter 628 verbindet den Hauptschalter 566 mit dem Schrittschalter 578.
Während die Stromversorgung 359 die Korotrons speist, kann sie über einen Arbeitskontakt 630 eine Vorspannung an die
Entwicklungsrolle 369 liefern. Ein von Hand betätigbarer Schalter 632, der in der Deckfläche 107 des Gerätes angeordnet
ist, schaltet ein Relais 634 ein, welches den Schalter 630 schließt und die geeigneten Spannungswerte an die
Entwicklungsrolle anschaltet, so daß eine Umkehrentwicklung möglich ist. Durch den Schalter 632 kann also eine Negativ-Positiv-Entwicklung
oder eine Positiv-Positiv-Entwicklung eingeschaltet werden.
Vor der Einleitung eines Druckzyklus befindet sich das Gerät in seinem Lesezustand, daher sitzen die Schaltarme
580 und 582 jeweils auf dem ersten Kontakt. Die Lampe 249, die mit dem Wählschalter 570 auf die gewünschte Intensität
geschaltet wird, wird über den Ruhekontakt 568 und den Hauptschalter 566 gespeist.
Zur Einleitung eines Druckzyklus wird der Druckschalter betätigt, wodurch das Schrittrelais 584 über den Schaltarm
582 und den Schalter 586 eingeschaltet wird. Dadurch werden die Schaltarme 580 und 582 in die zweite Schaltstellung gebracht.
Ein Arbeitskontakt 636 wird geschlossen und überbrückt den Schalter 580, so daß dieser sich aus dem Stromkreis
ausschaltet und die Lampe 249 ausgeschaltet wird. Der Schalter 636 betätigt einen Rückstellmechanismus, der
noch beschrieben wird und dem Schrittschalter 578 zugeordnet ist. Dieser bleibt eingeschaltet, bis eine Rückstellwicklung
angesteuert wird.
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Befinden sich die Schaltarme 580 und 582 in der zweiten Schaltstellung, so wird das Relais 614 über den Schaltarm
580 eingeschaltet, so daß der Kontakt 612 geschlossen und der Motor 562 über die Kontakte 604 und 606 in Vorwärtsrichtung
gespeist wird. Gleichzeitig wird die Stromversorgung für die Korotrons über den Ruhekontakt 624 gespeist.
Wenn der Motor 562 in Vorwärtsrichtung läuft, so wird der Aufzeichnungsträger 351 um ca. 30 cm vorwärts bewegt, wonach
er auf seiner oberen ind seiner unteren Seite durch die Korotrons 357 und 358 geladen wird. Durch die Motordrehung
dreht sich der Nocken 598 (Fig. 27) um einen Winkel von 360°, wo-durch der Schalter 586 zunächst geöffnet und
dann geschlossen wird. Das Relais 584 wird wieder eingeschaltet, wodurch die Schaltarme 580 und 582 in die Schaltstellung
3 gelangen.
In der Schaltstellung 3 erfolgt die Belichtung des zuvor geladenen Aufzeichnungsträgers 351. In dieser Stellung wird
das Relais 614 ausgeschaltet , so daß der Kontakt 612 geöffnet und der Motor 562 durch Entladung eines Kondensators
638 über einen Ruhekontakt 640 gebremst wird. Gleichzeitig
wirddie Verzögerungsvorrichtung 590 über den Schalter 596
und den Schaltarm 582 eingeschaltet. Die Lampe 249 wird über den Schaltarm 580 und eine Leitung 642 wieder eingeschaltet,
welche fest mit der Anzapfung für geringe Leistung der Primärwicklung 574 des Transformators 572 verbunden ist,
um sicherzustellen, daß die Belichtung nur bei geringer Intensität der Lampe 249 erfolgt. Die Bremsung des Motors
erfolgt so schnell, daß der Schalter 586 sich noch in einer Aussparung 644 des Nockens 598 (Fig. 27) befindet.
Wenn die Verzögerungsvorrichtung 590 abgelaufen ist, wird das Relais 592 gespeist, so daß der Kontakt 594 geschlossen
und das Relais 584 eingeschaltet wird. Dadurch werden die Schaltarme 580 -und 582 in die Schaltstellung 4 gebracht.
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In den Schaltstellungen 4 und 5 des Schrittschalters 578 erfolgt die Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsträgers.
