DE2232757C3 - Vorsatz-Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger - Google Patents

Vorsatz-Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger

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DE2232757C3
DE2232757C3 DE19722232757 DE2232757A DE2232757C3 DE 2232757 C3 DE2232757 C3 DE 2232757C3 DE 19722232757 DE19722232757 DE 19722232757 DE 2232757 A DE2232757 A DE 2232757A DE 2232757 C3 DE2232757 C3 DE 2232757C3
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Henri Jean La Gaude Nussbaumer
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Description

6. Schaltungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Abtasttaktgeber einen Hochfrequenzgenerator (Q) und einen Frequenzteiler (D) aufweist, daß für diesen Frequenzteiler (D) mindestens zwei verschiedene wählbare Teilungsfaktoren (N und N') vorgesehen sind, daß der Signaleingang des Frequenzteilers (D) vom Ausgang des Hochfrequenzgenerators (Q) gespeist wird und daß der Ausgang/die Ausgänge der Nachstellschaltkreise mit dem Steuereingang/den Steuereingängen des Frequenzteilers (D) zur Auswahl jeweils eines der vorgesehenen Teilungsfaktoren (N oder N') verbunden ist/sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorsatz-Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger für während der Übertragung verzerrte Datensignale, die einen automatisch einstellbaren Entzerrer mit einem Transversalfilter und einen Abtasttaktgeber zur Auswertung des Entzerrerausgangssignals aufweist und bei der den Abgriffsdämpfungsgliedern des Transversalfilters mittels eines Vergleichs des Entzerrerausgangs-
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signals mit einem Bezugssignal abgeleitete Einstell- wechsel auftreten, was z. B. während Taktgabephasen
signale zugeführt werden. vorkommen kann. Ein Datenhauptimpuls kann dabei
Übertragungsleitungen im allgemeinen und Fern- auf der Verzögerungsleitung weiter nach vorn oder
Sprechleitungen insbesondere verzerren zu übertra- nach hinten rücken.
gende Signale. Dabei erzeugen sie Überlappungs- 5 Eines der zu lösenden Probleme beim Empfang störungen zwischen aufeinander zu übertragenden von über eine verzerrende Leitung übermittelten Zeichen und machen die Wiedererkennung der ein- Datensignalen ist die Bestimmung eines Taktbezugszelnen empfangenen Impulse schwierig. Ein so ge- maßes für den Abtasttaktgeber; als Taktgeber sind stört er.ipfangener Impuls kann sich unerwünscht hierbei alle die Vorkehrungen aufzufassen, die zur über die Länge eines sendeseitig ausgegebenen Im- io Definition der Informationen, von Informationspulses oder sogar über mehrere Längen davon er- gruppen, der Übertragungsgeschwindigkeit usw. je strecken. Wenn auf der Empfangsseite keine Kor- nach gewählten Übertragungsverfahren erforderlich rekturkreise eingesetzt werden, dann muß die Über- sind. Die übliche Technik umfaßt die Ableitung der tragungsgeschwindigkeit zwecks exakter empfangs- Frequenz und der Phase dieses Taktbezugsmaßes aus seitiger Signalwiedergewinnung niedrig gehalten wer- 15 über die Leitung übertragenen Informationen. Die den. Entzerrer werden als Korrekturschaltungen ein- entsprechenden Ableitungsschaltkreise sind relativ gesetzt, um hohe Übertragungsgescbwindigkeiten zu komplex und aufwendig, insbesondere, was die Beermöglichen. Stimmung der exakten Phase anbetrifft.
