DE2144406A1 - Verfahren zur gewinnung von kristallisiertem alpha-dextroseanhydrid - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von kristallisiertem alpha-dextroseanhydrid

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DE2144406A1 DE19712144406 DE2144406A DE2144406A1 DE 2144406 A1 DE2144406 A1 DE 2144406A1 DE 19712144406 DE19712144406 DE 19712144406 DE 2144406 A DE2144406 A DE 2144406A DE 2144406 A1 DE2144406 A1 DE 2144406A1
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung son kristallisiertem alpha-Dextroseanhydrid Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem kristallisiertem alpha-Dextroseanhydrid aus konzentrierten wässrigen P-Glucose-Lösungen in Bewegung.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Kristallisation von Dextroseanhydrid beruhen auf dem Prinzip der Kochkris -tallisation. In der deutschen Patentschrift 534 189 wird ein Verfahren zur diskontinuierlichen Kristallisation von Dextroseanhydrid beschrieben. Dabei wird zunächst eine geringeMenge des Saftes im Vakuukkristallisator konzentriert und dann durch Zugabe von "Saatkristallen" zur Spontan -kristallisation gebracht. Anschlissend wird weiter Saft zugegeben und gleichzeitig im Vakuum konzentriert. Dabei werden die Zugabegeschwindigkeit des Saftes und die Verdampfungsgeschwindigkeit so geregelt, dass im wesintlichen nur die spontan gebildeten Kristalle weiterwachaen, Die Kristallisationstemperatur beträgt bei diesem Verfahren 49 - 550 0 Wenn die gewünschte Kristallausbeute erreicht ist, wird das Dextroseanhydrid durch Zentrifugieren der gesamten Füllmasse gewonnen.
  • Die amerikanische Patentschrift 3 257 665 beschreibt ein Verfahren zur kontinuierlichen Kristallisation von Dex -troseanhydrid. Das Einleiten der Kristallisation und das Füllen des Kristallisators erfolgt in ähnlicher Weise wie bei der diskontinuierlichen Vakuumkristallisation. Wenn der Kristallisator gefüllt ist, wird unter Beibehaltung der Kristallisationstemperatur und des Vakuums kontinuierlich Füllmasse abgezogen und in gleichem Masse iünnsaft zugegeben. Die Abzugsrate der Füllmasse und die Zugabe des Saftes wird dabei der Kristallisationsgeschwindigkeit so angepasst, dass immer die gewilzischte Kristallausbeute erreicht wird.
  • Bei dem diskontinuierlichen Eristal itionsprozess ist es schwierig , die für das Kristallwachstum und die Kristallisationsgeschwindigkeit optimale Ubersättigung durch Steuern der Verdampfungsgeschwindigkeit und der Zugabegeschwindigkeit des iünnsaftes einzuhalten.
  • Zu geringe Ubersättigung bewirkt eine Abnahme der spezifischen Kristallisationsleistung und damit eine Minderung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Zu hohe Ubersättigung führt zu unerwünschter Spontankristallisation, wodurch zwar infolge der Bildung neuer Kristalloberflächen die Kristallisationsleistung erhöht, die Kristallgrössenver -teilung aber so ungünstig beeinflusst wird, dass sich die Kristalle nur unvollständig durch Zentrifugieren von der Mutterlauge trennen lassen.
  • Ein weiterer Nachteil der im deutschen Patent 534 189 beschriebenen Verfahrensweise ist, dass als Folge der relativ niedrigen Kristallisationstemperatur (49-55°C) die Viskosität der Füllmassen bei den erforddrlichen hohen Konzentrationen der zu kriatallisierenden Säfte sehr hoch ist. Dadurch wird die Bildung unerwünschter Feinkristalle durch mechanische Kristallzerstörung sowie durch die Bildung von Agglomeraten und Doppelkristallen begünstigt.
  • Infolgedessen wird die Zentrifugierbarkeit der Füllmassen ungAnstig beeinflusst, und der Anteil an Verunreinigungen und Fremdzuckern - im wesentlichen Oligosaccharide - im Endprodukt ist relativ hoch.