Er wird in diesem Zeitraum um ca. 35 cm weiter transportiert. In der Schaltet ellung 4 wird das Relais 614 wieder eingeschaltet,
und der Motor 562 dreht sich in Vorwärtsrichtung. Die Stromversorgung 359 lir die Korotrons wird über den Ruhekontakt
624 wieder eingeschaltet. Eine Speisung der Stromversorgung ist an dieser Stelle erforderlich, um die Umkehrentwicklung
zu bewirken, wenn der Anschalter 632 geschlossen sein sollte, da die Vorspannung der Entwicklungsrolle
hier abgeleitet wird. Für normale Kopien wird das Relais 634 in der in Fig. 26 gezeigten Weise ausgeschaltet, während
für Umkehrentwicklung der Schalter 632 geschlossen wird, so daß das Relais 634 eingeschaltet wird und den
Kontakt 630 schließt, so daß die erforderliche Vorspannung an die Entwicklungsrolle 369 gelegt wird. Der Nocken 598
dreht sich um ca. 80°, bevor der Schalter 588 in der in Fig. 27 gezeigten V/eise in die Aussparung 644 einrastet.
Das Relais 584 empfängt einen Impuls über den Schaltarm 582, wodurch die Schalt arme 580 und 582 in die Schalt st ellung
des Schrittschalters 578 gebracht werden. Wie aus Fig. 26
hervorgeht, ist für die Schaltstellungen 4 und 5 die Verdrahtung dieselbe, so daß die Maschine ununterbrochen weiterläuft.
Nach weiterer Drehung des Nockens um 360° rastet der Schalter 588 wieder in die Aussparung 644 ein, wie es
aus Fig. 27 hervorgeht. Es ist nun zu erkennen, daß die Steuerung des Schrittschalters mittels des Schalters 586
und des Relais 584 einen Betrieb der Maschine für eine kürzere Zeit ermöglicht, als mit dem Schalter 588 und dem
Relais 584, so daß der Aufzeichnungsträger 351 um einen geringeren Betrag transportiert werden kann. Aus einer Betrachtung des Maschinenaufbaus insbesondere im Bereich der
Bildübertragungsrolle geht hervor, daß der Aufzeichnungsträger während des Entwicklungszyklus um einen größeren
Betrag bewegt werden muß. Zu diesem Zeitpunkt empfängt das Relais 584 wieder einen Impuls über den Schalter 588,
wodurch die Schaltarme 580 und 582 in die Schaltstellung> gelangen. 209813/1SU
Vor der Übertragung eines Bildes vom Aufzeichnungsträger 351
ist es günstig, den Motor 562 vollständig stillzusetzen, bevor seine Drehrichtung umgekehrt wird. Dadurch werden
starke Ausgleichsvorgänge in der Motorleistung vermieden und eine gewisse Sicherheit für die Steuerelemente, d.h.
die Relais 614 und 616 gewährleistet. Um die Stillsetzung
des Motors beim Umschalten von Vorwärtsbetrieb auf Rückwärtsbetrieb mit einer minimalen Anzahl von Schaltelementen
zu erreichen, wird die Verzögerungsvorrichtung 590 ausgenutzt. Wenn der Schaltarm 582 in die Schaltstellung 6 gelangt,
wird das Relais 614 ausgeschaltet, wodurch die Motorbremsung in beschriebener Weise durch Entladung des Kondensators
638 über den Schalter 640 erfolgt. Die Bremsung erfolgt so schnell, daß der Schaltarm 588 sich noch in der
Aussparung 644 befindet und die Verzögerungsvorrichtung 590 über den Schaltarm 582 und den sechsten Kontakt des Schrittschalters
eingeschaltet wird. Das Relais 616 wird verzögert eingeschaltet, da ihm ein Kondensator 618 zugeordnet ist.
Die Verzögerung ist so bemessen, daß der die Motorbremsung bewirkende Kondensator 638 vor der Umschaltung der Relaiskontakte
620, 622 und 624 vollständig entladen wird. Die Einschaltung des Relais 616 bringt den Motor 562 über die
Schalter 608 und 610 in den Rückwärtsbetrieb und schaltet die Stromversorgung 359 für die Korotrons durch Öffnung
des Schalters 624 aus. Wenn die Verzögerungsvorrichtung 590 abgelaufen ist, wird das Relais 592 eingeschaltet und
schließt den Kontakt 594, so daß eine impulsweise Steuerung des Relais 584 erfolgt und damit die Schaltarme 580 und 582
in die Schaltstellung sieben des Schrittschalters 578 gelangen.
Bei der Bildübertragung wird das entwickelte Tonerbild auf Kopieblätter übertragen. Der Aufzeichnungsträger 351 wird
in dieser Betriebsart um ca. 35 cm nach rückwärts bewegt. Diese Betriebsart erfolgt mit zwei Schaltstellungen ähnlich
den Schaltstellungen 4 und 5 des Schrittschalters bei der Transportbewegung des Aufzeichnungsträgers von 35 cm.
