DE2145242A1 - Kraftstofftank fuer fahrzeuge - Google Patents
Kraftstofftank fuer fahrzeugeInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart-Untertürkheim
Stuttgart-Untertürkheim
Daim 9083/4
8. Sept. 1971
Kraftstofftank für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Kraftstofftank für Fahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstofftank zu schaffen, der sich
durch eine besonders raumsparende und geschlossene Konstruktion auszeichnet und der trotzdem ein genügend großes Ausgleichsvolumen
für die Flüssigkeitsausdehnung aufweist sowie mit Überlaufsicheren Be- und Entlüftungseinrxchtungen
versehen ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß innerhalb
des Tanks in dessen höchstgelegenem und zumindest teilweise über dessen maximaler Füllhöhe liegendem Bereich ein Behälter
vorgesehen ist, der bis auf wenigstens eine an seiner Unterseite gelegenen Öffnung kleinen Querschnitts geschlossen
ist und der zum Tank zusätzlich eine über einen oben auf dem Tank aufgesetzten Dom verlaufende Verbindung aufweist,
deren vom Dom zum Behälter führender Teil durch einen Kanal mit nahe dem Scheitel des Domes liegender domseitiger
Kanalöffnung gebildet ist, in den eine nach oben aus dem Dom herausgeführte Be- und Entlüftungsleitung für das Tanksystem
unter Bildung eines Ringspaltes kleinen Querschnitts hineinragt.
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INSPECTED
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Durch die Anordnung des lediglich an seiner Unterseite mit einer Öffnung kleinen Querschnitts versehenen Behälters im
Tank wird erreicht, daß beim Betanken auf maximale Füllhöhe ein Luftvolumen verbleibt, da der Spiegel im Tank beim Betanken
wesentlich schneller ansteigt als innerhalb des Be hälters, in den der Kraftstoff nur durch die verhältnismäßig
kleine Bodenöffnung eintreten kann. Das so gewonnene Luftvolumen steht für Volumenausdehnungen des Kraftstoffes
bei Erwärmung zur Verfügung. Wird dieses Luftvolumen durch Volumenausdehnung des Kraftstoffes verdrängt, so gelangt es
über die zwischen Tank und Behälter bestehende Verbindung in den Dom, tritt hier durch den Ringspalt in den zwischen
Dom und Behälter vorgesehenen Kanal ein und kann von diesem unter Umkehrung seiner Strömungsrichtung in die Entlüftungsleitung übertreten. Dieser Entlüftungsweg bleibt auch bei
starken SpiegelSchwankungen im Tank und Kurvenfahrten kraftstoffrei,
da etwa in den Dom gelangender Kraftstoff nur in geringer Menge durch den Ringspalt durchtreten und den Behälter
auffüllen kann, der so ausgelegt ist, daß bei einer der maximalen Füllhöhe des Tanks entsprechenden Füllhöhe des
Behälters der Kraftstoffspiegel im Behälter auch bei Kurvendurchfahrten
die Entlüftungsleitung nicht erreicht.
Um auch bei starken Spiegelbewegungen innerhalb des Behälters ein Eindringen des Kraftstoffes in den Verbindungskanal
bzw in die in diesen hineinragende Entlüftungsleitung zu verhindern, kann es zweckmäßig sein, wenn der Verbindungskanal
einen in den Behälter hineinragenden Abschnitt aufweist, der an seinem innerhalb des Behälters oberhalb der maximalen
Füllhöhe des Tanks liegenden Ende trichterförmig aufgeweitet ist. Dies läßt sich in besonders einfacher Weise dann erreichen,
wenn der Verbindungskanal durch ein in den Behälter eingesetztes Rohr gebildet ist. Die trichterförmige Aufweitung
zur Vermeidung des Eindringens von Kraftstoff hat sich als vorteilhaft erwiesen, da sich gezeigt hat, daß der im
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Behälter befindliche Kraftstoff bei starken Spiegelschwankungen in der Regel an den Behälterwänden hochsteigt und
gegen die Mitte zu herabstürzt, wo der Verbindungskanal vorgesehen
ist, so daß durch die trichterförmige Aufweitung ein Schirm gebildet wird, der ein Auffüllen des Trichterquerschnitts
mit herumspritzendem Kraftstoff verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dem Verbindungskanal im Bereich der
domseitigen Kanalöffnung einen Kragen zuzuordnen, so daß das Ilineinschwappen von Kraftstoff, der in den Dom gelangt ist,
in den Ringspalt erschwert wird· Dieser Kragen kann bei einem durch ein Rohr gebildeten Verbindungskanal am im Dom
liegenden Reimende angebracht werden.