  • Bei der kontinuierlichen Kristallisation nach der amerikanischen Patentschrift 3 257 665 werden laufend Kristalle mit der Füllmasse abgezogen. Um die Leistung der Anlage konstant zu halten, muss dafür gesorgt werden, dass in der Füllmasse, die sich im Kristallisator befindet, die Kristall oberfläche immer gleich gross ist, d.h. dass die mit Füllmasse abgezogenen Kristalle durch spontan gebildete Kristalle ersetzt werden müssen Die Ubersättigung in der Flüssigphase der Füllmasse so zu steuern, dass immer die richtige Anzahl Kristalle durch Spontankristallisation entsteht, ist technisch insbesondere deshalb nicht möglich, weil sich durch mechanische Kristallzerstörung unkontrollier bare Mengen neuer Kristalle bildet Selbst wenn sich immer die erforderliche Zahl von Kristallkeimen erzeugen lässt, ist die Kristallgrössenverteilung in einer Füllmasse aus einem kontinuierlichen Prozess schlechter; als in einer solchen aus einem diskontinuierlichen Prozess, weil zahlreiche neugebildete Kristalle mit der Füllmasse abgezogen werden, ehe diese die gewünschte Grösse erreicht haben Ungünstige Kristallgrössenverteilung führt zu den bereits erwähnten Schwierigkeiten beim Zentrifugieren und damit zu einer Verschlechterung der Qualität des Endproduktes.
  • Um ein möglichst reines, kristallines Dextroseankydrid zu erhalten, müssen die nachteile der genannten Kristallisationsverfahren - insbesondere unkontrollierbare Spontankristallisation und mechanische Kristall zerstörung -auf ein Minimum beschränkt werden. Weiterhin muss ein solches Verfahren so einfach wie möglich in der Handhabung sein.
  • Diese Forderungen werden von dem erfindungsgemässen terfahren zur gewinnung von kristallisiertem alpha-lextroseanhydrid aus konzentrierten wässrigen D-GlucoselUsungen in Bewegung erfüllt, wonach das Dextroseanhydrid aus Lösungen mit einem Gehalt von mindestens 93 % D-Glucose in der Trockensubstanz und einem Trockensubstanzgehalt von etwa 80 bis 90 % isotherm oder temperaturprogrammiert im Temperaturbereich von etwa 55 bis 750C durch Wachsen von unter kontrollierten Bedingungen erzeugten Saatkristallen und/oder durch Zurücknahme von Füllmasse einer vorhergehenden Kristallisationscharge bis zu einer durchschnittlichen Grösse der Kristalle von etwa 0,3 bis 1,0 mm auskristallisiert wird0 Der Begriff "Zurücknahme" ist be, chargenweisen Arbeiten dahingehend zu verstehen, dass ein teil der Füllmasse im Kristallisator gelassen wird, während bei kontinuierlicher Arbeitsweise eine Zurücknahme der Füllmasse im eigentlichen Wortsinn stattfindet0 Das Konzentrieren des Saftes und die Kristallisation er-/orz St folgen. getrennt0 Das Konzentrieren des Saftes wird im Vakuumverdampfer vorgenommen0 Die erforderliche>Anzahl von Saatkristallen wird entweder ausserhalb des Kristallisa -tionsgefässes durch eine gesteuerte Spontankristallisation erzeugt und der Füllmasse zudosiert, oder aber durch eine beschränkte Spontankristallisation in der Füllmasse erzeugt, Die Kristallisation erfolgt bei Normaldruck in temperierbaren offenen oder geschlossenen Behältern bei Temperaturen zwischen 55 und 75 OCo Wenn eine hohe Kristallausbeute gewünscht wird, kann die Kristallisationstemperatur, die im Normalfall 60 bis 7000 beträgt, auf eine Temperatur nahe dem Umwandlungspunkt von Dextroseanhydrid in Dextrosehydrat (550C) gesenkt werden. Die Kristallisatoren sind mit einem geeigneten Rührwerk ausgestattet0 Zum erstmaligen Füllen des Kristallisators werden durch Animpfen einer geringen Menge konzentrierten Saftes Saatkristalle erzeugt. Die Saatkristalle werden seperat im Temperaturbereich von etwa 55 bis 7500 unter isothermen bedingungen aus Lösungen mit einer Reinheit von mindestens 93 % Glucose in der Trockensubstanz gewonnen und weisen eine Grösse von etwa 0,02 bis 0,1 mm auf, Es ist möglich, die gesamte Füllmasse zu zentrifugieren und jede neue Charge mit Saatkristallen, die getrennt hergestellt werden, zu beginnen, Der Vorteil dieser Verfahrens weise liegt darin, dass alle Kristalle nahezu die gleiche Grösse haben und die Kristallgrösse durch die Saatmenge einfach zu beeinflussen ist0 Die spezifische Leistung der Kristallisationsanlage ist bei dieser Verfahrensweise aber relativ gering, weil einerseits die zu Beginn einer Charge vorhandene Kristalloberfläche und damit die per Zeiteinheit auskristallisierende Dextrosemenge gering ist und nur langsam mit der zugegebenen Saftmenge zunimmt, Anderer -seits nimmt das Füllen des Kristallisators auch längefe Zeit in Anspruch, so dass der Kristallisationsraum nicht optimal ausgenutzt werden kann.
