DE2144245C3 - Probenschale zur Aufnahme eines Nährbodens - Google Patents
Probenschale zur Aufnahme eines NährbodensInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/02—Form or structure of the vessel
- C12M23/10—Petri dish
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- C12M23/38—Caps; Covers; Plugs; Pouring means
Description
Erfindungsgegenstand ist die im Patentanspruch 1 genannte Probenschale. Die Ansprüche 2 und 3
beinhalten Ausgestaltungen der Erfindung.
Es ist oftmals notwendig, verschiedene Oberflächen auf die Anwesenheit von Mikroorganismen zu untersuchen.
Untersuchungen dieser Art werden an den Wänden, Böden und Decken von Krankenhauszimmern,
Laboratorien, sterilen Räumen, Restaurants, an Operationstischen sowie Arbeitsstellen in Laboratorien,
sterilen Produktionsräumen und anderen Flächen vorgenommen.
Es ist sehr wünschenswert, i:ine Probe der zu
untersuchenden Oberfläche direkt aul eine Kultur zu bringen, die in einer Probenschale enthalten ist. um der
Notwendigkeit enthoben zu sein, die Probe in sterilem Zustand zu halten und die Gefahr auszuschalten, daß die
Probe verloren geht oder durch Mikroorganismen von anderen Quellen verunreinigt wird. Eine zufriedenstellende
Probenschale ist beispielsweise in dem US-Patent 32 03 870 beschrieben.
Trotzdem hat sich die Notwendigkeit ergeben, eine Probenschale zu schaffen, die erhöhte Sicherheiten
bietet. Es wurde festgestellt, daß frische Nährböden, die in üblichen Probenschalen aufbewahrt werden, aufgrund
unachtsamer Handhabung über die Wände der Schalen übertreten können. Ferner kann sich der Nährboden
beim Schrumpfen vom Boden der Schale lösen, wodurch eine unerwünschte Bewegung relativ zur Schale
ermöglicht wird. Schließlich wurde auch festgestellt, daß bei der Lagerung der Nährboden etwas austrocknet, so
daß sich seine Höhe verringert und seine Oberfläche unterhalb der Oberkante der Schale /u liegen kommt.
Dadurch wird es schwierig, eine Probe von der /u prüfenden Oberfläche dadurch auf den Nährboden zu
bringen, daß die Schale auf die Oberfläche aufgedrückt wird Eine Vorrichtung für die Kultivierung von
Mikroorganismen, die diese Nachteile aufweist, ist im US Patent 27 01 221J beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Probenschale für die Untersuchung von
Oberflächen auf die Gegenwart von Mikroorganismen zu schaffen, bei der ein Schrumpfen eines in der Schale
enthaltenen, frisch zubereiteten Nährbodens keine nachteiligen Auswirkungen hat.
Diese Aufgabe wird erfindiingsgemäß gelöst. Die Krfindungshöhe wird in der speziellen Ausgestaltung
dieser Probenschale gesehen. Der technische Fortschritt wird darin gesehen, daß mit der erfindungsgemäßen
Probenschale auch nach dem üblichen Schrumpfen des Nährbodens noch normal gearbeitet werden kann.
Die schräg nach innen zu verlaufende Umfangswand hält den Nährboden an Ort und Stelle, da der
Nährboden an seiner Unterseite breiter ist, bzw. einen größeren Durchmesser aufweist als an seiner Oberseite.
Durch die konvexe Wölbung des Bodens wird vermieden, daß beim Schrumpfen durch teilweises
Eintrocknen des Nährbodens dieser sich von der Umfangswand und vom Boden der Probenschale löst,
denn wenn der Nährboden schrumpft, wird die konkave Form seiner Unterseite vergrößert Dabei wird
aufferund der konvexen Form des Schalenbodens ein Vakuum an der Unterseite des Nährbodens erzeugt.
Dieses Vakuum ist bestrebt den Nährboden fest am Schalenboden zu halten. Während bei bekannten
Schalen die Tendenz bestand, daß sich der Nährboden löst, seine Form verändert oder auf andere Weise
während der Lagerung oder des Transportes verformt wird, so kann diese Tendenz durch die erfindungsgemäße
Ausbildung beträchtlich verringert, wenn nicht vollständig eliminiert werden.
Die erfindungsgemäße Probenschale ist vorzugsweise aus biegsamem Material (vgl. Anspruch i). Dadurch
kann der Nährboden nach oben gedrückt und in Berührung mit der zu untersuchenden Fläche gebracht
werden. Die bei einer längeren Lagerung normalerweise auftretende Schrumpfung des Nährbodens und die
dadurch bedingte Verringerung seiner Höhe wirkt sich somit nicht nachteilig auf die Abnahme einer Probe aus.