Wird der Behälter, was eine bevorzugte Lösungsform darstellt, aus Kunststoff hergestellt, so kann der Verbindungskanal
durch eine Bohrung in einem pilzförmigen Behälteraufsatz gebildet sein, der zweckmäßigerweise mit dem Behälter einstückig
ausgebildet sein kann.
Insbesondere bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Ringspalt
gegen Einfließen von Kraftstoff dadurch besonders zweckmäßig geschützt werde.n, daß der Kopf des pilzförmigen Behälteraufsatzes
an der Innenfläche des Domes anliegt und daß in der Kopffläche zur Bohrung führende rinnenförmige Kanäle vorgesehen
sind, die zweckmäßigerweise gegen den Außenumfang des Kopfes Gefalle aufweisen.
Die \'erbindung im Übergang vom Dom zum Tank wird im Rahmen
der Erfindung zweckmäßigerweise durch Kanäle gebildet, die
/.wi scheu der oberen Tankwand und der dieser benachbarten
Oberwand des Behälters verlaufen. Hierdurch können gesonderte Leitungen eing«apart werden und insbesondere kann hierdurch
auch ein 'InnksyHtom gebildet werden, das außer dem Tank-
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einfüllstutzen und der Entlüftungsleitung keinerlei nach außen ragende Leitungen aufweist.
Um das Eindringen von Kraftstoff in den Dom zu erschweren, können erfindungsgemäß die zwischen Dom und Tank verlaufenden
Kanäle nicht nur labyrinthmäßig angeordnet sein, sondern es kann der Übergang vom Beheilter zum Tank zusätzlich noch durch
einen Ringspalt erschwert werden, der durch die Außenwand des mit dem Behälter verbundenen, im Dom endenden Verbindungskanals und durch die von diesem Verbindungskarial durchsetzte
obere Tankwana begrenzt i&t.
Eine einfache Anordnung der zwischen Dom und Tank verlaufenden
Kanäle ist dadurch erreichbar, daß diese in einer Zwischenlage vorgesehen werden, die zwischen der Oberwand des Behälters
und der oberen Tankwand angeordnet wird. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die zwischen Dom und Tank
verlaufenden Kanäle in der Oberwand des Behälters, in der
oberen Tankwand oder in der Oberwand des Behälters und in der oberen Tankwand vorzusehen, wobei die Kanäle durch in diese
Wände eingeprägte Sacken gebildet sein können. Insbesondere für eine solche Anordnung kann es zweckmäßig sein, wenn der
Behälter über seine Oberwand an dor oberen Wand des Tanks
anliegt. Die Anordnung der Kanäle in der Oberwand des Behälters
empfiehlt sich insbesondere, wenn dieser aus Kunststoff hergestellt wird.
Eine im Rahmen der Erfindung besonders zweckmäßige Kanalanordnung besteht darin, daß beiderseits des Domes jeweils
ein gegen eine Tankseitenzone verlaufender Kanal vorgesehen
wird, der in einen hiorzu quer verlaufenden Kanal ausmündet.
Um ein Kindringen von Kraftstoff,in den Dom weitmüglichst
zu vermeiden, erweist es sich als zweckmäßig, den Dom etwa mit tig über dem Tank vorzusehen und den Behälter, bezogen
auf eine Draufsicht,-etwa mittag im Tank anzuordnen, Diese
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Gesamtanordnung ergibt die ebenfalls als zweckmäßig erkannte
Anordnung des Verbindungskanales etwa mittig zum Behälter.
Um auch bei extremen Kurvenfahrten ein Eindringen von im Behälter befindlichem Kraftstoff in die Entlüftungsleitung
zu verhindern, erweist es sich als zweckmäßig, wenn der innerhalb des Tanks angeordnete Behälter in seinem oberhalb
der maximalen Füllhöhe des Tanks liegenden Bereich mit durch Ausbauchungen gebildeten Zusatzvolumina versehen ist.