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Bei der Bewegung in die Schaltstellung 7 wird der Schalter 626 durch einen Nocken des Schrittschalters 578 geschlossen,
und die Papiertransportkupplung 416 erhält Leistung durch die Entladung des Kondensators 618, wodurch auch das Relais
616 eingeschaltet wird. Dadurch werden die Schalter 620',
622 und 624 betätigt, wobei das Relais 616 über die Schalter
620 und 622 gehalten wird. In der siebenten Schaltstellung
wird das Relais 614 wieder eingeschaltet, und der Motor 562 wird über den Schalter 612 gespeist. Der Nocken dreht sich
um ca. 80°, und der Schalter 586 rastet in die Aussparung ■ 644 in der in Fig. 27 für die Position 7 gezeigten V/eise ein.
Das Relais 584 empfängt einen Impuls über den Schaltarm 582
und den Schalter 586, wodurch die Schaltarme 580 und 582 in die Schaltstellung 8 des Schrittschalters 578 gelangen.
Wenn sich der Schaltarm 580 in die Schalt stellung 8 bewegt, öffnet sich der Schalter 626, und die Papiertransportkupplung
416 wird ausgeschaltet. Der Maschinenbetrieb setzt sich ununterbrochen während des Überganges von der Schalt st ellung
7 zur Schaltstellung 8 fort. Nach einer vollständigen Umdrehung aus der Schaltstellung 7 heraus rastet der Nockenschalter
wieder in die Aussparung 644 ein, so daß die Spule 584 wieder über den Schalter 588 und den Schaltarm
eingeschaltet wird, wodurch die Bewegung der Schaltarme 580 und 582 in die Schaltstellung 9 erfolgt.
In den Schaltstellungen 9 und 10 des Schrittschalters 578
ist die Kopie ausgegeben, die Maschine wird stillgesetzt und die Steuerschaltung gelangt in ihren Anfangszustand,
so daß sie für einen weiteren Druckzyklus bereit ist. Bei der Bewegung in die Schaltstellung 9 wird das Relais 614
ausgeschaltet und der Motor gebremst, so daß der Nocken 598 stillgesetzt wird und sich der Schalter 586 in der Aussparung
644 befindet. Die Verzögerungsvorrichtung 590 wird eingeschaltet, so daß der Motor 562 und der zugeordnete
Mechanismus in die Ruhestellung gelangt, bevor die Steuerschaltung zurückgestellt wird. Bei Ablauf der Verzögerungsvorrichtung
590 wird das Relais 584 wieder einge-
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schaltet und liefert einen Impuls über den Schalter 594,
der die Bewegung der Schaltarme 580 und 582 in die Schaltstellung 10 zur Folge hat. In dieser Stellung trennt ein
Ruhekontakt die Schrittschaltspule ab und öffnet sich hierzu während der Bewegung der Schaltarme 580 und 582 von der
Schaltstellung 9 in die Schaltstellung 10. Bei Ende dieser
Bewegung wird der Schalter 650 geschlossen, und es wird eine Rücksteilspule 652 eingeschaltet, wodurch die Schaltarme
580 und 582 in die Schaltstellung 1 zurückgeführt werden. Wenn die Rückstellspule 652 eingeschaltet ist, kehrt der
Schalter 568 in seine in Fig. 26 gezeigte Lage zurück und trennt die Schaltarme 580 und 582 von der Speiseleistung
ab. Er speist den Transformator 572, so daß die Lampe 249 wieder eingeschaltet wird. Der Schalter 568 bleibt in
diesem Zustand, bis das Relais 584 wieder eingeschaltet wird. Das Relais 616 wird nach einer Verzögerung ausgeschaltet.
Die Steuerschaltung befindet sich nun in dem in Fig. 26 gezeigten Zustand bei eingeschalteter Lampe 249,
d.h. im Lesebetrieb und in Bereitschaft für einen weiteren Druckzyklus.
Die Qualität der auf Mikrofilm aufgezeichneten Informationen
ändert sich in weiten Grenzen, so daß insbesondere hinsichtlich des Bildkontrastes große Änderungen vorliegen. Im Hinblick
darauf ist ein Potentiometer 654 (Fig. 19) vorgesehen, welches mit der Verzögerungsvorrichtung 590 verbunden ist
und die Belichtungszeit entsprechend einer durch die Bedienungsperson vorzunehmenden Einstellung reguliert. Ein
Einstellknopf 656 ist zur Einstellung des Potentiometers 654 vorgesehen.