Die bekannten, für diesen Zweck verwendeten Schalen bestehen demgegenüber aus einem starren Material und
sie gestatten daher kein Durchdrücken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine ervrdungsgemäße Probenschale;
F i g. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in F i g. 1 und
Fig. 3 einen Teilschnitt der erfindungsgemäßen Probenschale in größerem Maßstab.
In den Zeichnungen ist mit 10 allgemein eine Probenschale bezeichnet, die aus einem flexiblen Material, zweckmäßigerweise Kunststoff besteht, welches gegenüber dem Nährboden sowie dem Mikroorganismus inert ist. Am besten wird die Schale aus einer Kunststoffplatte im Vakuumformverfahren hergestellt.
Fig. 3 einen Teilschnitt der erfindungsgemäßen Probenschale in größerem Maßstab.
In den Zeichnungen ist mit 10 allgemein eine Probenschale bezeichnet, die aus einem flexiblen Material, zweckmäßigerweise Kunststoff besteht, welches gegenüber dem Nährboden sowie dem Mikroorganismus inert ist. Am besten wird die Schale aus einer Kunststoffplatte im Vakuumformverfahren hergestellt.
Geeignete Kunststoffe sind beispielsweise biegsames Polypropylen, biegsames Polyäthylen oder andere
Kunststoffe mit ausreichender Biegsamkeit.
Die Schale besteht aus einem Boden 12, der in bezug auf die Unterkante der Schale konvex, d. h. nach oben
gewölbt ist. und er weist zweckmäßigerweise eine kreisförmige Gestalt auf. Der Boden 12 ist von einer
hochstehenden Umfangswand 14 umgeben, die sich nach oben zu schräg nach innen erstreckt und mit dem
Boden am besten aus einem Stück besteht. Die Umfangswand 14 ist im Ausführungsbeispiel als Mantel
eines Kegelstumpfes ausgebildet, dessen kleinerer Durchmesser an der oberen Kante liegt.
Die Umfangswand 14 ist von einem nach oben zu offenen Kanal 16 umgeben, der zur Aufnahme des
f>5 Randes eines Deckels dient. Von dem Kanal 16 erstreckt
sich nach unten eine Wand 18, an der die Probeschale ergriffen und mit der sie gegen die zu untersuchende
Fläche gedrückt werden kann.
Die Oberflache der Probenschale kann selbstverständlich
mit Linien oder einem Gitter versehen werden, um das Auszählen der Mikroorganismen zu
erleichtern. Der in Fig.2 strichpunktiert dargestellte
Deckel besteht aus einer ebenen Deckplatte 20 mit einer Ümfangswand 22, die sich von dsr Deckplatte 20 nach
unten erstreckt und mit dieser einstückig ist. Die Ümfangswand 22 des Deckels hat eine solche Form und
Größe, daß sie die ümfangswand 14 der Probenschale 10 umgibt und überdeckt und in den nach oben zu
offenen Kanal 16 eingreift Die Ümfangswand 22 des Deckels hat außerdem eine etwas größere Höhe als die
Ümfangswand 14 der Probenschale, so daß die Deckplatte 20 des Deckels mit einem Abstand oberhalb
der Ümfangswand 14 zu liegen kommt. Die Höhe der Ümfangswand 22 des Deckels soll außerdem so groß
sein, daß die Deckplatte 20 auch in einem Abstand von der Oberfläche des in der Probenschale enthaltenen
Nährbodens zu liegen kommt
Wenn die gewünschte Probe abgenommen ist, wird der Deckel aufgesetzt und es kann zusätzlich ein
Dichtungsmittel in den Kanal 16 oder auf die Unterkante der Ümfangswand 22 des Deckels aufgebracht
werden, beispielsweise ein Silikonharz oder natürliche Vaseline.
Als Nährboden kann jedes Grundmaterial auf gelatineartiger Basis wie Agar, Silicagel oder Gelatine
verwendet werden. Damit können Nährstoffe wie Fleischbrühe, Fleischextrakt, Kohlenhydrate wie Dextrose
oder Glucose oder andere Stoffe wie Peptone, Eiweiß, phosphorsaures Kali, Thiamin, Hefeextrakt und
dergleichen gemischt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Probenschale zur Aufnahme eines Nährbodens für die Untersuchung einer Oberfläche auf die
Gegenwart von Mikroorganismen, gekennzeichnet durch einen konvex nach oben
gewölbten Boden (12) und eine sich von dessen Umfang nach oben und schräg nach innen zu
erstreckende Umfangswand(14).
2. Probenschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (14) von
einem zur Aufnahme eines Deckels dienenden Kanal (16) umgeben ist
3. Probenschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem biegsamen,
gegenüber dem Nährboden und den zu untersuchenden Mikroorganismen inerten und von diesen nicht
angreifbarem Material besteht
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