Derartige Zusatzvolumina lassen sich bei einem Tank, der bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung quer angeordnet ist
und in dem ein in seiner Breite auf die in Fahrzeuglängsrichtung gemessene Breite des Tanks abgestimmter Behälter
angeordnet ist, in besonders günstiger Weise dadurch erreichen, daß der Behälter in seinem oberen Bereich sich
gegen die Seitenzonen des Tanks erstreckende Behälterabschnitte aufweist, deren Höhe etwa der Tankhöhe über der
maximalen Füllhöhe entspricht und deren Unterseite in Höhe der maximalen Tankfüllhöhe liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte liaratellung eines
Kraftfahrzeugtanks für Personenkraftwagen mit
in diesem angeordneten, zusätzlichen Behälter,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kraftfahrzeugtank gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt und
wiederum schematisiert dargestellt,
Fig. 3 eine schematisierte Schnittdarstellung gemäß
Linie III-III in Fig. 1 in vergrößert·« Maßstab,
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Fig. k in vergrößertem Maßstab eine schematisierte
Schnittdarstellung durch Tank und Behälter im Dereich des Domes bei einem aus Kunststoff
hergestellten Behälter, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen gemäß Fig. k
verwendeten Behälter, wiederum in schematisierter Darstellung.
In den Figuren ist mit 1 ein Kraftstofftank für Fahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen in nicht eingebautem Zustand
bezeichnet, der quer liegend im Fahrzeug anzuordnen ist und der an einer einer der Längsseiten des Fahrzeuges
zugewandten Seite oben mit einem Einfüllstutzen 2 versehen ist. Der Einfüllstutzen 2 ist durch einen luftdicht abschließenden
Tankdeckel 3 verschließbar. Durch die Unterkante des Einfüllstutzens 2 ist die maximale Füllhöhe des
Tanks 1 bestimmt, und das maximale Füllniveau ist in Fig. bei 4 angedeutet.
Bezogen auf eine Draufsicht ist etwa mittig im Tank 1 liegend ein Behälter 5 vorgesehen, dessen Oberwand 6 der oberen
Tankwand 7 benachbart liegt und der teilweise in de« über der maximalen Füllhöhe liegenden Tankraum angeordnet ist.
Der Behälter 5 weist an seiner Unterseite vorzugsweise zentral eine Öffnung 8 kleinen Durchmessers auf. Der Durchmesser
der Öffnung kann beispielsweise 2 mm betragen. Ansonsten
ist der Behälter 5 geschlossen auegebildet und weist zum Tank lediglich noch eine Verbindung auf, die über einen
auf dem Tank 1 angeordneten und zentral über dem Behälter liegenden Dom 9 führt. In den Dom mündet zunächst, die obere
Tankwand 7 durchsetzend, ein vom Behälter ausgehender Verbindungskanal
10, dessen domseitig* Öffnung nahe de» Scheitel
11 dee Domes 9 liegt« Einen weiteren Teil der Verbindung zwischen Tank 1 und Behälter 5 bilden im Ausführungsbeispiel
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gemäß Fig. 1 bis 3 Kanäle 12, die durch Ausnehmungen in
einer zwischen oberer Tankwand 7 und Oberwand 6 des Behälters liegenden Einlage 13 gebildet sein können. Die Einlage
13 kann entweder durch Verspannung zwischen den entsprechenden Wänden des Behälters 5 und des Tanks 1 gehalten sein
oder aber auch mit der Behälteroberwand 6 oder der oberen Tankwand 7 verbunden sein. Die durch die Ausnehmungen in der
Einlage 13 gebildeten Kanäle 12 sind zweckmaßigerweise labyrinthartig geführt, so daß sie zwar Gase ohne weiteres durchströmen
lassen, den Durchtritt von Flüssigkeit, hier speziell von Kraftstoff, aber erschweren.