Es kann ferner vorkommen, daß ein Betrieb der Maschine 101 zu gewissen Zeitpunkten nicht erwünscht ist, wenn beispielsweise
die Abdeckung 104 entfernt wird oder wenn Papier oder ein neuer Aufzeichnungsträger einzugeben sind. In Fig. 26
ist hierzu ein Abdeckungsschalter 658 vorgesehen, der die Maschine bei abgenommener Abdeckung ausschaltet. Ferner
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sind zwei Verriegelungsschalter 660 und 662 vorgesehen, die die Maschine zu Zeitpunkten ausschalten, in denen
ein Aufzeichnungsträger oder neuer Papiervorrat einzugeben sind.
Vor der Inbetriebnahme der Maschine 100 ist es erforderlich, die auf einem Mikrofilm enthaltenen Informationen hinsichtlich
des interessierenden Bereiches auszuwählen. Wenn die Informationen in Form von Mikrofilm auf Rollen gespeichert
sind, wie es beispielsweise bei Patentliteratur der Fall sein kann, wird zunächst die in Betracht kommende Rolle
ausgewählt. Sie wird auf die Spindel 122 (Fig. 3) aufgesetzt, normalerweise vor dem Einsetzen des Moduls 116,
dann wird der Film an der Aufnahmerolle befestigt, Der Modul 116 kann in die Vertiefungen 113 und 114 eingesetzt
werden, nachdem das Lampengehäuse mittels des Handgriffs 245 hochgeschwenkt wurde. Wenn das Lampengehäuse in seine
Betriebsstellung zurückgebracht ist, befindet sich die Maschine in einem zum Betrieb bereiten Zustand, wozu das
Betätigungselement 571 (Fig. 1) betätigt wird, welches den Lampensteuerschalter 570 (Fig. 26) wirksam schaltet. Gleichzeitig
mit dem Schalter 570 wird der Hauptschalter 566 betätigt. Abhängig von dem Zustand des Films und/oder den
Wünschen der Bedienungsperson kann die Helligkeit der Lampe auf einen geringen, einen mittleren oder einen hohen Wert
gebracht werden. Bei eingeschalteter Lampe 249 wird ein Bild auf den Sichtschirm 111 projiziert. Nun kann visuell
bestimmt werden, ob der Film 244 relativ zum Projektionssystem richtig angeordnet ist. Eine exakte vertikale Zentrierung
eines Bildes auf dem Sichtschirm 111 kann durch Schiebebewegung des Moduls 116 in den Vertiefungen 113 und
114 erreicht werden. Eine horizontale Zentrierung des Bildes erfolgt mittels eines Einstellknopfes 670, der mit einer der
Motorwellen des Filmtransportmechanismus gekoppelt ist.
Ein Vorschub des Films 244 erfolgt durch Betätigung des Elements 220. Eine Bewegung nach links (Fig. 1) bewirkt
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eine Bewegung des Films von rechts nach links, während die entgegengesetzte Bewegung des Betätigungselementes
den Film von links nach rechts befördert. Eine Einschaltung der Filmtransportmotore 208 und 209 erfolgt durch nockenbetätigte
Schalter 223, 224 und 225 (Fig. 7a). Der Schalter 225 bewirkt zusammen mit jedem oder beiden Schaltern 223
und 224 eine Schließung von Stromkreisen für die Motore 208 und/oder 209 gleichzeitig oder unabhängig voneinander.
Der Schalter 225 ist im Ruhezustand geöffnet, während die Schalter 223 und 224 im Ruhezustand geschlossen sind. Es
ist nun zu erkennen (Fig. 7a), daß eine leichte Drehung im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt eine Schließung des
Schalters 225 zur Folge hat, während die Schalter 223 und 224 geschlossen bleiben. Zu diesem Zeitpunkt laufen beide
Motoren 208 und 209, es erfolgt keine Bremswirkung. Daher hat die Ausgangsleistung des Differentials den Wert 0, so
daß die Motore mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufen und der Film mit relativ geringer Geschwindigkeit in beschriebener
Weise transportiert wird. Bei weiterer Drehung des Betätigungselementes 220 wird einer der Schalter 223
und 224 den Stromkreis des gebremsten Motors öffnen, wodurch eine Überlastung dieses Motors vermieden wird. Wenn
einer der Motore ausgeschaltet wird, erfolgt ein schneller Transport des Films am Lampengehäuse 112 vorbei. Der Film
kann also sehr schnell oder sehr langsam transportiert werden.
In einigen Fällen kann das auf den Sichtschirm produzierte
Bild abhängig von der Bildorientierung auf dem Film und dem Zustand des Films fehlerhaft orientiert sein und eine etwas
verwischte Erscheinungsform haben. Eine Drehung des Formatknopfes 287 ergibt dann eine richtige Bildausrichtung,
während eine Betätigung des Fokussierungsknopfes 276 ein scharfes Bild erzeugt.