Entzerrer entsprechend dem verwendeten Stande Die Aufgabe dieser Erfindung ist die Angabe
der Technik enthalten gewöhnlich ein transversales ao einer Vorsatz-Schaltung für einen Datenempfänger,
Filter mit einer angezapften Verzögerungsleitung, je bei der die Ableitung der Phase für den Abtasttakt-
einem einstellbaren Dämpfungsglied für jede An- geber aus dem empfangenen Signal nicht erforderlich
zapfung dieser Verzögerungsleitung und eine Sum- ist; es soll eine Schaltungsanordnung mit einem Ent-
mierschaltung zur Addition der Ausgangssignale der zerrer für empfangene Datensignal beschrieben
einzelnen Dämpfungsglieder. Durch einstellbare Ge- as werden, mit deren Hilfe die Frequenz und Phase des
genverzerrungen vermittels der Dämpfungsglieder ist empfangsseitigen Abtasttakts im Empfänger selbst
die Kompensation der dem zu übertragenden Signal erzeugt werden,
überlagerten Leitungsverzerrungen möglich. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 ge-
Mit x(t) soll ein Signal am Eingang einer Ent- kennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
Zerrerverzögerungsleitung und mit y (/) ein entspre- 30 den Unteransprüchen angegeben,
chendes Signal am Entzerrerausgang bezeichnet wer- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
den. Dann gilt Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
(λ — '^Νγ (t—\ Fig- 1 eine Vorsatz-Schaltungsanordnung,
j~, ' 35 Fig 2 eine andere Ausführung einer solchen
Schaltungsanordnung und
Darin ist N die Anzahl der Abzapfungen an der Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.
Verzögerungsleitung, C, die Dämpfung oder Verstär- Fig 1 läßt einen automatisch einstellbaren Entkung des Dämpfungsgliedes an der i-ten Anzapfung zerrer nach dem Stande der Technik erkennen. Ein und τ die Laufzeit zwischen zwei aufeinanderfolgen- 40 über eine Übertragungsleitung empfangenes Datenden Anzapfungen der Verzögerungsleitung. signal jc (f) wird in eine Verzögerungsleitung L ein-
Die Dämpfungsglieder können auf verschiedene gegeben; nur vier Verzögerungsglieder τ sind aus Weise eingestellt weiden. Eine solche Technik be- Gründen der Förderung der Verständlichkeit dargeruht auf quadratischen Mittelwerten, wobei die Ein- stellt. Somit sind insgesamt fünf Abgriffe an der Verstellung der einzelnen Dämpfungsglieder so erfolgt, 45 zögerungsleitung gegeben, die einzeln mit Dämpdaß die nachstehend genannte Funktion ein Minimum fungsgliedern C2, C1, C0, C1 und C2 verbunden ergibt: sind. Die Ausgänge dieser Dämpfungsglieder führer K = fe (t)-x(t—ir)dt zu einer Summierschaltung 2\ welche die entspre-' ·» oW V ; chenden Ausgangssignale addiert. Das Ausgangs-
Hierin ist jc (t—ir) wie oben wiederum ein am z-ten 5° signal der Summierschaltung Σ ist das entzerrte
Abgriff der Verzögerungsleitung abgenommenes Signal y(r), das einerseits als Ausgangssignal de!
Signal und ea (t) der Fehler zwischen dem entzerrten Entzerrers und andererseits als Eingangssignal eine!
Signal und einem ideal ohne Verzerrungen übertra- Vergleichers P1 zu betrachten ist, mit dessen Hilf«
genen Signal. es mit einem Bezugssignal A verglichen wird. Da;
Die mathematischen Zusammenhänge sollen hier 55 Ausgangssignal dieses Vergleichers P1 wird al
nicht im einzelnen ausgeführt werden. Sie sind jedoch Fehlersignal eo(t) verwendet und wird über einei
in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel eines Begrenzer K1 einer Abtastschaltung S1 zugeführt
entsprechenden als automatisches einstellbares Digi- Am Ausgang dieser Abtastschaltung S1 ist eine Folg
talfilter bezeichneten Entzerrers in der Arbeit von von Vorzeichen der Funktion eo(t) verfügbar. Dies R. W. Lucky zu finden, die unter dem Titel 6o Abtastimpulse werden Antivalenzschaltungen X_
»Equalization of Digital Communication Systems« bis X2 zugeführt, deren zweite Eingänge von de!
