DE2144227C3 - Automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen - Google Patents
Automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von LangstreckenübertragungskanälenInfo
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Description
puls genau zu kontrollieren, und erschweren somit auch
die genaue Vorhersage des Zeitpunktes des Empfanges des Bezugssignals.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein automatisches Entzerrungssystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die Entzerrung schneller und mit höherer Genauigkeit als bei bekannten
Systemen und ferner frei von auf Verzögerungen des übertragenen Bezugssignals beruhenden Einflüssen
erfolgt Ein derartiges Entzerrungssystem soll insbesondere
für die Verwendung im Zusammenhang mit der Übertragung einer großen Anzahl von TV-Signalen und
für die automatische Umschaltung zwischen einer Vielzahl von Übertragungskanälen geeignet sein.
Das automatische Entzerrungssystem zur Entzerrung '5
von Langstreckenübertragungskanälen für Information enthaltende elektrische Signale der eingangs genannten
Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene Signal einen Zeitkontrollimpulsgeber
zugeführt wird, der daraus in Synchronisation mit dem Stoß von Schaltimpulsen einen Zeitkontrollimpuls
ableitet, welcher einem Phasenregler zugeführt wird, der die Phasenlage des Zeitkontrollimpulses in Abhängigkeit
von einem ersten Regelsignal jeweils um einen durch dieses eingestellten Wert verschiebt, daß der
derart in seiner Phasenlage verschobene Zeitkontrollimpuls einem Verzögerungskreis zugeführt wird, der
daraus drei Bezugszeitmarkierungsimpulse ableitet, die jeweils um einen bestimmten Betrag gegeneinander
verschoben sind, daß ferner eine Gleichspannungsquelle vorgesehen ist, deren Ausgangsspannung von einem
zweiten Regelsignal gesteuert wird, daß diese Ausgangsspannung zusammen mit dem Ausgangssignal des
Entzerrers einen Vergleichsdiskriminator zugeführt wird, der die Höhe des Ausgangssignals mit der Höhe
der Ausgangsspannung zu den Zeitpunkten vergleicht, die durch den in seiner Phasenlage ersten und den in
seiner Phasenlage letzten Bezugszeitmarkierungsimpuls definiert werden, daß ferner ein Logikkreis vorgesehen
ist, dem der Ausgang des Vergleichsdiskriminators zugeführt wird, und der das erste und das zweite
Regelsignal erzeugt, und daß der dritte der Bezugszeitmarkierungsimpulse
als Entzerrungssteuersignal dem Entzerrer zugeführt wird und dadurch der Spitzenwert
des Bezugssignals immer in eine bestimmte zeitliche Beziehung zum Zeitkontrollimpuls gebracht wird.
Die Erfindung basiert also darauf, daß der Phasenabstand zwischen dem Spitzenwert des Bezugssignals und
einem Zeitkonifollimpuls, der aus einem ebenfalls in den
Übertragungskanal übertragenen und mit dem Bezugs- so signal eingespeisten Stoß von Schaltimpulsen (burst)
abgeleitet wird, stets gemessen und danach der Zeitpunkt bzw. die Phasenlage nachgeregelt wird, zu
dem bzw. mit dem das Entzerrungssteuersignal dem Entzerrer zugeführt wird. Die angegebene Schaltung
bewirkt diesen Regelungsvorgang.
Die vorliegende Erfindung ist für solche Entzerrersysteme anwendbar, bei denen periodisch ein Bezugsimpuls
e(t) übertragen wird. Bei Beginn des Entzerrungsvorganges ist die Voraussage des Zeitpunktes des
Bezugsimpulses derart, daß beim Empfang desselben kein Vorhersageirrtum entsteht. Ist die anfängliche
Feststellung der Phasenlage des Bezugsimpulses vor sich gegangen, so daß der stabile Zustand erreicht ist,
dann besteht zwischen dem vorhergesagten Zeitpunkt und dem tatsächlichen Zeitpunkt des Empfangs des
Bezugsimpulses keine irgendwie bedeutsame Differenz mehr.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es bedeutet
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltung,
F i g. 2 die Impulsverlaufskurven an verschiedenen in F i g. I enthaltenen Punkten,
F i g. 3 ein Blockschaltbild des Zeitkontrollimpulsgebers nach Fig. 1,
Fig.4 ein Blockschaltbild eines Pfcasenreglers nach
Fig. 1,
F i g. 5a bis 5d Impulsverlaufskurven, die der Erläuterung der Schaltung nach F i g. 1 dienen.