  • Erfindungsgemäss kann deshalb auch so verfahren werden, dass bei Beendigung einer Kristallisationscharge nur ein Teil der Füllmasse abgezogen und zentrifugiert wird.
  • Dieser Teil wird durch konzentrierten Saft ersetzt, der auf einmal zugegeben wird0 Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, 10 bis 90 ß der Füllmasse einer vorhergehenden Kristallisationscharge zurückzunehmen, und gleichzeitig 2 bis 25 Gewe ß seperat hergestellte Saatkristalle, bezogen auf den zur Kristallisation gelangenden Dicksaft, zuzusetzen.
  • Es ist auch möglich, die mit der Füllmasse abgezogenen Kristalle durch begrenzte spontane Kristallisation in der Füllmasse zu erzeugen bzw. die Kristallisation ohne Zusatz von seperat hergestellten Saatkristallen nur unter Rücknahme von Füllmasse durchzuführen, Ein Vorteil dieser Verfahrensweise lief darin, dass bereits zu Beginn jeder Charge eine grosse Kristalloberfläche vorhanden und damit die pro Zeiteinheit auskristallisierende Deitrosemenge (=spezifische Leistung) gross ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Zugabe des Dicksaftes mit einem lsal erfolgt0 Dadurch beschränkt sich die Kontrolle des verfahrens auf die Dosierung der Saft-bzw. der Saatmenge und die Einhaltung der Kristallisationstemperatur0 Der Kristallisationsverlauf kann durch refraktometrische Bestimmung des '£rockensubstanzgehaltes der Flüssig phase der Füllmasse verfolgt werden0 Bei gleichbleibenden Saftreinheiten, Saftkonzentrationen und Zugabe-bzw. Rücknahmemengen ergeben sich fi.w die einzelnen Kristallisationschargen konstante Kriatalllsationszeiten.
  • Das Zentrifugieren der Füllmasse und das Waschen der Dextroseanhydridkristalle wird bei Temperaturen im Bereich von etwa 55 bis 750G vorgenommen0 Einzelheiten des neuen Kristallisationsverfahrens sind den folgenden Beispielen zu entnehmen.
  • Beispiel 1 Rerstellung der Saatkristalle 1000 Liter konzentrierter Saft mit einer Reinheit von 94 bis 100 % D-lucose, bezogen auf den Trockensubstanzgehalt, und einem Trockensubstanzgehalt von 85 bis 88 % werden in einem Kristallisationsbehälter von 1 m3 Inhalt mit 1 kg feinstgemahlenen alpha-Dextroseanhydrid-Eristallen bei einer Temperatur von 65 0 angeimpft und etwa 2 Stunden lang gerüSt Die grösse roter Kristalle beträgt am Ende der Kristallisationszeit 0,02 bis 0,1 mm.
  • Beispiel 2 Isotherme Kristallisation ohne Füllmasserücknahme Zu 100 Litern der gemäss Beispiel 1 hergestellten Saatkristalle werden bei 650C 200 Liter Saft mit einer Re heit von 95 %D-Glucose in der Trockensubstanz und einem Trockensubstanzgehalt von 87 % gegeben.
  • Sach einer Kristallisationszeit von 2 Stunden werden 300 Liter Saft der gleichen Zusammensetzung, nach weiteren 3 Stunden weitere 400 Liter Saft zugegeben zach der letzt Zugabe wird die Füllmasse 4 bis 6 Stunden lang gerührt.
  • Danach ist die Ubersättigung abgebaut, und das kristallisierte Dextroseanhydrid wird durch Zentrifugieren gewonnen0 Die Kristallmasse wird durch Waschen mit Wasser, dessen Temperatur 55 bis 600C beträgt von der anhaftenden Mutter lauge befreit. Die Kristalle haben eine durchschnittliche Grösse von 0,5 bis 0,8 mm.