Der Verbindungskanal 10 ist im Ausfiihrungsbexspiel durch ein in die Oberwand 6 des Behälters 5 eingesetztes Rohr I1I gebildet,
das an seinem unteren, oberhalb der maximalen Füllhöhe k im Behälter 5 liegenden Ende zu einem Trichter 15
aufgeweitet ist. Das im Dom 9 liegende Ende des Rohres l4,
das die domseitige Kanalöffnung begrenzt, ist mit einem
Kragen l6 versehen, der in einer zur Achse des Verbindungskanales
10 etwa senkrechten Ebene liegt.
In den Verbindungskanal ragt von oben ein Be- und Entlüftungsrohr 17 hinein, dessen Durchmesser zximindest im Uberschneidungsbereich
mit dem Rohr l4 kleiner als der Innendurchmesser des Rohres l4 ist, so daß der in den Kanal 10 hineinragende
und sich mit dem Rohr ik überlappende Teil des Be-
und Entlüftungsrohres 17 zusammen mit dem entsprechenden Teil
des Rohres ik einen Ringspalt l8 begrenzt. Dieser Ringspalt
l8 ist verhältnismäßig schmal, so daß er zwar einen weitgehend
freien Durchtritt von Gas ermöglicht, Kraftstoff durch ihn aber nur tropfenweise eindringen kann. Das Be- und Entlüftungsrohr
17 ist ausgehend von seinem eich mit dem Rohr lk
überlappenden Bertiich nach oben aus dem Dom 9 abgeführt.
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Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Behälter 5 weist,
wie bereits erwähnt, einen oberhalb der maximalen Füllhöhe liegenden Teil auf. Dieser erstreckt sich in Draufsicht
über eine größere Fläche als der unterhalb der maximalen Füllhöhe 4 liegende Teil, demgegenüber der oberhalb der
maximalen Füllhöhe liegende Behälterteil über den gesamten Behälterumfang etulerxförmig nach außen abgesetzte Behälterabschnitte
19» 20 aufweist. Von diesen sind die Behälterabschnitte 19» die sich bei der besagten Tankanordnung gegen
die Längseeitenzonen des Fahrzeuges erstrecken, breiter ausgeführt
als die Abschnitte 20, die quer zu den Seitenzonen des Fahrzeuge verlaufen. Wie die Darstellung gemäß Fig. 2
zeigt, schließen die Behälterabschnitte 20 unmittelbar an die entsprechenden Seitenwände des Tanks 1 an.
Die größenmäßige Auslegung des Behälters 5 i*1 bezug auf den
Tank 1 wirü dadurch bestimmt, daß durch den Behälter 5» ^m
dessen Unterseite lediglich die Öffnung 8 kleinen Querschnitts vorgesehen ist, ein Ausgleichsvolumen innerhalb des Tanks
freigehalten werden muß, das auch bei maximaler Tankfüliung ein Übertreten von Kraftstoff aufgrund temperaturbedingter
Volumenausdehnungen desselben in die Be- und Entlüftungsleitung ausschließt. Ein solches Ausgleichs volumen wird da—
■ durch gewonnen, daß beim Befüllen des Tanks mit Kraftstoff der Spiegel im Tank wesentlich schneller ansteigt als im
Behälter, in den der Kraftstoff aufgrund des kleinen Querschnittes der Öffnung 8 nur verhältnismäßig langsam eintreten
kann, Zur Verhinderung des Eindringens von im Behälter befindlichem
Kraftstoff in die Be- und Entlüftungsleitung bei Kurvenfahrten, bei denen sich der Kraftstoffspiegel im Behälter
schrägstellt, dienen die gegenüber dem unteren Behalte*■-teil
nach außen überkragenden Behälterabschnitte 19 und 2O5
die Zusatzvolumina bilden, durch die erreicht wird, daß der Kraftstoffspiegel im Behälter (vgl. Fig, i) bei Kurvenfahrten,
Brems- oder Beschleunigungsvorgangen trotz SchrägsteJ lung das
Be- und Entlüitungsrohr nicht erreicht,
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Während bei den vorhergehenden Betrachtungen von einem Füllniveau des Behälters ausgegangen wurde, das der maximalen
Füllhöhe k des Tanks 1 entspricht, ist theoretisch auch die
Möglichkeit gegeben, daß die KraftStofffüllhöhe im Behälter
über die Füllhöhe im Tank ansteigt. Diese Möglichkeit ist aufgrund der über den Dom 9 führenden Verbindung zwischen
Tank 1 und Behälter 5 grundsätzlich gegeben, praktische Bedeutung kommt ihr aber kaum zu. Es hat sich nämlich gezeigt,