im Bell System Technical Journal vom Februar 1966 einzelnen Abgriffen der Verzögerungsleitung L übe
auf den S. 255 bis 286 veröffentlicht wurde. Begrenzer k_t bis k2 empfangene Signalwerte aui
Eine interessante Eigenschaft solcher automa- nehmen. An jedem einzelnen Abgriff erscheint ei tischer einstellbarer Entzerrer ist in der genannten 65 Signal x(t-ir), worin i die Stelle der Anzapfung ai
Arbeit herausgestellt: Der Entzerrer kann die durch der Verzögerungsleitung bezeichnet Am Ausgang de
ihn selbst hinzugefügte Verzögerung der Übertragung einzelnen Begrenzer und somit am Eingang der Ant:
verändern, wenn auf der Leitung spontane Phasen- valenzschaltungen X _2 bis X2 erscheinen die V01
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zeichen χ(ί-ϊτ). Die Antivalenzschaltungen X_2 Die Funktion des ersten Ausführungsbeispiels ge-
bis X2 in Verbindung mit Integratoren I_2 bis I2 maß Fig. 1 ist wie folgt: An der Verzögerungsleitung
dienen als Korrelatoren und Schaltkreise zur Mittel- ist ein Bezugsabgriff zu definieren, an dem zu Beginn
wertbildung. Die Ausgänge der einzelnen Integra- der Datenübertragung ein Datenhauptimpuls erkannt
toren geben Einstellsignale für die ihnen zugeord- 5 wird. Dies soll noch näher erläutert werden. Dabei
neten Dämpfungsglieder C_2 bis C2 ab. tritt am Dämpfungsglied C0 ein maximaler Pegel auf.
Entsprechend der Erfindung wird sowohl die Als Anfangsbedingung soll der Teiler D z. B. so ge-
Ddienauswertung zur Datenwiedergewinnung als steuert sein, daß die gegenüber der Frequenz F nied-
auch die Erzeugung des Fehlersignals »Vorzeichen e0« rigere Nebenfrequenz /2 abgegeben wird. Wegen der
durch einen empfangsseitigen Taktgeber gesteuert. io Frequenzdifferenz zwischen der jetzt als Abtastfre-
Dieser Taktgeber enthält einen Generator Q mit einer quenz abgegebenen Nebenfrequenz /2 und der wirk-
vergleichswcise hohen Eigenfrequenz und einen Fre- liehen Datenübertragungsfolgefrequenz ist ein gewis-
quenzteiler D mit selektiven Teilungsfaktoren N ser Versatz zwischen idealen und tatsächlichen Ab-
und N'. Diese beiden Teilungsfaktoren sind so ge- tastzeitpunkten gegeben. Ein entsprechender Fehler
wählt, daß am Ausgang des Teilers D zwei Abtast- 15 wird gemessen und als Fehlersignal e(t) am Ausgang
frequenzen /, und J2 beiderseits der Datenübertra- der Gesamtanordnung abgegeben. Der Entzerrer soll
gungstaktfrequenz F zur Verfügung stehen. Als damit seine eigene beigetragene Übertragungsverzö-
Beispiel soll eine Datenübertragungstaktfrequenz F gerung ändern, um Übereinstimmung zwischen den
von 1800 Hertz mit einer Genauigkeit 10~4 (was sich beiden Zeitpunkten herbeizuführen. Diese Operation
mit einem Kristalloszillator leicht erreichen läßt) und ao wird in Form einer Versetzung des Datenhauptimpul-
den beiden Nachbarfrequenzen Z1 = 1801 Hz und ses im Verhältnis zum Bezugsabgriff durchgeführt.