  • Bilanz: Zusammensetzung des Saftes: Trockensubstanzgehalt 87,0 ffi D-Glucose-Gehalt 82,7 ffi Reinheit 95,0 % Zusammensetzung des Ablaufes nach 12 Stunden Kristallisationszeit: Trockensubstanzgehalt 79,5 % D-Glucose-Gehalt 72,6 ffi Reinheit 91,s Aus diesen Daten errechnet sich die Kristallisationsausbeute wie folgt (TS=Trockensubstanz, DA=Dextroseanhydrid): 1 000 1 Füllmasse = 1 440 kg = 1 253 kg TS = 1 190 kg DA 657 1 Ablauf = 913 kg = 726 kg TS = 663 kg DA 527 kg TS = 527 kg DA 527 kg Dextroseanhydrid, d.ho 42,1 % der eingesetzten Trockensubstanz = 47,8 % der eingesetzten D-Glucose werden kristallisiert erhalten.
  • Bei einer Kristallisationszeit von 12 Stunden und einem Kristallisationsraum von 1 m3 errechnet sich die spezifische Leistung zu 43,9 kg DA/m3/Stunde.
  • Beispiel 3 Isotherme Kristallisation mit SanJaosierung und Füllmasse-Zurücknahme Das erste Füllen des Kristallisators erfolgt in der in beispiel 2 angegebenen Weise. Nach Beendigung der Kristallisation werden 400 1 Füllmasse abgezogen und zentrifugiert0 Der verbleibenden Füllmasse werden zuerst 50 1 der nach Beispiel 1 erzeugten Saatkristallmasse und danach 350 1 Saft zugegeben.
  • Die Saft-, Füllmasse und Ablaufzusammensetzungen entspreche den in den Beispielen 1 und 2 angegebenen Daten, Die Kristallisationszeit beträgt bei 650C 2,5 Stunden0 Nach dieser Zeit werden 400 1 Füllmasse abgezogen und zentrifugiert0 Die DA-Kristalle haben eine durchschnittliche Grösse von 0,6 bis 0,9 mm Bilanz: (ohne Berücksichtigung der Kristalle, die mit der Saat zugesetzt werden) 350 1 Füllmasse = 504 kg = 439 kg TS = 417 kg DA 230 1 Ablauf = 319 kg = 254 kg TS = 232 kg DA 185 kg TS = 185 kg DA Die spezifische Leistung beträgt: 74 kg DA/m3/StundeO Beispiel 4 Kristallisation mit Füllmasserücknahme. Saatdosierung und Temperaturerniedrigung Das erste Füllen des Kristallisators erfolgt in der in Beispiel 2 angegebenen Weise, Nach Beendigung der Kristalli sation werden 400 1 Füllmasse abgezogen und zentrifugiert0 Der verbleibenden Füllmasse werden zuerst 50 l der nach Beispiel 1 erzeugten Saat und danach 350 1 Saft zugegeben0 Die Saft- und Füllmassezusammensetsungen entsprechen den in den beispielen 1 bis 3 angegebenen Daten0 siach dem Mischen von Füllmasse, Saat und Saft beträgt die Temperatur 65°C. Sie wird während der 2 1/2 stündigen Kristallisations zeit kontnuierlich auf 6000 gesenkt, Die nach dem Zentrifugieren erhaltenen Kristalle haben eine durchschnittliche Grösse von 0,7 bis 0,9 mm Der Ablauf hat folgende Zusammensetzung: Trockensubstanzgehalt 77,9 ffi D-Glucose-Gehalt 70,4 ffi Reinheit 90,4 * Bilanz: 350 1 Füllmasse = 504 kg = 439 kg TS = 417 kg DA -212 1 Ablauf = 294 kg = 229 kg TS = 207 kg DA 210 kg TS = 210 kg DA 47,8 % der eingesetzten Trockensubstanz, entsprechend 50,4 defl eingesetzten D-Glucose, werden kristallisiert erhalten, Die spezifische Leistung beträgt 84 kg DA/m³/Stunde.
  • Beispiel 5 Isotherme Kristallisation mit Fülimasserücknahme ohne Saatdosierung Das erste Füllen des Kristallisators erfolgt in der in Beispiel 2 angegebenen Weise, Nach beerdigung der Kristallisation werden 400 1 der Füllmasse abgezogen und durch 400 1 Saft ersetzt Die Kristallisationstemperatur beträgt 650C.
  • Nach einer Kristallisationszeit von 3 Stunden werden 400 1 Füllmasse abgezogen und zentrifugiert. Die Saft-, Füllmasse-und Ablaufzusammensetzungen entsprechen der in Beispiel 2 angegebenen Bilanz: 400 1 Füllmasse = 576 kg = 501 kg TS = 476 kg DA 263 1 Ablauf = 365 kg = 290 kg TS = 265 kg DA 211 kg TS = 211 kg DA In drei Stunden werden 211 kg kristallisiertes Dextroseanhydrid mit einer durchschnittlichen Kristallgrösse von 0,8 bis 1,0 mm erhalten. Die spezifische Leistung beträgt bei dieser Verfahrensweise 70,3 kg DA/m3/Stunde.