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Vor der Einleitung eines Druckzyklus muß die Art des Bildes bestimmt werden, d.h. ob es positiven oder negativen Abbildungssinn
hat. Wenn das Bild auf dem Sichtschirm negativ ist, wird der Schalter 632 durch Bewegung der Betätigungstaste 632 geschlossen, d.h. wenn eine Positivabbildung gewünscht
ist. Wenn das Bild negativ ist, folgt auf den vorstehend beschriebenen Vorgang eine Betätigung der Druckschaltertaste
629, wodurch der Druckschalter 628 geschlossen wird (Fig.26).
Eine Schließung des Schalters 628 ändert den Zustand der Schalter 568 und 636, wodurch die Lampe 249 ausgeschaltet
und der Schrittschalter 578 über den Schalter 636 eingeschaltet wird. Die Einschaltung des Schrittrelais 584 erzeugt
eine Bewegung der Schaltarme 580 und 582 auf die zweite Schaltstellung, wodurch der Motor 562 über den
relaisbetätigten Schalter 612 eingeschaltet wird.. Der Motor
dreht sich in Vorwärtsrichtung, d.h. in Fig. 19 im Gegenuhrzeigersinn. Die Motorachse ist mit einem Ritzel 672
versehen, welches wiederum mit zwei Zahnrädern 674 und 676 über eine Kette 678 derart gekoppelt ist, daß das Joch 536
im Gegenuhrzeigersinn und das Joch 540 im Uhrzeigersinn gedreht werden. Dadurch wird der Aufzeichnungsträger (Fig. 17)
von der Vorratsrolle 352 zur Aufnahmerolle 353 transportiert. Der Weg, über den der Auf ζ eidnungs träger bewegt wird, führt
zwischen dem oberen und dem unteren Korotron 357 bzw. 358 vorbei, so daß der Aufzeichnungsträger geladen werden kann.
Ein leer-laufendes Zahnrad 680 dient zur Erzeugung d?r gewünschten Bewegungen der Aufnahmerolle und der Vorratsrolle.
Auf derselben Seite der Maschine 100,d.h. neben der Lagerplatte
363, ist ein weiterer Kettentrieb 686 vorgesehen, Er treibt das Zahnrad 413 der Papiertransportwelle, die
Zahnräder 688 und 690 der Bemessungsrollen 548 und 550, zwei leer-laufende Zahnräder 682 und 684 und ein Zahnrad
692 für die Entwicklungsrolle. Die Bewegung wird vom Motor 562 über ein leer-laufendes Element 694 übertragen, welches
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auf derselben Welle wie das Zahnrad 672 sitzt. Da die Kupplung 416 zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet ist, kann
das Zahnrad 413 die Papiertransportwelle 409 nicht drehen. Die Drehung der Förderrolle 371 dient zur Vorbereitung der
Entwicklungsrolle 369 auf den Entwicklungsbetrieb.
Wie aus Fig. 18 hervorgeht, trägt die Welle auf der anderen Seite des Motors 562 ein Ritzel 694, welches in ein leerlaufendes
Zahnrad 696 eines Getriebes 698 eingreift. Ein nicht dargestelltes leerlaufendes Zahnrad auf derselben
Achse wie das Zahnrad 696 greift in ein nicht dargestelltes
das Zahnrad auf der Achse 700 ein, auf der/Antriebszahnrad 702 sitzt. Das Zahnrad 702 ist mittels einer Kette 703 mit einem
Zahnrad 704 gekoppelt, welches dem schwenkbaren Spiegel 386 zugeordnet ist. Ferner erfolgt eine Kopplung mit einem
Leerlaufzahnrad 706, dem Zahnrad 438 auf der Nockenachse
439 der Übertragungsrolle und dem Zahnrad 401 des Entwicklungssystems.
Während der Vorwärtsbewegung des Motors (Drehung des Zahnrades 704 in Fig. 18 im Uhrzeigersinn)
schwenkt das auf der Achse des schwenkbaren Spiegels 286 befestigte Zahnrad durch Antrieb über eine Rutschkupplung
(nicht dargestellt) den Spiegel, so daß das projizierte
Bild des Films 244 auf den Aufzeichnungsträger 351 fällt.
Eine Anordnung 705 von Abschirmblechen (Fig.2) enthält ein
schwenkbares Blech 706, das auf einer Achse 708 (Fig. 18) in den Lagerplatten 362 und 363 schwenkbar gelagert ist.