j2 = 1799 Hz angegeben werden. Dei Generator Q Nun werden die Dämpfungseinstellwerte, die An-
soll dabei eine Eigenfrequenz von 3,6 Hz haben. Die zapfungskoeffizienten, geändert, wobei der vorher ein
beiden Teilungsfaktoren müßten dementsprechend Maximum einnehmende Bezugsabgriffskoeffizient am
2001 und 1999 sein. *5 Dämpfungsglied C0 abnimmt. Wenn der Einstellwert
Der jeweils wirksame Teilungsfaktor des Teilers D des Dämpfungsgliedes C0 so weit abfällt, daß der Bewird durch Schaltkreise bestimmt, die einen Ver- zugsschwellwert unterschritten wird, zeigt der Vergleicher P2 aufweisen, dessert erstem Eingang die gleicher P2 dies an, indem das Vorzeichen seines Einstellwerte des Dämpfungsgliedes C0 am mittelsten Ausgangssignals wechselt. Die Verriegelungsschal-Abgriff der Ve-^ögerungsieitung und dessen anderem 30 tung T2 wechselt ihren Zustand, und der Teiler D Eingang ein Beragsschwellwert zugeführt werden. wird auf die Aufgabe der Frequenz /, umgeschaltet, Dieser Vergleicher P2 gibt ein Ausgangssignal über die höher liegt als die Frequenz F. Daraufhin schlägt einen Begrenzer K2 an eine Verriegelungsschaltung T, nun die Richtung der Veränderung des Einstellwertes ab, wobei das Vergleicherausgangssignal einen hohen von C0 um. Der Dämpfungseinstellwert nimmt wieder Pegel aufweist, wenn der Einstellwert des Dämp- 35 zu und überschreitet den Bezugsschwellwert, ohne fungsgliedes C0 den Bezugsschwellwert überschreitet, dabei die Verriegelungsschaltung Tv wie bereits ge- und einen niedrigen Pegel, wenn der Einstellwert nannt, zu beeinflussen. Der Einstellwert erreicht ein für C0 kleiner als der betrachtete Bezugsschwellwert Maximum und nimmt dann wieder ab. Wenn der Einist. Hierzu ist zu bemerken, daß die Ausdrücke hoher stellwert für C0 wieder den Bezugsschwellwert unterPegel und niedriger Pegel nur zum Zwecke der Defi- 4° schreitet, schaltet die Verriegelungsschaltung um, und nition eingeführt sind; sie haben keine absolute physi- der Teilungsfaktor im Teiler D wird gewechselt, so kaiische Bedeutung. Die Verriegelungsschaltung T2 daß nunmehr die Frequenz /2 abgegeben wird. Der spricht auf Pegelwechsel des Ausgangssignals des Einstellwert für C0 nimmt erneut zu, und der vorbe-Vergleichers P2 nur in folgendem Sinne an: Die Ver- schriebene Zyklus wird wiederholt Die Abtastfreriegelungsschaltung schlägt immer dann um, wenn 45 quenz wechselt zwischen den beiden Frequenzen Z1 das Vergleicherausgangssignal vom hohen Pegel zum und /2 beiderseits der Datenübertragungsfolgefreniedrigen Pegel überwechselt. Durch die Zustande- quenz F ständig hin und her.
änderungen der Verriegelungsschaltung T, wird ver- Die Einstellung des Bezugsschwellwertes ist nicht mittels dessen Ausgangssignalen die Wahl des Tei- kritisch. Der Bezugsschwellwert soll nicht zu tief einlungsfaktors im Teiler D bestimmt- Wenn zu einem 50 gestellt werden, damit die Abweichung des Datenbeliebigen betrachteten Zeitpunkt auf Grund des ge- hauptimpulses vom Bezugsabgriff nicht zu groß wird, rade herrschenden Teilungsfaktors N die Abgabe der was die Enlzerrungswirkung bei begrenzter Dämp-Frequenz J1 bewirkt wird, sorgt ein Zustandswechsel fungsgliederzahl ungünstig beeinflussen könnte. Der der Verriegelungsschaltung T2 für eine Umschaltung Bezugsschwellwert sollte auch nicht zu hoch eingebezüglich der Teilungsfaktoren auf N' und somit für 55 stellt werden, weil sich dabei ein zu häufiges Hindie Abgabe der Frequenz /2; der nächstfolgende Zu- und Herschalten zwischen den beiden Abtastfrequenstandswechsel der Verriegelungsschaltung T2 läßt zen ergibt, das seinerseits ungünstig für eine korrekte wieder den Teilungsfaktor N wirksam werden und die Datenwiedergewinnung ist