In F i g. 1 ist die erfindungsgemäße Darstellung zunächst schematisch in einem Blockschaltbild dargestellt
Das Schaltbild zeigt den Zeitkontrollimpulsgeber 1, den Phasenregler 2, den Verzögerungskreis 3, in dem
die Bezugszeitmarkierungsimpulse erzeugt werden, die Gleichspannungsquelle 4 und den Regelkreis 5 für die
Regelung der Höhe der von der Gleichstromquelle abgeleiteten Gleichspannung, das Kombinationsnetzwerk
6, den Diskriminator 7, den Logikkreis 8, die Eingangsklemme 9 und die Ausgangsklemme 10 für
phasengeregelte Zeitkontrollimpulse, den Entzerrer 20, die Eingangsklemme 21 für das mittels des Übertragungskanals
übertragene TV-Signal sowie die Ausgangsklemme 22 für das entzerrte Signal. Für den
Entzerrer 20 kann die automatische Entzerrungsschaltung verwendet werden, wie sie in der eingangs als
Stand der Technik angegebenen Literaturstelle beschrieben ist.
F i g. 2 zeigt Impulsverlaufskurven, die an entsprechenden Punkten im Blockschaltbild nach F i g. 1
auftreten. Wie dargestellt, enthält das Eingangssignal a, das an der Eingangsklemme 21 ankommt, in konstanten
Intervallen Bezugsimpulse. Bei der vorgelegten Ausführungsform der Erfindung besteht der Bezugsimpuls aus
mehreren Impulsen, die eine besondere Form aufweisen. Der Kontrollimpulsgeber 1, der auf der Eingangsseite
ein enges Bandfilter aufweist, gewinnt daraus den periodischen Zeitkontrollimpuls b. Um diese Zeitkontrollimpuls-Komponente
leichter gewinnen zu können, ist vor jedem Bezugsimpuls ein Stoß (burst) von Schaltimpulsen eingespeist. Die zeitliche Lage der
Bezugsimpulse ist gegenüber dem Zeitkontrollimpuls b nicht immer konstant. Es treten Abweichungen auf, die
durch lineare Verzerrungen des Übertragungskanals bedingt sind.
Die Phasenregelung der erfindungsgemäßen Schaltung bewirkt nun, daß der Zeitkontrollimpuls b in seiner
Phasenlage so geregelt wird, daß sie immer exakt der Phasenlage des Spitzenwertes des Bezugsimpulses
entspricht.
Der Zeitkontrollimpulsgeber 1 ist in F i g. 3 genauer dargestellt. Das Eingangssignal a gelangt von der
Eingangsklemme 101 zum Bandpaß 102, der lediglich diejenigen Komponenten aussiebt, die den Stoß (burst)
von Schaltimpulsen wiedergeben, und erzeugt ein fortlaufendes sinusförmiges Signal von im wesentlichen
konstanter Höhe. Ein Amplitudenbegrenzer 103 formt die Ausgangsimpulse des Bandpasses 102 und leitet sie
an das »UND«-Gatter UO. Ein weiterer Begrenzer 104 erzeugt eine Gruppe von Impulsen, während eines
vorgegebenen Zeitintervalls während der gesamten Dauer des Stoßes an Schaltimpulsen und während der
Dauer des Bezugsimpulses. Ein Schieberegister 105 nimmt die Gruppe von Schaltimpulsen auf und erzeugt
an den Ausgangsklemmen! 106 und 107 der ersten bzw. zweiten Stufe AuseanesimDulse. Die Auseanssimnulse
von den Klemmen 106 und 107 werden dem »UND«-Gatter 108 zugeführt, das nur dann einen
Ausgangsimpuls erzeugt, wenn zumindest zwei Impulse nacheinander am Ausgang des Begrenzers 104 auftreten.