Diese Anordnung enthält ferner zwei Platten 710 und 712, die an der Spiegellagerung 714 befestigt sind. Die Teile
706, 710, 712 und 714, die einen unerwünschten Lichteinfall auf den Aufzeichnungsträger 351 verhindern, werden automatisch
in ihre Lage gebracht, wenn der Spiegel nach vorn geschwenkt wird. Dies erfolgt mittels zweier Hebelarme 716
(nur einer ist dargestellt), die starr an der Achse 708 (Fig. 18) und der Achse 718 des Spiegels 286 befestigt
sind. Eine Armanordnung 720 verbindet die Hebelarme miteinander, so daß die Achse 708 mit der Achse 718 gekoppelt und
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mit dieser bewegbar ist. Einander gegenüberliegende Anschläge 722 und 724 auf der Innenseite der Lagerungen
362 und 363 bestimmen den Winkel, um den der Spiegel geschwenkt werden kann.
Nachdem eine ausreichende Länge des Aufzeichnungsträgers geladen und der Spiegel in die zur Projektion eines Bildes
auf den Aufzeichnungsträger geeignete Lage gebracht wurde, werden die Schaltarme 580 und 582 in ihre dritte Schaltstellung
gebracht, und die Lampe 249 wird über die Anzapfung für geringe Intensität und den Schaltarm 580 eingeschaltet,
während die Verzögerungsvorrichtung 590 über den Schaltarm 582 eingeschaltet wird. Die Verzögerungsvorrichtung
590 läuft entsprechend der Einstellung des Potentiometers 654 ab und steuert die Belichtungszeit. Der Ablauf
der Verzögerungsvorrichtung 590 bewirkt dieEinschaltung des Relais 564, wodurch die Schaltarme 580 und 582
in die vierte Schaltstellung gelangen, in der der Motor wieder eingeschaltet wird. Der Nocken 397 der Entwicklungsvorrichtung
wird derart gedreht, daß dessen niedriger Teil 407 den Mitnehmer 396 beeinflußt, so daß der Entwicklungsmodul bezüglich der Darstellung in Fig. 18 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und die Entwicklungsrolle 369 gegen den Aufzeichnungsträger 351 gedrückt wird. Dadurch kann die
Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes erfolgen.
Nach der Entwicklung wird das Bild vom Aufzeichnungsträger
351 auf ein Papierblatt übertragen, welches zur Vorderseite der Maschine transportiert wird, wo es aus einer
Öffnung 726 austreten kann. Zu diesem Zeitpunkt läuft der Motor 562 in Rückwärtsrichtung, und die Papiertransportkupplung
416 ist eingeschaltet. Der Nocken der Bildübertragungsrolle wird bezüglich der Darstellung in Fig. 17
im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wodurch die Bildübertragungsrolle während der Bildübertragung nach oben gedrückt
wird. Der Spiegel und die Abschirmblechanordnung werden
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in ihre LeseStellungen zurückbewegt, da sich der Motor
in Rückwärtsrichtung dreht. Die Maschine ist dann wieder zur Einleitung eines weiteren Druckzyklus bereit.
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Claims (36)
- - 56 -PatentansprücheLese- und Schreibgerät zur Auswertung von auf Film, insbesondere auf Mikrofilm, enthaltenen Informationen, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse (100) angeordneten Sichtschirm (111), durch einen im Gehäuse (100) auf einer Abwickelrolle (352) und einer Zuführungsrolle (353) geführten lichtempfindlichen bandförmigen Aufzeichnungsträger (351), durch eine Lagervorrichtung (362, 363) für Abwickel- und Zuführungsrolle (352, 353), durch eine Vorrichtung (354) zur gleichmäßigen elek-trostatischen Aufladung des Aufzeichnungsträgers (351), durch eine Projektionsvorrichtung (249» 261, 281, 283, 286) zur Projektion eines Lichtbildes auf den Sichtschirm (111) und auf den Aufzeichnungsträger (351), durch eine Filmführungsvorrichtung (116) zur Führung von Film (244) durch die Projektionsvorrichtung (249, 261, 281, 283, 286), durch eine Entwicklungsvorrichtung (356) zum Aufbringen von Entwicklerstoff auf den Aufzeichnungsträger (351), die mit einer ihren Betriebszustand auf die Eigenschaften des jeweils ausgewerteten Films (244) einstellenden Steuervorrichtung gekoppelt ist und durch eine das jeweils entwickelte Bild vom Aufzeichnungsträger (351) auf ein Bildblatt übertragende Bildübertragungsvorrichtung (429).
- 2. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Filmführungsvorrichtung (116) ein Differentialgetriebe (196) vorgesehen ist.