Frequenz /, abgeben und so fort. Der Teiler D kann F i g. 2 gibt in vereinfachter Darstellung das zweite dem bekannten Stande der Technik entsprechen; der 60 Ausführungsbeispiel an. Dabei wird nicht der Bezugs-Einsatz eines digitalen Zählers ist z. B. möglich. Die abgriffskoeffizient mit einem Bezugsschwellwert ver-Umschaltung von einem Teilungsfaktor zum anderen glichen, sondern der Mittelwert der Korrelationsfunkwird einfach als Sprung des Zählerinhalts ausgeführt. tion zwischen dem am Bezugsabgriff anstehenden Dies entspricht ebenfalls dem Stande der Technik Datensignal und dem Datensignal am Entzerreraus- und soll hier nicht näher erläutert werden. Die Ver- 65 gang. Wenn der Datenhauf>>puls am Bezugsabgriff riegelungsschaltung T2 ist ebenfalls eine übliche ansteht, herrscht zwischen ucm Signalwert dieses Schaltung, die ihren Schaltzustand mit jedem Impuls Hauptimpulses und dem Signalwert am Entzerrerausvorgegebener Polarität auf ihren Eingang wechselt. gang ein Korrelationsmaximum. Wenn der Daten-
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hauptimpuls seine Lage innerhalb der Verzögerungsleitung verändert, nimmt der Korrelationswert ab. Ein auf den Mittelwert der Korrelationsfunktion festgelegter Bezugsschwellwert gestattet die Steuerung der Abiastfrcquenzumschaltung so, daß der Versetzung des Datenhauptimpuls vom Bezugsabgriff weg entgegnet wird. In Fig. 2 ist ein Korrelator CL dargestellt, dem einerseits das Signal vom Bezugsabgriff und andererseits das Signal vom Entzerrerausgang zugeführt wird. Das abgegebene Korrelatorausgangssignal wird in einem Integrator / integriert und daraufhin mit dem Bezugsschwellwert im Vergleicher P1, verglichen. Negativer werdende Ausgangssignalwertc vom Vergleicher P., bewirken über einen Begrenzer K3 das Umschlagen einer Verriegelungsschaltung 7".,, die ihrerseits ähnlich gemäß F i g. 1 die Teilungsfaktoren im Teiler D bestimmt.
Die an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur als zwei Möglichkeiten angegeben worden. Ein weiteres Kriterium könnte aus dem Vergleich zwischen dem lünstellwert des Bezugsabgriffes mit den Einstellwerten der Dämpfungsglieder auf den beiden Seiten des Bezugsabgriffes abgeleitet werden. Wenn die Differenz zwischen Bezugsabgiiffseinstellwert und dem Einstcllwert einer der benachbarten Abgriffe abnimmt, bedeutet dies, daß der Datenhauptimpuls in Richtung zu diesem benachbarten Abgriff wandert. Unter Angabe eines minimalen Schwellwertes für diese Differenz läßt sich ein anderes Teilerschaltkriterium und somit ein anderes Abtastfrequenzumschaltungskriterium ableiten. Man könnte des weiteren die Bezugslage des Datenhauptimpulses nicht auf einen Abgriff ausrichten, sondern auf die Spanne zwischen zwei Abgriffen. Durch einen Vergleich der Einstellwerte der beiden benachbarten Abgriffe während der Übertragung und unter Festlegung eines maximalen Schwcllwertes für die Differenz dieser beiden Werte läßt sich wiederum ein anderes Umschallkriterium ableiten.