Das sichert eine Unterscheidung derjenigen Impulse, die den Signalspitzen des Stoßes (burst) von
Schaltimpulsen entsprechen, von denjenigen Impulsen, die durch den Bezugsimpuls bewirkt werden. Der
Ausgang des Gatters 108 ist mit dem Setzeingang eines Flip-Flops 109 verbunden, dessen nichtinvertierter
Ausgang mit dem Gatter 110 verbunden ist. Dadurch wird ermöglicht, daß die Folge von Ausgangsimpulsen
vom Flip-Flop 109 an den Zähler 111 gelangen.
Der Zähler 111 erzeugt für jeden von fünf eingehenden und gezählten Impulsen einen Ausgangsimpuls
b. Der Ausgangsimpuls b wird an der Ausgangsklemme 112 als Ausgang des Kontrollimpulsgebers
1 abgenommen.
Der Ausgangsimpuls b wird auch dem Rückstell-Eingang
des Flip-Flops 109 zugeführt. Gelangt einmal ein Impuls b auf diese Weise in das Flip-Flop 109 zurück, um
es zurückzustellen, dann bleibt das Gatter HO so lange geschlossen, bis der nächste Stoß von Schaltsignalen an
der Eingangsklemme 101 auftritt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht der Spannungsregelungskreis 5 aus einem Haltekondensator 55 und
einem Pufferverstärker 56, der gleichzeitig die Polarität invertiert. Gelangt ein die Anhebung der Spannung
bewirkendes Regelsignal j\ vom Logikkreis 8 (vgl. die weiter unten folgende Beschreibung) an die Klemme
501, dann wird der Schalter 52 geschlossen und der Kapazität 55 von der Gleichstromquelle 4 über die
Eingangsklemme 500 und einen Widerstand 51 ein Strom zugeführt, der dessen Klemmenspannung erhöht.
Wird andererseits von dem Logikkreis 8 ein Regelsignal J2 zugeführt, das eine Senkung der Spannung bewirken
soll, dann wird ein Schalter 53 geschlossen und die Ladung der Kapazität 55 über den Schalter 53 und einen
Widerstand 54 auf Erde entladen, so daß sich die Klemmenspannung der Kapazität entsprechend verringert.
Die Klemmenspannung der Kapazität 55 wird von einem Pufferverstärker 56 auf ein angemessenes Maß
verstärkt und einem Widerstand 62 des Kombinationsnetzwerkes 6 über eine Klemme 503 zugeführt. Die
Ausgangsspannung an der Klemme 503 bleibt unverändert, bis das nächste Regelsignal j\ oder J2 an eine der
Klemmen 501 oder 502 gelangt.
Im Kombinationsnetzwerk 6 wird die Ausgangsspannung — e des Spannungsregelungskreises 5 mit dem
Signal / (dem Ausgangssignal des Entzerrers 20) kombiniert. Das kombinierte Signal /— e gelangt an den
Vergleichsdiskriminator 7.
Der Phasenregler 2 ist im Detail in F i g. 4 dargestellt Ein Spannungsregelungskreis 200, der ähnlich wie der
oben beschriebene Spannungsregelungskreis 5 aufgebaut ist, erzeugt an der Ausgangsklemme 201 in
Abhängigkeit von Regelsignalen Ai und A2 eine
Ausgangsspannung bestimmter Höhe. Dabei bedeutet die Zuführung eines Signales A2, daß die Phasenverzögerung
vergrößert, die Zuführung eines Regelsignals Ai, daß die Phasenverzögerung verringert werden soll.
Beide Signale Ai und A2 werden vom Logikkreis 8 her
zugeführt. Die Transistoren 203 und 204 bilden zusammen einen spannungsgeregelten monostabilen
Multivibrator, der von dem Impuls b, der über die Klemme 202 zugeführt wird, getriggert wird Die
Impulsbreite des Ausgangssignals des Multivibrators hängt von der Steuerspannung der Klemme 201 ab. Die
Ausgangssignale des Multivibrators werden dann von einem Differenzierglied 201 differenziert. Es entsteht
dadurch ein Impuls can der Klemme 206.