- 3. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung (356) einen flüssigen Entwicklerstoff enthält.209813/16U2H6616
- 4. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen durch ein Relais (634) betätigbaren Schalter (630) enthält, der die Entwicklungsvorrichtung (356) mit einem Potential verbindet, welches höher ist als das Potential der auf dem Aufzeichnungsträger in Form eines latenten elektrostatischen Bildes erzeugten elektrostatischen Ladungen.
- 5. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Aufzeichnungsträger (351) als Führungsvorrichtung ein Einschub (492) vorgesehen ist, der in das Gehäuse (100) einschiebbar ist und der mehrere Führungsrollen (z.B. 506, 508) aufweist, die mit an der Lagervorrichtung (362, 363) angeordneten Führungsrollen (548, 550) zusammenarbeiten und den Aufzeichnungsträger (351) durch das Gehäuse (100) transportieren.
- 6. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Führungsrolle (506, 508) des Einschubes (492) auf jeweils eine Führungsrolle (548, 550) der Lagervorrichtung (362, 363) einwirkt.
- 7. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Rolle eines jeden Rollenpaares (506, 548; 508, 550) mit zumindest einer Spannvorrichtung (514, 516) versehen ist, die einen Andruck der Rolle an die jareils benachbarte Rolle bewirkt.
- 8. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkante des Einschubes (492) eine Führungsrolle (389) für den Aufzeichnungsträger (351) vorgesehen ist, die den Aufzeichnungsträger (351) im Bereich der Entwicklungsvorrichtung (356) führt.9flflfl1 3/ 1 ß1 4
- 9. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (506, 508) des Einschubes (492) einen Abstand zueinander haben und den Durchgang der Aufnahmerolle (353) ermöglichen.
- 10. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungsvorrichtung eine erste Filmrolle (123) mit zugehöriger Antriebsvorrichtung (136, 138), eine zweite Filmrolle (124) mit zugehöriger Antriebsvorrichtung (122, 134) und mit dem Differentialgetriebe (196) gekoppelte Antriebselemente (126, 131, 137, 141) aufweist, die einen wahlweisen·Antrieb eines der Rollenantriebe (136, 138} 122, 134) ermöglichen.
- 11. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe (196) mit zwei Motoren (208, 209) gekoppelt ist und mit die Differenz der Drehzahl beider Motoren (208, 209) abgebenden Elementen (197, 198, 199, 201, 202) versehen ist.
- 12. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Motore (208, 209) mittels einer Nockenvorrichtung (222) und dadurch betätigten Schaltern (223, 224) steuerbar sind.
- 13. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur wahlweisen Änderung der Drehzahl der Motore (208, 209) vorgesehen ist.
- 14. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Änderung der Drehzahl mit Reibungselementen (226, 227) versehen ist, die auf die Welle (233, 234) des jeweiligen Motors (208, 209) einwirken.209813/ieU2U6616
- 15. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollenantriebe bewegenden Antriebselemente Reibungselemente aufweisen.
- 16. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reibungselement eine drehbare Achse (129) und ein darauf angeordnetes Reibungsrad (131) umfaßt, daß ferner eine das Reibungsrad (131) auf der Achse (129) verschiebende Anordnung (142) vorgesehen ist und daß das Reibungsrad (131) in zwei möglichen VerschiebungsStellungen mit jeweils einem Rollenantrieb (136, 138; 122, 134) abhängig von der Dr.ehrichtung der Achse (129) koppelbar ist.
- 17. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmrollen (123, 124) mit ihren Antrieben (136, 138; 122, 134) einen Modul (116) bilden, der in das Gehäuse (100) einschiebbar ist.
- 18. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (100) mit zwei Vertiefungen (113, 114) zur Aufnahme von Flanschen (171, 172) des Moduls (116) versehen ist und daß eine Verstellvorrichtung (166, 167,. 157, 158) zur Bewegung des Moduls (116) in mehrere Einzelstellungen längs der Vertiefungen (113, 114) vorgesehen ist.
- 19. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (166, 167, 157, 158) zwei Arme (152, 153) mit Segmenten (157, 158) aufweist, die in die Vertiefungen (113, 114) hineinragen und auf deren Bodenflächen einwirken, und daß eine Spannvorrichtung (159) vorgesehen ist, die die Segmente (157, 158) in Reibungseinwirkung auf die Bodenflächen drückt.209813/16U
- 20. Lese- und Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung (356) eine zyklisch arbeitende Bewegungsvorrichtung (397) aufweist, die gemäß einem vorgegebenen Zyklus eine- Einwirkung der Entwicklungsvorrichtung (356) auf den Aufzeichnungsträger (351) bewirkt und durch eine in zwei BetriebsStellungen bewegbare Vorrichtung steuerbar ist, und daß eine Anordnung zur Rückführung der Steuervorrichtung nach einem Entwicklungszyklus vorgesehen ist.