Vor der Beschreibung des dritten Ausführungsbeispiels, das von ganz besonderem Interesse ist, erscheint es zweckmäßig, noch einmal auf den Bczugsab'iriff und seine Bestimmung zurückzukommen. Vor jeglicher Datenübertragung sollte, um eine einwandfreie Datenwiedergewinnung zu gewährleisten, der Entzerrer auf günstige Anfangsbedingungen eingestellt werden. Deshalb sollte eine Einstcllungsperiode vorgesehen werden. Während dieser Einstellungsperiode können zwei Techniken angewendet werden. Es kann entweder eine Eintaktungsbitfolge mit definierten Spektrallinien durchgegeben werden, aus denen empfangsseitig die Übertragungstaktfrequenz und -phase mit Hilfe schmaler Filter abgeleitet werden kann. Bei der Übertragung einer solchen Eintaktungsbitfolge wird der Entzerrer so eingestellt, daß die Pegeleinstellung des Dämpfungsgliedes an einem vorgegebener. Abgriff, im allgemeinen z. B. dem Mittelabgriff, auf Eins erfolgt, während die Pegeleinstellung aller anderen Abgriffsdämpfungsglieder auf Null durchgeführt wird. Am Ende einer solchen Einstellungsperiode wird auf normalen Betrieb übergegangen mit einer Dämpfungseinstellung für den Pegel 1 am Bezugsabgriff.
Die zweite Technik besteht in der Übertragung einer beliebigen Signalfolge während der Einstellungsperiode ohne Rücksicht auf die Wiedergewinnung der Phasenlage des Übertragungstaktes. Die dann jedoch mögliche Phasenunbestimmtheit führt zu weiteren Problemen bei der Bezugsfestlegung. Der maximal mögliche Phasenfehler ist 2jt. Unter Einkalkulation der Laufzeit zwischen zwei Entzerrerabgriffen an der Verzögerungsleitung und unter Berücksichtigung der Übertragungscharakteristik läßt sich die Zahl der Abgriffe bestimmen, die für einen maximalen Phasenfehler .τ beiderseits der korrekten Phase erforderlich ist. Angenommen, es wäre ein Phasenfehler η auszugleichen. Dabei wäre der Datenhauptimpuls um zwei
ίο Grundverzögerungsschritte der Verzögerungsleitung, d. h. zwei Anzapfungen, zu versetzen. Insgesamt wären dann für die Durchführung einer solchen Einstellperiode vier Abgriffe erforderlich. Man überträgt eine beliebige Datensignalfolge unter Einstellung von vier Abgriffsdämpfungen auf einen Pegel 1. Die übrigen Abgriffe werden dabei auf einen Pegel O eingestellt. Am Ende der Einstellperiode werden die Einstellwerte der Dämpfungsglieder dieser vier Abgriffe geprüft und dabei festgestellt, an welchem Abgriff der größte Pegel herrscht. Dieser Abgriff wird als Bezugspegel für die nachfolgende Datenübertragung verwendet. Theoretisch verlangt diese Technik die genaue Kenntnis der Übcrtragungstaktfrequenz. Praktisch ist jedoch ein geringer Frequenzfehler nicht störend, da der übrigbleibende Momentanphasenfehler gegenüber einer völlig unbekannten Phasenlage vernachlässigt werden kann.
Es sind somit zwei Möglichkeiten zur Festlegung der Bezugsposition gegeben, die für die beiden vorbeschriebenen Ausführungsbcispiele anwendbar sind. Nun soll das dritte Ausführungsbeispiel beschrieben werden, das die vorbeschriebene Festlegung der Bezugsposition nicht mehr erfordert.
Fig. 3 zeigt also ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Schaltkriterien nicht von der Versetzung des Datcnhauptimpulses gegenüber einer Bezugsposition innerhalb des Entzerrers abgeleitet werden, sondern von der Qualität des Ausgangssignals des Entzerrers selbst. Diese Ou-ilität kann bereits bei herkömmlichen einstellbaren Entzerrern gemessen werden, indem der Fehler eo(t) zwischen der vom Entzerrer abgegebenen Amplitude und der theoretisch abgegebenen Amplitude, die zu bestimmten charakteristischen Zeitpunkten (nämlich den optimalen Abtastzeitpunkten) auf-
treten sollten, gemessen und zur Einstellung der Entzerrerdämpfungsglieder verwendet wird.
Das diesem Ausführungsbeispiel zugundeliegende Kriterium wird mittels eines Vergleiches zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werten des Fehlersignales
eo{t) abgeleitet.