Der Verzögerungskreis 3, der eine Gruppe von Bezugszeitmarkierungsimpulsen erzeugt, besteht aus einem ersten und einem zweiten Verzögerungselement 31 bzw. 32, die jeweils eine Verzögerung der eingehenden Impulse um einen bestimmten konstanten
Der Verzögerungskreis 3, der eine Gruppe von Bezugszeitmarkierungsimpulsen erzeugt, besteht aus einem ersten und einem zweiten Verzögerungselement 31 bzw. 32, die jeweils eine Verzögerung der eingehenden Impulse um einen bestimmten konstanten
ίο Zeitbetrag bewirken und nacheinander geschaltet sind.
Der Eingang des ersten Verzögerungsgliedes 31 ist mit der Eingangsklemme 301 verbunden, an die der
Ausgangsimpuls c von dem Phasenregler 2 gelangt. Der Impuls c wird außerdem über die Klemme 302 als erster
Bezugszeitmarkierungsimpuls /1 an das Flip-Flop 71
weitergeführt. Der Ausgang des ersten Verzögerungsgliedes 31 ist mit dem Eingang des zweiten Verzögerungsgliedes
32 verbunden. Ferner gelangt der Ausgang des ersten Verzögerungsgliedes 31 über die Klemme
304 als dritter Bezugszeitmarkierungsimpuls k an den Entzerrer 20. Der Ausgang des zweiten Verzögerungsgli;des
32 gelangt über eine Klemme 303 als zweiter Bezugszeitmarkierungsimpuls S2 an das Flip-Flop 72. In
der gezeigten Ausführungsform sei angenommen, daß die Verzögerung, die durch die Verzögerungsglieder 31
und 32 bewirkt wird, jeweils gleich groß ist. Die Bezugszeitmarkierungsimpulse ft, f\ und h werden im
folgenden zusammen als Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe /"bezeichnet.
Eine der Eingangsklemmen beider Flip-Flops 71 und 72 empfängt das kombinierte Signal i-e von dem
Kombinationsnetzwerk 6. Der weitere Eingang des Flip-Flops 71 empfängt den ersten Bezugszeitmarkierungsimpuls
/i; die verbleibende Eingangsklemme des Flip-Flops 72 empfängt den zweiten Bezugszeitmarkierungsimpuls
F2. Die Flip-Flops 71 und 72 erzeugen je nachdem ein Ausgangssignal »1« oder »0«, je nachdem,
ob die Höhe des kombinierten Signals i-e größer oder kleiner als ein bestimmter, von vornherein eingestellter
und einstellbarer Schwellwert ist. Diese Messung geschieht zu dem Zeitpunkt, der durch den ersten
Bezugszeitmarkierungsimpuls f\ bzw. durch den zweiten Bezugszeitmarkierungsimpuls h definiert ist. Der Zustand
der Flip-Flops 71 und 72 bleibt unverändert, bis die nachfolgenden Bezugszeitmarkierungsimpulse /i
bzw. /2 ankommen.
Der Logikkreis 8 besteht aus vier »UND«-Gattern 81 bis 84. Die an die Gatter gelangenden Signale sind
Kombinationen der nichtinvertierten Ausgangssignale und der invertierten Ausgangssignale der Flip-Flops 71
und 72. Das »UND«-Gatter 61, an welches der nichtinvertierte Wert g\ des Flip-Flops 71 und der
invertierte Wert des Flip-Flops 72 gelangen, erzeugt das logische Produkt h\ nur, wenn das kombinierte Signal
i-e zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses
f, positiv und zum Zeitpunkt des zweiter Bezugszeitmarkierungsimpulses /2 negativ ist. Das
Signal Ai gelangt dann an den Phasenregler 2 und bewirkt dort eine Vorverschiebung der Phase dei
Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f. In ähnlichei
Weise bewirkt das »UND«-Gatter 82, dem dei invertierte Wert g\ des Flip-Flops 71 und dei
nichtinvertierte Wert des Flip-Flops 72 zugeführt werden, ein logisches Produkt A2 nur dann, wenn das
kombinierte Signal i—e zum Zeitpunkt des erster Bezugszeitmarkierungsimpulses f\ negativ und zum
Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulse! ti positiv ist. Das Ausgangssignal A2 gelangt an der
Phasenregler 2 und bewirkt dort eine Verzögerung der Phase der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f.