daß auch bei Extrembelastungen auf Kreisbahnen ein Durchfahren vieler Kreisbahnen möglich ist» bevor es zu einem
Kraftstoffanstieg im Behälter kommt, der ein Austreten von Kraftstoff über die Be- und Entlüftungsleitung zur Folge
haben könnte. Dies ist dadurch bedingt, daß auch bei einer Stellung des Kraftstoffspiegeis im Tank, wie sie für Kurvenfahrten
in Fig.l strichliert bei 4* angedeutet ist, das Einfließen
größerer Kraftstoffmengen in den Behälter 5 nur sehr
langsam möglich ist. Dies beruht darauf, daß der Kraftstoff zunächst durch die labyrinthartig geführten Kanäle 12 hindurchtreten
muß, danach nur über den verhältnismäßig kleinen Ringspalt 21 zwischen dem Rohr l4 und der oberen Tankwand
in den Dom 9 gelangen kann und aus dem Dom 9 in den Behälter
5 nur durch den Ringspalt l8 übertreten kann, der ebenfalls
nur einen sehr kleinen Querschnitt hat und somit nur ein tropfenweises Eindringen von Kraftstoff in den Behälter
ermöglicht. Auf im Straßenverkehr mögliche Fahrzustände übertragen bedeutet dies, daß ein Eindringen von Kraftstoff in
den Behälter über die durch den Dom 9 führende Verbindung
praktisch ausgeschlossen ist. Hierzu trägt wesentlich auch bei, daß der domseitige Offnungsquerschnitt des Kanales 10
verhältnismäßig hoch gelegt ist und ein Eindringen von Kraftstoff in diesen Offnungsquerschnitt, der durch das in den
Kanal 10 ragende Rohr 17 weitgehend abgedeckt ist, weiter auch noch durch den Kragen l6 erschwert wird, der insbesondere
das Eindringen von in den Dom 9 gelangtem und dort herumspritzendem Kraftstoff erschwert, solange der Kraftstoff-
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spiegel im Dom unterhalb des Kragens l6 steht. Eine weitere
Sicherung gegen das Bindringen von Kraftstoff in das Be- und Entlüftungsrohr 17 besteht darin, daß dieses nach oben
über den Dom 9 hinausgeführt ist, wodurch zusätzliche Höhe, die vom Kraftstoff zu überwinden wäre, gewonnen wird«
Eine weitere konstruktive Ausgestaltungsmöglichkeit für den Behälter wird anhand der Fig. 4 und 5 nachfolgend geschildert.
Als Behälter, der hier mit 22 bezeichnet wird, findet ein Kunststoffbehälter Verwendung, der einen pilzartigen,
in den Dom ragenden Aufsatz 23 aufweist. Der einstückig mit dem Behälter 22 ausgebildete Aufsatz 23 weist als Verbindungskanal
zwischen dem Dom 9 und dem Behälter eine Bohrung 24 auf. Der Kopf 25 des pilzförmigen Aufsatzes 23 liegt an
der Oberwand 26 des Domes an. Die Verbindung zwischen dem
durch die Bohrung 24 gebildeten Kanal und dem Innenraum des
Domes 9 wird durch im Kopf 25 vorgesehene, rinnenförmige Kanäle 27 hergestellt. Die Kanäle 27 können radial verlaufen
und weisen vorzugsweise gegen den Außenumfang des Kopfes 25 Gefälle auf, so daß etwa in sie gelangender Kraftstoff nicht
zwangsläufig in die Bohrung 24 eintritt, sondern die Tendenz
zum Zurückfließen in den Innenraum des Domes 9 hat. In den durch die Bohrung 24 gebildeten Verbindungskanal ragt von
oben wiederum das Be- und Entlüftungsrohr 17 hinein, so daß
auch bei dieser Lösung ein Ringspalt 18 gegeben ist ,durch den auch
bei Füllung des Domes 9 mit Kraftstoff nur das Übertreten einer geringen Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit in den Behälter
22 möglich ist. Die vom Dom 9 zum nicht weiter dargestellten
Tank*1 führenden Kanäle sind hier mit 28 bezeichnet und durch sickenförmige Einprägungen in der Oberwand 29 des
Behälters gebildet, die gegen die obere Tankwand 7 anliegt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Behälter 22, wie
bei 30 angedeutet, gegenüber der oberen Wand 7 des Tanks 1
verschraubt ist. Um den Zufluß von Kraftstoff durch die
nll-
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Kanäle 28 zu erschweren, sind diese, wie Fig. 5 zeigt, nicht