Entsprechend F i g. 3 wird das vom Vergleicher P1 abgegebene Fehlersignal ea(t) vermittels einer zweiten Abtastschaltung 5., im Takte der vom Frequenzteiler D abgegebenen Frequenz abgetastet. Das Ausgangssignal dieser Abtastschaltung S2 wird in einem Integrator /4 integriert. Das Ausgangssignal dieses Integrators wird direkt einem Eingang eines Vergleichers P4 als Signal ^(i) und zum anderen über ein Verzögerungsglied T als Signal e"(t) dem anderer Vergleichereingang von P4 zugeführt. Das Vergleicherausgangssignal steuert über einen Begrenzer K1 eine Verriegelungsschaltung T4, die hier nur auf zunehmende Signalwerte des Ausgangssignals des Begrenzers K, anspricht, d. h., wenn e' größer wird ali
e", was wiederum heißt, wenn das Fehlersignal zu nimmt. Wie bei den vorangehenden Ausführungsbei spielen steuert der Zustandswechsel der Verriege lungsschaltung T4 die Auswahl der Teilungsfaktorei
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des Frequenzteilers ü und damit den Wert der Abtastfrequenz. Immer dann, wenn der abgetastete Fehler iJ 0(l) größer wird, wird die Abtastfrequenz von einem auf den anderen Frequenzwert umgeschaltet. Dieses Ausführungsbeispiel ist von ganz besonderem Interesse, weil bei seiner Anwendung keine vorangehende Bestimmung eines Referenzpunktes erforderlich ist. Es wird einzig und allein das am Entzer-.rerausgang meßbare Fehlersignal gewertet. Der Datenhauptimpuls schwingt dabei hin und her, wobei sich ein minimaler Fehler am Entzerrerausgang ergibt, ganz gleich, welcher Ursache der herrschende Fehler ist. Insbesondere dann, wenn die Übertragungsleitung unsymmetrische Verzerrungseigenschaften aufweist, hat der Entzerrer die Möglichkeit, sein Ausgangssignal durch Anwendung verschiedener Koeffizienten auf die einzelnen Signalteile anzuwenden. Dies alles unter Berücksichtigung der begrenzten Anzahl von Abgriffen, die immer vorhanden ist. Dabei
kann auch der Datenhauptimpuls abweichend von der Mitte der Verzögerungskette gelegt werden, so daß auf der einen Seite mehr verschiedene Dämpfungskoeffizienten als auf der anderen anwendbar sind.
Eine weitere ins Auge zu fassende Möglichkeit isl die Vorkehrung von mehr als zwei verschiedene Teilungsfaktoren im Teiler D und somit auch die Abgabe von mehr als zwei verschiedenen Abtastfrequenzen. Ein mittlerer Teilungsfaktor könnte während dei Einstellperiode an Stelle eines der beiden extremer Teilungsfaktoren verwendet werden. Eine weitere Erhöhung der Zahl von Teilungsfaktoren über drei hinaus wäre ebenfalls denkbar. Auch läßt sich die verwendete Technik nicht nur für Entzerrer nach dei quadratischen Mittelwertbildungsmethode verwenden, sondern auch für andere einstellbare Entzerrer z. B. unter Anwendung der sogenannten Zwangs Nullsetzung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorsatz-Schaltungsanordnung zu einem Datenempfänger für während der Übertragung verzerrte Datensignale, die einen automatisch einsteilbaren Entzerrer mit einem Transversalfilter und einen Abtasttaktgeber zur Auswertung des Entzerrerausgangssignals aufweist und bei der den Abgriffsdämpfungsgliedern des Transversalfilters mittels eines Vergleichs des Entzerrerausgangssignals mit einem Bezugssignal abgeleitete Einstellsignale zugeführt werden, gekennzeichnet durch einen einstellbaren Abtasttaktgeber (Generator Q und Frequenzteiler D), durch eine Uberprüfungsvorrichtung (erster Vergleicher P1, erster Begrenzer JiT1, erste Abtastschaltung S1) zur laufenden Überprüfung der Arbeitsweise des Entzerrers und durch Nachstellschaltkreise (zweiter Vergleicher P2 3 4, zwei- ao ter Begrenzer K2 3 4, Verriegelungsschaltung T2i 3 4) zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellschaltkreise zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D) die folgenden Merkmale aufweisen:
a) einen (zweiten) Vergleicher (P2), dessen erstem Empfang das Einstellsignal für das Dämpfungsglied (C0) an einem vorgegebenen Transversalfilterabgriff (mittelster Abgriff) und dessen zweitem Eingang ein Bezugsschwellwert zugeführt werden,
b) eine Steuerschaltung (zweiter Begrenzer K.2 und Verriegelungsschaltung Tr), wobei der Eingang dieser Steuerschaltung mit dem Ausgang des (zweiten) Vergleichers (P,) verbunden ist und dem einstellbaren Äbtasttaktgeber (Q und D) vom Ausgang dieser ac· Steuerschaltung je ein Abtasttaktumschaltsignal zugeführt wird, wenn das Einstellsignal für das gewählte Dämpfungsglied (C0) den vorgesehenen Bezugsschwellwert in einer vorgegebenen Abweichungsrichtung durchläuft.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellschaltkreise zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D) die folgenden Merkmale aufweisen:
a) einen Korrelator (CL), dessen erstem Eingang das Signal (χ[ί-/τ]) von einem vorgegebenen Transversalfilterabgriff (mittelster Abgriff) und dessen zweitem Eingang das Entzerrerausgangssignal (y [t]) zugeführt werden, einen (zweiten) Vergleicher (P3), dessen erstem Eingang über einen Integrator (/) das Ausgangssignal des vorgenannten !Correlators (CL) und dessen zweitem Eingang ein Bezugsschwellwert zugeführt werden,
c) eine Steuerschaltung (zweiter Begrenzer K3 und Verriegelungsschaltung T3), wobei der Eingang dieser Steuerschaltung mit dem Ausgang des (rweiien) Vergleichers (P3) verbunden ist und dem einstellbaren Abtasttaktgeber (Q und D) vom Ausgang dieser Steuerschaltung je ein Abtasttaktumschaltsignal zugeführt wird, wenn das Korrelatorausgangssignal den vorgesehenen Bezugsschwellwert in einer vorgegebenen Abweichungsrichtung durchläuft.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff oder das Einstellsignal für das Dämpfungsglied (C0) des Abgriffes (mittelster Abgriff) an der Verzögerungsleitung des Transversalfilters gewählt wird, an dem sendeseitig eingegebene Datenhauptimpulse in Fom maximaler Pegelwerte gegenüber den Pegelwerten an den übrigen Abgriffen zu Beginn jeder Datenübertragung auftreten, und daß für die Auslösung von Abtasttaktumschaltsignalen das Durchlaufen des Bezugsschwellwertes in abfallender Richtung vorgegeben ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellschaltkreise zur laufenden Nachstellung des einstellbaren Abtasttaktgebers (Q und D) die folgenden Merkmale aufweisen:
a) einen (zweiten) Vergleicher (P4), dessen erstem Eingang ein vom Entzerrerausgangssignal (y[t]) abgeleitetes Fehlersignal (e'[r]) und dessen zweitem Eingang dieses Fehlersignal (^[t]) um einen Zeichenschritt (T) verzögert (e"[f]) zugeführt wird,
b) eine Steuerschaltung (zweiter Begrenzer K4 und Verriegelungsschaltung T4), wobei der Eingang dieser Steuerschaltung mit dem Ausgang des (zweiten) Vergleichers (P4) verbunden ist und dem einstellbaren Abtasttaktgeber (Q und D) vom Ausgang dieser Steuerschaltung je ein Abtasttaktumschaltsignal zugeführt wird, wenn das dem (zweiten) Vergleicher (P4) "^verzögert zugeführte Signal (e'[i\) größer wird, als das diesem Vergleicher (P4) verzögert zugeführte Signal
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