Das Gatter 83 erzeugt in ähnlicher Weise ein logisches Produkt y'i nur dann, wenn das kombinierte
Signal /'—e nicht nur zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses f\, sondern auch zum
Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulses fi positiv ist. Das Signal j\ gelangt an den Spannungsregelkreis
5 und hebt dort die Bezugsspannung e an. Das Gatter 84 produziert das logische Produkt ji nur dann,
wenn das kombinierte Signal i—e nicht nur zum Zeitpunkt des ersten Bezugszeitmarkierungsimpulses /i,
sondern auch zum Zeitpunkt des zweiten Bezugszeitmarkierungsimpulses
h negativ ist. Der Ausgang J2
gelangt an den Spannungsregelkreis 5 und vermindert dort die Ausgangsbezugsspannung e.
Die F i g. 5a bis 5d erläutern die Beziehung zwischen dem in den ankommenden Impuls 1 eingesetzten
Bezugssignal, der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f und der Bezugsspannung e; dabei ist der Teil des
Impulsverlaufs des Bezugsimpulses in Nähe des Spitzenwertes desselben vergrößert dargestellt.
F i g. 5a entspricht dem Fall, in dem eine Verminderung der Phasenverzögerung, d. h. eine Vorverschiebung
der Phasenlage, durch ein Regelsignal h\ im Phasenregler 2 bewirkt wird; dadurch wird der
Bezugszeitmarkierungsimpuls /0 in Übereinstimmung mit dem Spitzenwert des Bezugsimpulses gebracht.
F i g. 5b entspricht dem Fall, wo das Regelsignal Zi2 dazu
führt, daß die Verzögerung der Phasenverschiebung vergrößert bzw. die Phasenverschiebung selbst vergrößert
wird, um die obenerwähnte Übereinstimmung herbeizuführen. Fig. 5c entspricht dem Fall, wo die
Ausgangsspannung des Spannungsregelkreises 5 auf das Regelsignal j\ hin erhöht wird, um einen exakten
Phasenvergleich zwischen den Bezugszeitmarkierungsimpulsen der Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe f
und dem Spitzenwert des Bezugsimpulses zu ermöglichen. Gleichermaßen entspricht Fig. 5d dem Fall, wo
die Ausgangsspannung des Spannungsregelkreises erniedrigt wird; dies wird durch das Regelsignal Jz
bewirkt. Auch hier wird durch diesen Regelvorgang der Vergleich erst wieder ermöglicht.
Aus dem Vorgehenden wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Entzerrung auf einer dauernden
Phasennachstellung, d. h. auf einer fortlaufenden exakten Korrektur der Phasenlage, beruht. Da der Betrag,
um den die Phasenlage im Phasenregler 2 zu dem Zeitpunkt des Vergleichs und der Bestimmung der dem
Vergleich zugrunde liegenden Größe differiert, sehr viel größer ist als die Phasenänderungen des Bezugssignals
im Eingangssignal, welches innerhalb der in Betracht kommenden Zeitperiode entzerrt werden muß, und sehr
viel kleiner ist, als der erlaubte Restfehler des Bezugssignals im entzerrten Eingangssignal i, ist das
erfindungsgemäße System in der Lage, den erwähnten Phasennachlauf im wesentlichen exakt zu dem Zeitpunkt
vorzunehmen, in dem das Bezugssignal während eines begrenzten Zeitraumes der Übertragung von
Bezugssignalen exakt hergestellt werden muß. Bei einem Übertragungssystem für TV-Signale liegt der
erlaubte Restfehler in der Größenordnung von ungefähr I ns. Das bedeutet, daß die Veränderungsrate der
Übertragungseigenschaften des Übertragungskanals geringer als t ns/min ist. Es ist daher ausreichend, wenn
der Betrag der Phasenverschiebung im Phasenregler 2 ungefähr auf 0,1 ns eingestellt ist. Eine solche Phasenverschiebung
wird mit einer Häufigkeit von 1/20 min wiederholt.