geradlinig bis zu den seitlichen Enden des Behälters 22 durchgeführt, sondern stehen mit dem Tankinnenraum über
Querkanäle 31 in Verbindung, die ebenfalls in der Oberwand
29 des Behälters 22 vorgesehen sein können. Die zwischen
Dom und Tank als Verbindimg vorgesehenen Kanäle 28 und 3I
bilden also auch bei dieser Ausführungsform wiederum ein
Labyrinth. Die dem Dom zugewandten Enden der Kanäle 28 liegen vorzugsweise so, daß nur kurze Endabschnitte derselben
innerhalb des kreisförmigen Ausschnittes 32 in der Oberwand
7 des Tanks 1 liegen, der zum Einbringen des dem Behälter 22 zugehörigen Aufsatzes 23 in den Dom 9 notwendig
ist. Auch hierdurch wird der Übertritt von Kraftstoff aus dem Tank 1 in den Dom 9 erschwert.
Die Erfindung ermöglicht, wie die Ausführungsbeispiele zeigen, ein Tankprinzip, bei dem zur Belüftung des Tankes nur
eine, gegebenenfalls starre Leitung ins Freie geführt werden muß, so daß außerhalb des Tanks liegende Verbindungsstellen
entfallen. Weiter arbeitet die erfindungsgemäße Konstruktion ventillos und ist dadurch nicht störanfällig. Insbesondere
ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion auch nur eine sehr geringe Aufbauhöhe für den Dom erforderlich,
was wesentlich ist, da bei Anordnung des Tanks über der Hinterachse auch in der Höhe nur verhältnismäßig wenig Raum
zur Verfügung steht. Bei dem dargestellten Ausführungsbei»
spiel beträgt die Höhe des Doms über dem Tank 1 etwa 25 mm.
Im Rahmen der Erfindung kann der Tank zum Eiixbringen des Behälters
geteilt ausgeführt sein und es kann weiter, je nach Ausführungsform, der Dom mit dem oberen Behälterteil einstückig
ausgebildet oder aber auf dieses aufgesetzt sein.
BAD
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Claims (1)
- 2U5242- 12 - Daim 9083/4AnsprücheΘ Kraftstofftank für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Tanks (l) in dessen höchstgelegenem und zumindest teilweise über dessen maximaler Füllhöhe (4) liegendem Bereich ein Behälter (5) vorgesehen ist, der bis auf wenigstens eine an seiner Unterseite gelegene Öffnung (8) kleinen Querschnitts geschlossen ist und der zum Tank (l) zusätzlich eine über einen auf den Tank (l) aufgesetzten Dom (9) laufende Verbindung (lO, 12) aufweist, deren vom Dom (9) zum Behälter (5) führender Teil durch einen Kanal (lO) mit nahe dem Scheitel des Domes (9) liegender domseitiger Kanalöffnung gebildet ist, in den eine nach oben aus dem Dom (9) herausgeführte Be- und Entlüftungsleitung (17) für das Tanksystem unter Bildung eines Ringspaltes (l8) kleinen Querschnittes hineinragt.2. Kraftstofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (lO) durch ein in den Behälter (5) eingesetztes Rohr (l4) gebildet ist, das an seinem innerhalb des Behälters (5) oberhalb der maximalen Füllhöhe (4) des Tanks (l) liegenden Ende trichterförmig aufgeweitet ist.3. Kraftstofftank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Verbindungskanal (lO) bildende Rohr (l4) an seinem innerhalb des Domes (9) liegenden Ende einen Kragen (l6) aufweist.4. Kraftstofftank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Kunststoff hergestelltem Behälter (5) der Verbindungskanal durch eineBohrung (24) in einem pilzförmigpn Behälteraufsatz (23) gebildet ist.309812/0378- 13 - Daiffl 9083/45· Kraftstofftank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (25) des pilzförmigen Behälteraufsatzes (23) an der Innenfläche des Domes (9) anliegt und daß in der Kopffläche zur Bohrung (24) führende, rinnenförmige Kanäle (27) vorgesehen sind.6. Kraftstofftank nach Anspruch 5· dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmigen Kanäle (27) gegen den Außenumfang des Kopfes (23) Gefälle