  • Bei der angegebenen Saftreinheit, Saftkonzentration, Kristal lisationstemperatur und der Rücknahmemenge von 60 % bilden sich nach dem Mischen von Füllmasse und frischem Saft etwa soviel neue Kristallkeime durch Spontankristallisation wie mit 40 4 der Füllmasse abgezogen wurden, Für andere Saftreinheiten, Saftkonzentrationen, Kristallisationstemperaturen und Füllmasserücknahmemengen müssen die Bedingungen, die zur Bildung ausreichender Mengen Kristallkeime durch Spontan-kristallisation beim Mischen von Saft und Füllmasse führen, experimentell ermittelt werden.
  • Diese Beispiele charakterisieren zwar das ser Erfindung zugrunde liegende Verfahren, jedoch sind Abweichungen von den in den beispielen genennten Prozessdaten möglich0 Die Kristallisationstemperatur kann zwischen etwa 55 und 750C liegen. Es kann sowohl iostherm als auch temperaturprogrammiert kristallisiert werden Die Saftkonzentration muss so gewählt werden, dass bei der vorgegebenen Saftreinheit und der vorgegebenen Kristallisationstemperatur die gewünschte Kristallausbeute erreicht wird. Normalerweise liegen die Saftkonzentrationen zwischen etwa 80 und 90 i Trockensubstanz0 Es wurde festgestellt, dass die Saftreinheit einen erheblichen Einfluss auf die Kristallform von Dextroseanhydrid hat0 Je reiner die Säfte sind, desto mechanisch stabiler sind die daraus gewonnenen Kristalle, Aus Säften, die weniger als 93 6%D D-Glucose, bezogen auf Trockensubstanz enthalten, kristallisiert Dextroseanhydrid in zerbrechlichen, nadelförmigen Kristallen, die technologisc-h schwer zu handhaben sind. Aus diesem Grunde sollte die Saftreinheit so hoch wie möglich sein, mindestens aber 93 fo betragen,

Claims (1)

  1. PATENTENSPRUCHE 1. Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem alpha-Dextroseanhydrid aus konzentrierten wässrigen D-Glucoselösungen in Bewegung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Dextroseanhydrid aus Lösungen mit einem Gehalt von mindestens 93 ffi D-Glucose in der Trockensubstanz und einem Trockensubstanzgehalt von etwa 80 bis 90 ffi isotherm oder temperaturprogrammiert im Temperaturbereich von etwa 55 bis 75 0C durch Wachsen von unter kontrollierten Bedingungen erzeugten Saatkristallen und,<oder durch Zurücknahme von Füllmasse einer vorhergehenden Kristallisationscharge bis zu einer durchschnittlichen Grösse der Kristalle von etwa 0,3 bis 1,C mm auskristallisiert wird.
    2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn z e i c hn e t, dass das Konzentrieren des Saftes und die Kristallisatin getrennt durchgeführt werden.
    3t Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , dass die Saatkristalie separat im Temperaturbereich von etwa 55 bis 75 C; unter i90therEen Bedingungen aus Lösungen mit einer Reinheit von mindestens 93 96 Glucose in der Trockensubstanz gewonnen werden u&id eine Grösse von etwa 0,02 bis 0,1 mm aufweisen, 4¢ V erfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass 10 bis 90 % der Füllmasse einer vorhergehenden Kristallisationscharge zurückgenommen werden und gleichzeitig 2 bis 25 Gew.% separat hergestellte Saatkristale, bezogen auf den zur Kristallisation gelangenden Dicksaft, zugesetzt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kristallisation ohne Zusatz von separat hergestellten Saatkristallen nur unter Rücknahme von Füllmasse durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Zentrifugieren der Füllmasse und das Waschen der Dextroseanhydrid-Kristalle bei Temperaturen im Bereich von etwa 55 bis 75°C vorge -nommen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4444927A (en) * 1982-09-13 1984-04-24 Ethicon, Inc. Sucrose and/or lactose nucleating agents for the crystallization of polydioxanone
EP1652938A1 (de) * 2004-10-29 2006-05-03 Roquette FrÀ¨res Nicht im Bereich Lebensmittel oder Pharmazie liegende Verwendung auf Basis von gewählter wasserfreier Dextrosezusammensetzungen

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US7731991B2 (en) 2004-10-29 2010-06-08 Roquette Freres Non-food and non-pharmaceutical use of a selected anhydrous dextrose composition

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