Der zeitliche Abstand zwischen den Bezugszeitmarkierungsimpulsen
/i, A0 und h sollte so gering wie möglich
sein, um Phasennachlauffehler zu vermeiden. Um Rauschfehler im Vergleichsdiskriminator 7 auszuschalten,
sollte das Intervall jedoch vorzugsweise etwas breiter sein. Bei einem TV-Signalübertragungssystem,
dessen Signal-Rauschabstand größer als 4OdB ist und das eine Bandbreite von 5 MHz pro Kanal hat, wird die
Bezugszeitmarkierungsimpulsbreite auf 100 ns eingestellt; ein geeigneter Abstand zwischen den Bezugszeitmarkierungsimpulsen
/i, /0 und f2 ist 10 ns. Da das
erfindungsgemäße System den Phasennachlauf beim Auftreten des Spitzenwertes des Bezugsimpulses
vornimmt, liegt der maximale Veränderungsbereich für dan Phasenregler 2 für die Bezugszeitmarkierungsimpulsgruppe
f im Bereich T— T (F i g. 5a). Die Bezugsspannung / zeigt die maximale Amplitude des Bezugssignales
an.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen für Information enthaltende elektrische Signale, die ein so breites Frequenzband aufweisen, daß die durch die zeitabhängige Veränderung der Übertragungseigenschaften des Übertragungskanals hervorgerufenen linearen Verzerrungen an der Empfängerseite nicht mehr vernachlässigbar sind, bei dem der Sendeseite in den Übertragungskanal ein Stoß von Schaltimpulsen und ein Bezugsimpuls mit bestimmter Impulsform eingespeist wird und bei dem ferner an der Empfängerseite in den Übertragungskanal zum Ausgleich der Amplituden- und Laufzeitverzerrungen ein Entzerrer zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene- Signal (a) einem Zeitkontrollimpulsgeber (1) zugeführt wird, der daraus in Synchronisation mit dem Stoß von Schahimpulsen einen Zeitkontroilimpuls (ty ableitet, welcher einem Phasenregler (2,200) zugeführt wird, der die Phasenlage des Zeitkontrollimpulses (b) in Abhängigkeit von einem ersten Regelsignal (hu A2) jeweils um einen durch dieses eingestellten Wert verschiebt, daß der derart in seiner Phasenlage verschobene Zeitkontrollimpuls (c) einem Verzögerungskreis (3) zugeführt wird, der daraus drei Bezugszeitmarkierungsimpulse (f\, k, f2) ableitet, die jeweils um einen bestimmten Betrag gegeneinander verschoben sind, daß ferner eine Gleichspannungsquelle (4, 5) vorgesehen ist, deren Ausgangsspannung ( — e) von einem zweiten Regelsignal (j\, J2) gesteuert wird, daß diese Ausgangsspannung ( — e) zusammen mit dem Ausgangssignal (i) des Entzerrers (20) einem Vergleichsdiskriminator (7) zugeführt wird, der die Höhe des Ausgangssignals (i) mit der Höhe der Ausgangsspannung (e) zu den Zeitpunkten vergleicht, die durch den in seiner Phasenlage ersten (f\) und den in seiner Phasenlage letzten (f2) Bezugszeitmarkierungsimpuls definiert werden, daß ferner ein Logikkreis (8) vorgesehen ist, dem der Ausgang (gu g\, g2, gi) des Vergleichsdiskriminators (7) zugeführt wird und der das erste (Ai, fo) und das zweite (j\, J2) Regelsignal erzeugt, und daß der dritte (k) der Bezugszeitmarkierungsimpulse als Entzerrungssteuersignal dem Entzerrer (1) zugeführt wird und dadurch der Spitzenwert des Bezugssignals immer in eine bestimmte zeitliche Beziehung zum Zeitkontrollimpuls gebracht wird.Die Erfindung betrifft ein automatisches Entzerrungssystem zur Entzerrung von Langstreckenübertragungskanälen für Information enthaltende elektrische Signale, die ein so breites Frequenzband aufweisen, daß die durch die zeitabhängige Veränderung der Übertragungseigenschaften der Übertragungskanäle hervorgerufenen linearen Verzerrungen an der Empfängerseite nicht mehr vernachlässigbar sind, bei dem an der Sendeseite in den Übertragungskanal ein Stoß von Schaltimpulsen und ein Bezugsimpuls mit bestimmter