- 21. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsvorrichtung eine Feder, einen Nocken und einen Nockenmitnehmer umfaßt.
- 22. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken eine zwischen der ersten und der zweiten Stellung verlaufende geneigte Nockenfläche aufweist, die in Zusammenwirkung mit der Feder und dem Nockenmitnehmer eine Rückführung des Nockens in die erste Stellung bewirkt.
- 23. Lese- und Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildübertragungsvorrichtung (429) ein ein Bildübertragungsmaterial in Kontakt mit dem auf dem Aufzeichnungsträger (351) erzeugten und entwickelten Bild bewegendes Element (429) aufweist.
- 24. Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Betrachtung der Informationen vor deren Schreibvorgang vorgesehen ist.
- 25. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein automatischer Fördermechanismus (409) mit einem das Bildträgermaterial in Form von Blättern enthaltenden Fach (442) vorgesehen ist, der mit Greifern209813/16U2U6616(411) für die Blätter versehen ist, welche nur während der Bildübertragung betätigter sind.
- 26. Lese- und Sghreibgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfach (442) mit einer Kante schwenkbar gelagert und nahe der gegenüberliegenden Kante (466) mit einer Spannvorrichtung (466) versehen ist, die das jeweils oberste Blatt gegen die Greifer (411) drückt.
- 27. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagervorrichtung (450) zur Lagerung des Blattfaches (442) vorgesehen ist.
- 28. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten Schienen (450) besteht, die jeweils mit einem horizontal verlaufenden Kanal (456) versehen sind und daß das Blattfach (442) mit seitlichen Vorsprüngen (446) versehen ist, die in den an der Unterseite der Schiene (450) angeordneten Kanälen (456) geführt sind.
- 29. Lese- und Schreibgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (456) an einem Ende nach oben hin geöffnet sind und eine Herausnahme der Vorsprünge (446) unter dem Einfluß einer Feder (466) ermöglichen.
- 30. Verfahren zum Schreiben von Informationen mit einem Lese- und Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bild der Informationen auf einen Sichtschirm (111) projiziert wird, daß ein lichtempfindlicher Aufzeichnungsträger (351) an einer Ladestation gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen wird, daß ein ausgewähltes Bild der Informationen auf den Aufzeichnungsträger (351) projiziert und dadurch ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, und daß eine Entwicklung des latenten Bildes mittels Steuerung durch den209813/16UProjektionsvorgang durch Aufbringen eines Entwicklerstoffs auf den Aufzeichnungsträger (351) durchgeführt wird.
- 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte Bild auf ein Bildträgerblatt übertragen wird.
- 32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiger Entwicklerstoff verwendet wird.
- 33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildübertragung ein Bildträgerblatt verwendet wird, welches mit dem entwickelten Bild in Berührung gebracht wird und zumindest teilweise absorbierende Eigenschaften hat.
- 34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Entwicklerstoffs
auf den Aufzeichnungsträger (351) durch einen über einen Winkelbereich von ca. 372° drehbaren Nocken gesteuert wird, der danach durch Drehung um ca. 12° in seine Anfangsstellung gebracht wird, und daß die Drehbewegung durch Einstellung der Drehwinkel eine genau vorgegebene Zeit
während eines jeden Bilderzeugungszyklus beansprucht. - 35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung über den Winkel von 12° durch eine auf eine geneigte Fläche des Nockens und einen Mitnehmer
einwirkende Feder erzeugt wird. - 36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung über einen Winkel von 372° durch eine
einen positiven Antrieb erzeugende Antriebsvorrichtung
erzeugt wird.209813/16H
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US073569A US3897146A (en) | 1970-09-18 | 1970-09-18 | Film transport mechanism |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2146616A1 true DE2146616A1 (de) | 1972-03-23 |
Family
ID=27535966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712146616 Pending DE2146616A1 (de) | 1970-09-18 | 1971-09-17 | Lese- und Schreibgerät insbesondere für Mikrofilm |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2146616A1 (de) |
GB (1) | GB1363667A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818616A1 (de) * | 1978-04-27 | 1979-11-08 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren und vorrichtungen zum herstellen von aufsichtskopien |
-
1971
- 1971-09-17 DE DE19712146616 patent/DE2146616A1/de active Pending
- 1971-09-17 GB GB4346571A patent/GB1363667A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818616A1 (de) * | 1978-04-27 | 1979-11-08 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren und vorrichtungen zum herstellen von aufsichtskopien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1363667A (en) | 1974-08-14 |
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