aufweisen·7· Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung im Übergang vom Dom (9) zum Tank (l) durch Kanäle (12, 28) gebildet ist, die zwischen der oberen Tankwand (7) und der dieser benachbarten Oberwand (6) bzw. (29) des Behälters (5) bzw. (22) verlaufen»8. Kraftstofftank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Dom (9) und Tank (l) verlaufenden Kanäle (12) über einen Spalt (21) zwischen der Außenwand des mit dem Behälter (5) verbundenen, in dem Dom (9) endenden Verbxndungskanales (lO) und der von diesem Verbindungskanal (lO) durchsetzten oberen Tankwand (7) mit dem Dom (9) in Verbindung stehen.9· Kraftstofftank nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Dom (9) und Tank (l) verlaufenden Kanäle (12) labyrinthartig angeordnet sind.iO. Kraftstofftank nach einem der Ansprüche 7 bis 9t dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Dom (9) und Tank (l) verlaufenden Kanäle (12) in einer Zwischenlage (I3) vorgesehen sind, die zwischen der Oberwand (6) des Behälters (5) und der oberen Tankwand (7) angeordnet ist.-14-3 0 9Bl 2 /0378- l4 - Daim 9083/411. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Dom (9) und Tank (l) verlaufenden Kanäle (28) in der Oberwand (29) des Behälters (22) vorgesehen sind.12. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Dom (9) und Tank (1) verlaufenden Kanäle in der oberen Wand des Tanks vorgesehen sind.13· Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (22) über seine Oberwand (29) an der oberen Wand (7) des Tanks (l) anliegt.l4. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens beiderseits des Domes (9) jeweils ein gegen eine Tankseitenzone verlaufender Kanal (28) vorgesehen ist, der in einen hierzu, quer verlaufenden Kanal (31) ausmündet.15· Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) bzw. (22) in Draufsicht etwa mittig im Tank (l) vorgesehen ist.16. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (l) bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung quer angeordnet iat.17. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Tanks (l) angeordnete Behälter (5) in seinem ober-_1<3_. BAD ORIGiNALJ 0 9 ! I < / 0 3 1 32U52A2- 15 - Daim 9083Ahalb der maximalen Füllhöhe (4) des Tanks (l) liegenden Bereich mit durch Ausbauchungen gebildeten Zusatzvolumina versehen ist«l8. Kraftstofftank nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) in seinem oberen Bereich als Ausbauchungen sich gegen die Seitenzonen des Tanks (l) erstreckende Behälterabschnitte (19) aufweist, deren Höhe etwa der Tankhöhe über der maximalen Füllhöhe (4) entspricht und deren Unterseite in Höhe der maximalen Füllhöhe (4) liegt.19· Kraftstoffbehälter nach Anspruch 17 oder l8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) in seinem oberen Bereich über seinen ganzen Umfang mit einem stufenförmig nach außen abgesetzten Behälterabschnitt (l9i 20) versehen ist, dessen Höhe etwa der Tankhöhe über der maximalen Tankfüllhöhe (4) entspricht und dessen Unterseite in Höhe der maximalen Tankfüllhöhe (4) liegt.3098 12/037 8
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3030288A1 (de) * | 1980-08-09 | 1982-02-18 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum entlueften von kraftstoffbehaeltern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3030288A1 (de) * | 1980-08-09 | 1982-02-18 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum entlueften von kraftstoffbehaeltern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2152221A5 (de) | 1973-04-20 |
JPS4836507A (de) | 1973-05-30 |
DE2145242B2 (de) | 1976-02-26 |
IT965252B (it) | 1974-01-31 |
GB1376530A (en) | 1974-12-04 |
JPS528934B2 (de) | 1977-03-12 |
SE378559B (de) | 1975-09-08 |
US3804291A (en) | 1974-04-16 |
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