Impulsform eingespeist wird und dem ferner an der Empfängerseite in den Übertragungskanal zum Ausgleich der Amplituden- und Laufzeitverzerrungen einEntzerrer zwischengeschaltet ist.Bei der Übertragung von TV-Video-Signalen über Frequenzmuitiplex-Übertragungskanäle müssen die sich zeitabhängig verändernden Übertragungseigen-S schäften der Übertragungskanäle, wie die Abhängigkeit der Amplitude oder der Phase von der Frequenz, fortlaufend exakt ausgeglichen (entzerrt) werden. Zu diesem Zweck sind Entzerrungssysteme bekannt, bei denen ein Testimpuls übertragen wird, durch den die ίο Überiragungseigenschaften eines Übertragungskanals fortlaufend gemessen werden und bei dem aufgrund dieser Überwachung dann eine exakte Entzerrung des Kanals vorgenommen wird (E A r η ο η »An Adaptive Equalizer for TV channels« IEEE-ICC '69, 69CP304- COM, 1-15-1-20).Beil diesem bekannten Entzerrungssystem wird über den Übertragungskanal wiederholt ein Impulssignal als Bezugsimpuls übertragen. Dies wird an der Empfängerseite des Kanals empfangen und mit der Impulsform eines an dem Empfangssignal erzeugten Bezugssignals verglichen. Die Entzerrung geschieht dann mit Hilfe eines an der Empfängerseite vorgesehenen Entzerrers, der nach dem Prinzip der Echo-Unterdrückung arbeitet, so daß die empfangene Impulsform unter Zugrundele gung der Form des Bezugsimpulses entzerrt wird. Die Impulsform des Bezugsimpulses kann in einem Impuls geringer Bandbreite, beispielsweise mit (sin 2π fct)l 2π fet, ausgedrückt werden (dabei ist fc die höchste Frequenz des durch den Übertragungskanal dargestell ten Bandpasses); sie schließt die Frequenzkomponenten des gesamten übertragenen Bandes, jedoch keine Komponenten außerhalb desselben ein.Ein Entzerrer, der nach dem Prinzip der Echo-Unterdrückung arbeitet, enthält eine Verzögerungsleitung mit mehreren Anzapfungen, die in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, wobei die Abstände 1/(2 fc) Sekunden entsprechen; mit den Anzapfungen sind veränderliche Dämpfungsglieder verbunden; ferner sind verschiedene Schaltungen vorgesehen, um die Aus gangssignale der Dämpfungsglieder miteinander zu kombinieren (DT-AS 1148 272). Um mit diesen bekannten Entzerrungssystemen die gewünschte Entzerrung zu erreichen, ist es wesentlich, daß die beiden Nulldurchgänge des empfangenen Bezugsimpulses genau 1/(2 fr) Sekunden vor und nach dem Auftreten des Spitzenwertes des Bezugsimpulses Hegen. Um dies zu erreichen, ist für die Zeitpunkte, bei denen die Nulldurchgänge stattfinden, eine exakte Vorhersage notwendig. Diese Vorhersage kann man dadurch erreichen, daß man an der Empfängerseite die ft-Komponente aussiebt. Nichtsdestoweniger ist es schwierig, den exakten Zeitpunkt der Ankunft des Bezugssignals vorherzusagen. Das ist die Folge der Tatsache, daß die zeitlichen Positionen der Spitze und der Nulldurchgänge des empfangenen Bezugssignals infolge linearer Verzerrung des Übertragungskanals zufallsabhängigen Veränderungen unterworfen sind.Das gilt selbst dann, wenn sie an der Sendezeit exakt eingestellt sind. Zur Durchführung einer exakten Entzerrung ist es ferner notwendig, daß die Impulsform des Bezugsimpulses am Ausgang des Entzerrers genau dieselbe wie diejenige des Bezugsimpulses an der Sendeseite ist. Die abrupte Veränderung der Impulsform bei Einsetzen des Entzerrungsvorganges und andere Veränderungen, die den einzelnen Schaltkomponenten zugeordnet werden können, machen es jedoch schwer, die Phasenbeziehung zwischen dem ausgefilterten Zeitkontrollsignal und dem entzerrten Bezugsim-
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Publications (3)
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